Beilage zum „Calwer Wochenblatt"

Nro. 3S.

Wevmifchtes.

Reichsversicherungsamt. Ein Arbeiter wurde auf dem Wege von seiner Werkstatt nach der im Hose des betr. Hauses belegenen Bedücf. nisanstalt von dem, einem anderen im nämlichen Hause wohnenden Gewerbe­treibenden gehörigen Hunde in die Hand gebissen. Das R.-V.-A. hat in der Rckursentscheidung vom 10. Dez. v. I. das Vorliegen eines Unfalles bei dem Betriebe verneint, weil in diesem Falle lediglich ein zufälliger örtlicher nicht ein innerer, ursächlicher Zusammenhang erkennbar war.

Fürs Haus. Von Schulmännern ist der Schulranzen schon wieder­holt in den Kreis berechtigter Besprechungen gezogen worden und verdient derselbe auch die ganz besondere Beachtung der Eltern, denen die gesund­heitliche Entwicklung ihrer Kinder, besonders in der Schulzeit, am Herzen liegt. In manchen Orten und Gegenden hat die Sitte, die Bücher im Ran­zen unterzubringen, diesen aus den Rücken zu nehmen, so den Schulweg zu- rückzulegen, mehr und mehr abgenommen, und die Kinder, besonders die Mädchen, bedienen sich der Schultaschen, die mit den nötigen, oft auch un- nötigen Büchern vollgepfropft unter dem Arme oder an Bändern, Henkeln u. f. w. getragen werden. Es kann aber hiervon nicht genug abgera. len werden, und der Schulranzen ist sowohl sür Mädchen wie für Knaben

sehr zu empfehlen. Man gebe sich einmal die Mühe, den mit beladenen Schultaschen dahingehenden Kindern nachzuschauen und man wird diese be­mitleiden, wenn man ihre schräge Haltung wahrnimmt, in der sie täglich eine gefüllte Schultasche im Gewicht von 3—5 10—20 Minuten weit

zur Schule und von da nach Hause tragen. Wie leicht dagegen läßt sich eine Bücherlast im Ranzen auf dem Rücken tragen I Der Rücken ist ja vor allen Körperteilen geeignet, Lasten zu tragen, ohne die Gesundheit zu ge­fährden. Außerdem hat das Kind die Hände frei, ein Umstand, der bei Regenwetter oder Kälte besonders zu beobachten ist. Besonders für Mäd- chen ist das Tragen der Schultaschen von nachteiligen Folgen. Sie gefähr­den die Gesundheit der Schüler, es leidet die gerade Haltung, der Brust­kasten kann sich nicht ausdehnen, wie dies der Schulranzen fördert, die Atmungsweikzeuge leiden Not und können nicht so arbeiten, wie sie sollen und wollen und wie es zum Wohlbefinden der Schüler zweckdienlich ist. Man lasse daher die Kinder zum Schulranzen greisen und zwinge sie, ihn auf den Rücken zu nehmen.

— Schuhsohlen wasserdicht zu machen. Ein Pariser Schuhmacher hat eine Entdeckung gemacht, die besonders im Winter für die Gesundheit von großem Vorteile sein wird. Ec fand nämlich, daß, wenn man die Sohlen der Schuhe und Stiefeln in kochendes Erdpech taucht, die­selben wasserdicht und fast unabnutzbar werden. Für d. Haus.

Privat-Aryeigen

KtzsekMs-HmpkLliIuiiK.

Hiermit beehre ich mich, einem geehrten Publikum von Calw und Umgebung die ergebene Mitteilung zu machen, daß ich in Calw an

Frau Kaufmann 8akmann am Markt

eine Agentur meiner Kunstsürberei und chem. Waschanstalt über­tragen habe und empf hie ich wick un Auffärven und Weinigen non un- zertreunler Kerren- und Damengarderobe, von Keppichen, Möbelstoffen, Arktische, wie auch Gardinen aller Art etc. und sichere bei schnellster Aus­führung die billigsten Preise zu.

Hochachtungsvollst

VTMelw. llolskerr,

Kunstfärberei und chem. Wäscherei,

Pforzheim.

Berneck, Hof Roßrücken.

Infolge Wegzugs von hier ist die Unterzeichnete gesonnen, am

Donnerstag, den 4. April, von morgens 8 Uhr an

eine Fahrnisauktio«

abzuhalten, wobei vorkommt:

1 Pferd samt Geschirr, 4 Kühe, 2 Stiere,

2 Kinder, 3 Schafe samt Lämmern 2 Mutterschweine, 5 Gänse, 12 Hennen, ca. 7V Ztr. Kartoffeln, 50 Ztr. Haber, 6 Ztr. Roggen, 4 Wägen, 2 Pflüge, 1 Heblade, 1 eiserne und 2 hölzerne Eggen, 1 Kutterschneidmaschine samt fahrbarem Göpel, 1 Herrenschtitten, 1500 Hopfen­stangen, Ketd- und Handgeschirr und sonstiger Hausrat.

Jakob Herrmann's Witwe.

8ckMI»rL M <1.

Meiner werten Kundschaft bringe ich ergebenst in Erinnerung, daß ich bei

Wirt und Schuhmachermeister in Cltlul ein Lager in allen Gattungen Kalb- und Rindleder-Rohr stiefeln, sowie auch Herren-, Damen- und Kinder Zug- nnd Knopfstiefeln und sonstigen Schnhwaren

aller Art errichtet habe, welche zu Fabrikpreisen abgegeben werden.

Zugleich bemerke ich, daß auch Bestellungen nach Maaß angenommen und nicht Passendes wieder zurückgenommen wird. Reparaturen werden schnell, pünktlich und billig ausgeführt.

Um geneigten Zuspruch bittet

Carl Eifenkarät, 8löu!lfaöri^llni.

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empfiehlt sämtliche landwirtschaftliche Samen in erprobt keimfähiger Ware,

als:

Meesamen.

Rotklee,

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Schwed. oder Bastardklee Jnearnatklee,

Hopfenklee, gelber,

Luzerne,

Esparsette, pimpinellfrei, einschürig, „ „ zweischürig.

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Raygras, englisch,

„ italienisch,

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Thimothegras,

Knaulgras,

Honiggras,

Ackerstrautzgras,

Fioringras,

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Wiesenfuchsschwanz,

Geruchgras,

Goldhafer,

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Kammgras,

Schafschwingel, Wiesenschwingel, Wiesenrispengras, Ackersuchsschwanz, Grasmischung zur Anlegung von trockenen und nassen Wiesen.

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Wicken, Haberftei, Lupinen, gelbe,

Linsen, kleine,

„ mittel,

- große Heller, Erbsen, gold,

„ Victoria,

Ackerbohnen,

Haber, russisch, frühe Sorte, Gerste,

Sommer-Waizen,

„ Roggen,

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Hanfsamen, ächt rheinisch, Leinsamen, ächt seeländer,

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Mohnsamen,

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Senf, gelber und weißer, Runkelrüben, gelb, ächt Obernd., Zuckerrüben, ächt Imperial,

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Kohlraben,

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Welschkor«, frühe Sorte, Ackerspörgel, kleinen.

Sämtliche Samen sind aufs Sorgfältigste gereinigt und stehen Muster jederzeit gerne zu Diensten.

JE" Wertvag mit KoHenheinr.