sprechen? Außerdem aber begegue« die letzten deutschen Erfolge tu der LnstschiffahrtStechuik nicht uur bei Technikern und Militärs, sondern auch bei gebildeten Laien sehr leb- haften Bedenken. Den Einwaud hat bisher noch niemand widerlegen können, daß eS der Luftschiffahrt immer an einer festen BafiS, wie sie jeder Wagen, jede Lokomotive, jedes Schiff, jede Maschine zur Grundlage ihrer Leistungen unter sich haben, fehlt. Die Winde, Stürme, Wolken und beson­ders die Gewitter werden deshalb die größten Feinde der Luftschiffahrt bleiben. Daß schon das HeranSbrtngeu des neuestes Zeppelinschen Luftschiffs bei etwas stärkerem Wind eine volle Stunde in Anspruch nahm, zeigt eine ungenügende Aufstiegsicherheit. Das Füllen desselben soll sogar acht Tage beanspruchen. Ein Luftschiff, das nur in ganz Windstillen Stunden brauchbar ist, bleibt eine Spielerei; sowohl als einigermaßen regelmäßiges Verkehrsmittel, wie besonders als Kriegsfahrzeug kann sich aber das Luftschiff das Wetter nicht schaffen.

Hervorragende Militärs verhalten sich nach wie vor gegenüber der Luftschiffahrt und gegenüber der Zeppelinschen Erfindung insbesondere recht kritisch. Die Geschwindigkeit reicht nach dem Urteil dieser Militärs für den Ernstfall nicht auS, der Ballon kann die im Bereich des feindlichen Feuers unbedingt nötige Höhe von 2000 Metern nicht erreichen, er verliert, sobald er eine gewisse Höhe erreicht hat, an­dauernd Gas und findet deshalb bald seine AktionSgrenze. Die Augriffsfähigkeit eines militärisch armierten Ballons wird vollends, immer nach dem Urteil jener Militärs, bis ins Lächerliche überschätzt. Soll der Ballon vor dem Be­schießen gesichert sein, so muß er eine Höhe nehmen, aus der für ihn wieder das größte Kriegsschiff wie eine Nuß­schale auSsteht, und die ihm jede Treffsicherheit nimmt. Kanu mau vom Ballon aus durch Wolken und Nebel hin­durch überhaupt nicht feuern, so ist auch der Aufklärungs­dienst, den der Ballon i« Ernstfall leisten könnte, infolge von Wolken- und Nebelbildunge« ein sehr unzuverlässiger. Wie der Aufstieg, so ist auch das Landen jedes bisher erfundenen Luftschiffs mit Schwierigkeiten verknüpft, oft ohne Hilfe vom Land ans unmöglich. Dabei kann das größte Zeppelinsche Luftschiff, das beiläufig die hübsche Summe von über zwei Millionen Mark kostet, kaum 50 Mann Besatzung aufnehmen. Alles das find Eivwäude, die unbedingt dazu nötigen sollten, uns nicht voreiligem Zujubels und Selbsttäuschungen hinzugeben oder Vorschuß­lorbeeren in verwelklicher oder uuverwelklicher Form zu erteilen. Das schadet dem deutschen Namen im Ausland und im Inland. Und das sollten auch die guten Spaudaner Stadtverordneten bedenken, wenn sie einfach eine, wenn auch noch so kleine Steuer auf jeden deutschen Gemeindebürger für den Grafen Zeppelin beantragen, vorausgesetzt, daß eS sich bei diese« Antrag nicht um einen Scherz handelt, wie er unter Umständen in dem Kalendermonat, den das Hunds- gestirn regiert, verzeihlich ist.

Masse>an«s-erru»g i» de« Seeschifstwerftei.

Stettin, 3. August. Die Bereinigung der Eiseniudu- striellen in Stettin, hat zur Unterstützung desBalkan" beschlossen, am SamStag den 8. August eine BetriebSeiu- schränkung eintreten zu lassen, von der zunächst 60 Pro­zent der Arbeiterschaft betroffen werden, falls die Meter desVulkan" nicht bis spätestens a« Freitag den 7. August mittags die Vorschläge ihrer Direktion be­züglich des Ausgleichs der schwebenden Differenzen ange­nommen und damit die Wiederaufnahme des Betriebs im Vulkan" ermöglicht haben. Gleichzeitig hat die Vereinig­ung beschlossen, an den Gesamtverbaud der deutschen Me- talliudustrielleu den Antrag zu stellen, daß, falls die Maß­nahme wirkungslos bleiben sollte, sofort eine Gesamtein- schränkung der dem Verband angeschloffeueu Betriebe vor- genommen wird.

Das deutsche Kaiferpaar i« Stockholm.

Stockholm, 3. Aug.. Kurz vor 10 Uhr traf die Hohenzolleru mit den Begleitschiffen bei Djaederholmen vor

Stockholm ein. Der König und die Königin mit Gefolge, darunter der Minister des Aeußern und der schwedische Gesandte in Berlin, Graf Taube, begaben sich in Booten auf die Hohenzollern. Die Hohenzolleru begrüßte die schwedische Flagge. Nach der Begrüßung erfolgte die gemeinsame Weiterfahrt nach Stockholm, wo die Hohenzolleru mit den übrigen Schiffen um 11 Uhr 20 Min. edrtraf. Die aller­höchsten Herrschaften begaben sich in einer Schaluppe an Land. Kurz nachdem die Hohenzollern Anker geworfen hatte, kamen auf kleinen Dampfpiuaffeu Ihre Majestäten mit Gefolge, der Minister des Aeußereu, v. Trolle, der der deutsche Gesandte Graf Pückler, der schwedische Gesandte Graf Taube, sowie die Mitglieder der hiesigen deutschen Mission an. Um 10 Uhr 30 Min. landete die Schaluppe Basaordeneu mit den Majestäten. Als der Kaiser und der König au Land gekommen waren, spielte die Musik der Ehrenkompanie die deutsche Nationalhymne. Nach beendeter Vorstellung an der LanduugSbrücke brachte der Präsident des StadtratS, Dr. von Friesen, einen Hoch­ruf auf den Kaiser und die Kaiserin aus, der mit kräftigen Hurrarufen erwidert wurde. Darauf bestiegen die Majestäten und die K. Hoheiten die Wagen und fuhren nach dem Schloß. Kaiser Wilhelm hat König Gustav zum Admiral der deutschen Flotte ernannt. Aus Anlaß dieser Ernennung gab der deutsche Kreuzer Stettin um 11 Uhr einen Salut von 21 Schaß ab. König Gustav hat dem Kaiser das Großkreuz des Wasa- ordenS verliehen. Der Kaiser empfing eine Deputation des 34. preußischen Jnf.-Reg. und ernannte die Königin von Schweden zum Ehreuoberst dieses Regiments. Der Kaiser und König Gustav statteten um 12 Uhr der Ridde-HolmS- kirken einen Besuch ab. Der Kaiser legte am Sarge König OskarS und am Grabe König Gustav Adolfs Kränze nieder.

All-lmrd.

Petersburg, 1. Aug. Eine'große Gaunerei wurde im Mariueministerium entdeckt. Nachdem das zweite Ge­schwader des Stillen Ozeans Schanghai verlassen hatte, um nach Tsuschima zu gehe«, kamen sämtliche Sparkaffen­bücher abhanden. Die Verwandten von gefallenen Martue- soldateu erhielten die eiugezahltcu Summen zurück, wenn sie Briefe von den Gefallenen vorweisen konnten, in denen diese über ihre Ersparnisse berichteten. Diesen Umstand nutzte eine Gruppe Angestellter des MarinereffortS aus, um durch gefälschte Briese über 80000 Rubel zu erheben. Die Gaunerei wurde entdeckt, weil eine Einzahlung zweimal verlangt wurde. Einer der Hauptorgantsatorev der Gau­nerei ist gestorben. 12 Beteiligte wurden zur gerichtlichen Verantwortung gezogen.

Petersburg, 3. Aug. Dir Stadt Astrachan ist für choleragefährlich erklärt worden. Seit dem 21. Juli find in der Stadt und tu dem Gouvernement Astrachan 16 Todesfälle und 34 Erkrankungen, in Saratow ein Todes­fall und 7 Erkrankungen und im Kreise Zarizyu 1 Todes­fall uud 4 Erkrankungen durch Cholera vorgekommeo.

Bukarest, 3. Aug. Ein schweres Eisenbahnunglück hat gestern bei der rumänischen Station Abiud mehrere Opfer gefordert. Ein Lastzug entgleiste, wobei 6 Getreide­wagen zertrümmert wurden, 3 Personen wurden getötet. Mehrere andere wurden teils schwer, teils leichter verletzt unter dm Trümmern hervsrgezogen.

Tleutfi», 3. Aug. In der Kaserne der deutschen Schutzwache in Peking entstand durch eine Explosion ein Brand. Zwölf Soldaten find tot. Die Um­gebung, darunter die Deutsche Bank, hat schwer gelitten.

Ueber die Diamsuteufuude tu Südwestafrika wird dem Berl. Lsk.-Anz. in Ergänzung der bisherigen Mitteilungen gemeldet: Gegenwärtig sucht ganz Lüdentz- bucht nach Diamanten, und es ist überaus amüsant, zuzu- sehen, wie sonst sehr ruhige und zurückhaltende Leute den Wüstensand durch wühlen. Bis jetzt find 2000 Diamanten gefunden worden, bis zum Maximalgehalt von V« Karat. Es find zum Teil gelblich und schwärzlich gesärbte, zum großen Teil wafserhelle Diamanten, teils Splitter, teils tu

mit einem kleinen Zeiß'schen Instrument über die Durch­sichtigkeit und Ruhe der Luft auf Capri gemacht habe, vor- geschlageu, diese Sternwarte dort zu errichten. Ein außer­ordentlich geeigneter Platz dafür, einige sechzig Meter un- mittelbar über einer fast senkrechten Felswand am Südufer der Jasel, mit ganz freiem Meereshortzonte vom Südost- punkte bis zum Westpunkt, steht auf dem altklasfischen Boden zur Verfügung, wo Kaiser Augustus seine Villa Julia erbaut hatte. Diese Idee ist, kaum ausgesprochen, aus günstigen Bodeu gefalle», und durch namhafte Beiträge ist ein Observatorium in kleineren Dimensionen sozusagen im Handumdrehen jetzt schon gesichert. Ein Instrument von 6 Zoll Oeffnuug und zwei astrrphotographische Kameras nebst allem Zubehör für dir Photographie der Souue und des Moudcs rc. könnten sofort in Auftrag gegeben werden. Ich zögere aber noch damit uud will versuchen, durch einen Aufruf, dem ich eine Verbreiterung rings um die Erde geben möchte, viel bedeutendere Mittel zusammevzvbriugen. die ein dem Andenken des großen Mannes würdiges Mouument zu errichten gestatten und der Wissenschaft noch erheblich größere Dienste zu leisten imstande sein würden. Ich meine, daß es bet den zahlreichen Verehrern des von seltenem Opfermut und feuriger Liebe zu seiner Wissenschaft beseelten Astro­nomen auf diese Weise nicht schwer fallen dürfte, ein In­strument zu schaffen, das unter dem tiefen Himmel Capris die Leistungen unserer Riesenferurohre erreichte, die ja eben­falls meistens Privatmittelu ihre Entstehung verdanken. Ich will also sehen, wieweit die Welt für solch ein schönes, großes Werk za gewinne» ist, und dazu einen neuen Weg

eiuzuschlagen versuchen. Jedermann soll zu diesem Monn- mente beitragen können, soweit es in seine» Kräften steht. Da, wie schon bemerkt, ein KristallisatiouSpaukt vorhanden ist, wird jede Mark, jede Krone, jeder Gulden, jeder Frank, Shilling oder Dollar,' jeder Rubel zu einem Bausteine, der seinen sicheren Platz zur Vergrößerung des wissenschaftlichen Monumentes findet. Als Zentralstelle für die Verrechnung solcher Beiträge hat sich die Geschäftsstelle des Kosmos, Gesellschaft der Naturfreunde in Stuttgart bereit­willigst zur Verfügung gestellt. Die Beiträge selbst beliebe mau uuter ausdrücklicher Angabe, - sie für die Galilei- Steruwarte in Capri bestimmt find, au das Bankhaus E. Hummel u. Co. in Stuttgart, Königstraßr, oder an di: Deutsche Bank in Berlin etnzusenden. Meine Adresse ist Capri, Villa Mcrc-dkS. Wie glücklich wäre ich, wenn ich hier auf diese« stillen Eilande, wie geschaffen zu bei-tun­licher und tiefgründender Arbeit, in zwei Jahren alle Gön­ner der schönen Idee und die hervorragendsten Vertreter meiner erhabeneu Wissenschaft vereinigt sehen könnte zu ciaer würdigen Feier der Entdeckung des Weltgebäudes, die Ga­lilei am 12. März 1610 der Menschheit verkündete! So lade ich also alle meine Freunde zu diesem Feste an jenem Frühlingstage des übernächsten Jahres ein. Hoffentlich karm ich Ihnen daun ein Weltgeöäude zeigen, wie cs uur unter dem glücklichen Himmel unseres Paradiesgartens über dem Meere und durch ein Riesmsehwrrkzeug sich erschlichen kann, das die Freigebigkeit der ganzen Menschheit mit größter Leichtigkeit zu schossen imstande uäse.

Dodekaedern, teils in Oktaedern. Größere Diamanten hat mau bis jetzt nicht gefunden.

« Städte uud LS« Mensche« verbra«»t. Retvyork, 3. Aug. Der Waldbraud, der Fernte (Britisch-Kolumbiev)verheerte, wütet mit unverminderter Heftigkeit fort. Schon find 6 Städte niedergebranat, 150 Menschen find tot uud Hunderte verletzt. Einige Taufeude find obdachlos. Der dem Privateigentum zugefügte Schaden beträgt über 5 Millionen Dollar.

Landwirtschaft, Handel und Verkehr.

r. Eßlingen, 8. Au». Beim Hamnnlfleisch ist »in Aufschlag von 10 A beim Schweinefleisch ein solcher um ö ^ und beim Kalb­fleisch »in Abschlag von 6 ^ in Kraft getreten, sodaß jetzt bezahlt wird für Ochsenfleisch SS Rindfleisch SV Schweinefleisch SV Kalbfleisch SS H und Hammelfleisch SV7V

Tettnang, 1. Aug. Im Laufe dieser Woch» die Pflück» deSFrühhopsenS schon allgem»i»er geworden. Bereit» ist auch verkaufSferktge Ware vorhanden und solche schon abg«s»tzt worden. Erlöst wurden gestern für »inige Ballen 6V pr. Ztr. Auf dem gestrigen Nürnberger Markt find zwei Lücke neue Trttnanger Früh­hopfen zum Preise von 80 ^ pr. Ztr. verlaust worden.

r. Ulm» s. Aug. Dr« Schwetnemarkt waren 118 Milchschweine und 12 Lüufrr zugesührt. Der Handel war flau. E» kostete» Milch­schweine 182S Läufer SV-6V ^ pro Stück,

r. Stuttgart, 8. Nugnft. Schlachtvirhmarlt.

Ochsen. Bullen. Kalbeln u. Kühe. Kälber. Schweine.

»getrieben:

27 14

190

151

SSV

erkauft:

24 11

109

1S1

466

Erlös auS '/, kx Schlachtgewicht.

Pfennig

Pfennig

Ochsen

von 82 bis 88

Kühe

von S9 bi- 69

Bullen

-

39 49

SS .. 66

Kälber

8» SS

Stiere und

68 64

77 81

Jungkinder

Sl SS

68 76

78 ., 8»

Schweine

68 7V

.. 7S ,. 77

62 66

SS S6

Verlauf de» Markte»! müßig belebt.

Todesfälle.

Emma Harr, Altensteig. Han» Jrion, Oeschelbronn

Literarisches.

A. Damaschke.Zur Geschichte der deutschen Boden- reformbeweguag". Verlag BuchhandlungBodenreform", Berlin N.W. 23, Lesfingstraße II, Preis: 1, Mk. ES find in den Oster- tagrn d. I aerade 10 Jahre her, daß Damaschke 1. Vorsitzender de» Bunde» Deutscher Bodenreformer wurde. Der Aufschwung, de» die Bewegung in diesen 10 Jahren genommen hat, ist bekannt. An» einem wenig beachteten kleinen Krei» ist eine Bewegung geworden, deren Einfluß heut in Gesetzgebung und Gemeindeverwaltung in schnellem -Steigen begriffen ist. In der vorgenannten Schrift er­zählt nun Damaschke von seinen Erinnerungen au- der ersten Epoche der Bewegung, die mit einem Mißerfolg geschloffen hat, und dt« KapitelWegelagerer de» Fortschritt»",Von Afrika und Tinalva und allerlei praktischer Arbeit" und seine Erfahrungen, die er «l» Schriftsteller uud Leiter vonFrei Land" gemocht hat, haben kultur­historischen Werk. Jeder, der irgendwie im öffentlichen Leben steht, wird taS Bündchen mit höchstem Interesse lesen.

Zu deziehen durch die «. V L»la«i-'sche Buchhandlung.

Kartoffelsuppe auf schuellste Art. Eia Würfel

Maggi's Kartofftlsuppe (für 2 Personen 10 Pfg.) wird zerdrückt, mit kaltem Wasser zu dünnem Brei angerührt uud in stark '/, Liier siedendes Wasser gegossen, ohne Sal; oder Fleischbrühe zuzisügeu. Nach de« Wtrderauskachen läßt man die Suppe bei kleinem Feuer 1520 Minuten (ein größeres Quantum länaer) kochen Mag l.'s Suppen helfen Zeit, Geld uud Arbeit sparen, find gebrauchsfertig, enthalten alle Bestandteile hausgemachter Suppen uud schmecken, nur mit Wasser kurze Zeit gekocht, ebenso fein, wie die mit bester Fleischbrühe hergcstell;en Suppen. Die kurze Kochzeit ist in der Gegenwärtigen Jahreszeit besonders angmthm

Witteruugsvordensoge. Mittwoch de» 5. August. Ziemlich heiter, trocken, sommerlich warm.

Druck und Verlag der ». W. Zaisrr'schen Buchdruckerei (G»tl Zatser) Nagold. Für dir Redaktion verantwortlich: K. Pa«'.

Sveu HediuS große Entdeckung, die in einem

Brief au di: Firma Brockyaus ang-.deuter wrrde, besteht, wie au' einem Schreiben Hedius hrrvorgc'ri. den dir Wochen- schüstHvar etoude Dag" veröffentlicht, in einer gewaltigen, boehcr fast ganz unbekannten EkbirBk.'tte, die 300 Meilen lang ist. Sie liegt i« westlichen unerforschten Tiber und erftr-ck: sich in urrdsüdlichrr Richtung mit Verzweigungen nach den Seüeu zu. Dir Mittelpcß,öhc ist etwas höher als die drZ Himalajas. Mehrere Teile stad mit ewige» Schnee bedeck', da , enthält die Gebirgskette keine so hohen Gipfel wie der Himilaja. Da diese ungeheuer ausgedehnte, 19 000 Fu? Hkhe G:btrgsmaffr bei den Emgeborruen keinen Namen hat, wird sie vou Dr. Hediu nach den höchste» Teil« N u-tscher-tmrg-la benannt. Auf seiner Reise ist Hedia, wie fcho:i früher ermähnt worden, bis zu den Mar-sarovarsee« vorgedm:?eu. Düs: gelten als die heiligsten und schönsten Seen der Welt, zu denen bi'hrr noch kein Europäer kam.

Bo« Svru Hediu. Aus London wird berichtet: DaS lange Schweigen des benthalten Forschungsreismdeu Sven Hediu hatte die Befürchtung laut werden lassen, daß dem Forscher in Tibet ein Unfall zugestohen sei. Eine in Leh (tu Kaschmir) eingrtrofftne Karewaue aus Lhaffa «acht diesen BesürÄtungen ein End.-. Sk überbrachte einen Brief von einem Diener Sven Hedius, worin es heißt, daß sich der schwedische Reisende wohlbtfinde und feine Karawane in gutem Zustande sei. Das anhaltende Schweigen deS Forschers ist damit freilich immer noch nicht erklärt.