Parteiverhältulste und die gesamte politische Lage im Reiche werde» wird.
ES dürfte kaum je vorgekommen sei», daß der Kaiser einen gesetzgeberischen Akt schon mehrere Monate, bevor er als Entwurf an den Reichstag gelangt, selbst in dieser Weise und unter besonderen Lobsprüchen für den Reichskanzler und den Staatssekretär empfiehlt. Aus den Worten des Kaisers geht hervor, daß, wie wir jüngst mittelsten, die Pläne für- die neuen Steuern im ganze« und großen festgelegt find; sie find in diesen Tagen den einzelnen Bundesregierungen mitgeteilt worden. Die Ausarbeitung im Einzelnen wird erst ftattfiuden, wenn die Bundesregierungen sich dazu geäußert und die Finanzminister in Berlin werden gesprochen haben. Ein endgültiger Beschluß liegt noch nicht vor, im einzelnen kann sich noch manches ändern. So erklärt sich wohl auch -aS strenge Stillschweigen, daS andauernd über die Steuerprojekte bewahrt wird.
Der Kaiser hat unter großer Heiterkeit etwas von einer Junggeselleusteuer augedeutet. Die Idee ist nicht neu; fie ist in der großen Steuersuche, in der wir uns seit Jahren befinden, schon mehrfach aufgetaucht, und einzelne Blätter scheine» fie jetzt nach der Rede deS Kaisers ernst zu nehmen. Wir haben Grund zu vermuten, daß der kaiserliche Redner mit dieser Angelegenheit einen Scherz, und wie die Heiterkeit zeigt, eineu gelungenen, gemacht hat, und daß sich eine Junggeselleusteuer in dem dom Schatzsekretär entworfenen Steuerplane nicht befindet.
(8rkf. Ztg.)
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lchr MsSexstcht.
Der Ausschuß -es deutsche« Luudwirtfchafts- rats, der vor einigen Tagen in München zusammen war, hat u. a. folgende Resolutionen beschlossen: 1. „Die .andwirtschaftlichr Unterweisung der Soldatm in allen Garnisonen des Reiches wird als ein bedeutsames Mittel, sie männliche Jugend dem Land zu erhallen, empfohlen. Wo zurzeit genügende Lehrkräfte noch nicht zur Verfügung stehen, ist für die Anstellung derselben mit Unterstützung !-er landwirtschaftlichen Behörden möglichst bald Sorge zu tragen. Bei oem Bundesrat uns Reichstag ist zu beantragen, in den Etat der Heeresverwaltung Mittel für die Förderung des obigen Unterrichts einzustellen." 2. „Die Einrichtung kommunaler oder provinzieller Arbeitsvermittlnngsstcllen (Arbeitsämter) für die Landwirtschaft neben den Arbeitsnachweisen der landwirtschaftlichen Körperschaften erscheint als ein geeignetes Mittel zur Abhilfe des Mangels cm Landarbeitern und Dienstboten, indem die Arbeitsämter bei richtiger Erfassung ihrer Aufgabe den Abzug ländlicher Arbeitskräfte verhindern, ebenso deren Rückzug aufs Land fördern können. Mehrere städtische Arbeitsämter haben in anerkennenswerter Weise auch die landwirtschaftliche Arbeitsvermittlung in stets steigendem Umfang besorgt, ohne jedoch dem bestehenden Bedürfnis einer solchen vollkommen und in jeder Hinficht zu entsprechen. Eine systematische Regelung der ArbritsnaLwrisorganisation erscheint nicht als geeignete Aufgabe der Reichsgesetzgebung; vielmehr ist dieselbe im Hinblick auf die Verschiedenheit der lokalen Bedürfnisse, der Volks- und landwirtschaftlichen Verhältnisse, sowie der Grundbesitz- und Bevölkerungsverteilung und Bewegung in de» einzelnen Bundesstaaten (Lau bestellen) des Reichs besser der Landesgrsetzgebunz zu überlasten. Der vom Regieruugs- rat Dominicas verfaßte Entwurf eines Rrtchsgesches betr. Arbeitsnachweis birgt unverkennbare Gefahren für die Landwirtschaft in sich, jedoch erscheinen die Bestimmungen des § 3 des Entwurfs als beachtenswert und im Interesse der Beseitigung gewisser heutzutage bestehender Mißstände zur Aufnahme in die Reichsgewerbeordmmg geeignet. Der Vorstand des deutschen Landwktschastsrats wird ersucht, die Frage im Auge zu behalten und je nachdem aus die Tagesordnung einer Plenarversammlung des deutschen Landwittschaftsrates zu setzen."
I« bayrische» Abzeordueteuhaus ist endlich die Kuustdedatte abgeschlossen worden. Die Kuustkapitel des Kultusetats fanden Annahme, dagegen wurden einige liberale Berbesternngsavträge durch die Zeuttumsmehrheil zu Fall gebracht. — Im Finanzausschuß wurde gestern Finauzmtvi- ster v. Pfaff wegen der angeblichen geplanten Reichselektri- zitätssteuer interpelliert. Der Ftuauzminister erklärte, er sei in einer peinlichen Lage. Gerade seien ihm die Vorschläge des Reichsschatzsekretärs Sydow zugegangeu. Die Entwürfe feien vert-aulich nud er könne nicht darüber reden. Dr. Pichler (Ztr.) forderte darauf den Minister auf mit der größten Entschiedenheit dafür zu sorgen, daß Bayern vor der Schädigung einer Elektrizitätsabgabe bewahrt bleibe. Die Regierung habe die Volksvertretung bei diesem Widerstand gegen die Berliner Pläne geschloffen hinter fich. Dr. v. Haller (Soz.) führte aus, die Erklärung des Ministers laste genug zwischen den Zeilen durchilicken. Der Minister solle fich mit seinem süddeutschen Kollegen zu einer entschiedenen Abwehr der drohenden preußischen Pläne vereinigen. Berkehrsminister von Feauendorffer hatte kurz vorher erklärt, daß an ein Eltttrizitäismouopol nicht gedacht werde, daß aber die Gefahr einer Elektrizitäsabgabe vorliege.
Der italienische Exueiuister Rasi, der kürzlich die durch öffentliche Sammlmg ansgebrachte Geldstrafe von 292 Lire bezahlte, wurde am Sonntag trotz des vier Jahre dauernden Ehroerkusts wieder fast einstimmig zu« Abgeordneten seiner Vaterstadt Trapani gewählt. Am 28. Juni hört seine Hast auf, dann reist er nach Trapani, wo die Bürger große Ovationen vorbereiten.
I» der Hauptstadt PerfreuS ist von neuem Blut g-ficssen. Gestern früh li.tz der Schah das Parlament von Militär umstellen und das Parlament auffordern,
einige mißliebige Personen ouszulieferu. Das Parlament weigerte fich, und von den Mitglieder« eines politischen Klubs, die auf das Militär schossen, wurden einige Soldaten getötet. Aus dem Leger des Schahs trafen darauf Verstärkungen mit Artillerie ein, die bis nach 10 Uhr ununterbrochen feuerten. Wie ans Täbris gemeldet wird, hat auch dort die allgemeine Stimmung eine für die Reaktions- Partei günstigere Wendung genommen. Mitglieder der Geistlichkeit und des hohen Adels sowie früher der Rebo- lutionspartei angehörenden Personen versicherte» dem Schah telegraphisch ihre Bereitwilligkeit, ihm dienen zu wollen. Die Forderungen des Schahs, die in Teheran zu neuem offenen Widerstand reizten, enthalten u. a. die Verbannung der nationalen Führer, Schließung der politischen Klubs, Zensur der Presse nud Erhöhung der Palastgarde aus 10 000 Mann.
Dte Lage iu Marokko wird seit einiger Zeit in England mit Mißbehagen betrachtet. Die neueste Entwicklung der Ereignisse hat, wie man der „Frkf. Ztg." berichtet, diese Stimmung gefördert. Am deutlichsten bringt fie der konservative „Graphic" zum Ausdruck, dessen Meinung in auswärtigen Fragen nicht bedeutungslos ist. Der „Graphic" rät der französischen Regierung, Mulay Hafid avzuerkennen, um ihn womöglich zur Annahme der Stipulationen von Algeciias zu bewegen. In mehr verhüllter Form legt der imperialistische „Standard" den Franzosen dieselbe Erwägung nahe. Auch in parlamentarischen Kreisen gewinnt diese Mißstimmung mehr und mehr au Boden. Sie fand gestern im Unterhaus durch eine Anfrage au den Staatssekretär Grey Ausdruck, ob er, da die Aussicht bestehe, daß die Stelle Mulay Hafids als tatsächlicher Herrscher i« Marokko gesetzmäßig werde, daraus vorbereitet sei, mit dm Signatarmächlen der Algccirasakte ins Einvernehmen zu treten, um die Anerkennung Mulay Hafids als Sultan zu erlangen. Grey antwortete ausweichend, es sei keine nutzbringende Aufgabe für die britische Regierung, bet einem in ver Marokkofrage etwa beabsichtigten Borgehen die Initiative zu ergreifen. Im übrigen verwies er auf die Marokko-Debatte in der franz- zösischen Kammer.
K'ÄLWMtseWr Mchrichtru.
W»rtte«r»ergifcher Landtag.
r. Stuttgart, 25 Juni. Die Zweite Kammer
hat heute den Rkst der »auordu««- erledigt, deren Beratung fünf Wochen in Anspruch genommen hat. Za Art. 25 wurden angenommen ein Antrag Häffner: „Bei den auf ihre ganze Länge mit der Traufe oder dem Giebel gegen die Straßen gestellten Gebäuden, die die größte zulässige Höhe erreichen, darf das Dach dm Neigungswinkel von 55 Grüd nicht übersteigen" und ei« Antrag Rembold- Aalen (Z), wonach bet der Erneuerung höherer Gebäude die bisherige Gebäudehöhe allgemein zugelafsen werden kann. Ein Antrag v. Kiene, daß die Bestimmungen dieses Artikels auf Kirchen keine Anwendung finden sollen, wurde abgelehnt. Art 29 a konnte ohne Debatte erledigt werden. Zu Art. 29 b wurde der Antrag der Kommission angenommen, daß der Zwischenraum zwischen Vorder, und Hinterhaus wenigstens die halbe Summe der Höhe dieser Häuser, mindestens aber 6 w und an keiner Stelle weniger als 2 m bettagen soll. Auch Art. 29 e wurde im wesentlichen entsprechend dem Kommisfionsantrag erledigt. Heiterkeit erregte hierbei das friedliche Zusammenwirken des Ministers v. Pischek mit dem Abg. Ltesching, der dem Präsidenten einen Abänderungsanttag übergab, den ihm vorher der Minister geschrieben hatte. Nachdem dann noch einige Eingaben- zur Bauordnung erledigt wordm waren, wurde die Beratung geschloffen. Die Schlußabstimmung findet später statt. Morgen: Eingemeindung von Degerloch iu Stuttgart und Ziehkindcrweseu. Dauer der Sitzung 8'/.—10°/. Uhr. _
Tagss-VsuigKMsA.
D-t TtM s«tz Lsrrd.
Nagold, den 26 . Juni 1968 .
Eiseubahufache. Am Sonntag, den 28. Juni, wird aus Anlaß des landwirtschaftl. Festes im Anschluß an den Sonderzug Altenstcig—Nagold ein Sonderzug Nagold—Calw im Kurs des Werktagszugs 1184 Nagold ab 4.56 Vm. Calw an 5 25 Vm. ausgeführt, der iu Calw sofort Anschluß iu der Richtung nach Stuttgart hat."
Des Lehrergesaugvereiu Horb hält sein diesjähriges Konzert am 28. und 29. Juni unter Mitwirkung der Militärkapelle Tübingen (Kgl. Mufikdtr. Schneckenburger) .tm Lindenhof-Saale in Horb ab. Das uns vorliegende Programm umfaßt 12 Nummern und verspricht hohe Genüße in Vokal- und Instrumentalmusik. Das Programm kann in unserer Buchhandlung eingesehen werden. _
-1- Alteusiteig, 25. Juni. Heute verläßt Oberförster Weith nach 15jähriger Tätigkeit unser Städtchen um seinen neuen Posten tu Reutlingen anzutreten. Nachdem schon am Sonntag die ihm unterstellt gewesenen Förster und Waldarbeiter im Gasth. z. „Stern" fich zu einer AbschicdS- feier um den beliebten Vorgesetzten versammelt hatten, wurde ihm gestern abend von seiten der hiesigen Einwohnerschaft auch uoch eine solche bereitet. Der „Steruen"saal war sehr hübsch dekoriert. Ir einer längeren Ansprache führte Kameral- verwalter Köhler aus, daß der Scheidende nicht bloß in seinem Amt Tüchtiges leistete, sondern auch sonst seine Kraft
und Erfahrung zu Stutz und Frommen seiner Neöenmenschen zur Verfügung stellte, so als Vorstand des Kriegervereins und des Schwarzwaldvereins, dann als Vorsteher der Bezirkskrankenkaste, als Mitglied deS Museums u. a. Namentlich hob der Redner auch hervor, daß der Scheidende im persönlichen Verkehr, amtlich wie privatim, immer ruhig und gemütlich war. Der Kriegerverein ließ durch Gerbermeister Armbruste: ein Geschenk und die Ernennungsurkunde zum Ehrenvorstaud des Vereins überreichen. Spirmmeister Bechtle dankte für die Verdienste um die BezttkSkraukcnkaffe. Ober- amtsbanmeister Köbele betonte, wieder Schwarzwaldverein unter der Leitung des Scheidenden gewachsen sei und daß namentlich auch der Fremdenverkehr einen eifrigen Förderer in ihm gefunden habe. FinauzamtWann Clauß gedachte der Frau Oberförster, Pfarrer Burger don Spielberg widmete dem „Menschen" Weith anerkennende Worte. Die Feier wurde durch Gesangsvorträge des Liederkranzes verschönt. Der Abschiedsabend war sehr stark besucht, wohl der beste Beweis dafür, daß mau hier diesen Beamten ungern scheiden steht.
Mötziuge«, 26. Juni. Vorgestern nachmittag wollte die etwa 50 Jahre atte Katharine Harr Wwe. einen Pflaumeubaum binden und fiel hiebei so unglücklich auf einen Gartenzaun, daß fie, m die Klinik nach Tübingen verbracht, gestern mittag ihren erlittenen Verletzungen erlegen ist. — Ebendaselbst fiel das 5jährige Söhnchen Lrs Rößleswirts Luginsland gestern abend iu einer Nachbarscheune 3 m hoch herunter und erhielt hiebei eine schwere Quetschung des Hintrrkopfes. Erfreulicherweise ist das entschwundene Bewußtsein bei dem Kleinen heute morgen wieder zurückgekehrt.
Calw, 25. Juni. Ein hiesiger Metzger und Wirt hat einen eigentümlichen Er Pr es? urig sbri es erhalten, in dem ihm durch eine internationale Geheimgesellschaft, die fich „Kalte Hand" nennt, und in Stuttgart sei, der Tod angedroht wird, wenn er nicht die bestimmte Summe zahle. Auch wurde ihm bestimmt, bis wann und ws er Nachricht zu geben habe, andernfalls der Dolch seiner warte. Es scheint auf eine Aengstigung der Familie abgesehen zu sein.
Neusrrbürg, 24. Juni. Der Württ. Forsiverein Hielt gestern und heute hier seme 23. Jahresversammlung ab. Schon am Vorabend trafen zahlreiche Teilnehmer ein, die fich in dem romantischen Schloßwäldchen zusammen- fcmden. Oberförster v. Gaisberg hielt hierbei eine Ansprache, in welcher er auf die 23jährige Tätigkeit des Vorstandes des Würitembergischen Forstvereins, Graf v. Uxkull, htnwies. Bei diesen Worten fiel die Hülle vom „Uxkullsiciu", einem großen Felsblock, der die Inschrift trägt „Gras Albert Uxkull, Forstmeister 1877 bis 1900". Gestern fanden Exkursionen statt. Zunächst wmde das Rothenbachsägewrrk von Kraut u. Co., das bedeutendste Sägewerk Süddeutsch- lcwds, das 230 Arbeiter beschäftigt und jährlich 65 000 Festmeter Holz verarbeitet, von dem jedoch der Schwaczwald nur ein Drittel liefert, besichtigt Daran schloß sich ein Waldbeganz in dem Forstbezirk Calmbach. Schw. B.
Stuttgart, 25. Juni. Heute mittag wurde mit einer imposanten Feier die 22. Wanderausstellung der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft eröffnet. Der Akt vollzog fich ans der grüßen, reich dekorierten, mitten auf dem Ausfiellungsplatz auf dem Wasen errichteten Tribüne vor dem Borsührurrgsring in Anwesenheit des KönigspaareS, der Mitglieder des König!. Hauses, der Minister, der Generalität, der Diplomatie und aller jeuer Persönlichkeiten, welche die offizielle Welt der Residenz repräsentieren, sowie etter großen Anzahl auswärtiger hervorragender Persönlichkeiten. Herzog Albrecht als Präsident der Deutschen LandwirisHafs-Gchllschaft hielt zunächst eine Ansprache, die in einem Hoch auf Kaiser und König gipfelte, Minister von P scheks Rede klang aus in ein Hoch auf Herzog Albrecht, Oberbürgermeister v. Gauß pries die Landwirtschaft und die Deutsche LLndwirtschcM- Gesellschaft und Rittcrschäftsrat von Freier brachte ein Hoch auf die Stadt Stuttgart aus. Rn diesen eigentlichen Eröffnungsalt schloß sich die Vorführung von Soldatenpseideu, Remonlm und Landbeschälern im großen Ringe an.
Der Haupttreffer der Ateutliuger Marie«, kircheulotterie mit 50 000 fiel aus zwei Gießer in ver Maschinenfabrik zum Bruderhaus in Reutlingen.
Oberudorf, 24. Juni. Die Landtags-Neuwahl für den Oberamtsbezirk Oberndorf ist ans Freitag den 24. Juli angeordnet.
r. Schramberg, 25. Juni. Ein höherer Beamter der K. Krttsregttrrmg in Reutlingen weilt zurzeit hier, um Zeugenv'rnkhMWgcn und sonstige Erhebungen m Sachen der Gtadtschulthettzenwahl vorzmehmen.
r. Kirchhet« u. T., 25. Juni. (Die Ratfchreiber- strlle.) Die in letzter Sitzung unter dem Vorsitz des demnächst in den Ruhestand gehende« Stadtschuttheißen Krön er vorgenoumeue Wahl des bei der Stadtschuliheißenwahl unterlegenen Verwalters Schönleber, eines gebürtigen Stuttgarters zum hiesigen Ratschreiöer wurde heute vom Ge- meinderat mit Stimmenmehrheit wüdrr aufgehoben, da fie unter Außerachttastung gesetzlicher Bestimmungen erfolgte. Verwalter Schönlcber ist hierauf freiwillig von der Stelle zuröckgetreten. Stadtschulthüß Krörrer, dem di- Wahl sehr am Herzen lag, hat aus diesen Vorgang hin, die Entgegen- nähme des Ehre;.bürge:rechts bczw. Ws Ehrenbürgerdrrefs ansdrucklich abgelehnt.
Hetlbroun, 24. Juni. Aus Anlaß des 70. Geburtstags von Prof. Guss. Schmoller-Berlin, eines geborri-m Hellbraune: s, hat die Stadtverwaltung einen Stcaßenzug „Schwollerstraße" genannt und den Gelehrten in einem herzlich gehaltenen Glückwunschschreiben davon vechäudigt.