bringen. — Nach der Verabschiedung von den griechischen Herrschaften begab sich die kaiserliche Familie im Automobil nach dem Achilleion.
Komische Keberficht.
Der Buudesrat hat dem Entwurf des Bereinsge- setzeS tu der vom Reichstag beschlossenen Fassung und dem Entwurf eines Gesetzes, betreffend Aenderung des Börsengesetzes. in der vom Reichstag beschlossenen Fassung die Zustimmung erteilt.
W-ge» de» Borgeheus de» Erzbischofs »r.
Abert in Bamberg gegen den Pfarrer Tremel und neulich schon gegen den Pfarrer Grandingec hat sich der Jung- liberale Verein Bayreuth an die Rechtsfakultäten sämtlicher deutscher Universitäten mit dem Aufruf gewandt, durch Klarstellung des Rechtsstandpuuktes in dieser Sache eine Grundlage für den chm aufgezwungenen Kampf um die Freiheit deutscher Staatsbürger aller Konfessionen zu schaffen. Der Juugliberale Verein Bayreuth hat das Vertrauen, daß diesem Aufruf um so williger Folge geleistet wird, als eS sich hier nicht nur um die Verteidigung des hohen Guts der staatsbürgerlichen Freiheit gegen kirchliche Gewalt handelt, sondern auch gerade um die eigene Sache der deutschen Universitäten, die selbst unter den Gewaltakten der ultramontanen Uebermacht in letzter Zeit schwer zu leiden gehabt habeu. Der Verein hat ferner beschlossen, den ihm aufgezwungencn Kampf bis zum Ende durchzuführen. — Daß das Wirken der bayrischen Bischöfe im Dienst des Zentrums nicht allein dasteht, beweist die folgende Meldung: Der Bischof von Rottenburg (Württemberg) hat sämtlichen Geistlichen seiner Diözese jede fernere Mitarbeit au nichtkatholischen Zeitungen und Zeitschriften ohne bischöfliche Erlaubnis verboten.
Die deotsche Regier»«- hat der russischen Regierung nun ebenfalls offiziell mitgeteilt, daß sie im Grundsatz mit dcn russischen Vorschlägen zur Reform der Verwaltung m Mazedonien einverstanden ist. Rußland wird nun seiue Vorschläge genauer formulieren müssen, damit dann ein endgültiges Reformprogramm festgesetzt werden kann.
I» der Umgegend von Morrastir find seit dem 4. April an drei Stellen griechische Komitatschis durch Truppen gefangen genommen, andere find getötet worden.
Rach Melduuge» a»s Marokko haben die Frauzoseu Settat ohne Kampf wieder besetzt. Der Kaid wurde wieder in seine Stellung eingesetzt. Ein Detachement wird vorläufig für seinen Schutz sorgen. — In einem gestern in Paris abgehaltenen Miuisterrat teilte Pichon mit, daß zwischen Casablanca, Ber Reschid und deu französischen Lagern vollkommene Ruhe herrsche. Bis Uled Ayata sei jeder Widerstand aufgegebeu. Mulay Haftd bemühte sich, die feindselige Stimmung im Gebiet der Medakra durch Lieferung von Munition und Artillerie zu schüren und wiegele die Kaids in der Umgebung von Ma- ägan gegen die Franzosen auf.
Blutige Kämpfe im italienische» Eomalilaud.
Rom, 10. April. Der Minister des Auswärtigen, Ttttoni, erhielt von dem Konsul in Aden ein Telegramm, der Sohn des SuitanS Jusuf Ali von Obbia sei dort ein- gttroffeu und habe milgeteilt, er sei vor 8 Tagen mit Leuten des Mullah 1'/, Wegstunden von Obbia entfernt zusammengestoßen. Die Derwische seien in das Sultanat emgedruugen und hätten 41 Männer, 28 Frauen und 31 Kinder getötet und 3500 Stück Vieh geraubt. Die Derwische seieu 1050 Mann stark und 500 von ihnen mit Gewehren bewaffnet gewesen. Der Sultan Jusuf Ali von Obbia habe ihnen 500 mit Gewehren ausgerüstete und 300 mit Lanzen bewaffnete Leute evtgegengeschickt. Bet dem Kampfe fettn 12 Leute des Sultans getötet und 31 verwundet, von den Derwischen seien 90 getötet und 40 Gewehre erbeutet worden. Auch das Vieh habe man ihnen wieder abgenommeu.
Das Gefühl ihrer Schuld, der Gedanke an alleS, was geschehen war, erschütterte fie im Verein mit dem Scheitern ihrer Hoffnungen so stark, daß fie die Hände vor das Gesicht schlug und in Tränen ausbrach. Eine Weile hatte fie sich ihre« Schmerze hingegeben, als fie jäh zusammenfuhr. Eine Hand hatte sich ihr auf die Schulter gelegt, und eine heisere Stimme flüsterte nahe an ihrem Ohr.
_ (Fortsetzung folgt.-
Bo« merkwürdige» Ostereier» wird im Hinblick auf die nahenden Osterfeiertage in den Lectures pour Tous allerlei Interessantes erzählt. Im Mittelalter, als die Fastenvorschriften von unerbittlicher Strenge waren, galt eine Zettlang selbst der Genuß vou Eiern als Sünde und alles harrte dann mit doppelter Sehnsucht auf das Osterfest, das Ende der Fastenzeit, um sich mit einem schönen goldbraun gebratenen Eierkuchen von den Entbehrungen der magern Woche zu erholen. Am Morgen des großen TageS pflegte man die Eier in der Kirche segnen zu lassen, und bald bttdete sich auch die Sitte heraus, den Fceunren und Ungehörigen eines dieser geweihten Eiec als Feiertags- angebtnde zu überreichen. Die Sitte bürgerte sich rasch ein und als später die Strenge der Fastenzett gemildert wurde, uud der Genuß vou Eieru gestattet war, da pflegte man doch noch am Ostermorgeu deu Freunden das altgewohnte Ei zu übergeben. Aber bald trat daS einfache rohe Ei dabei in den Hintergrund und mit dem 16. Jahrhundert beginnt die Zeit, da man die Eierschalen färbte. Später wurden die ursprünglich so bescheidenen und einfachen Oster-
Uages-Hleuigüeiten.
L»« Ttadt mrd Laub.
Nagold, den 18. »pril 1908.
* Amtsverfamml««-. Die Verhandlungen wurden vom Vorsitzenden Regieruugsrat Ritter mit begrüßenden Worten eröffnet und mit dem Wunsch, baß die Beratungen zum Segen und Wohl des Bezirks und seiner Einwohnerschaft gereichen mögen. Zu Pkt. 1 d. T.-O: BezirkSsatzung über deu Ort der Verhandlungen der Amtsversammlung wird beschlossen bis aus weiteres Nagold als solchen zu bestimmen; zugleich soll bei der Stadtgemeinde Nagold Antrag gestellt werden auf Erlassung der bisherigen Miete vou 25 Gl für Benützung des RathaussaaleS durch die AmtS- versammlungund die Rekrutierung. — Zu Pkt. 2d. T.-O.: Bezirkssatzung über die Festsetzung der Laggelder uud Reis - kosten der Mitglieder der Amtsversammlung werden angesetzt: Taggeld 6 ^ (wie bisher), Diäten für auswärtige Ritgl. 3 Gl (wie bisher), Reisekosten 20 per Km bzw. Fahrgeld. — Pkt. 3 d. T.-O.: Bezirkssatzung über die Festsetzung der Taggelder uud Reisekosten der Mitglieder des Berwaltungs- ausschusses der Bezirkskrankenpflegeversicheruug findet in gleicher Weise Erledigung wie Pkt. 2. — ZuPkt. 4d. T.- O.: Aufstellung eines Revidenten der AmtSkörperschaft gemäß Art. 77 Abs. 2 der B.-O. und Festsetzung der Belohnung desselben wird beschlossen deu Herrn Oberamtssekretär Vollmer als Revidenten aufzustellen und ihm eine Belohnung von 350 Gl auszusetzen. — Zu Pkt. 5 der T.-O.: Neuaufstellung der Statuten der Oberamtssparkasse anläßlich der Ausführung der Gde.- u. Bez.-Ord. wird der Bezirksrat auf Antrag des Oberamtssparkasfiers ermächtigt, die neuen Statuten nach dem zu gewärtigenden Musterstatut der württ. Sparkassen vorbehältlich der Genehmigung der nächsten Amtsversammlung auftustellen, se:ner zu Pkt. 6 d. T.-O. den Bezirksrat zu ermächtigen, die Erhöhung des Zinsfußes für Einlagen und Darlehen um je in geeigneter Zeit vorzunehuien; auch wird Pkt. 7 d. T.-O.: Aufstellung einer Dienstanweisung und eines Dienstvertrags für die Beamten der Oberamtssparkaffe dem Bezirksrat zur Erledigung gegeben. — Zu Pkt. 8 d. T.-O.: Festsetzung der Entschädigung für die Fortführung der Gemeindeergänzungs- karten wird beschlossen d e Pauschalsumme von 200 Ge bei- zudehalten; bei Neubesetzung einer Katastergeometerstelle dem Inhaber ein Entgeld hiefür nicht mehr zu zahlen. — Pkt. 9 d. T.-O.: miuderwichtig. — Pkt. 10 d. T.-O.: Festsetzung des Bezirksstatuts über die Heranziehung der forstwirtschaftlicher! Arbeiter zur reichsgesetzlichen Krankenversicherung wird in diesem Siune angenommen. — Pkt. 11 d. T.-O.: Aufbesserungsgesuch der Amtskörperjchaftsstratzenwärter; dasselbe wird abgelehnt, da die Wünsche schon erfüllt wurden. — Zu Pkt. 12 d. T.-O.: Gesuch der Gemeinde Sulz um einen Beitrag zu den Kosten der Korrektion der Nachbarschastsstraße nach Kuppingen wird beschlossen, erneu Beitrag in Höhe von V» der Kosten zu gewähren, mit der Bestimmung, daß dieser Beitrag samt Zinsen zu 4°/» zu:ückjuerstattcu ist, falls die Korrektion innerhalb 6 Jahren nicht bis zur Markungsgrenze durchgeführt sein sollte.—ZuPkt. 13 d. T.-O.: Herstellung eines Gehwegs von der Freudenstädter Straße in Nagold zum Bezirkskrankenhaus wird beschlossen, an den Kosten des Wegs die Hälfte mit 625 Gl zu übernehmen. — Za Pkt. 14 d. T.-O.: Erstellung eines Leichenhauses mit Sektionslokal für das Bezirkskrankenhaus wird beschlossen, den Bezirksrat zu ermächtigen die Ausführung des Bauwesens nach dem vorgelegten Plan und einem Kostenvoranschlag von 3000 Gl in die Wege zu leiten. — Zu Pkt. 15 d. T.-O.: Beratung des Voranschlags der Amtskörperschaft für 1908 wird eine Umlage von 77 000 Gl festgesetzt. Aus einer Reihe weiterer Gegenstände ist zu erwähnen: 1. Der Bezirksrat wird ermächtigt, zu bezwecken, daß der Bezirksseldwebel wieder wie früher seinen Sitz in Nagold hat. 2. Die Aufstellung der Distriktsärzte als Schulärzte wird zurückgestellt bis die Sache staatlich geregelt wird. 3. Die Haftpflichtversicherung bei der Allgem. Versicherungsanstalt wird de« einzelnen
eier ein Gegenstand des Luxus, und die Eier, die Ludwig XV. austeilte, waren oft von den größten Künstlern mit erlesenen Miniaturen geschmückt. Laueret und Watteau verschmähten es nicht, ihre Kunst auf der gebrechlichen Schale spielen zu lassen, und die Sammlungen in Versailles zeigen noch heute zwei Eier, die der Mme. Bictoire, der Tochter Ludwigs XV., angehörten und die von Watteau bemalt wurden. Später kam man von den natürlichen Eiern immer mehr ab, das Zucker- und das Schokoladenei trat seinen Eroberungszug an uud heute werden in Paris alljährlich beim Osterfest nicht weniger als 2 000 000 Frank für Schokoladeneier und 1000 000 für Zuckereier ausgegeben. Aber diese immerhin nicht allzu teuren kleinen Meisterwerke der Kon- dttorkunst genügen nicht allen, um ihren Geliebten die Osterwünsche zu übermitteln. Ein englischer Lord ließ vor einigen Jahren bei einem berühmten Londoner Konditor ein riesiges Schokoladenes anfertigeu, das für seine Braut, die Tochter eines südafrikanischen Milliardärs, bestimmt war. Dieses Osteraugebinde war nicht weniger als 3 Meter hoch und halte einen Durchmesser von 1,50 Meter, so daß sich in der Höhlung des EieS ein Mensch aus einem Sessel bequem ntederlassen konnte. DaS Ungetüm wurde mit nicht weniger als 1000 Pfund Bonbons ausgefüllt, und um es an deu Bahuhof zu bringen und dann in Southampton an Bord zu schaffen, war eine besondere Tragbahre konstruiert worden, die auf den Schultern von 7 Männern ruhte. Das Ei allein kostete die Kleinigkeit von 10000 Gl, wozu dann noch die Kosten des Transports nach Südafrika kamen, die außerordentlich hoch waren, weil e» sehr schwer wurde,
Gemeinden überlassen. Damit find die Verhandlungen beendigt.
Au- Kreise« der Geschäftswelt und der Post hört man. daß die Bestimmungen über die Erhöhung des Portos im Orts- und Nachbarortsverkehr vielfach ganz außer acht gelassen werden. Bei den größeren Postanstaltm zählen die ungenügend frankierten Sendungen täglich nach Hunderten. Etw-s mehr Aufmerksamkeit in dieser Hinficht wird sich empfehlen. Oder ist eine gewisse demonstrative Abficht dabei, da ja ein Strafporto nicht erhoben wird?
Bo«d»rf, 11. April. Bei der Rattenjagd traf ein htes. Schreinermeisür nicht den kleinen Nager, anf den er zielte, sondern den wertvollen Hund seines Nachbars, so daß die Jagd für den Jäger ein ziemlich kostspieliges Vergnügen geworden ist.
r. Horb, 12. April. 23 Gemeinden des hiesigen, Herrenberger und Rottenburger Oberamts haben jetzt ihre Wasserversorgung erhalten. Das große Werk, daS 1 Million verschlungen hat, wird im ganzen Gäu als eine Wohltat empfunden. Das Wasser kommt von Schietingen, geht von da mittelst Pumpwerk in ein Reservoir bei Oberjettingen und von dort aus in die Gemeinden der Gruppe, als deren letzte jetzt Weitingen Wasser erhalten hat.
r. Horb, 11. April. Die unter dem Vorsitz von Oberamtmann Rieger abgehaltene Amtsversammlung befaßte sich neben verschiedenen Wahlen mit dem Erlaß einer BezlrkSsatzung, durch welche die Höhe der Taggeldrr und Diäten der Mitglieder der Amtsversammlung festgesetzt wurde. Ferner wurden die Bezüge der Verwaliungsaktuare für die Zeit vom 1. Dezember 1907 bis 31. März ds. Js. geregelt. Der Etat der Amtskörperschaft pro 1908 wurde mit 15000 Gl Einnahmen, 91000 Gl Ausgaben und einem Abmangel von 76 000 Gl festgestellt. Zur Erhebung kommt eine Umlage von 71000 Gl (gegenüber dem Vorjahr 3000 Gl mehr). Die Unterhaltung der Nachbarschaftsstraße erfordert einen Aufwand von 39800 Gl.
r. Rottenburg, 12. April. Die Amtsversamm- lung hat unter dem Vorsitz von Regieruugsrat Scheffold eine Bezirkssatzung über Reisekosten, Diäten und Taggelder für die Mitglieder des Bezinksrates und der Amtsvcrsamm lung beschlossen und im Anschluß an den Voranschlag für 1908 eine Amtskörperschaftsumlage von 105 000 Gl beschlossen.
r. Altheugftett, 11. April. Im Alter von 70 Jahren ist der allgemein beliebte Schultheiß Flick hier mitten in der Amtstätigkeit einem Schlcgansall erlegen.— Im Laufe des Winters haben die hiesigen Holzhauer wegen Lohndiffe- renzen gestreikt. Nun wird das Geweindiholz von benachbarten Holzmacheru cufbereitet.
r. Frendeustadt, 11. April. Als Auusverweser für den Stadtschultheißeu Hartranft, der wegen Ueberarbeituug einen längeren Erholungsurlaub antritt, ist Gemeinderat Weikert gewählt worden. _
r. St»1tgart, 11. April. Die diesjährigen Königs- Paraden finden in Ulm am 5. Mai und in Stuttgart am 9. Mai statt.
r. Etnttgart, 11. April. Die diesjährige Hauptversammlung des Vereins für ländliche Wohlfahrtspflege findet nicht am 1. Mai tu Plochingen, sondern am 29. Mai in Eßlingen statt.
Ba«a«sftell»»g Stuttgart 1S08. Zu den 15 Souderbauten, di: wie bereits gemeldet für die Bauauk- stclluug errichtet werden, ist noch ein weiterer Bau, nämlich ein Gewerbevereinshans mit Repräscntattons , Bureau- und Versammlungsräumen hirizugekommen. Auf dem Ausstellungsplatz ist entzwischen mit großer Emsigkeit geschafft worden, am weitesten ist die Konditorei fertig gestellt, aber auch da» Gemeindehaus, die Handelsschule, das Weinrestaurant und zwei der Sommerhäuser geben schon ein klares Bild ihrer Gestaltung. Was die große Halle der Stuttgarter Möbelindustrie betrifft, so wird diese momentan bereits eingedeckt, so daß von Montag ab unsere Möbelfabrikanten an die Details im Innern Hand anlegen können. Werden in diesem Sonderban 13 der größten hiesigen Firmen
das kostbare Ei an Bord so unterzubrtngen, daß keine Beschädigungen ihm drohten. Aber den Rekord errang doch jener reiche Fremde, der einer bekannten Pariser Schauspielerin zu Ostern eine besondere kleine Freude machen wollte. Am Feiertagsmorgen rollte ein großer Güterwagen in den Hof des Hauses, in dem die Schauspielerin wohnte und auf dem Wagen ruhte ein riesiges Et, aus Holz gefertigt und mit kostbarem Sammet überzogen. Die verblüffte Künstlerin crschrack, denn im ersten Augenblick wußte fie nicht, was sie mit diesem liebenswürdigen Geschenk anfaugen sollte; dann aber gewahrte fie in der Mitte des Eies eine Tür und als fie die öffnete, fiel ihr Blick auf eine Equipage mit zwei prächtigen Pferden und einem Kutscher, der unbeweglich auf dem Bock thronte. Aber schließlich spielt bei dem Osterei nicht nur die Größe eine Rolle, sondern auch der Wert se nes Inhalts. Wenigstens bet den Amerikanern. So ist es dort nicht selten, daß in unansehnlichen Schoko- ladeueieru als köstliche Ueberraschung die teuersten Juwelen, Ringe, Ohrringe, Armbänder oder Broschen verborgen werden. In der letzten Zeit ist auch die hübsche Mode aufgekommen, die Ostereier aus Blumen Herstellen zu lassen, die dann mit großer Kunst so gebunden werden, daß fie die ovale Form genau wiedergebeu. Veilchen und Roseu werden dazu verwendet, aber auch die Orchidee spielt neuerdings hierbei eine große Rolle urd wird besonders tu England von reichen Blumenfreunden bevorzugt. So wurde im vergangenen Jahr bei einem bekannten Londoner Blumenhändler ein Osterei aus Orchideen bestellt, das schließlich nicht weniger als 4000 Gl kostete.