Auflage 2600 .
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der Stadt Haiterbach:
rtrn: 3. Jan. 1 Sohn de» Gottlob »yer. Zimmermeisters.
>. Jan 1 Tochter de» Christian likert, Notar».
i7. Jan. 1 Sohn de» Schneider» org Schübel.
!7. Jan. 1 Sohn des Schneider» org Schuon
>0. Jan. 1 Tochter de» Säger»Georg rkbeinrr.
kbote: 18 Jan. Gottlieb Krauß, sfionibaumeifter von hier und Karo» ! Halzer in Basel.
!fälle: 22 Jan 1 Sohn de» Tag« ner» Christian kau pp hier.
82. Jahrgang.
Erscheint täglich mit UuSnahmr der Sonn« und Festtag«.
Prei» »terteljährlich hier 1 »a, mit Träger« lohn I SO im Bezirk»- «nd 10 bw Verkehr I.Sb ^», im übrigen Württemberg 1.3b MonatSabonnement» «ach verhältnt».
er Grsr»slh«stn
IserrrsprecHer Mr. LS.
Iiernspvechev Wv. LS
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Samstag den SS. Aekrnar
Anzeigen-Gebühr f. d. Ispalt Zell, an» gewöhnl. Schrift oder deren Raum bei imal. Einrückung 1V ij, bei mehrmaliger entsprechend Rabatt.
Mit b rm Plaudrrstübchen d und
Schwäb. Landwirt.
1908
Amtliche-
Verfügung d-S Ministerinms des Inner«, betreff md die KLH Mg da» Ei«- Md Brrka>ifsve?zetchmsse» dsrch dir arwerhrmi-igen Pf rde- «ud BiehhäMer.
Mm 20. Januar 1908.
Die §8 3 und 4 der Verfügung des Ministeriums des Innern vom 16. Juli 1906, betreffend die Führung vou Ein- und Berkaussverzeichniffm durch die gewerbsmäßigen Pferde- und Viehhändler (R;g.-Bl. S. 212), erhalten nachstehende Fassung:
8 3. Die Einträge, welche in deutlicher Schrift mit Tinte oder Tintenstift vorzunehmen find, muffen vor Beginn des Transports wahrheitsgemäß gemacht werde». Abänderungen dürfen nur mittels Durchstrttchrns und fo bewirkt werde«, daß das Durchstrichme lesbar bleibt.
8 4. Die Händler haben das Verzeichnis bei Aus« Übung ihres Gewerbes mit stch zu führen.
Die neuen Bestimmungen treten am 15. Februar 1908 in Kraft.
Stuttgart, den 20. Januar 1908.
Pischek.
Die Ortspolizeibehörde« wollen vorstehende Verfügung dev in den Gemeinden ansässigen Vieh- und Pferdehändlern urkundlich eröffnen und Vollzugsnachweis hieher -innen «cht Tage« vorlegen.
Nagold, den 20. Februar 1908.
K. Oberamt:
___Mayer, Reg.-Aff.
Bekanntmachung de- K. MrW«alkolle,s»m , Tierärztliche Abtrilsng, betrrffend die Dhsltniß eine» UaterrichtS- knrseS fiir Fleischbeschau» in RavrnSbnr-.
In dem am 4. März d. Js. in Ravensburg stattfindenden Kars für Fleischbeschau» kann noch eine beschränkte Anzahl Teilnehmer zugelasstn werden. Die Gesuche um Zulassung find spätestens bis zum 29 Februar d. Js. bei dem Unterrichtsleiter, Stadttterarzt Diener in Ravensburg, einzureichen. Im übrigen wird aus die Bekanntmachung vom 24. Dezember 1907 (Staatsanzeiger Nr. 304 vou 1907) verwiesen.
Stuttgart, den 19. Februar 1908.
Nestle.
UoMischs Hlebsrstcht.
Die landwirtschaftliche Woche« Unter außerordentlich starker Beteiligung trat gestern vormittag die Deutsche Laudwirtschaftsgesellschaft in Berlin zu ihrer Hauptversammlung zusammen. Much der Verein der Spiri- tusfadrikanten in Deutschland hielt heute hier seine 56. Hauptversammlung ab.
Die Neva«che für Algeeiras. Aus Wien wird dem Berliner Tageblatt gemeldet: Die Neue Freie Presse erfährt aus Berlin, daß heute eine Mitteilung der deutschen Reichsregierung nach Wien abgegangen sei, auS der deutlich die BundeStreue Deutschlands zu Oesterreich- Ungarn hervorgehe. <Mpst.)
Zar Alattdsfrage. Wie der Voff. Ztg. auS Stockholm berichtet wird, hat die schwedische Regierung die Führer aller Parteien, einschließlich der Sozialisten, zusammenberufen, um über die Alandssrage zu beraten. Dabei ist die Regierung mit den Führern aller Parteien darin einig geworden, daß es für Schweden eine Lebens» frage sei, die Befestigung der Alaridsinsrln zu verhindern.
Japan und Amerika.
Berlin, 21. Febr. Das Berl. Tagebl. meldet aus Paris: Der Chefredakteur des Mattv, der stch zur Zeit in Newysrk befindet, telegraphierte seinem Blatte ans angeblich bester Qielle, daß Roofe velt in einer Note au die Großmächte gegen das Vorgehen der Japaner in der Mandschurei Einspruch erheben werde. Die Note solle ab- gehen, sobald die amerikanische Flotte in San Franziska etugettoffen ist, wenn nicht bis dahin Japan seine Tätigkeit i» »er Mandschurei eingestellt habe. (Mpst.)
P»rl«»«ttarische Nachrichten. De«tscher Reichstag.
Verll», 20. Februar.
Das Telefunken-Gesetz wird augenommeu.
Etat de- Reichsjustizamtes. —Roth (w. Vg.) betont, seine Fraktion lehne eine Vermehrung der Sondergerichte (Resolution Albrecht und Gen. ab. Mit der Ein«
führung der Deportation sei nur ein Teil seiner Freunde einverstanden. Nicht annehmbar sei ihr ferner die Resolution Albrecht betr. das Recht zur Zeugnis Verweigerung für alle an der Herstellung oon Zeitungen beteiligte Personen. Redner, der sich mit den übrigen Resolutionen einverstanden erklärt, verlangt noch die Einschränkung der Beeidtgnng.
Staatssekretär Nieberding: Die neue Strafprozeßordnung sei im Reichsjustizamt fertig gestellt. Der Entwurf liege der preußischen Regierung vor. Hoffentlich könne er im nächsten Winter an den Reichstag gelangen. Es handle sich zunächst um eine umfangreiche Novelle zum Gerichts- verfaflungsgesetz und dann um eine völlige Neuordnung des Strafprozesses selbst. In Bezug auf Gewährung von Tagesgeldern und Reisekosten an Geschworene und Schöffen hätten mit Rücksicht auf die Strafprozeß-Reform und auf die bestimmte Erwartung, daß diese Reform im nächsten Winter an den Reichstag gelangen soll, die Regierungen intt Mehheit beschlossen, jetzt in eine Regelung dieser Frage nicht eiuzutreten. Dagegen sollte« in der Strafprozeßordnung Bestimmungen ausgenommen werden, die den hier schon beschlossenen Resolutionen in dieser Frage Rechnung trügen.
Dove (Frs. Vg) bekämpft die Albrecht'schen Anträge und erklärt, daß die überwiegende Mehrheit seiner Freunde dem Anträge Liebert betr. Deportation nicht zustimmen könnten. Mit den übrigen Resolutionen erklärte stch Redner einverstanden.
Bruhs (Rfp.) spricht für Verbilligung der Rechtspflege, besonders der Anwalts gebühren.
Seyda (Pole) bespricht die preußische Ministeralver- fügung wegen der Legitimatiouskarten, die er nicht nur als einen Berfaffuagsbruch, auch als einen Bruch der Handelsverträge bezeichnet. Eine Reform des Strafrechts wünschten auch seine Freunde. Den vorliegenden Resolutionen stimmte seine Partei durchweg zu mit alleiniger Ausnahme der Liebertschen (Deportation betreffend).
Staatssekretär Nieberding: Für seine Behauptung, die preußische Regierung habe das Reichsges-tz verletzt, habe der Vorredner nicht den geringsten Beweis erbracht. Daher weise ich diese ehrverletzende Behauptung entschieden zurück. In Bezug auf die Erhöhung des Gebührentarifs für Zeugen und Sachverständige, erkenne das Reichsjustizamt das Bedürfnis an und habe stch mit der preußischen Regierung in Verbindung gesetzt. Bei der geplanten Reform sei keines der bestehenden Landgerichte in Preußen in Gefahr einzugehen.
Bassermanu (aatl.) befürwortet eine Resolution hinsichtlich Strafrecht, Strafverfahren und Strafvollzug gegen Jugendliche. Notwendig erscheine ihm, hierfür den Weg des Spezialgesetzes zu betteten.
Staatssekretär Nieberding: Er habe diese Frage stets mit größter Aufmerksamkeit verfolgt, aber das sei nicht so ganz einfach. Es haben Jugendliche verurteilt werden müssen u. A. wegen Teilnahme an Morden und Brandstiftung. Aus Anlaß der Strafprozeßreform ist auf entsprechende Bestimmungen Bedacht genommen worden. Weiterhin hebt der Staatssekretär insbesondere noch hervor, beim Strafvollzug sei unbedingt Trennung zwischen Erwachsenen und Jugendlichen geboten.
v. Maltzahn (kons.) berührt den Fall der Fürstin Wrede und bedauert deren Unterbringung tu einer privaten, anstatt einer öffentlichen Irrenanstalt. Weiter bespricht Redner den Nllensteiner Fall und kritisiert den Versuch, v. Göden und Frau v. Schönebeck als geisteskrank hiuzu- stellen. Damit untergrabe man das RechtSbewußtsetn im Volke.
Der mecklenburgische Bevollmächtige v. Brirndensteiu und Staatssekretär Nieberding widerlegten die Ausführungen des Abg. v. Maltzahn.
Wages-Hleuigkeiten.
A»« Gtadt md La»-.
Nagolv, 21. Febru«.
Verkehrsnotitz. Am 25. Febr., dem Seburtsfest Sr. Maj. deS König-, treten im Post-, Telegraphen- und Fernsprechdienst dahier folgende Einschränkungen ein:
1. Der Postschalter ist nur von 11—12 Uhr vormittags geöffnet.
2. Die Stadtbriefkasten werden geleert um 6" vorm., 3" und 7 * nachm.
3. Am Vormittag wird der Brief- und Pakelbestellgang wie werktags ausgeführt; am Nachmittag kommt nur der Bestellgang für Briefe und Zeitungen um 4." zur Ausführung.
4. Der Landpostdienst wird wie an Sonntagen vollzogen.
5. Der Telegraph«- und Fernsprechdtenst wird wie an Sonntagen versehen (Dienstzeit 11—12'/» Uhr und 5 bis 7 Uhr nachm.).
Nagold. Wiederholt müffen wir von einem Todes
fall berichten. Die seit längerer Zeit kränkliche 74 Jahre alte Ehefrau des Briefträgers a. D. Notacker wurde nach längerem Suchen heute vormittag V»10 Uhr an der Schiffs» brücke als Leiche geländet.
Herrenberg, 18. Febr. Am 8. Juni veranstalttt Bezirkssängerbund Herreuberg in Mötziugeu ein Preisfingen. Durch Beschluß der Generalversammlung wurden als Preisrichter Musikdirektor Nack (Stchtgart), Oberlehrer Schäffer, (Nagold) und Komponist Richard Arnold. Schullehrer in Wittershausen, bestimmt.
Freudenstadt, 19. Febr. Die im Konkursverfahren zum Verkauf gekommene Brauerei und Gastwirtschaft zur Rose dahier wurde der Fra« W. Bätzler, Fabrikanten Witwe, um 70 500 ^ zugeschlagen. , ,
DaS Neekar-Donau-KanalKomitee hat eine von Baurat Gugenhan und Regierungsbaumeister Eberhardt verfaßte Schrift .Die württembergifchen Großschiffahrts- Pläne" herausgegeben, welche von Interessenten in der 8. W. Zaiser'schen Buchhandlung eingeseheu werden kann.
r. Stuttgart, 21. Febr. Von 36 deutschen Btblio- theken wurden i« Jahre 1906/07 für 900 000 ^Bücher gekauft. Die Buchbinderkosteu beliefen stch auf 220 000 Mark. Von der K. öffentlichen Bibliothek in Stcktgart wurde im vergangenen Jahre für 29 000 ^ Bücher gekauft.
Stuttgart, 20. Febr. In Offizierskreiseu verlautet, daß au Stelle des in den Ruhestand übertretenden General» v. Fallois der württ. Thronfolger Herzog Albrecht vou Württemberg, der an der Spitze des 2. Armeekorps in Kassel fttht, das württ. 13. Armeekorps übernehmen soll.
r. Tübingen, 21. Febr. Nach kurzer Krankheit starb gestern nachmittag Pros. Dr. v. Schwabe, langjähriger Lehrer der Philologie und Archäologie an der hiesigen
Universität.
r. Nentlinge», 21. Febr. In der gestrigen Vollversammlung der Handwerkskammer wurde an Stelle des verstorbenen erste« Vorsitzenden, Malermeisters Ehr. Fr. Ftschle, der seitherige zweite Vorsitzende Schreinermeister K. Vollmer von Nottenburg zum erste» Vorsitzenden gewählt.
r. Niederstetten, 21. Febr. Hier ereignete sich ein schwerer Unfall. Ein mit 2 wertvollen Pferden bespanntes Fuhrwerk deS in Pferdezüchterkreisen bekannten Pferdezüchters Schwarz fuhr infolge ScheuwerdenS der Pferde in rasendem Tempo durch die lauge Bahnhofstraße. Der junge Schwarz, der das Fuhrwerk leitete, wurde eine Strecke weit geschleift, kam aber mit leichteren Verletzungen davon. Die Pferde prallten auf ein Haus auf, dabet wurde eines so schwer verletzt, daß eS sofort getötet werden mußte. Das Pferd hatte einen Wert vou 1200 — Infolge
deS plötzlichen SchneegaugS find diele in Einschnitten liegende Ortschaften der Hochebene überschwemmt.
r. Tuttlingen, 21. Febr. Die Jahresversammlung de- Gustav-Ldolf-BereinS findet hier am 7. und 8. Juli statt. Am 7. Juli vormittags '/,12 Uhr ist geschloffene Delegierteuversammloug, hierauf Mittagessen i« schwarzen Bären, um 3 Uhr Hauptversammlung im Vereins- Haussaal, abends Familienabeud in der Turnhalle; am 8. Juli: Festjug, Festgottesdtenst, Festessen, Kirchenkonzert oder Besuch der benachbarten Diasporagemeinde Spaichingeu. Der Ortsausschuß hat mit den Vorbereitungen des Feste- bereits begonnen. Zu Gunsten deS Gustav-Adolf-Frauen- Vereins wird eine Lotterte veranstaltet.
Deutsches Reich.
Berlin, 20. Febr. Aus London wird der Bost. Ztg. gemeldet: Der Zustand Campbell-BauuermanS ist nach Aussage eines Ministers sehr ernst.
r. Bo» der obere« Dona«, 21. Febr. In den letzten Tagen trafen auf dem badischen Heuberg Beamte und Offiziere ein, um das Gelände bei Stetten und Hein- stetten zu besichtigen, ob es stch zu einem Truppenübungsplatz für das badische Armeekorps eignen könne.
r. Pforzheim, 21. Febr. Gestern abend vergiftete sich hier die Frau eines früher hier tätigen ArzteS mit Lysol, auS Gram darWer, well ihr Mann geistesgestört wmde.
r. Pforzheim, 21. Febr. Die Stadtverwaltung in Pforzheim bereitet den .schwerbesteuerten und geplagten Hausbesitzern" auch einmal eine Freude. Sie übernimmt die Haftpflicht für die auf den Gehwegen vor den Häusern besonders infolge Glätte entstehenden Unfälle durch Rückversicherung btt der Frankfurter Transportunfall- und GlaS- verficherung A.-S. Für Personenschäden wkd unbegrenzt, für Sachschäden von 20 an bis zu 10 000 gehaftet. Dafür müffen die Hausbesitzer die Reinigung der Gehwege übernehmen, die strittig war, well die ans Kosten der Be-