sie widerstrebend etwas, das unter allen Umständen äugen» blicklich der Vergessenheit anheimfallen und inS Nichts ver­schwind« sollte, sesthalten muffen."

VerbandStag deutscher Bodenreformen

Stuttgart, 22. April. In der NachmittagSfitzung widmete der zweite Vorsitzende Pohlmann-Potsdam dem verstorbenen englischen Premierminister Campbell-Banuerman einen warmen Nachruf, wobei er dessen Bestrebungen zu Gunsten der Bodenreform hervorhob. Dann hielt Baurat Dr. Fuchs-Karlsruhe einen mit lebhafte« Beifall ausge­nommen« Bortrag überWasserkräfte und National­wirtschaft". Gr wies auf die Notwendigkeit hin, die Wasserkräfte mehr als bisher nutzbar zu machen, da der Krastbedarf und die Krafterzeugung in dm nächsten Jahr« noch Wetter zunehmm werde, während andererseits die Kohlenpreise, teils mit Rückficht aus die Erhöhung der Arbeitslöhne, teils wegen der Bestrebungen des Kohleu- syndikatS, sich noch erheblich verteuern werden. Leider sei Deutschland mit Wasserkräften verhältnismäßig schlecht ver­sehen; es sei mit 1425 000 ?8 nicht viel besser darau als England, während die kleine Schweiz über 1500000, Italien und Frankreich sogar über 5'/« Millionen, Oester­reich-Ungarn über nahezu 7 Millionen und Schweden und Norwegen je über mehr als 7'/, Million« ?8 verfügen könnten, wenn dieselben ausgebant wären, was selbstver­ständlich nur mit großen Kost« und in langen Zeiträumen geschehen könnte. Mit verschieden« Gründen trat der Redner dann dafür ein, daß die Wasserkräfte hauptsächlich als Staatsmonopol erklärt werden sollen, was allerdings nicht ausschließe, daß eine gewisse Quote für Gemeinden und auch für private Unternehmung« verfügbar bleiben könne. Für den Mouopolcharakter dieser großen Waffer- kraftanlagen und der in Verbindung damit zu erbauenden Staubeck« sprechen verschiedene Gründe, so die Hochwasser­gefahr, die Trinkwasserversorgung großer Städte, die Boden- bewäfferung im Jutereffe der Landwirtschaft, sowie auch die oft notwendig werdenden Verhandlungen mit anderen Staaten, wie sie zwischen Württemberg und Baden wegen der Einrichtung von großen Wafferkraftanlageu im Schwarz­wald demnächst zu führen sein werden. Auch aus technisch« und wirtschaftlich« Gründen lasse sich der Mouopolcharakter dieser Anlagen wohl rechtfertig«, insbesondere sei die in Judustrtelleukreis« vielfach hervortretende Befürchtung nicht gerechtfertigt, daß der Betrieb dieser Anlag« eine burrau- kratische Leitung nicht vertrage. Als letzter Redner sprach daun noch Prof. Rein-Jena über dieEthischen Forderungen im Wirtschaftsleben der Gegenwart".

Nach sein« streng wissenschaftlich gehaltenen Aus­führungen wmde der 18. Bundestag mit einem Hoch ms die deutsche Bodenreform geschlossen. Für morgen find noch Besichtigung« und Ausflüge vorgesehen.

Vages-Neuigkeiten.

All Gilbt »ub Laub.

Nagold, den L4. April 1S0S.

Milchkoutrolle. Wie sich herausgestellt hat, ist bet der polizeilichen Kontrolle des Milchverkehrs aus die Fest­stellung des spezifischen Gewichts der Milch ein zu großer Wert gelegt worden. Da dieses Gewicht durch Srfatz von Waffer und gleichzeitiger Entnahme von Rahm unverändert gelassen werden kann und andererseits eine Milch mit ge­ringerem als dem normal« spezifischen Gewicht sich durch besonders hohen Fettgehalt, also durch besondere Güte, auS- zuzeichuen vermag, indem eiu hoher Fettgehalt auf das spezifische Gewicht erniedrigend wirkt, letzteres allein somit kein sicheres Urteil über die Beschaffenheit der Milch ge­stattet, so wird es auf Grund einer ministeriellen Verfügung für notwendig erachtet, vou Zeit zu Zeit auch den Fett­gehalt deriu den Verkehr gelangend«, das normale spezi­fische Gewicht aufweiseuden Milch durch eine NahrungS- mitteluntersuchungsstelle festzustelleu.

Der VerdaodSlag de- LaadcsvrrdandS der Württemb. Vemeivde-Uitrrdeamc» findet am 12. Juli iu Tübingen statt, nicht in Reutlingen.

Lande-verfam«l»«g der Sch«ied«eister. Am

Sonntag den 26. April findet im Stadtgartmsaale in Stutt­gart eine Versammlung der Schmiedmeister Württembergs statt behufs endgültiger Beschlußfassung zur Gründung eines Landesverbands. An dm Verhandlung« wird auch der Vorsitzende der Schmiedeberufsgmossenschaft, Schmtedmeister EyruS-Erfurt resp. der Geschäftsführer der Genossenschaft teiluehmeu.

Mötzi«-err, 22. April. (Eingesandt.) Immer noch erregt die Schulhausfrage die Gemüter Md es scheint, daß der Streit noch lauge kein Ende nehmen will. Ist doch dem ausgearbeiteteu Projekt die Genehmigung durch die Oberschulbehörde infolge schwerwiegender Bedenken in sanitärer Hinficht versag! ward«. Schärfer als je stehen sich nun 2 Partei« gegenüber. Die einen (darunter die Mehrzahl der Müglieder der bürgerl. Kollegien) wollen den Neubau, der 4 Schulsäle, 2 Lehrer Wohnungen Md 2 Zimmer für einen unständig« Lehrer fass« soll, auf dem alt« Platz erstellen. Dieser Platz ist nun aber in sanitärer Hin­sicht gar nicht zu empfehlen und auch sonst bietet er keine großen Reize. Der Tnrn-, Spiel- Md Tummelplatz für die lustige Jugmd (etwa 220 Schüler) müßte z. B. so klein auSfalleu bezw. so zerstückelt werden, daß nur die, die eben kein Herz für fröhliche Kinder and keinen Dunst von der großen Wichtigkeit des Turnens (kW. auch für Laudktuder!)

haben, Gefall« daran find« könnten. Ebeuso könnte die Anordnung der Wohngelaffe und der Lehrzimmer infolge des beschränkten Platzes keine vorbildliche sein und zur Zierde würde das SchulhauS dem Dorfedort hinten" auch nicht gereich«. Nun ja, das find ja ganzmoderne" Ansicht« und mancher denkt, sie können deshalb für eiu« Schulhaus­bau auf dem Laude auch keine Beachtung find«. Bedauer­lich! Deshalb hält man den Anhängern des andern Pro­jekts (Hauptstraße, Bondorf zu) immer die Mehrkosten gegen­über. Sie soll« zunächst 7000 ^ (?) betragen, so find es später immerhin bloß noch etwa 3000 da ja der fragliche Wegbau nach der Aussage der zuständig« Per­sönlichkeit in Bälde doch ausgesührt werden muß. Wohl hat der Hinweis Ms den Mehraufwand seine Berechtigung, ob er aber für einen Schulhausbau, für eiu Gebäude von der weittragendsten sozialen Bedeutung für die Gegenwart und namentlich für kommende Geschlechter, so ins Gewicht fallen kann, scheint immerhin sehr fraglich. Vielleicht laff« sich auch die Mitglieder der bürgerlichen Kollegien noch davon überzeug«. Sie haben es ja in der Hand und find durch ihren Weitblick dazu berufen, für die Schule, für die Volksbildung gerade in dieser Hinficht eiu Wort zu sprechen, das des Dankes der späteren Generationen noch würdig wäre. Und wir haben das Vertrau« zu ihnen, daß fie sich nicht durch das Geschrei einigerScharfmacher" hüb« und drüben beirren lass«, sondern einzig und allein das Wohl der Gemeinde, das eb« iu diesem Fall mit Geld erkauft werden muß, im Auge behalt« und gute Zustände für eine erfolgreiche Schularbeit schaffen werden, denn es bleibt dabei:Das Schicksal einer Gemeinde, ihre Blüte, wie ihr Zerfall hängen im tiefsten Grunde von der Erzieh­ung ab, die der Jugmd zu teil wird.

Mit der Umwandlung vsn Schnellzüge» in zuschlagfreie Eilzüge wird fortgefahreu, indem ab 1. Mai (mit dem neuen Sommerfahrsttan) folgende 5 Schnell­züge als Eilzüge geführt werden r Nr. 200, Horb ab 8.01 vorm, (über Tübingen, Plochingen), Stuttgart an 9.58 vorm. (Prrsonenzugsanschluß vsn Jmmending« Oberndorf); Nr. 223 Stuttgart ab 9.16 nach«., Tübingen au 10.47 nachm.; Nr 185 (bisher Nr. 85) Stuttgart ab 8.29 nachm., Nördltngcn an 10.33 nachm.; Nr. 184 (bis­her Nr. 84) Nördlingen ab 8.00 vorm., Stuttgart an 10.06 vorm.; Nr. 104 Crailsheim ab 10.00 vorm., Ulm au 11.45 vorm.

r. Stuttgart, 22. April. Gestern hat der Kunst- geschichtliche Ferienkurs für Lehrer an höher« Schulen begonnen. Der Kurs wurde vom Kultusministerium veranlaßt, nachdem seit Jahrzehnt« solche Kurse gefordert. Word« war«. Die Anmeldungen, bei denen alle Alters­klassen vertreten waren, find sehr zahlreich eingelaufen. Zugelaffeu konnten nur 25 Lehrer werden. Me Borträge halten: Professor v. Länge-Tübingen (Gemäldrgallerie und plastische Sammlung), Baurat Lambert (Bauwerke in Stuttgart, Eßlingen und Ludwigsburg), Landeskonsersator Profeffor Gradmann (Altertumspflege und Führung durch die neuzeitliche Abteilung der Staatssammluug, sowie vaterländische Altertümer) und dessen Assistent Lr. GöHler (Führung durch die vor- und frühgeschichtliche Abteilung der Altertümersammlung Md Vortrag über Württemberg iu der Römerzett im Anschluß an das Lapidarium).

r. Stuttgart, 22. April. Gleich einer Reihe anderer deutschen Fürstlichkeiten wird sich auch unser König zusammen mit dem Kaiser im Mai nach Wien begeben, um dem Kaiser von Oesterreich anläßlich seines fünfzigjährig« RegterungS- jubiläums einen Besuch abzustatt«. Jur Anschluß hieran wird der König aus sein Gut nach Karlsruhe iu Schlesien reis«.

r. Stuttgart, 23. April. Am 5. und 9. Mai finden in Anwesenheit deS Königs die Frühjahrsparaden in Ulm bezw. Stuttgart statt. Anfangs Juni wird sodann das Hoflager aus einige Wochen nach Bebenhausen verlegt ? werden..

r. Stuttgart, 23. April. Iu dem Befind« des bis­herigen Grmeinderats Stockmayer ist eine Verschlimmer­ung eingetreten. Der Staatssekretär des ReichsschatzamtS, K. preuß. Staatsmiuister Sydow, ist heute früh hier eiu- getroffeu und im Hotel Marquardt abgestiegen. Er hatte im Laufe des Vormittags eine längere Unterredung mit dem Ministerpräsidenten v. Weizsäcker und wmde sodann vom König iu Audienz empfangen. Später nah» Staatssekre­tär Sydow an der Hoftafel teil.

r. Stuttgart, 23. April. Heute morgen wurde eiu iu der Gerberstraße wohnender Packer namms Karl Renz mit einem Schuß im Halse im Bette liegend ausgefund«. Er hatte in der letzten Zeit die Aufforderung zu einer militärisch« llebuug erhalt« und sich im Lause der Nacht den Schutz beigebracht. Der junge Mann wmde schwer verletzt ins Marienhospitat gebracht.

r. Lüllingen, 23. April. Zwei Weivgärtueru find iu der« Gärten im Schleifmühlweg Hunderte vou Salat­pflanzen und Setzlingen herausgeriffen und die Frühbeet­fenster zertreten worden. Die Gartenbesitzer erleiden ein« empfindlichen Schaden.

r. Gräsenhause« bei Neuenbürg, 2S. April. Seit mehr als einem halb« Jahr weiß sich der 14jähr. OSkar Kämmerer der von den Behörde« bestimmten ErziehuugS- fürsorge durch Versteck bei seinen Eltern und Verwandten zu entziehen. Einmal hat er den Landjäger bei der Fest­nahme so zwischen Tier und Angel gepreßt, daß ihm eine Rippe gebrochen wurde. Jetzt ist eS gelungen, den Bursch« frühmorgens im Hause seines Stiefvaters Karcher durch ein Aufgebot von vier Landjägern zu überrasch« und ge­fangen zu nehmen. Diesem widersetzteu sich die Stiefelte« durch Verwünschungen uud Tätlichkett« und erst als Sohn

und Vater gefesselt waren, konnte der junge Mensch fort, gebracht werden.

Das Kgl. Privatgestüt Weil hat am Eröffnungs­tage auf der Kölner Bahn einen groß« Erfolg davouge- tragen durch den glänzenden Sieg des 4jährigen Hengstes Schmetterling" in dem mit 20000 dotierten großen Frühjahrs-Handicap, zu welchem ein Zwölfer-Feld sich dem Starter gestellt hatte. Der Totalisator honorierte den Sieg des Weiler Hengstes, auf dem der renommierte Pariser Jockei Reiff im Sattel war, mit fünffachem Geld.Schmetter­ling" hatte beim vorjährig« Oktober-Meeting auf der Weller Bahn sich schon als ebenso rasches wie ausdauern­des Pferd gezeigt durch sein« Sieg in dem mit 4000 dotierten Preis von Berg.

r. Herrenalb, 23. April. Die Frau des hiesigen Amtsdimers fand die dem Kübler Waldmann gestohlene Kasette auf dem Felde erbrochen. Das Geld Md die Schuldscheine fehlen immer noch.

r. Ul«, 23. April. Hier wird seit 8 Taien die verwiiwete 54jährige Barbara Buchhalter vermißt. Die Frau war seit einiger Zeit schwermütig, und es ist anzu- nehmen, daß sie freiwillig aus dem Lrben geschieh« ist.

GerichtSsaa!.

Tübingen^ 23. April. (Schwurgericht.) Nachtrag zur Tagesordnung: Freitag 1. Mai, vorm. Anklagesache gegen den Dienstknecht Michael Barth von Mönchberg weg« Brandstiftung. Ms Ergävzungsgeschworeue wurden nachgezog«: Adam Fünfer, Bauer ttr Mähringen OA. Tübingen; Dr. Albert Laudenberger, Fabrikant in Pfullingen;: I akob Kleiner, Oeksnom in Ebhausen; Jakob Haußmanu, Bauer in Oberboihingen; Gustav Metz, Kaufmann in Tüb­ingen; Gustav Kalbfell, Kaufmann in Mösflng«.

r. Stuttgart, 22.-April. (Strafkammer.) In nicht­öffentlicher Verhandlung wurde der Dekorateur Enge« Schwinghammer von hier, Inhaber einer Dekorations- schule, wegen Vergehens im Sinn des § 175 St.-G.-B. zu einem Jahr Gefängnis verurteilt, wovon 2 Monate Unter­suchungshaft abgehen. Der Mitangeklagte led«ge Uhrgehäuse- macher Georg Reichert erhielt 10 TM Gefängnis. Als ! Zeug« war« 9 junge Leute geladen. Der Arbeiter Karl Oettiuger von Derdingen wurde wegen Diebstahls im Rückfalle zu der gesetzlich« Mndeststraft von 3 Monaten Gefängnis verurteilt. Er hatte einem Nebenarbtiter 22 ^ gestohlen, den Betrag aber wieder zurück-rstattet.

Drstsche« Mich

Berlin, 23. April. Im Auswärtig« Amt wurde heute das Nordsee-Abkommen von dem Staatssekretär des Auswärtigen Amtes v. Schön, dem großbritanifchen Botschafter Sir Frank Lascellrs, dem französisch« Bot­schafter Eambon, dem dänisch« Gesandt« v. Heg ermann, dkm schwedischen Gesandten Grasen Taube und dem nieder­ländischen Gesandt« Baron Gevers unterzrrchnet. lieber den Zeitpunkt der Veröffentlichung des ALLmmnens wird noch eine Vereinbarung getroffen.

«»hei«, 22. April. Bei lebendigem Leib ver­brannte heute vormittag die achtjährige Tochter des Kaufmanns Johann Gries. Das Kind >var mit einer brennend« Kerze in den Keller geschickt worden; dabei fing sein Kleidchen an der Kerze, die es auf den- Boden gestellt hatte, Feuer. Da niemand in der Nähe war, so erlitt die Unglückliche furchtbare Brandwunden, dem» fie kürz darauf erlag.

Ueberli«ge«, 22. April. Ein Felssturz hat am Samstag abend am St. Katharinenselfen in der Nähe von Ueberlingen stattgesundeu. Die durch das Frlsgeklüfte so malerische Gegend, in der die Fels« direkt au der Straße aufsteigen, ist glücklicherweise nicht zu sehr verwüstet worden. Zirka 50 Kubikmeter Felsen sind abgestürzt und versperr« die Straße bis an den Bahndamm. Die Telegraphen- und Telephondrähte wurden abgeschlagen. Ein Automstbll, das Nachts die Straße entlang fuhr, blieb in den Schnttmaffm steck«. Die Froster wurd« durch den AnpralL eingedrückt, die Insassen wurden herausgeworftn.

Apolda, 23. April. In Oberndorf, dem früheren Wohnort des Korbmachers Koch aus Römstedt,.der gestern eiugestaudeu hat, seine Frau ermordet und zerstückelt zu Hab«, find, demApold. Tagbl." zufolge, im Keller und im Garten des Hauses Kochs Reste verbrannter menschlicher Knochen gefunden worden.

Köln, 22. April. Gekentert. In der Stadt Wuko- var in Slavonien hatte auf einem kleinen Fluß, der an der Stadt vorbeiflteßt, eine Familie von 5 Person« eine Kahvpartie unternommen. DaS Boot schlug um, .und1rotz- dem ffch eine große Menschenmenge am Ufer augesammelt hatte, konnten die 5 Person« nicht gerettet werden.

Der Fall E«le«b»rg.

«che«, 23. April. Maximilian Harden und Justizrat Bernstein berieten gestern über die von ihnen Wetter zu beachtende Taktik. Sie beschlossen, sofort eine eingehend motivierte Meineidsanzeige gegen d« Fürsten Eulenburg bei der Berliner Staatsanwalts,Haft zu er­statten. Wie es heißt, wollen Harden und Bernstein auch gegen den Grafen Moltk eine neue Aktion unternehmen. Sie glauben, schwerwiegendes Material in den Händen zu Hab«.

Berlin, 23. April. Am Dienstag abend wmde un­mittelbar nach der llrteilsfällung in dem Mönche ner Hard«- prozeß dem Kaiser telegraphisch Bericht erstattet. Auf Be­fehl des Monarch« wurde daraufhin eine :u§sührliche Darstellung der den Fürst« Philipp v. Eulendurg belüftend«