»» zu erhöhe». — Die Vereinbarung mit der Straßenbau- Verwaltung wegen Verlegung der Ettrrgreuze der Calwerstraße unterhalb der Speidelscheu Fabrik, — nicht wie ursprünglich verlangt wurde unterhalb der Seifenfabrik—wurde anerkannt und unterzeichnet. Zur Nationalspeude für den Grasen v. Zeppelin wurden 200^ und für die Abgebrannten in Dovaueschingen 100 ^ verwilltgt.
In der anschließenden GemeiuderatSsttzung wurden zu Obsthütern bestellt, Jakob Bräuniug, Gärtner uud Adolf Uhl, Kaufmann.
Gewerheverei«. Letzten Mittwoch fand i« Löwen eine Sjitzuug des GewerbevereiuSauSschusseS unter Leitung von Vorstand Klaiß statt, iu der über einige wichtige Punkte Beschluß gefaßt wurde: 1. Bezüglich des Acht- uhr-LadeuschlofseS im Winterhalbjahr wurde beschlossen, die Verfolgung dieser Angelegenheit den Ladeubesttzeru zu überlassen. 3. Die von der K Oberpostdirektion beabfichtigte Abtrennung der Gemeinden Böfingen uud veihtugen von Nagold uud ihre Augliederuug an Pfalzgrafeuweiler OA. Freudeustadt würde ein lange Jahre bestaudeues Baud zerschneiden, die Geschäftsleute in Nagold schädigen nud wohl auch eine verspätete Lieferung der Postsachen au die gen. Gemeinden im Gefolge haben. ES wird beschlossen vom Gewerbrvereiu aus zur Abwendung dieser Aeuderuog eiue Eingabe an die K. Oberpostdirektiou zu mache« und die betr. Gemeinden zu einem gleichen Schritt eiuzuladeu, aach die Sache dem LaudtagSabg. Schaible aus Herz zu lege». Aehultch soll eS wegen Walddorf geschehen, dessen Anschluß au Ebhauseu geplant, das aber für die Aenderung nicht eingenommen sei. 3. Bo» 2 Mitgliedern, die auSge- treten find, ohne sich vorher abznmelden, soll statutengemäß die Bezahlung des letzten Quartals nachgefordert werden. 4. Durch die Bahuhofsperre ist den hies. Geschäftsleuten auch der Zugang zur Vorhalle des GüterbahuhofS gesperrt. Auf Verwendung des früheren Vorstands P. Schmid wurde der Zugang wieder gestattet, aber nur auf kurze Zeit, sodaß jetzt die Berfaudwaren auf der Westsette unter großer Unbequemlichkeit, ja Beschwerlichkett bezw. Bei- ziehuug weiterer Kräfte auf die Rampe hiuaufgehobeu werden müssen, eine Erschwerung des Verkehrs, die weder im Interesse der Geschäftsleute noch im Sinn der Kgl. Eiseubahudireküon gelegen sein kann. ES wird beschlossen, zunächst bei der K. Bahuhofverwaltuug als der nächsten Instanz dahin vorstellig zu werden, daß das Tor zur Vorhalle des Güterschuppens nach Bedarf wieder geöffnet wird.
Unfall. Der ledige G. M. von hier kam heute früh beimNach- hausegeheu vom Obstaufleseu aus dem Geleise der Alteusteiger Bahn zu Fall; er wurde von dem herauuaheudeu Zug auf die Sette geschleudert uud trug glücklicherweise nur geringe V rletzungeu davon. DerMrficht des Zugpersonals ist es zu verdanken, daß nicht größeres Unglück entstand.
«rö«t>ach.Garrweiler, 22. Aug. Am kommenden Sonntag feiert Postbote Andreas Schuierle das 25jährige Dieustjubilämn.
r. H»rh, 21. Aug. In Dettingen (Hohevzollern) traf gestern eine 55 Köpfe starke Zigeunerbaude ein, wurde aber durch das Bürgermeisteramt verjagt. Ein kleiner Teil dieser braunen Gäste verirrte sich nach dem benachbarten Jhliugen (Horb), wo einer Frau B. von einem Zigeunerweib ein Besuch abgestattet wurde. Die Zigeunerin orientierte sich, daß eiue kranke Tochter vorhanden war und behauptete, daß diese gehellt werden könne. Infolgedessen gab die Bäuerin ein Bett, Frauenkleider rc. fürs Gesund- beten her. Ein Landjäger, der zufällig ins Dorf kam, hörte von diesem Schwindel, begab sich iu den Zigeuner- Wagen, fand eiue scharf geladene Flinte vor, die er mit Beschlag belegte. Die Wahrsagerin führte er dem Gericht vor.
Frerrdeuftadt, 21. Ang. Am nächsten Sonntag findet iu Pfalzgrafeuweiler eiue gemeinsame Tagung der Ev. Arbeitervereine von Altensteig, Freudenstadt, Horb, Nagold, Pfalzgrase.iweller statt. Prof. Dr. Fant wird hiebei einen Bortrag über die Bedeutung der evang. Arbeitervereine für das öffentliche Leben halten. Auch ist die Gründung eines Gauverbaudes in Aussicht genommen. Die Tagung findet im Steruensaal von '/,3 Uhr an statt.
(Gr.)
K. Laudesgewerbe«>se»«. Von Sonntag deu 23. bis.einschließlich Sonntag den 30. August findet im ». LandeSgrwerbemuseum eiue Buchbinderei-Fachausstellung statt. Diese anläßlich des zehnjährigen Stiftungsfestes der Verband? der selbständigen Buchbinder Württembergs arrangiert: Ausstellung führt neben deu Erzeugnissen der Bachbinderei und verwandter Gewerbe eiue große Zahl einschlägiger Maschinen vor. Als Ausstellungsräume dteueu die beiden Vorhallen des K. LandeSgewerbemuseumS nebst den uumtttelbar sich anschließenden Räumen des Kunstgewerbe- vereius, sowie drr Handwerkers««!, iu welch letzterem hauptsächlich die größere» Maschinen uutergebracht werde» mußten, wobei erwähnt sei, daß die meisten derselbe» im Betrieb v ^geführt werden. Die Ausstellung ist Sei freiem Eintritt Wochentag? von 10—12'/, und 2—5 Uhr, au den beide« Sonntagen ununterbrochen von 8—3 Uhr geöffnet. — Gleichzeitig wird in der König-KarlS-Halle eiue mehrere Wochen dauernde Ausstellung alt-kopttscher Gewebe WS dem Besitz des Herrn Wilhelm Graf in Wien eröffnet, die ein reiches Bild der Webe- uud Stickerkanst in deu ersten Jahrhunderten christlicher Zeitrechnung gibt.
r. St»tt-art, 21. Aug. Die „Württbg. Zig." gibt zu dem bereits gemeldeten raffinierten Diebstahl in einem hiesigen großen Hotel folgende Darst-lluug der Betroffenen: Ich wurde durch ein starkes Geräusch von der Türe her wach; ehe ich recht bei Besinnung war, sah ich einen Mann in meinem Zimmer. Als der Mensch sich auf mich stürzte,
griff ich zu »einem Revolver Md drückte loS, doch versagte die Waffe. Scho« hatte ich ein mit scharf riechendem Stoff getränktes Tuch über« Gesicht und versank sofort iu Betäubung, Ws der ich erst am nächsten Morgen gegen 11 Uhr durch einen mich besuchenden Freund unter Beihilfe des Hotelbesitzers und eines Arztes geweckt wurde. Wie das genannte Blatt von dem Herrn weiter erfährt — eS handelt sich um einen Vertreter einer bedeutenden Darmstädter Firma — hat er sich von dem Ueberfall noch nicht erholt und befindet sich noch in ärztlicher Behandlung. Er glaubt aber, daß mau dem Einbrecher auf der Spur ist.
r. Ea»»statt, 21. Aug. Der Ballon Württemberg, des württ. Luftschiffervereius unternimmt morgen früh von der hiesigen Gasfabrik aus einen Aufstieg unter der Führung von Dr. Fritz. Zwei Offiziere des Ludwigsburger Ulanenregiments werden als Paffagiere an de« Aufstiege teilnehmeu.
r. Brackerchei«, 21. Aug. I« Schwaigern hat ei« Totengräber beim AuSschauselu eines Grabes 14 Goldmünzen gefunden, die aus dem 16. Jahrhundert stammen und einen beträchtlichen Wert besitzen.
He«mi»ge«, 20. Aug. Der löjähr. Taglöhner Robert Bölm stürzte auf der Rückfahrt vom Felde vom hochgeladeuen Garbeuwagen Md erlitt einen Schädelbruch, dem er Tags darauf erlegen ist.
r. Wange«, 21. Aug. Bor einiger Zeit verendete, wie man avnahm, infolge UeberfütternS mit Klee, ein Pferd des Oekouomeu Steinhäuser in HerzmmnS. Sin zweites erholte sich wieder. Nunmehr bekennt ein anonymer Briefschreiber uuter Darlegung aller Einzelheiten, daß er die Pferde vergiftet habe. Die Angelegenheit beschäftigt die Staatsanwaltschaft.
r. Heilbro«», 31. Aug. Die Herbstfeieru beqinueu Heuer am Samstag den 23. Aug. mit dem Urbanus-Hrrbst.
r. Jsuy, 21. Aug. Gestern abend um 7 Uhr brannte in de« '/, Stunde von hier entfernten bayerischen Greuzort Biesen die dortige Ziegelei gänzlich ab. Man vermutet, daß zündelnde Kinder das Feuer verursacht haben.
Zeppeli».
r. Etattgart» 21. Aug. Bet der allgemeinen Reuteu- austalt find für deu Grafen Zeppelin nunmehr zwei Millionen Mark Angegangen.
r. Echterdiuge», 21. Aug. DerGedeuksteiu für deu Grafen Zeppelin an der Uuglückstelle wiegt 200 Ztr. uud mußte mit zwölf schweren Pferden an Ort und Stelle geschafft werden. Der Stuttgarter Hof-Spediteur Paul v. Mauer hat den zum Transport nötigen besonderen Wagen unentgeltlich zur Verfügung gestellt.
r. Nürtingen, 21. Aug. Das „Nürt. Tagblatt" erinuert an folgende Epidose WS dem Leben des Grasen Zeppeltu: ES war im Jahr 1882. Die großen Herbst- Manöver spielten sich gerade in unserer Gegend ab. Die 26er Dragoner lagen iu Nürtingen im Quartier. Da ritt eines Abends ein höherer Offizier dieses Regiments auf einem prächtigen Rappen die steilen winkligen Staffeln au Seifensieder Blinds (damals Haller) Haus hinab — eS war Graf Zeppelin, der jetzt so gefeierte Manu, schon 1870 durch seinen kühnen Ritt durch LauterSurg berühmt geworden. Er muß also damals eiu ebenso kühner ReiterS- mann gewesen sein, wie er jetzt der kühnste Luftschiff« geworden ist.
Friedrich-Hafen, 20. Aug. Graf Zeppelin hat in der letzten Woche dem Stuttgarter Bildhauer Kiemleu zwei Sitzungen gewährt zur Vollendung der von dem Künstler nach Photographien ausgeführteu Büste Zeppelins. Das Kunstwerk ist im Tonmodell nunmehr ferttggestrllt uud wird demnächst iu Marmor zur Ausführung kommen. Im Laufe der nächsten Monate dürfte dann auch die Marmorböste vollendet werden, worauf das Werk durch eine Ausstellung der Oeffeutlichkeit zugänglich gemacht werden wird.
Magdebarg, 20. Aug. Die Stadtverordnete« genehmigten eine Ehrengabe von 5000 für Zeppelin.
Köl«, 20 Aug. Der hiesige Kammerjäger Wilhelm Breuer schrieb nach de« Zeppeliuscheu Ballonunglück au den Grafen Zeppelin, er wolle seine Ballonhalle gratis von alle» Ungeziefer befreien. Unter dem 17. August traf nun von Friedrichshafen a. B. folgender Brief an deu Kammerjäger ein: „Seine Exzellenz Graf v. Zeppelin übergibt mir Ihr Schreiben vom 15. d. M. mit de« Aufträge. Ihnen für Ihr wohlgemeintes Anerbieten zu danken. Sollte, wenn auch jetzt noch nicht, so vielleicht später, die Vertilgung vou Ungeziefer auf dem Luftschiff iu Frage kommen, so werde ich mich gerne Ihrer Offerte erinnern uud Ihnen natürlich die Reisekosten vergüten. Hochachtend Ernst Uhland." (ES scheint auch uuter den Briefen, die jetzt au den Grase» kommen, viel „Ungeziefer" zu sein. D. Red.)
*
Berit«, 21. Aug. Der Erfinder GanSwiudt, der seit Jahren ein lenkbares Luftschiff erfunden haben will, hat iu seiner großen Bescheidenheit a« die Spaudauer Stadtverordnetenversammlung das Ersuchen gerichtet, ihm zur Fortführung der Arbeiten an seinem Luftschiff einen Teil des — für den Grafen Zeppelin eingehenden Geldes zu überlassen.
Deutsche« Reich
Berit», 20. August. Au ien diesjährigen Kaiser- manöveru nimmt auch der österreichische Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand teil. Er wird als Gast des Kaisers auf Schloß Urville in Lothringen Wohnung nehmen.
Berit«, 20. Aug. Perverse Orgien im Gefängnis. Die „Deutsche Tageszeitung" meldet auS
Cherbourg: Im hiesigen MariuegrfäugniS ist mau skandalösen Zuständen auf die Spur gekommen. Die dort eiugesperrteu Matrosen haben untereinander die wüstesten homosexuellen Orgien gefeiert Md die Reuhinzugekommeueu gezwungen, daran teilzuuehmen. So erkrankte eiu junger Matrase schwer infolge perverser Mißhandlungen, die ein Dutzend Matrosen au ihm vorgenommeu hatten. Deu Wächtern waren diese Abscheulichkeiten schon lauge bekannt, aber sie taten merkwürdigerweise nichts, sie zu verhindern, und brachten sie auch nicht zur Anzeige.
«ippold»a«, 19. Aug. Sin Scheffel denkmal, das Geheimrat von Großheim-Brrlin gestiftet hat, wird am 24. August iu Rippoldrau feierlich enthüllt werden. RippoldSau wurde bekanntlich mehrfach von. Scheffel, so im Gaudeamus in dem köstlichen Ueberfall der Schweden besungen. Die Scheffelbüste des Monuments ist von Prof. Moest in Karlsruhe modelliert. Eine größere Anzahl Scheffelverehrer dürste bei der Einweihung eiu Stelldichein geben. (Grenzer.)
Et» Zwischenfall bei« Br«»d i» Do»a»> eschi«-e». Während der Löscharbeiteu gerieten der Feurr- wehrkommandaut Eisele von Lriberg uud der Fürst vou Fürstenberg iu Meinungsverschiedenheiten, in deren Verlauf der Fenerwehrkommaudaut, ehe er fichS versah, eine fürstliche Ohrfeige weghatte. Die ihm augeboteue Geldsühne lehnte der Geohrfeigte ab und verlangte Abbitte. Diese Genugtuung wurde im gewährt. Der Fürst bat einer Abordnung der Triberger Feuerwehr gegenüber um Entschuldigung für seine iu der Erregung und als Folge eines Mißverständnisses ausgeführte Schlagfertigkeit. Damit war die Sache erledigt.
Ao«sta»z, 30. Aug. Das hiesige Jnfauterie-Regi- meut 114 ist nach fünftägigem Aufenthalt in der Kaserne heute früh ins Manövergeläadr in der Gegend von Mülhausen i. Elf. abgereist. Wegen Befürchtung des AuSbrecheuS der Ruhr, die bekanntlich iu Hagenau i. Loth., wo das Regiment sich drei Tage aafhielt, um sich griff, war die Kasernierung erfolgt. Die Gefahr ist also jetzt vorüber.
Stratzbmrg, 20. Aug. In MeistratSheim kam eS zwischen dort kinquartiertem Militär und Bauernburschen zu einer Keilerei, bei welcher vier ziemlich Verletzte von beiden Seiten auf dem Kampfplatz blieben, darunter befindet sich angeblich ein Offizier, welcher Ruhe stiften wollte. ES wird angenommen, daß sich unter deu Bauernburscheu Soldaten befanden, welche Zivilkleider augezogen hatten, um unerkannt au ihren Unteroffizieren ihr Mütchen zu kühlen.
Fr««kf»rt, 20. Aug. Die Stadtverordneten in Köln bewilligten für die Abgebrannten in Donaueschtvgen 2000 Mark, die Stadtverordneten in Magdeburg 5000
Wargol-Ha«seu i. Rhöngeb., 21. Aug. Ein; Familie von 7 Köpfen, die bei einem Gewitter Schatz unter einem Baume gesucht hatte, wurde vom Blitze getroffen. Eine Frau wurde getötet, die «aderen nur b.täubt.
Ball-»«-dt (Anhalt), 18. Aug. Ein weiblicher Hufschmied. Die Tochter des hiesigen Schmiedmeisters Sonntag hat sich vor der Hufschmirdeiunuug in Bernburg der Gesellenprüfung untezogen uud mit dem Prädikat „Gut" bestanden. DaS junge Mädchen war seit acht Jahren die einzige Hilfe ihres VaterS beim Beschlagen der Huftiere.
C»b«rg, 19. Aug. Bei KanalisatienSarbeiten stürzte der Schachtarbeiter Waldmann in eine 20 m tiefe Grude. Er hat eine Gehirnerschütterung uud sonstige schwere Verletzungen erlitten.
Trier» 17. Aug. Um die Flurschäden bei Manövern nach Möglichkeit eiuzuschräukev, solle« den Laudleuteu ErutekommandoS zur Verfügung gestellt werden, die Mithelfer: sollen, di: Felder vor Beginn der Herbstübungeu zu räumen. Das Brigadeexerzieren im Westerwald wurde im letzten Augenblick abgesagt, weil die Erntearbeit tu drr dortigen Gegend noch außerordentlich wett zurück ist uud der Flurschaden infolgedessen zu bedeutend werden würde. Das Exerzieren ist deshalb in die Gegend von Trier verlegt worden.
Hachenbmrg, 19. Aug. Wie die „Franks. Ztg." kürzlich mitteilte,- waren hier auf offener Straße mehreren Mädchen die Zöpfe abgrschuttten worden. Der Täter wurde von deu Mädchen ganz genau beschrieben, konnte aber nicht ermittelt werde». Wie nun die eingeleitete Untersuchung ergab, ist die ganze Geschichte bi; in ihre Einzelheiten von den Kindern frei erfunden worden. Die Mädchen hatten sich die Zöpfe selbst abgeschuitten und aus Furcht vor Strafe die Zopfabschneideret erdichtet.
Der Snntzriiz i» MtlttLrlnstschiff.
Berlin, 21. Aug. Das Krouprinzeupaar erschien >eute auf de« Uebuugsplatze der Lastschifferabteilung und ieß sich das Militärluftschiff und den Parsevalballon der »otsr.ustschisfstudiengesellschaft vorführen. Der Kronprinz «achte dann eine Fahrt in dem Militärluftschiff mit seinem Ldjutaulea, Oberstleutnant v. Oppen, mit. Hauptmann v. kehler stieg mit dem Parsevalballon auf. um dem Krou- .riuzeupaar Abfahrt, Landung usw. vorzusühren. Der Kron- iriuz versprach dem H-mptmaun v. Kehler, die nächste Fahrt m Parsevalballon mitzumacheu. Der Parsevalballon unter- mhm uoch eine Fahrt, au der Gräfin PomtaleS teiluahm. DaS rftcmal war der Direktor des Deutschen Aeroklubs, Rittmeister >. Frankeuberg.witgrfahren. Bride Fahrten verliefenfehr glatt. Sei Gelegenh-.it des Besuch:s des Krouprinz.npaareS legte öauptmWN v. Kehler diesem die Probeabzüge der Zeppeliu- uarke, die von der Deutsche» Motoriustschifffiudien-Gesell- chafl Wsgegebeu wird, vor. Der Kronprinz sprach seine iesteu Wünsche für eiue möglichst weite Verbreitung dieser Marke aus und wünschte dem Unteraehmen besten Erfolg.