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Beilage zumCallver Wochenblatt"

Rro. 45 .

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Merschtungene Iiäden.

Roman aus dem Englischen von Hermine Franken st ein.

, (Fortsetzung.)

Der Detektiv nahm gedankenvoll den Revolver zur Hand.

Diese Waffe ist offenbar erst vor Kurzem abgefcuert worden." bemerkte er, sie ist aller Wahrscheinlichkeit nach die Waffe, mit welcher die That verübt wurde.

^ Können Sie, Miß Farquhar, oder Sie, Mr. Egerton, die Waffe identifizieren?"

Ich kann es," versetzte Jsabella hastig,aber ich ziehe es vor, daß Sie Mr.

. Egerton zuerst befragen."

Der Squire untersuchte den Revolver und wurde, wenn möglich noch bleicher als zuvor.

Sie sehen diese Waffe offenbar nicht zum ersten Mal," bemerkte der Detektiv, welcher sowohl ihn, als Jsabella auf das genaueste beobachtete.

Nein. Ich erkenne den Revolver vielmehr als denselben, den Mr. Farquhar vor einigen Tagen meiner Tochter schenkte," antwortete der Squire rückhaltslos.

Und Sie sagen, daß Miß Egerton sehr aufgeregt war, als sie bei Ihnen beim Gitterthor zusammentraf?" wandte der Detektiv sich fragend an Jsabella, die bejahend antwortete.

Nach einigem Besinnen kniete White neben dem Leichnam nieder und entleerte sämtliche Kleidertaschen desselben ihres Inhalts. Dieser bestand aus einigen Briefen, einer Cigarrentasche, einem Notizbuch, etwa fünf Pfund in Gold und Silbermünzen, sowie einer Uhr und Kette.

Ein Raub war bei dem Verbrechen nicht beabsichtigt, denn es scheint Nichts von Wertsachen berührt worden zu sein," sagte er, während er aufstand.Ich werde diese Dinge in Verwahrung nehmen, ebenso den Brillantring des Verunglückten. Und jetzt müssen wir den Leichnam ins Haus schaffen. Ich habe einige Fragen an Miß Egerton zu stellen. Da sie die einzige Person ist, die mit dem Toten ge­sehen wurde, wird sie uns vielleicht einen Aufschluß geben können."

Seine Unterweisungen wurden ausgeführt und dann bewegte sich der traurige Zug dem Hause zu, und Gilbert Farquhar's Leichnam wurde in der Bibliothek auf eine in der Eile hergerichtete Bahre gelegt. Hierauf begaben sich die Polizei-Beamten, Jsabella und Mr. Egerton in den Salon und Natalie wurde herbeigerufen. Das arme Mädchen sah bleich und angegriffen aus und tiefe Ringe lagen um ihre dunklen Augen; sie schien thatsächlich völlig gebrochen zu sein.

Ich muß Sie bitten, mir Alles zu sagen, was zwischen Ihnen und Mr. Farquhar vorging, nachdem sie zusammen in das Gehölz gegangen waren," sagte White, dem weder ihr verfallenes Aussehen, noch der Umstand entging, daß ihre Stimme zitterte, als sie zu sprechen begann.

Sie sagte Alles, was sie zu sagen hatte, klar und deutlich, wie sie Farquhar verlassen, dann den Schuß gehört hatte und nach dem Gitterthor geeilt war, in der ^ Erwartung, ihren Bräutigam dort zu finden.

Waren Sie von dem Schuß nicht beunruhigt?" fragte der Detektiv, als sie ^inne hielt.

Nein."

Welcher Ursache schrieben Sie denselben zu?"

,Ich dachte, daß es Wildschützen wären."

Aber Sie machten keinen Versuch, die Sache aufzuklären, indem Sie auf den Platz, woher der Schuß kam, nachzusehen gingen?"

, Natalie antwortete nicht; sie konnte ihm nicht sagen, daß der Jammer über ihre eigene Lage sie dermaßen überwältigt hatte, daß sie gegen Alles, was , darüber hinausging, gütlich unempfindlich gewesen war und weder über den Schuß,

? noch über Mr. Farquhar weiter nachgedacht hatte.

!Und als Sie fanden, daß Mr. Farquhar nicht beim Gitterthor war, wunderten Sie sich da nicht, daß er nicht zur Stelle war?"

Ich glaube nicht."

^Kein Argwohn, daß ihm Etwas geschehen sein könnte, erwachte in Ihnen?"

'Gewiß nicht."

Aber als es später wurde und er noch immer nicht kam, da müssen Sie ! seinethalben doch ängstlich geworden sein?"

Nein, ich wurde es nicht. Ich war in der That nur sehr unruhig über die Abwesenheit meines Bruders und Lady Lynwood's, ich dachte an gar nichts ! Anderes."

! Der Detektiv schien höchst überrascht. Ihm kam es im höchsten Grade sonder- l bar vor, daß eine Braut am Vorabend ihres Hochzeitstages gegen ein unerklärliches Fernbleiben ihres Bräutigams so gleichgültig sein konnte.

Gestatten Sie mir eine Frage," begann er wieder, sie scharf anschauend.

'Wäre Ihre beabsichtigte Heirat eine Heirat aus Neigung gewesen?"

Glühende Röte stieg in Natalie's Wangen, wich jedoch sofort wieder einer Marmorbläffe; aber sie erwiederte kein Wort.

Lassen Sie mich antworten, da Miß Egerton sich weigert, cs zu thun," rief Jsabella aus.Die beabsichtigte Heirat war von ihrer Seite keineswegs eine Heirat aus Neigung und ihre Verlobung erfolgte nur in der Absicht, meinen Bruder zu bewegen, seinen Ansprüchen auf Kings-Dene zu entsagen, was er bereits mit der Schenkung vom heutigen Abend gethan hat, durch welche Miß Egerton und ihre Familie ganz denselben Vorteil haben, als wenn die Heirat vollzogen worden wäre!"

Es entstand eine ganz kleine Pause, welche dadurch unterbrochen wurde, daß der Detektiv Natalie den Revolver einhändigte.

Ich glaube, diese Waffe ist Ihr Eigentum?" sagte er.

Sie schaute den Revolver voll Erstaunen an.

Ich habe allerdings den ganz gleichen, aber derselbe befindet sich in meinem Schrank," antwortete sie.

Sind sie dessen sicher?"

Ganz sicher; ich habe ihn vor einer Weile selbst noch dort gesehen. Ich werde ihn holen, wenn Sie wollen."

Können Sie nicht darum schicken?"

Natalie blickte etwas verwundert zu ihm auf und läutete. Ein Lakai trat ein.

Schicken Sie meine Kammerfrau herein," gebot das junge Mädchen. Einige Minuten später trat Warren ein, ruhig wie immer und scheinbar völlig unberührt von der heftigen Aufregung, welche durch die Ereignisse des Abends im ganzen Hause hervorgerufen worden war.

Gehen Sie in mein Zimmer hinauf und bringen Sie aus der oberen Schub­lade rechts in meinem Wandschrank den Revolver, der dort liegt; er sieht genau so aus, wie dieser," sagte Natalie, der Kammerfrau die Waffe zeigend, welche der Detektiv noch immer in Händen hielt.

Warren schaute sie flüchtig an und verließ das Zimmer. Nach einigen Minuten kam sie mit leeren Händen zurück.

Ich habe sehr genau gesucht, aber ich kann die Pistole nirgends finden," meldete sie in ihrem automatenhaft einförmigen Tone.

Sie können sie nicht finden!" wiederholte ihre Herrin.Dann müssen Sie schlecht gesucht haben."

Ich habe sehr genau gesucht, Miß!"

Aber die Waffe lag ja vor einer halben Stunde noch dort, als ich ein Taschentuch aus der Lade nahm."

Warren schaute sie mit zweifelhaften Blicken an.

Dann muß Jemand sie genommen haben, denn jetzt ist sie nicht mehr dort."

Ich muß selbst Nachsehen!" rief Natalie ungestüm aus und ging an die Thür, wohin der Detektiv ihr jedoch folgte.

Erlauben Sie mir. Sie zu begleiten," sagte er in anschmeichelndem Tone, und obgleich sie von dieser Bitte etwas überrascht war, widersetzte sie sich doch nicht, sondern begab sich in seiner Begleitung in ihr Schlafzimmer und trat sogleich an die Lade, in welcher sich der Revolver befinden sollte.

Derselbe war verschwunden.

Er ist gestohlen worden!" rief sie heftig.Es muß Jemanden den Revolver genommen haben!"

Das glaube ich nicht," versetzte Warren, die in ehrerbietiger Haltung neben ihr stand.Ich habe nähend im Ankleidezimmer gesessen und wenn Jemand hier eingetreten wäre, hätte ich es hören müssen."

Natalie glaubte ihrer Sinne nicht mächtig zu sein. Die Ereignisse jagten einander an diesem Abend mit solcher Raschheit, daß sie sich krank vor Aufregung fühlte; es war ihr so seltsam zu Mute, als ob sie von einem bösen Traunie be­fangen wäre, der ihr alle diese Schreckenszenen vorführte. Sie wandte sich hilflos an den Detektiv.

Ich kann diesen seltsamen Umstand nicht erklären. Ich bin fest überzeugt, daß die Pistole vor einer halben Stunde noch hier war."

Und sind Sie eben so überzeugt, daß sie jetzt nicht mehr hier ist?" versetzte er nrit einem Schatten von Hohn im Ton seiner Stimme.

Es ist unmöglich, daran zu zweifeln, ich müßte denn meinen eigenen Sinnen nicht trauen; dennoch ist die ganze Sache für mich ein Geheimnis," antwortete sie und sank völlig erschöpft auf einen Stuhl.

In diesem Augenblick schlug eine kleine Standuhr mit silberhellem Ton die Mitternachtstunde an; das rüttelte sie wieder auf.

So spät!" rief sie aus.Was kann aus meinem Bruder und Lady Lyn- wood geworden sein? O, diese Ungewißheit ist zum wahnsinnig werden!" Sie er­griff einen Mantel, der auf einem Stuhle lag, und warf ihn über die Schultern, um sich hierauf rasch der Thür zu nähern.

Wohin gehen Sie, Miß Egerton?" fragte der Detektiv White, ihr folgend und seine Hand auf ihren Arm legend.

Sie schüttelte dieselbe unwillig und stolz ab.

Hinaus in die frische Luft; mir ist es im Zimmer zum Ersticken!" antwortete sie kurz.

Entschuldigen Sie, aber ich kann Ihnen nicht gestatten, das Haus zu ver­lassen," sagte er in achtungsvollem, jedoch festem Tone, und abermals ergriff er ihren Arm. Sie hatte unterdessen bereits die Thür geöffnet und stand auf der Schwelle zwischen White und ihrer Kammerfrau, während draußen Jsabella und Mr. Egerton standen, die gekommen waren, um zu sehen, ob der vermißte Revolver sich vorgefunden hatte oder nicht.

Sie können mir nicht gestatten, das Haus zu verlassen?" wiederholte sie langsam und erstaunt.Mit welchem Rechte wagen Sie es, so zu mir zu sprechen?"

Mit dem Rechte, dessen ich zwar nicht gern erwähne, aber welches auszuüben mich die Pflichten meines Berufes zwingen," antwortete er mit einigem Zögern. Miß Egerton, ich bedaure es lebhaft, einer Dame aus vornehmem Hause gegenüber so handeln zu müssen, aber ich habe keinen anderen Ausweg. Die Aussagen, die ich gehört habe, die Thatsache, daß sie die letzte Person waren, mit welcher der Er­mordete gesehen wurde, daß man ihre Pistole ganz nahe beim Schauplatz des Ver­brechens fand, zusammen mit dem unbestrittenen Umstand, daß Sie zur Zeit des Mordes sich in dem Gehölz befanden, weist nur auf einen Schluß hin, und ich verhakte sie daher im Namen des Gesetzes unter der Anklage, Mr. Gilbert Farquhar erschossen zu haben!"

(Fortsetzung folgt.)

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