die Hilferufe der Bolz herbeigekommenen Personen ließ der Täter Friedrich Werner von hier von seinem Vorhaben ab und flüchtete sich. Werver wurde gestern vo« hiesigen Landjäger wegen versuchter Notzucht sestgenommeu und au das K. Amtsgericht Nagold eiugeliefert.

Horb, 2. Juli. (Korr.) Heute fand hier unter Vorsitz von Bezirksschulinspektor Kappler-Freudenstadt die erste Souderkoufereuz des Bezirks Horb statt. Siugeleitet wurde dieselbe durch die übliche» Turulehrprobeu, die um 9 Uhr ihren Anfang nahmen. Hierauf hielt Unter­lehrer Hammer-Grünmettstetteu mit Schülern des 4.-7. Schuljahrs eine Lehrprobe übersachliche und sprachliche Ausnützung der Bibl. Geschichte Moses Geburt". Daran schloß sich die Besprechung des gestellten Aufsatzesder didaktische Wert der Bibl. Geschichte" eines Referats über FörstersSchule und Charakter." Wegen der schoa vsrangeschrütenen Zeit mußte dieses hochinteressante Referat leider etwas gekürzt werden. Hiernach war die durch Er­laß jüngst vorgeschriebeue Zeichenstunde, während welcher die Teilnehmer! unter Leitung von Zetcheurefereut Kappler-Altheim einfache mnde Gefäße darzustelleu hatten. Die vorgeschriebenen Orgelübungeu und eine Besprechung der Kirchentonarten durch Mufikreferent Schweitzer-Altheim bildeten den Schluß. Ende der Konferenz um 2 Uhr. Das gemeinschaftliche Esse« fand i« Gasthaus zurKrone" statt.

r. Wildbad, 3. Juli. Einige Feinschmecker wollten sich billige Forellen leisten und «achten sich das Fischen dadurch leicht, daß sie die Wehrfalle bet der Papierfabrik zogen und das Wasser der Enz ableiteten. Trotz der mitter­nächtlichen Stunde wurde dies in der Papierfabrik bemerkt und die Fischdiebe durch deu elektrischen Scheinwerfer ent­deckt und ermittelt.

r. Gchramber-, 3. Juli. Der Schwarz«. Bote dementiert die Nachricht mehrerer Blätter, daß Stadtschult­heiß Harrer vou der Wahl zurücktrete und die Direktion einer Filiale der Juughans'schen Fabrik in Böhmen über­nehme.

r. Gchramber-, 3. Juli. Wie wir soeben erfahren, hat die Kgl. Regierung die Wahl des Stadtschultheißen Harrer nicht bestätigt.

r. Tuttlingen, 3. Juli. Gestern wurde hier der auf so tragische Weise ums Leben gekommene Oberamts- fekretär Gottfried Gog bestattet. Zahlreich gaben nament­lich die Beamten der Stadt und deS Bezirks das Trauer­geleite. Am Grabe sprachen und legten u. a. Kränze nieder Oberamtmanu Votiert und der Vorstand des katholischen Arbeitervereins.

r. Geislingen, 3. Juli. Auf eine recht bedauerliche Weise verlor das 6jährige Söhncheu des WaguerS Röder vou Aufhaaseu hiesigen Oberamts das Leben. Bor etwa 14 Tagen sollte es in der dortigen Schmiede eine Kette holen, an die einige Glieder frisch angeschweißt worden waren. Mit dem Bemerken, er solle die Kette auf dem Boden schleifen, wurde sie ihm vou dem 16jährigen Lehrling übergeben. Unterwegs hing jedoch der Kleine diese zu seinem Unglück über die Schulter. Die frisch angeschmiedeteu Teile waren noch sehr heiß. Dadurch gerieten die Kleider des Kleinen in Braud. Auf seine Hilferufe eilten Nachbarn herbei, warfeu ihn tu die nächste Dunggrube und bedeckten das brennende Kind ganz mit Mist. Wohl wurde dadurch das Feuer bald gelöscht, aber der ganze Körper war über und Der mit Brandwunden bedeckt. Gestern nun ist der Un­glückliche von seiveu furchtbaren und qualvollen Schmerzen durch einen sausten Tod erlöst worden. Wie wir vernehmen, hat sich auch das Gericht mit diesem Fall besaßt.

r. W«, 3. Juli. Nun erhält auch die Vorstadt Söflingen Anschluß au das städtische Elektrizitätswerk. Die bürgerlichen Kollegien haben gestern beschlossen, htefür 40.000 ^ aufzuwenden, trotzdem nach dev bisherigen Er­hebungen erst etwa 30004000 Mark Einnahmen zu erwarten find. ES wird gehofft, daß der Anschluß sich steigert, wenn das Netz einmal auf Söflingen ausgedehnt ist.

r. M«, 3. Juli. Am Mittwoch tagte hier die Generalversammlung der vereinigten süddeutschen Liegen- schaftsvermittler, die aus ganz Süddeutschland besucht war. Es wurde beschlossen, hauptsächlich den Auzeigeu- schwiudel zu bekämpfen nud die Jmmobilieuzeitung besser auszugestalten. Der Zentrallettung wurde das vollste Ver­trauen ausgesprochen.

r. Biberach, 3. Juli. Eine durch einen Insekten­stich am Munde verletzte 64jährige Frau ist nach wenigen Stunden an Blutvergiftung gestorben.

B»» der Landwehr, 2. Juli. Die Heuernte ist nun beendigt und das prima Heu unter Dach und Fach. Mit froher Hoffnung schauen wir auf die üppig stehenden Getreidefelder und auf die früchtebeladeneu Obstbäume. Die Verwendung landwirtschaftlicher Maschinen hat auch dieses Jahr wieder bedeutend zugcnommen. und schon jetzt ist bei uus kaum mehr eiu größerer Bauer anzutreffcn, der nicht mit-, Mäh- und Schneidmaschiueu, mit Heuwender, Pferderechen u. s. f. arbeitete. Der Klang der Sense und Sichel wird immer seltener, und das Geknatter der Ma- schiuen tönt über die Flur. Eiu Stück Poesie schwindet ohne Zweifel dahin, aber andererseits ist mau bei deu teuren Löhnen und bei de« Arbeitermangel, der dieses Jahr weniger stark austrat, froh daran. Auch von Automobilen wird unsere Gegend viel durchstuukeu. Die Nähe Rothen­burg- macht fich hierin geltend. Bei unseren schmalen Sträßchen find diese Ungetüme eine große Plage für den Bauern. Bor einigen Tagen scheuten die Pferde des LrauereibesttzerS Krauß von Spielbach mit einem Bierwageu vor einem solchen Kraftwagen. Sie rannten in wilder Flucht von bchrozberg bis Krailshauseu, die Last nach und nach verlierend. Der Knecht kam mit Schürfungen

der Haut davon, obwohl er vom Wagen geschleudert wurde. In Spielbach überfuhren die Werde in rasendem Tempo einen wertvollen Hofhund, der so seine Wißbegterde mit de« Tod bezahlen mußte.

r. O-Hri»,e«, 3. Juli. In «dolzsurth ist der 1'/.- jährige Knabe deS Gerbers Wißmann in die Bettach ge­fallen und konnte nur noch als Leiche herauSgezogeu werden.

r. Saateusitarrd für Württemberg vom Monat Juni 1908 laut Mitteilung des Königlichen Statistischen Lavdesamts. Die nach einer längeren Gewitterperiode um Mitte Mai eingetreteue warme und trockene Witterung hielt nicht lange an. Schon am 23. Mai folgte regnerisches Wetter mit empfindlichem Temperaturrückgang. Vom 26. Mai an war die Witterung vorherrschend trocken, nur unterbrochen durch einzelne Regeufälle. Am 5. Juni trat nach starken Gewittern ein abermaliger Kälterückfall ein, so zwar, daß im Allgäu und auf der Alb sogar Schnee uiedergegangen ist. Vom 12. Juni an herrschte hoch- sommerliche Hitze. Durch Hagelschläge am 20. Mat und am 4. und 5. Juni wurde namentlich tu deu Bezirken Horb, Leutkirch, Saulgan, Waldsee, Schorndorf, Welzheim, Gmünd zum Teil beträchtlicher Schaden avgertchtet. Die überaus wechselnde Witterung war für die Vegetation nicht durchweg günstig. Zwar die Mutergetreidefrüchte haben fich befriedigend weiter entwickelt und berechtigen zu guten Erutehoffuungen; nur find sie infolge starker Schlagregen teilweise zur Lagerung gekommen. Dagegen zeigen die Sommergetreidefrüchte vielfach starke Verunkrautung durch Hederich, Flughafer, Senf, häufig zeigt fich auch der Drahtwurm und der Rost. Die Kartoffeln haben fich bis jetzt trotz der späten Aussaat im allgemeinen befriedigend entwickelt. Auch das Wachstum des Hopfens ist ein zufriedenstellendes. Günstig ist allenthalben der Stand der Futtergewächfe. Die Heuernte, die um Mitte Juni teils im vollen Gange, teils schon beendet war, lieferte nach Menge und Güte sehr gute Erträge. Die Obstausfichteu scheinen, hauptsächlich infolge Auftretens von Schädliugeu, (Raupen, Kaiwurm), nicht überall so gute zu sein, als die schön verlaufene Blüte versprochen hat. Immerhin steht im Landesdurchschnitt, soweit fich bis jetzt beurteilen läßt, wenigstens in Aepfeln eine annähernd gute, tu Birnen aller­dings nm eine mittlere in Ausficht. Der Stand der Reben, deren Blüte in milderen Lagen bereits begonnen hat, ist im Neckarkreis, welcher die Hauptweinbaugegenden des Landes umfaßt, ein guter; wesentlich ungünstiger ist der Stand imJagstkreis; namentlich wird aus dem Taubertal Md der Oehrtuger Gegend, welche namhafte Weinbaugebiete umschließen, berichtet, daß der Lraubenansatz vielfach ein geringer sei. _

Das württe«bergische Köuigspaar t« Zeppeliufcheu Bavo».

Friedrichshafen, 3. Juli, abends 7 Uhr. Tele- phonische Meldung.*) Die heutige Fahrt deS Zeppe- liuschen Luftschiffes machtendieKöuigl. Majestäten mit. Zuerst bestieg der König den Ballon Md machte eine Rundfahrt um den See und die Stadt. Hieranf wurde noch die Königin mitgenommen, worauf fich diese Fahrt wiederholte. Dann flog der Ballon um 5 Uhr mit den Majestäten in der Richtung nach Konstanz davon.

Ueber den Aufstieg selbst liegen folgende Meldungen vor:

Friedrichshafe», 3. Juli. Der König und die Königin, die heute mittag von Bebenhauseu hier einge­troffen waren, begaben fich nach dem Diner im Motorboot des Grafen Zeppelin nach Manzell zur Besichtigung des Zeppelinscheu Luftschiffes. Um 3 Uhr 30 Minuten verließ das Luftschiff, mit dem König an Bord, die Halle. Das Wetter war geradezu ideal schön. Der König befand fich in der vorderen Gondel beim Grasen Zeppelin, Seneral- adjutant v. Bilfinger in der Hinteren. Wenige Minuten später stieg das Luftschiff mit gewohnter Sicherheit und leicht empor. Es nahm seinen Weg zunächst nach dem Friedrichshafener Schloß zu, das es nach 8 Minuten er­reichte. Ueber dem Schloßpark beschrieb der Ballon mehrere Kreise, um dem König Gelegenheit zu bieten, sein Besitztum genau zu inspizieren. 4 Uhr 4 Minuten kehrte das Luft­schiff in die Nähe der Ballonhalle zurück und legte fich vor Wafferanker. Mit großer Ruhe Md geradezu phlegmatischer Sicherheit ging der König aus der Gondel wie aus einem Eisenbahnabteil in das Motorboot über, während an seine Sülle die Königin in Begleitung der Hofdame v. Palm in di- Gondel stieg. Sofort ging der Ballon auf, und 12 Minuten später zog er seine Kreise wieder über dem Königlichen Schloß, um nun der Königin dasselbe Schauspiel zu bieten, das 30 Minuten vorher der König genoffen hatte. 4 Uhr 30 Minuten langte der Ballon wiederum in der Nähe der Halle an und ging vor Wasser- auker. Ebenso leicht wie ihr Gatte verließ die Königin die Gondel, während das Luftschiff fich sofort zum dritten Auf­stieg erhob. Der König sprach fich sehr befriedigt über die Fahrt ans und drückte dem Grafen Zeppelin wiederholt die Hand. ES war heute die vierzehnte Fahrt, die Zeppelin mit seinem Ballon unternahm. (Mpst.)

Friedrich-Hafe«, 2. Juli. Der Kaiser sandte noch gestern abend dem Grafen Zeppelin ein Glückwunsch-Tele­gramm, in dem er die gelungene Dauerfahrt als den Be­ginn einer neuen nationalen Tot begrüßt. Auch der Stadtrat von Luzern hat an den Grafen Zeppelin eiu Tele­gramm gesandt, worin er seiner Freude über den Besuch des Luftschiffes Ausdruck gibt.

') Schon grst«r« ab,ich durch »nschla, an uns««« »,schüft», hau» bekannt gemacht

Friedrichshafe«, 3. Juli. Das Telegramm, da» Kaiser Wilhelm au den Grasen Zeppelin sandte, hatte folgenden Wortlaut: Freue mich von ganzem Herzen über deu famosen Erfolg. Halte Ihnen nach wie vox die Stange. Beste Grüße. Wilhelm. I. L.

Die zwölfftiiudige Da«erfahrt deS Grafe« Zeppelin wird vou der gesamten französischen Presse mit Aufmerksamkett verzeichnet. Obwohl fich nirgends eia klares Urteil darüber findet, geht doch aus den Darstellungen der Zeitungen hervor, daß die Ueberlegenheit des Zeppeliufcheu Luftschiffes gegenüber den französischen Modellen erwiesen ist, und in der Tat kann fich die größte Fahrt der Patrie und der Lille de Paris zwischen Paris und Verdun mtt der Schweizer Tour des Zeppelinschen Ballons nicht messen.

Pari-, 3. Juli. Die Erfolge des Grafen Zeppelin werden in hiesigen Fachkreisen mtt größter Aufmerksamkeit verfolgt. Eine Zeitung sagt, ein Fehler, den das Luftschiff habe, sei, daß es nur auf dem Wasser niedergehen kann und daß seine Konstruktiou sehr empfindlich sei. Von diesm Fehlern abgesehen, scheine das deutsche Luftschiff die fran­zösischen zu übertreffen.Wir haben bisher nur Luftschiffe zur Verteidigung gebaut", fährt das Blatt fort,Deutsch­land dagegen hat jetzt ein richtiges Angriffsluftschiff, einen Luftkreuzer, gebaut. Wir werden unsere Mühe ver­doppeln müssen, um ähnliche Resultate zu erzielen."

(Mpst.)

Gerichtssaal.

r. T»ttli»ae», 3. Juli. Wegen Milchfälschung wurden vom hiesigen Schöffengericht zwei Strafen verhängt. Die Katharina Manz wurde zu 40 ^ uud die Magdaleue Müller zu 5 ^ Geldstrafe nrbst den Unkosten verurteilt.

Deutsches Reich.

r. Pforzheim, 3. Juli. Es darf jetzt als ziemlich sicher bezeichnet werden, daß Pforzheim, das fich schon das Dorf Brötzingen einverleibte, nun auch binnen kurze« die benachbarte, zum Teil industrielle Landgemeinde Dill- Weißeustein im schönen Naaoldtale eiugemeiuden wird. Soebeu ist hierüber eine Denkschrift des Oberbürgermeisters erschienen die sehr überzeugend die Vorteile der Eingemeindung Dill-Weißensteins beleuchtet. Unter anderem könnte die Stadt dann einZueues Wasserkraftwerk von 2500 Pferde- krästen einrichten. Da die allgemeine Geschäftslage aber immer noch flau ist und auch mtt Rücksicht auf andere Umstände, dürfte jedoch der Zeitpunkt der Eingemeindung noch etwas htnausgeschoben worden, vermutlich bis Neu­jahr 1910.

WaldShut, 1. Juli. Die Sektion der Leiche des ermordeten 32 Jahre alten Tapezters Retmaun eegab, daß derselbe 3 Schüße erhalten hatte, von denen jeder einzelne tödlich wirken mußte. R. hatte am 26. Juni Winterthur verlaßen, um über Waldshut nach Basel zu reisen und dort Arbeit zn suchen. In feiner Begleitung befand sich ein Handwerksbursche, in welchem mau den Raubmörder vermutet.

BreSla«, 3. Juli. Großes Aufsehen erregt, wie der Schlrs. Volksztg. aus Friesland gemeldet wird, daS vou der Staatsanwaltschaft eiugeleitete Ermittlungsverfahren gegen ein Ehepaar, das in Verdacht geraten ist, von seinen 11 Kindern acht vorsätzlich getötet zu haben. Die Kinder starben alle im zartestrn Alter nacheinander. (Mpst.)

Prozeß E»le«b«rg.

Berli«, 2. Juli. In dem Prozeß gegen den Fürste« Eulenburg wurde heute, wie hiesige Blätter berichten, der Jostizrat Bernstein aus München mehrere Stunden laug vernommen, daun der Referendar, der im Moltke- Harden-Prozeß das Protokoll geführt hat und nun den Wortlaut des Eulenburgschen Eides bekunden sollte. Nach einer Pause hatte Euleuburg Gelegenheit, sich über die Berusteinscheu Aussagen zu äußern, wobei cs zu erregten Szenen gekommen sein soll. Der R-st der Sitzung wurde Wetter mit der Vernehmung Bernsteins aasgefüllt.

Mit Genehmigung des Vorsitzenden hat der Angeklagte nach Schluß der Sitzung, offenbar zu seiner Erholung, in dem Krankenautomsbil, das ihn nach der Charit« zurück­brachte, eine kleine Ausfahrt bis zur Döberitzer Heerstraße gemacht.

Ausland.

Leuchtende Nachttvelkeu wurden in Kopenhagen beobachtet. Die gleiche Erscheinung ist auch in Berlin sichtbar gewesen. Der Himmel erschien in leuchtendem roten und gelben Licht in weiter Ausdehnung. Direktor Archenholz von der Sternwatte in Treptow stellte fest, daß die beobachtete Helligkeit an die bekannten Dämmerungs- erscheinungeu vou 1883 erinnere, welche ans Vulkanausbrüche des Krakatau« in der Snndastratze zurückgeführt wurden. Es wurden leuchtende Nachtwolkrn in einer ungefähren Höhe von 80 Kilometer über der Erdoberfläche beobachtet die auffallend scharfe Umrisse zeigten, was sonst nicht der Fall ist. Vielleicht häugt diese Erscheinung mit größeren Veränderungen auf der Sonnenoberfläche zusammen, durch welche tu der Atmosphäre elektrische Entladungen erfolgten, jedoch konnte bestimmteres nicht festgestellt werden. Auch aus Königsberg in Preußen wird gemeldet, daß diese Er­scheinung dort und au der gaazen Ostküste beobachtet wurde. Me Helle war so stark, daß mau ohne Licht lesen konnte.

Theeruetz, 3. Juli. Infolge Nebels stießen in der Nordsee die beiden Torpedobootszerstörer Ranger uud Honghty zusammen. Ranger erlitt ein großes Leck au Steuerbord, während Hovghty unbeschädigt blieb.

B«e»oS Aires, 3. Juli. In Paraguay ist eine Revolution ausgedrocheo.