der städtischen Festhalle erledigt; RechtsanwaltjCamerer er- stattete einen gedrängten Bericht über den Stand des Vereins. Stadtrat Seeger begrüßte die Gäste namens der Stadt in Vertretung des Oberbürgermeisters. Professor Nägele be­richtete über das Vereinsorgan, das auch künftig in 35 000 Auflage erscheinen soll, sowie über die Tagung des deutschen Wanderverbands in Annaberg. Revisor Strömfeld referierte über die Tätigkeit des Wegausschufses und teilte mit, daß der Verein seit seinem Bestehen 557 794 den Ortsgruppen für Vereinszwecke zugewiesen habe. Bei den Wahlen wurde Lurch Zuruf einstimmig Rechtsanwalt Camerer zum Vor­sitzenden wiedergewählt und ihm die Herren Nägele und Strömfeld beigeordnet, elfterer als Schriftleiter, letzterer als Rechner. Schriftführer für die Versammlungen bleibt Etsele- Göppingen. Der Ausschuß wurde ermächtigt, zur Restaurier­ung des Hohenstaufenkirchleins eine Summe bis zu 10000 ^ zu beschaffen, Fonds hiezu sind vorhanden. Zu dem ge­selligen Teil in der Festhalle herrschte ein riesiger Andrang. Der Liederkranz wirkte mit und ein Festspiel:Ein Früh­lingstraum aus dem kalten Feld", das den Vorstand der hiesigen Ortsgruppe zum Verfasser hatte, wurde beifällig ausgenommen.

r. Niederstetten OA. Gerabronn, 28. Okt. Die bereits gemeldete aufsehenerregende Auffindung einer Kindsleiche macht hier viel von sich reden; ist doch seit Menschengedenken kein ähnlicher Fall hier vorgekommen. Vor­gestern mittag ist der Oberstaatsanwalt Gratwohl des Landgerichtes Hall hier eingetroffen. Der Verdacht richtet sich gegen eine im Gasthaus z. Hirschen bedienstet gewesene Magd, die vor ca 4 Wochen ihren Dienst verließ und seit 14 Tagen im Bayrischen verheiratet ist.

r. Biberach, 26. Okt. Hier scheint in der Tat ein Brandstifter sein Unwesen zn treiben. Den beiden großen Bränden im Zentral Säge- und Hobelwerk und im Gast­haus z.weißen Kreuz" folgte heute nacht ein Brandfall im Anwesen des Metzgers Hermann. In diesem Falle wurde das Feuer so rechtzeitig entdeckt, daß erheblicher Schaden nicht entstand.

Deutsches Reich.

Die Feldartillerie «nd der Karabiner.

Berlin, 26. Okt. Einige Berliner Gardebatterien so bei dem 3. Garde-FelLarttllerie-Regimcnt führen zum Exerzieren auf dem Kreuzberg jetzt den Karabiner. Die Vermutung liegt darum nahe, daß die Bedienungsmann­schaften und Fahrer der deutschen Feldartillerie in Zukunst damit ausgerüstet werden. Die Bedienungsmannschaften Hallen aufgeseffen den Karabiner zwischen den Beinen. Die drei Karabiner für die Fahrer eines jeden Geschützes werden an der Rücklehne und den beiden Seitenlehnen des Protz­wagens aufgeschnallt mitgeführt. Erfolgreiche Versuche nach dieser Richtung haben bereits in den achtziger Jahren statt­gefunden. Die beteiligten Batterien haben sich damals für die Einführung des Karabiners ausgesprochen. Die Feld- artillerie würde durch die Karabinerbewaffnung erheblich au Selbständigkeit gewinnen und vermag sich dann im Quartier, im Biwak und auf dem Marsche ohne Hilfe der anderen Waffen zu sichern.

Mannheim, 25. Ott. Der zu lebenslänglicher Zucht­hausstrafe begnadigte Familienmörder Ronellenfitsch wurde bereits heute früh nach Bruchsal übergeführt, um in der dortigen Strafanstalt sein weiteres Dasein zu verbringen. Er hatte die Eröffnung der Nachricht von seiner Begnadig­ung regungslos angehört.

München, 26. Ott. Internationaler Hoteldieb. Anfangs Oktober wurde in Wiesbaden ein Paar Perlen­ohrringe mit Brillanten im Werte von nahezu 11000 ^ gestohlen. Der Münchener Polizei gelang es, den Dieb in der Person eines angeblichen Schriftstellers Carlsson aus England, der in einem hiesigen Hotel ersten Ranges seit mehreren Wochen wohnte, festzunehmen. Man hat es mit einem internationalen gewerbsmäßigen HoteleinschleichdiebZzu tun, dessen Personalien nachträglich festgestellt werden konnten. Der Verhaftete ist im Jahr 1882 in Schweden geboren, war ursprünglich Spinner, dann Maurer, Billard- marqueur und Kaufmann. Er ist wiederholt in Schweden, in Oesterreich und in der Schweiz viel und schwer vorbe­straft worden, namentlich wegen Einschleichens in Hotelzim­mer. Carlsson machte bei seiner Verhaftung einen Selbst­mordversuch, der aber verhindert wurde. Die Polizei konnte ferner feststellen, daß Carlsson am 6. und 7. Oktober in Wiesbaden, am 11. in Mailand, am 13. in Zürich, am 16. Oktober in Antwerpen Aufenthalt genommen hatte. In München hatte er schon verschiedene andere Brillanten ver­kauft, und man nimmt an, daß die Diebstähle in den letzten Jahren, namentlich in den großen Fremdenstädten und Kur­orten, mit Carlsson in Verbindung stehen. Er hat den Diebstahl in Wiesbaden bereits zugestanden, verweigert aber sonst jede Auskunft. (Mpst.)

Breslau, 25. Okt. DerSchlesischen Zeitung" zu­folge find in der Nacht zum Donnerstag auf der Kolonie Martinschacht bei Lipine im Regierungsbezirk Oppeln ein Wirtschaftsgebäude und eine Scheune nicdergebrannt. Auf der Brandstatte wurden an drei Stellen verkohlte Menschen­körper vorgesunden. Man nimmt an, daß es sich bei den Verunglückten um galizische Arbeiter Handel, d.e sich dort eingeschlichen hatten, um dort zu nächtigen. Bon mehreren Schulkindern, die sich gestern an der Brandstätte aufhielten, wurden drei durch eine umstürzende Brandmauer schwer verletzt.

Ausland.

Dchaffhause«, 25. Okt. Lokomotivführer Sailer ist heute von einem Italiener ermordet worden.

Bern, 26. Okt. Dlt Attentiiterin Tatja Leoutjeff hat seinerzeit in der Schtöurgerichtsverhandlung in Dhun eine Reihe von Anschuldigungen gegen dim Untersuchungs­richter Laener in JnterlaPen gerichtet. Die Anklagekam­mer hat Laener jetzt wegen Verletzung seiner Amtspflichten einen Verweis erteilt. ^ (Mpst.)

Wie«, 26. Ott.Sömmernacht", ein dreiaktiges Versdrama Ganghofers, wurde im Burgtheater mit Achtung gegen den beliebten Romanschriftsteller angehört. Zweimal, an Mann und Weib, wird sündige Liebe gezeigt, die um des Kindes Willen, da sie zur'Pflicht zurückkehrt, verziehen wird. Die Darsteller waren Opfer ihrer Rollen; Kainz bezwang die seine mit einer Kraft in Sprache und Spiel, wie sie auch er nicht häufig aufbringt.

Paris, 24. Okt. Der Säefähnrich Ullmo, der Sohn eines Lyoner Lederfabrikanten, gewöhnte sich in Cochinchiua daS Opiumrauchen an. Nach seiner Rückkehr wurde der ehemals glänzend veranlagte Offizier nachlässig Md ver­schwenderisch und erregte wegen feines kostspieligen Ver­hältnisses mit einer Elsäßerin namens Lison das Miß­trauen der Vorgesetzten. Vor einigen Wochen erhielt der Marineminister ein anonymes Anerbieten, 150 000 Frcs. zu bezahlen für die Photographien jenes Geheimsignalbuches, das zur Verständigung des Ministers mit den Geschwa­derschiffen dient. Um dessen Verkauf au das Ausland zu verhindern, wurde ein neues Sigualbuch angelegt, um das alte wertlos zu machen. Ullmo ließ sich in die Olliou- les-Schlucht bei Toulon locken. Der vermeintliche Käufer war ein Boxerprofeffor, der den Verräter mit einem kräf­tigen Stoß ntederstreckte. Aus dem Dickicht sprangen zehn Agenten hervor, fesselten ihn und brachten ihn in einem Automobil nach Paris. Ullmo gestand, jenen Brief gesandt zu haben und erklärte, daß Mitwifsende nicht existierten.

Tonlo«, 26. Okt. Da die Untersuchung zu ergeben scheint, daß der Schiffsfähnrich Ullmo keinen Mitschuldigen hat, wird die Angelegenheit wahrscheinlich dem Zivilgericht entzogen und vor dem Militärgericht verhandelt.

Retvyork, 25. Ott. Die Lage der Börse war gestern sehr kritisch, als sich um 2 Uhr das Gerücht verbreitete, daß es au Baargeld mangele. Die Katastrophe wurde Dank dem Eingreifen Morgans verhindert, welcher der Stock Exchange eine Summe von 25 Millionen Dollar zu 10 Proz. vorstreckte. Rockefeller erklärte sich ebenfalls bereit, die gleiche Summe zu 10 Proz. herzugeben. Auch wird mitgeteilt, daß der Stahltrust dem Markte eine Summe von 75 Millionen Dollar zuführen werde. Allgemein geht die Ansicht dahin, daß die Krisis nunmehr vorüber ist.

Ei» Trinkspruch a«f Kaiser Wilhelm.

Petersburg, 28. Okt. Der bisherige deutsche Bot­schafter v. Schön führte auf einem ihm zu Ehren veran­stalteten Abschiedsfest in feinem Trinkspruch auf Kaiser Nikolaus und Kaiser Wilhelm folgendes aus: Jedesmal, wenn ich die Freude hatte, mit Ihnen festlich vereint zu sein, haben unsere ersten Gedanken, unsere ersten Worte dem erhabenen Monarchen dieses Landes gegolten, dessen dank­bare Gäste wir sind, und dem erhabenen Herrscher unseres Heimatlandes. So soll es auch heute sein, wo mir die Ehre zu Ihnen zu sprechen, zum letztenmal zuteil wird. Mit um so innigerer Freude erfüllen wir heute die Pflicht unseres Treuegelöbnisses, mit um so tieferer Ueberzeugung fühlen wir uns berechtig:, den beiden erhabenen Herrschern unsere Huldigung darzudringen, als es lebhaft str unserer Erinnerung steht, daß sie vor wenigen Wochen Haudschlag und Kuß ausgetauscht Md von neuem ihre aufrichtige und vertrauensvolle Freundschaft bekräftigt haben, den schönen Ueberlieferungen getreu, die zwischen den hohen Personen und Häusern sowie ihren Regierungen zum Wohle der beiden Reiche, zum Schutze des Friedens und zum Besten der Völker bestehen. Mit lebhafter Genugtuung erfüllt es mich, beim Scheiden vom hiesigen Amte das Bewußtsein mit­nehmen zu dürfen, in dem freundschaftlichen Geiste tätig ge­wesen zu sein, der die erhabenen Herrscher beseelt. Daß dieser Geist auch in Ihren Herzen eine treue Stätte findet, dessen bin ich sicher gewiß und darum bin ich auch sicher, daß Sie freudig und aus treuem Herzen mit einstimmen werden in den Ruf: Die Majestäten Kaiser Nikolaus und Kaiser Wilhelm Hurra!

Erdbebe» i» Calabrie«.

Rom, 25. Okt. Das Bild, das das zerstörte Berg­städtchen Ferruzzano bietet, ist grausig. Ueberall sieht mau menschliche Glieder aus dem Schutt hervorragen md hört das Wimmern der Unglücklichen, die noch lebend unter den Trümmern liegen. Bisher sind 212 Leichen hervor­gezogen doch fürchtet man, daß die Gesamtzahl 250 Tote beträgt. Die Zahl der Verletzten wirb auf 1000 angegeben. Der Papst hat für die Opfer 50 000 Lire bestimmt.

Rom, 26. Okt. Genauen Angaben zufolge ist Fer- ruzano nicht) unmittelbar dem Erdbeben zum Opfer ge­fallen, sondern von einem ungeheuren Erdrutsch verschüttet worden, der durch das Erdbeben hervorgerufen wurde. Bis jetzt wurden 500 Leichen geborgen. Man zählt 600 Verwundete.

Rom, 27. Okt. Nach offiziellen Berichten beträgt die Zahl der Toten in Ferruzzano nicht mehr wie 200. Bisher wurden 65 Leichen aus dm Trümmern hervorge­zogen. Der Finanzministerf setzt die Besichtigung der von dem Unglück betroffenen Ortschaften fort und trifft überall Maßnahmen für eine schleunige Hilfsaktion.

Bvavcaleone (Calabrie»), 28. Oktober. Nachrichten aus Ferruzzano zufolge, hat sich gestern infolge eines er­neuten Erdstoßes eine Spalte in dem felsigen Boden ge­bildet, der sich hier über die äanze Gegend erstreckt. Man befürchtet den Ansturz von Erdmaffen.

Ueberschwemm««g i» Italien.

Rom, 28. Oktbr. Der Po, Tessin, Adda und Brenta und zahlreiche andere Flüsse durchbrechen die Dämme und überschwemmen alles. Eine ganze Anzahl Gebäude steht »nter Wasser bis znm 1. Stock.

Erdstürze versperren die Wege und zerstören. Gebäude. Die Eisenbahnlinie Piacenza-Turin ist unterbrochen. Reißmde Ge Wässer treiben die Einrichtungsstücken. Geräte, Vieh, Baum­stämme usw. weg. Brücken find zerstört oder gefährdet. Das Kanalnetz in ganz Venezien ist durchbrochen. Die Elettrt- zitätsstation Rattaglia ist überschwemmt. Das Kommando des Armeekorps Pavia muß die nach Calabrien beorderten Pionierabteilungen nunmehr zur eigene« Hilfe zurückhalten. Beide oberitalienischen Seen find bei Varese ausgetreten' In Neapel schlug der Blitz in eine Passage ein, wo das Publikum sich vor dem Regen hineingefiüchtet hatte. Eine große Panik ergriff die Anwesenden. Der Bürgermeister sorgte für Beruhigung. Der Blitz traf das Museum Nationale, dort die Fenster, Laternen, Telephongeräte zerstörend. Die Postschissahrt zwischen Capri «nd Jschia ist unterbrochen. (Mpst.)

Piaeenza, 28. Oktober. Die Bewohner der über­schwemmten unteren Stadtteile haben die Dächer der Häu­ser erstiegen. Das Militär arbeitet m ihrer Rettung. In einigen Straßen steht das Wasser zwei Meter hoch. Der angerichtete Schaden ist groß, doch ist kein Verlust an Menschenleben zu beklagen. Der Po steigt unausgesetzt weiter. Svv Familien sind obdachlos. Die Stadt- oerwaltung ist für ihre Unterbringung bemüht ._

Landwirtschaft, Handel und Berkhr.

Alteusteig, 28 Okt. (Korr.) Die hohen Obstpreise scheinen rasch zu sinken. Hier wurde ein Waggon Obst eingeladen, da» von» hintern Wald" geliefert wurde, der Zentner zum Preis zwischen 5 und 5.50 ^ In WörnerSberg und Edelweiler soll noch viel Obst feil sein. Auch das gebrochene Obst geht im Preis zurück; denn überall hat die Quantität vorgeschtagen.

Calw, 27. Okt. Der Verkauf von Schwarzwaldkraut i« größerer Menge hat auf dem Wochrnmarkt seinen Anfang genommen. Da» Kraut kommt in diesem Jahr etwas später aus den Markt, da infolge des guten Wetters, daS dem Wachstum noch sehr förderlich war, die Ernte hinausgezogrn wurde. Gestern waren dem Markt einige Wagen Kraut zugesührt; für das Hundert Köpfe wurden 7 Mk. bezahlt.

Böbliugea, 24. Okt. Dem Jahrmarkt wurde außerordent­lich viel Vieh aller Gattungen ,»geführt. Alles wollte verkaufen angesichts der mäßigen Oehmdernte und des geringen Grünfutter» diesen Herbst infolge Trockenheit biS in die neueste Zeit herein. Der Handel ging in allen Gattungen flau; die Preise gingen zurück Fette Ochsen galten 1000-1200 jüngere Stiere und Gchafsochsen (Zugtiere) 7001000 je per Paar; Milchkühe kosteten SSO490 Mk., fette Ruder 240-320 ^ und Einstellriuder l 00-220 je per Stück. Der Schweinemarkt warfebenfallS gut befahren. Läufer «alten 3480 Milchschweinr 1830 ^ je per Paar. Handel ebenfalls etwas flau.

Württembergs Hopfenernte im Jahre 1907. In 190

Gemeinden betrug die Hopfenanbaufläche 11942 du Der Gesamt­ertrag betrug in diesen .Hopsengeweinden" SS 704 Dz, daS ist S Dz. pro bs. Hievon sind 70,5'/, alsgut", 26,7°/, alsmittel" zu bezeichnen. Die Notesehr gut" entfällt nur auf 2,6'/,. Bei einem Vergleich mit dem Vorjahre finden wir, daß die Beschaffen­heit der diesjährigen Hopfenernte eine wesentlich bessere ist, al» im Vorjahre, in welchem mehr als Vs der Ernte unter mittel ausge­fallen ist; weiterhin übertrifft sie auch diejenige des JahreS 1901, » welchem 58,3°/, alsgut" und 37,6°/, alsmittel" zu verzeichnen waren. Es liegt also eine verhältnismäßig gut ausgefallene Hopfen­ernte hiuter un».

Wochenbericht der Ze«tralvermittl«»g»stelle für Obst verwertnug i« Stuttgart.

AuSgrgeben am 26. Okt 1907

Diese Woche find «ingegangen:

Angebote in Tafeläpfel aus Weilderstadt, Nippenburg, Schafhof, Garrweiler, Trömbach Backnang, Ottendronn, Böblingen, in Birnen aus Jsny, Kuppingcn, in Quitten aus Schmrtzenhausen, Nippenburg, Haßfelden, Bönnigheim, Tübingen, Schöntak, in Nüssen uus Nippenburg, in Mostobst auS Grömbach, in Schlehen und Mehl­bieren aus Weilderstadt. in Ligusterbeeren au» Vieringen a. Jagst.

Nachfragen in Tafeläpfeln auS Stuttgart, Cannstatt, Tübin­gen, Kirchheim u T, Nürtingen, Hessigheim, Schömberg» in Birnen au» Arosa, in Nüssen aus Stuttgart, Arosa, in Quitten auS Urach.

Die Vermittlung geschieht kostenlos. Vorschriften und For­mulare sofort und franko erhältlich.

Tübingen, 26. Okt Obstbericht. Bahnhof. 5W gen Nepfel 1 Ztr. 6 60-6.80^, 4 Wagen Birnen, 1 Ztr. 6-6.60^

r. Vom Bodensee, 24. Okt. Aus dem heute in Uebcrlingen -im See statlgefundenen Obstmarkt, dem 200 Ztr. zugeführt wurden, worunter der größere Teil Mostobst war, galt Tafelobst 1628 ^ Mostodst ging im Prers zurück und war per Doppelzentner um 810 erdältlich

In Hoheuzolleru ist eine hohe Prei»steigrrung für Getreide zu verzeichnen. Händler machen große Ankäufe, da dieselben um­fangreiche Lieferungen nach der Schweiz und »ach dem Elsaß über­nommen haben. Bezahlt wurde für Gerste 10 Hafer S Beesen 7- 8 ^

Wett»

r. Eßlirrgru, 29. Okt. Dir Kelter wurde am SamStag abend, nachdem dte Weinlese und das Herbstgeschäst in 14 Tagm erledigt wurden, wieder geschloffen. Im ganzen wurde» 900 Hektoliter ge­keltert, die bei einer Preislage von 200, 205 und 210 ^ pro Eimer 60 000 ergaben. In '/« Morgen wurden 23 Hektoliter erzielt

r. Heilbrouu, 25. Okt. Bei der gestrigen Weinversteigerung der Wei igärtner-Gesellschaft wurdrn bezahlt für Clrvner SI 99 Schwarz-Rie-Iing 8898 Trollinger 9397 Weißwein I. mit W«-Rtc»Iing 6475 und für Wriß-Rießling, 73-84 An diese Versteigerung schloß sich noch der Verkauf von 1903er Ge- sellschastS-Rotwein aus dem Lagerkeller der Hosvital-Berwaltung an.

Auswärtige Todesfälle.

Marie Schusller, ged. Zweigle, Altrnstetg. Johanne» Zirfle, refign. Schultheiß, 73 I., JgelSberg.

Der große Oktoberpreis (Dauerradrevnrn hinter Motor- schrittwacheru) in Dresden wurde am 27. er. im ersten Lauf von dem Belgier Verbist gewonnen, während die folgenden 2 Läufe am Montag zum AuStrag kommen. Tec Sieger Verbist führt Brennabor.

Witternngsvorh erjage. Mittwoch den 30. Ottbr. Vorwiegend heiter, trocken und miid.

Druck und Verlag der G. W. Zaiser'fchen Buchdruckrret (Guul Zatser) Nagold. Für dir Redaktion verantwortlich K Pasir.