König Eduard v»n England ka« in den Trink« spräche», die er mt dem^Präfidenten FalliöreS wechselte, auch auf die Politik zu spreche». Er wies auf die englisch- französische Ausstellung hin uud sagte: Die Existenz der Ausstellung wird mehr als jemals die Entente cordiale dartun, die zwischen unseren beiden Ländern besteht. Bon ganzem Herzen wünsche ich, daß dis Entente cordiale auch eine Entente permanente sein möge, zum Glück und Wohl­ergehen i er Seiden Nationen und zur Aufrechterhaltrmg des Friedens, der das Glück der ganzen Welt ausmacht. In seiner Erw derung sagte Fälliges: Frankreich betrachte seinen Besuch in England und des Königs häufige Besuche in F ankreich als eine Bestätigung des herzlichen Einver­nehmens, das, wie er überzeugt sei, die Zukunft immer inniger gestalten werde, zum gemeinsamen Wohl Großbri­tanniens und Frankreichs und zur Aufrechterhaltung des Friedens in der Welt. Gestern besuchten König Eduard uud Falliires gemeinsam die Ausstellung.

In GarnoS find neue Verwicklungen entstanden. Am Sonntag hätte die Eröffnung der Natioualversammluug stattfinden sollen; Fürst Kopassts Effendi wollte das bezüg­liche Dekret nicht unterzeichnen. ES heißt, daß der Fürst mißhandelt worden sei uud im Regierungsgebäude festge- balten werde. Einzelheiten fehlen noch.

General d Umade meldet a«S Marokko, daß Ue Militärposten von Settat uud Du Boucheron fortgesetzt zahlreiche Unterwerfungen, selbst von außerhalb des Schauja- aebiets, entgegennehmen. Die G:uerale Bailloud uud Lyautey erreichten Boudenib, das vorläufig mit einer Ab­teilung von von 1200 bis 1500 Mann besetzt wird, um den Vormarsch neuer Elngeboreucnhaufev aufzuhalten, die sich in Tafilelt bilden. In der französischen Deputierten- kammer wird in der nächsten Woche wieder einmal eine Interpellation über Marokko verhandelt Kurden.

Rach Meldnngen ans Marokko find seit dem Einzug Mulay HaftdS in Mekines dort alle Häuser des Wachsen uud se'ner Freunde geplündert wordm. Hafid habe das Geld der französischen Sarütätsstatlon mit Be­schlag belegt. Die Wohnung des Arztes Dinguizly sei temoliert worden. Hafid beabsichtige, am 28. Mai nach Fez zu gehen. Sämtliche Korrespondent«« der englischen Blätter stelle» fest, daß Mulay Hafids Sache überall siege. Je schneller Frankreich die Konsequenzen daraus ziehe, desto bester sei eS. Auch der große, französische Sozialist Jaurös bläst wieder energischer zum Rückzug. Er sagt iu seiner Humanttö", Frankreich müsse iu den marokkanischen Schwierigkeiten, die sich plötzlich verschlimmern könnten, das Recht in der klarsten und bestimmtesten Weise auf seiner Seite haben; es müsse deshalb unverzüglich auf die un- finnige Politik verzichten, die es zu heftigem Konflikt mit ganz Marokko führe, das sich völlig um Mulay Hafid schare. Frankreich müsse zur wahrhaftigen uud genauen Befolgung der Algecirasakte zurückkehreu. Das Ministerium Clemenceau habe Frankreich iu eine KrifiS gebracht, die vielleicht noch eruster sei, als jene, die es zur Zeit Delcastös durchmachte; das Land lasse gleichgültig und unwissend das Ministerium gewähren uud das Parlament lese nicht einmal dr; beunruhigenden Depeschen mehr, die die schlimmsten Verwicklungen ankündigen.

Die süddentsche« Bürgermeister über London.

Ein Vertreter des Reuterscheu Bureaus hat mit dm Bürgermeistern von Frankfurt, Stuttgart, München und Heidelberg Unterredungen gehabt, in deueu diese ihren Ein­druck von London und den Londoner Einrichtungen wieder­gegeben haben. Der Vertreter von Stuttgart, Gemeinderat Dr. Mattes, sprach u. a. seine Anerkennung über die Londoner Polizei aus, die ein besonderes Interesse für Stuttgart insofern habe, als dort die Reorganisation der Polizei aufgeworfen sei und weil die Regierung, und wie die vorzügliche Londoner Polizeiverwaltung beweise, mit Unrecht, der Ansicht sei, daß die Polizei durch ihre Ueber- traguug aus der Kommunalverwaltuug iu die Staatsver- waltuug verbessert und gehoben we rden würde. Ja Bezug

damals ein: Wohnung im Hintergebäude des Hauses Bruns

in Leipzig iunehatten, und ich-"

Ein furchtbarer, unheimlicher Ton ließ sie verstummen. Heuzens Kopf war zurückgesunkev, die letzte Spur des Lebens schien au« dem wächsernen Gesicht gewichen zu sein. Die Lippen bewegten sich lautlos; nur ein schweres, angst­volles Stöhnen drang ans der gemarterten Brust.

Mit tiefem Eutsetzen sah Elisabeth, welche furchtbare Wirkung ihre Fragen hervorgernfen hatten. Ihr Blick streifte Meta, die in krampfhaftes Schluchzen auSgebroche« war, das ihren gcriM Körper erschütterte.

Elisabeth rhvb sich und trat zu d:r Weinenden hin. S:e fühlte, daß sie etwas unter.wneutLN hatte, was sie nicht hätte tun dürfen. Emen Schwerkcavkeu zu martem, auch wmn er vielleicht e r Verbrecher war, das ging übe: ihre K'uft uud gegen ihr Gewissen. So legte sie Meta die Hand auf Ue Schulter und sagte leise und sanft:Ich will geheu, verzeihen Sie mir, wenn ich Sie uud Ihren Later gequält habe. Arme Meta, fassen Sir Mut! Halten Sir sich aufrecht au dem Bewußtsein Ihres eigenen reine« Gewissens. Wenn erst Klarheit in alle Verworrenheit ge­bracht ist, dann werden Sie mit erleichtertem Herzen au die Zukunft denken können; ich werde Sie nicht verlassen."

Meta sah mit träneunaffea Augen in das Gesicht ihrer Beschützerin.

Sie wissen eS ja, Fräulein Seydel," versicherte sie, und wie ein heißer Quell strömten die Worte aus ihrer innersten Seele,wie dankbar ich Ihnen immer gewesen bin; darum kann ich Ihnen auch niemals zürnen. Und wem

auf die Londoner öffentlichen Parks Md ihre Benutzung durch die Bevölkerung sagte Dr. MatteS:

Während Parks in Deutschland in großem Maße für das Auge gehalten werden und in gewisser Hinficht dem Geschmack für Gärtnerei uud der Anlage von Blumenbeeten eine zu große Bedeutung betgemeffeu wird, hält mau hier die Parks nicht nur zum Ansehen, sondern auch zum Ge­brauch. Die Art und Weise, wie das Publikum sich auf den grünen Rasen bewegt, hier uud dort Gruppen bildend, uud wirklich die Parks als Erholuugsplätze benutzend, ge­fällt mir außerordentlich. Wir Deutschen können immer noch eine Menge hier lernen.

Oberbürgermeister v. Borscht-München sprach sich aner­kennend über die Vororte der englischen Städte uud den allmählichen Uebergang vom offenen Lande zu dicht be­völkerten Zentren uud besonder» über dasEinfamilienhaus" aus, das so ganz de« deutschen System unähnlich sei. lieber den Rirsenverkehr iu London äußerte der Münchener Stadtvorstand:

Ich war erstaunt über die Ruhe uud Sicherheit, mit der der gewaltige Verkehr Londons geleitet wird. Das Publikum scheint große Selbstkontrolle zu üben uud reguliert sich sozusagen selbst, offenbar ohne die bei uns übliche Hilfe der Polizei. Die Sicherheit ihrer Straßen, die Höflichkeit der Polizei und das Fehlen der militärischen Methoden in der Polizei sage» mir sehr zu. Den besten Begriff von der Größe Londons habe ich vielleicht erhalten, als ich die enorme Fleischzusuhr in Smithfield sah. Ich war dort erstaunt über die reinliche» uud gesunde» Verhältnisse und vaS vollständige Fehlen von Gerüchen auf den Märkten.

Oberbürgermeister Wilckeus-Hetdelberg, der auf die Beziehungen hinwies, die Heidelberg stets mit England unterhalte« habe, hat einen besonders lebhaften Eindruck von den Fortschritten der Londoner MittelschulwesenS er­halten. Die technischen Schulen seien nach dem System der badischen Gewerbeschulen eingerichtet. Er fuhr fort:

Was die höheren Elementarschulen avbelangt, so fiel mir besonders auf, daß die Alt des Unterrichts sich immer auf das tägliche Leben bezieht, mit Hilfe von Modellen, Karten, Bildern usw., ein System, bei dem Kinder mehr lernen als durch gewöhnliches Buchstudium. Die größere Freiheit, deren sich das Volk in London zu erfreuen scheint, machte mir ebenfalls eincu großen Eindruck. Die enge Verbindung, die in London zwischen Arbeit und Erholung herrscht, gibt zu denken, weil fie so viel größere Arbeits­kraft verleiht. _

Znr Ref»r« der Krankenkassen.

Berlin, 27. Mai. Am 11. Juni tritt im Reichs­amte des Innern eine Konferenz zusammen, die sich mit der Frage einer Reform der Krankenkassen beschäftigen wird. Außer den Kommissaren der beteiligten preußischen und Reichsbehörden werden Vertreter sämtlicher Interessengruppen an den Beratungen teilnehmen. Es sollen sowohl Befür­worter des Kaffenarztsystems wie auch der freien Arztwahl zu Worte kommen. Auf der Tagesordnung der Konferenz steht speziell die Regelung der Arztfrage. (Mpst.)

GageL-Meuigkette«.

A»S CtM »Utz Ll«h.

Nagold, den 29. Mai 1S0S.

Bo« RathanS. Beschlossen wird einem Antrag der Stadtförsterei entsprechend die Revision der Waldrechnuug dem Forstasseffor Oeffinger in Hirsau gegen angemessene Hsuorieruug zu übertragen. Ein Gesuch von Latz in Walddorf um Entschädigung von 3 ^ für die vou einem Holzlos fehlenden 20 Wellen (statt 80 waren es nur 60) wird konseqaenzhalber abgelehut. In einer Streitsache, Ueberfahrtsrecht auf einem Acker betreffend, wird das Urteil dahin gefällt, daß die Beklagten die iu Betracht kommende Parzelle so herznrichteu hoben, daß die Fahrt ermöglicht wird, wie sie nach dem Servitut besteht; hiezu wird ein Termin bis 1. Oktober festgesetzt. In Sachen der Weg-

ich vorhin heftig gewesen biu, o, Sie glauben nicht, wie es manchmal iu mir ausfieht! ES gab eine Zeit, wo ich mir vsrkam, wie eine AuSgestoßene. Tausendmal habe ich zu Gott mit heißen Tränen um meinen Tod gefleht!"

Gstt hilft den Messchen, die den Willen zum Guten in sich tragen, sich Lurchzmingen durch die finstersten Ge­walten der Erde," '.röstete Elisabeth ernst, in dem st: Meta ermutigend die Hand drückte.Was auch kommen möge, ich halte zu Ihnen fürchten Sie nichts!"

Damit ging st hinweg, während Meta zu ihre« Vater eilte, der noch iNMr halb bewußtlos und stöhnend dalag.

Intimen- vom Hof de- Sultans. Allerlei in­teressante Einzelheiten, die aus das Leben und die inneren Verhältnis!: der Pforte bezeichnende Schlachtüchter werfen, erzählt der türkisch: Korrespondent de; Corrirre della Sera Vico Mantegazza. Bon eine: verantwortlichen Regierung tu Konstantinop?! kann man kaum noch sprechen. Die hohe Pforte und der Großvezier, die ehedem an der Lenkung des StaatsschiffeS tetlnahme«, bestehen eigentlich nur noch dem Namen nach: sie find nur die ansführeudeu Organe des kaiserlichen Willens, dem mit Einwendungen gegenüberzu­treten, kein Minister wagen würde. Seit dem Regierungs­antritt Abdul Hamids hat die Macht der Günstlinge immer mehr Terrain gewonnen und die Zahl derer, die auf rätsel­hafte Weise über Nacht zu reichen Leuten werden, indem fie ihren Einfluß dazu benutzen, vou all denen, die irgendein Anliegen bei der Regierung haben, klingende Freundschafts-

Verlegung (Vizinalweg 2) au der E«mingerstraße wird die Aeußeruug der K. Eisenbahnbauiuspektion verlesen, wsrnach dieselbe mit dem proponierten Tausch einverstanden ist mit dem Vorbehalt, daß der Eisenbahr Verwaltung Kosten für die notwendige Stützmauer nicht erwachsen. Beschlossen wird eine Uebernahme der Kosten auf die Stadtgemeinde abzulehuen. Genehmigt werden die Baugesuche vou Kupferschmied Waker und Metzger Müller, Erhöhung des Gebäudes kNs. 44; das Baugesuch des Erholungsheims Rötenbach wegen Erstellung eines Sonnenbads wird K. Oberamt z r Genehmigung vorgelegt; Kenntnis nimmt der Gemeinderat vou der Genehmigung des Männerbadehauses uud des Musikpavillons durch K. Oberamt. Mitgeteilt wird, daß am 30. Mai d. Js. seitens der K. Kceisregierung bezw. einem Beamten desselben eine Wasserschau stattfindrn wird. Damit ist die öffeutt. Sitzung geschlossen.

Ehrnrrg. Der Sängerkranz brachte am Dienstag abend seinem langjährigen Mitglied und Kassier Fr. Bro ß, Schmiedmeister zu dessen 40sten Geburtstage ein wohlgc- lungeneS Ständchen. Schon früh morgens wurde dem­selben durch die hiesige Stadtkapelle Tagwache geblasen.

Tnrnverei«. Unter zahlreicher Beteiligung wurde a« HimmelsahrtSfest ein schöner Tnrngang auf den KniekiS unternommen. Nach Ankunft iu Freudenstadt marschierten die Turner durch den prächtigen Deichelwald über Zwiefel- berg nach Rippoldsau. Dort wurde «ach kurzer Rast das schöne Bad und die sehenswerte Kirche besichtigt, wobei Gelegenheit geboten war bei der Prozesston das malerische Bild der verschiedenen Volkstrachten der Gegend kennen zu lernen. Unter strömendem Regen führte der Marsch weiter über den Kniebis auf dis Alexandrrschanze. Leider war der Himmel immer noch bedeckt, sodaß von diesem Höhepunkt (973 in ü d. M) dir sonst prächtige Fernsicht behindert war. I« Gasthsf znr Alexandrrschaaze von Louis Gaiser wurde ein vorzügliches Mittagessen eirgenommen rmd auf diese Stärkung ein kleines Tänzchen arrangiert. Unter Sang und Klang gings nachher über Freudensta-t der Heimat zv. In letzterer Stadt wurde der schöne Rappen­saal besucht, worauf der Abendzvg die befriedigten Teilnehmer nach Nagold zurückbracht".

r. Hochdorf OA. Horb, 27. Mai. Durch herein- brechende Gesteinsmassen getötet wurde hier in einem Steinbruch der Arbeiter Joh. Raible aus Göttelfiugeu. Die schweren Blöcke, die fich beim Sprengen gelockert Md infolge des Regens erst später gelöst hatten, haben ihm das Rückgrat gebrochen. Hier wurde rin Orts Vieh ver- sicherangsverein gegründet.

r. Herrenberg» 27. Mai. Gestern vcrmiiiag flog über die hiesige Gegend der iu Stroßdurg um 8 Uhr früh ausgestiegene Ballon Zeppelin des Oberrheinischen Vereins für Lust chiffahrt, der mit drei Personen unter der Führung des Hauptmanns Lohmüller bemannt war. Der Ballon ist um 1 Uhr bei Metzirgen gelandet. Wie der Schwäb. Merkur berichtet, haben die Insassen aus 2600 in Höhe eine Postkarte zur Erde geworfen, die in Nebringen auf­gefangen wurde.

r. Stuttgart, 27. Mat. Der Komponist des König Karl-Marsches, der zur Zeit des Deutsch-Französischen Krieges entstanden ist, Kanzlerrat nnd Kapellmeister a. D. Unrath, feiert am 1. Juni seinen 80. Geburtstag.

Stuttgart, 26. Mai. Von R.A. Dr. Eßliuger I wird demSchw. Merk." mit Bezug aus die kürzlich dem St. Anz." entnommene Mitteilung über den wegen Ver­dachts des Mords verhaftet gewesenen Finanzpraktikanten Karl Baeeiß geschrieben:Es ist gar keine Rede davon, daß Bareiß auf Grund der gründlich geführten Vor Unter­suchung auch nur einigermaßen als des Mords an der Frau Fuhr verdächtig erscheinen könnte. Bareiß hätte zweifellos wegen mangelnden Verdachts der Täterschaft außer Ver­folgung gesetzt werden müssen, auch wenn dies nicht schon wegen seiner Geisteskrankheit notwendig gewesen wäre. Da hiernach keine genügenden Anhaltspunkte für eine Mordtat des Bareiß vorliezen, aber auch aus dem Vorleben des

beweise zn erlangen, ist stetig i« Wachsen. Selbstverständ­lich gibt fich der Sultan über diese Zustände keinerlei Täusch­ungen hin, aber da er just unter diesen Glücksjägern die treuesten persönlichen Diener besitzt, findet er sich ab mit einem System, das zu brechen ohnehin die Arbeit von Gene­rationen erfordern würde. Rasch und jäh erfolgt Lei denen, deueu der Sultan vertraut, der Aufstieg. Met Pascha z. B., der heute als Kammerherr uud zweiter Sekretär den größten Eftfluß ansübt, war ehedem ein kleiner unbedeu­tender Beamter ia Damaskus. Damals schrieb er einige Aufsätze, die in dm Zeitungen beachtet wurden. Man berief ihn nach Konstantinopel und kurz daraus war er spurlos verschwunden. Seine Freunde wußten nur: der Sultan hatte ihn in den Palast rufen lassen und dort war er auch geblieben. Als erstes Zeichen seines Wohlwollens zwang der Padischah ihn, im Palast zu wohnen, und monatelang durfte er ihn nicht verlassen. Selbst seine Angehörigen zu sehen, war ihm nur auf Grund einer besonderen Erlaubnis möglich, die der Sultan sehr selten erteilte. Erst nach längerer Zeit errang er größere persönliche Freiheit, denn die Ver­trauten des Sultans führen ein einsames abgeschlossenes Leben und der erste Sekretär, der mit Met Pascha die Gunst des Padischah teilt, mußte monatelang im Palast in un­mittelbarer Nähe der Sultansgemächer schlafen, um immer bereit zn sein, dem Ras seines Herrn Folge zu leisten. Die Minister haben infolgedessen auch ans den Sultan nur be­schränkten Einfluß nnd der Großvezier hat jede politische Bedeutung verloren. Er muß fich damit abfinden, mit Mi­nistern zu arbeiten, die ihm in ihren Anschauungen zum