als eine zu hervorragende Aufgabe bezeichnete, um ihre Durchführung den einzelnen Staaten selbständig zu über­lasten. Das Fluß-System gehöre zum hauptsächlichsten nationalen Besitz, darum müßten in erster Linie die gemein­samen Interessen der ganzen Nation in Betracht gezogen werden. Eventuell müßten die Bundesinstitutionen ent­sprechend erweitert werden. In seinen weiteren Ausführungen verflieg sich Roosevelt sogar dazu, für eventuelle Fälle von der Notwendigkeit einer Verfassungsänderung zu sprechen, wenn sich nämlich aus dem Dualismus der Regierung z. B. bei der staatlichen Aufsicht und der Kontrolle über Kor­porationen (Trusts) noch wettere Schwierigkeiten ergeben sollten. Es fehlt nicht an Stimmen, die sich diese An­deutungen als Anlaß dienen lasten, wie schon früher einmal, von neuem über imperialistische Bestrebungen Roosevelts zu sprechen. Sie lasten sich hierin auch dadurch nicht beirren, daß Roosevelt seinen Ausführungen die Worte hinzufügte: Ich trete nicht für eine Ausdehnung der konstitutionellen Macht ein, ich trete dafür ein. daß die schon vorhandene konstitutionelle Macht aus neue Verhältnisse angewandt wird, die noch nicht existierten, als die Konstitution ins Leben trat. Im übrigen bezeichnete Roosevelt den Ausbau der Binnenschiffahrt als das beste Mittel, regulierenden Ein­fluß auf die Bahmatm und die Wirkungen der Eisenbahn­trusts auszuüben. Endlich trat Roosevelt für eine planvolle Vermehrung der Schlachtflotte ein. Er erwähnte hierbei auch die bevorstehende Flottenfahrt nach dem Stillen Ozean, die vielfach als eine unfreundliche Demonstration gegen Japan dargestellt wird. Roosevelt betonte den friedlichen Charakter dieser Exkursion und sprach die Hoffnung ans, daß man in Zukunst den Modus, den Aufenthalt der Schlachtschiffsflotte zwischen dem Stillen und dem Atlan­tischen Ozean wechseln zu lasten, beibehalten werde. Wie derFrkf. Ztg." gemeldet wird, ist Roosevelt auf­gefordert worden, zum drittenmal für den Präfidentschafts- posten zu kandidieren.

Hlager-Meuigkeiten.

An« Gt«dt »«tz L«ld.

Nagold, 10. Oktober.

* Bom Nathans. Gemeinschaftliche Sitzung der bürgerlichen Kollegien am Dienstag nachm. Gegenstand der Beratung: Erstellung eines neuen heizbaren Warte­raums am Stadtbahnhof. Erschienen waren hiezu auf Einladung von der Kgl. Generaldirektion der Staatseisen­bahnen Direktor v. Leo, Oberbaurat Zügel, Finanzrat Müller und Eifenbahnbauinspektor Schlierholz, ferner waren anwesend Reg.Rat Ritter und der Ausschuß der Amtsver­sammlung. Direktor v. Leo erklärte, daß bei derartigen Bauten ein örtliches und kein öffentliches Interesse vorliege, wozu die Eisenbahnverwaltung prinzipiell keine Kosten über­nehme. Nach Darlegung des Situations- bezw. Bauplans und des Kostenvoranschlags durch Oberbaurat Zügel, wonach der Neubau ans ca 3900 zu stehen komme, wovon ca 450 für die alte Halle, und ca 450 aus Aufwend­ungen für Zwecke der Eisenbahn abgehen, berechnen sich die Kosten für den bauenden Teil auf 3000 die indeß ohne Zweifel auf 3700Mark herabgemindert werden können. Stadt- s chultheißBrodbeck einer- u.Reg. RatRitter sowieStadtschultheiß Welker von Altensteig andererseits vertraten in ihren Ausführ­ungen die Interessen der Stadt Nagold bezw. der Amtskörper- schaftmit dem Ergebnis, daß ein Kompromiß zustandekam, wo­nachein fester Beitrag von 2700 ^ geleistet wird und zwar je zur Hälfte mit 1350 Die Abstimmung der Kol­legien ergab einmütige Zustimmung; die Zustimmung der Amtsversammlung bleibt Vorbehalten. Hienach baut die K. Eisenbahnbauverwaltung, welche auch die bauliche Unter­haltung des Gebäudes und die Heizung, Reinigung und Beleuchtung übernimmt. I» der Sitzung des Gemeinde- rats vom 8. ds. wird auf Vortrag und Antrag des städtischen Oberförsters die neue Forsttaxe und die neue Sortierung des Nadelstammholzes nach Verfügung der K. Forstdirektion vom 1. Dez. 1906 auch für die hiesige Forst­verwaltung angenommen. Bekanntmachung hierüber erfolgt im Gesellschafter. Verlesen wird eine Eingabe der städ­tischen Holzmacher wegen Erhöhung der Tagelöhne Md Ueberweisung aus der Bezirkskrankenpflege in die Bezirks- krankenkaste. Beschluß: Das erstere Gesuch wird abgelehnt; wegen des letzteren soll bei der Bezirkskrankenkaffe Antrag gestellt werden. Mttgeteilt wird, daß der Ertrag des Allmandobstes rund 1700 ist. Verlesen wird der Kastenbericht der Stadtpflege pro Monat September. Damit ist die öffentliche Sitzung geschlossen.

' r. Haslach OA. Herrenberg, 9. Ott. Der 29 Jahre alte ledige Bauer Jakob Kemps von hier und seine Schwester die 21 Jahre alle ledige Barbara Kemps von hier wurde« heute wegen Verdachts der Blutschande verhaftet und in das Amtsgerichtsgefänguis in Herrenberg eingeliefert. Die Barbara Kemps »sieht ihrer baldigen Niederkunft entgegen.

Stuttgart, 10. Oll. Mit dem heutigen Tag vol­lendet Königin Charlotte von Württemberg ihr 43. Lebensjahr. Am 10. Ott. 1864 zuRatiboritz als Tochter des .Prinzen Wilhelm von Schaumburg-Lippe geboren, ver­mählte sie sich zu Bückeburg am 8. April 1886 mit unserem König Wilhelm II, dem damaligen Prinzen-Thronfolger. Nach dem Tode König Karls, am 6. Ott. 1891, begrüßte das württ. Volk, zugleich mit Wilhelm II als seinem König kr ihr der damals 27jährigen Prinzessin, die Laudesmutter. Während der 16jährige« Regierung unseres Königs, war ih« Königin Charlotte durch trübe und freudige Stunden treu gefolgt und Hat sich als fürsorgliche LandeSmutter beim ganzen württ. Volk und auch über die schwarz-roten Grenz­

pfähle hinaus beliebt gemacht, Der 10. Oktober ist deshalb ein Freudcntag, der überall, wo gute Württemberg» wohnen, festlich begangen wird. Am vergangenen Sonntag find be­reits allerwärts im Laude die kirchlichen Feiern veranstaltet worden, an die sich die weltlichen Feiern «»schlossen.

r. Stuttgart, 9. Oktober. Der erste Redakteur des Staatsanzeigers", Professor v. Wieland, wurde seinem Ansuchen entsprechend unter Anerkennung seiner langjährigen, treuen und ersprießlichen Amtsführung in den bleibenden Ruhestand versetzt.

Stuttgart, 9. Okt. Bei der heutigen Ziehung der 3. Württ. Rote Kreuz-Lotterie wurden folgende Hauptgewinne gezogen: es fielen 15 000 ^ auf No. 93374, 5000 ^ aus No. 34523, 2000 ^ auf No. 43500, je 1000 ^ auf No. 14340 und 56960, je 500 ^ auf No. 93479, 28912, 28997, 8643, je 200 ^ auf No. 83657, 102495, 52857, 57255, 54802, 114806, 70521, 48862, 143, 20103. (Ohne Gewähr.)

Stuttgart, 8. Okt. Heute trat hier der 20. deutsche evangelische Kirchengesangvereinstag zusammen. Die Tagung begann mit einer Sitzung des Zentralausschuffes, bei der der Vorsitzende Prälat Floering-Darmstadt den Jahresbericht erstattete. Nach demselben umfaßt der Verein 2020 Ortskirchenchöre, darunter 532 Schülerchöre, mit ins­gesamt 70000 Sängern Md Sängerinnen. Nachmittags fand in Cannstatt am Grabe des verstorbenen Gründers und langjährigen Vorsitzenden, Geh. Kirchenrates Koestlin, eine Trauerfeier statt, abends in Stuttgart eiu Festgottes­dienst und dann eine Begrüßungsversammlung in der Lieder­halle. Die Hauptversammlung ist morgen.

r. Tübingen, 9. Okt. Einem geriebenen Schwind­ler ist ein junger Juwelier zum Opfer gefallen. Der Schwindler gab sich als Kommerzienratssohn von Reutlingen aus und prahlte mit der Freundschaft hiesiger Professoren. Da er seine goldene Uhr bei einer Hebung verloren habe, suchte er eine wertvolle andere goldene Uhr mit Kette aus und verschwand. Nachforschungen ergaben, daß es sich um den entlassenen Krankenwärter Breitmaier handelt, der auch in Reutlingen und Pfullingen Geschäftsinhaber durch sein sicheres Auftreten als Reserveoffizier beschwindelt habe.

r. Reutlingen, 8. Ott. Im Gasthof z. Löwen fand gestern eine vom Süddeutschen Detaillistenverbandein- bemfene Versammlung hiesiger Kleinhändler statt, in welcher der Vorsitzende des Verbands, Stühler von Stammheim in Bayern, die bedrängte wirtschaftliche Lage der Detaillisten und Landkrämer schilderte und zm Organstation aufforderte. Die Mehrzahl der Versammlungsbesucher trat hierauf dem Verbände bei.

r. Borort Wange», 9. Ott. Nicht lange durfte sich die hiesige Einwohnerschaft des Fleischabschlags vom Rindfleisch auf 60 -rZ pro. Pfund erfreuen; die Metzger haben sich nunmehr dahin geeinigt, von heute ab das Pstmd Rindfleisch zu 75 zu verkaufen.

Kirchheim «. T., 9. Ott. Vom Polizeiwachtmeister Junginger wurde gestern der Rezitator HanS Weber aus Stuttgart verhaftet und dem Kgl. Amtsgericht und von da nach Aalen eingeliefert. Weber war von der Staatsan­waltschaft Ellwangen steckbrieflich verfolgt, weil er ver­schiedene Zeitungsexpeditioncn um die Anonncengebühren geprellt harte. Weber wollte gestern abend hier auftreten.

r. Tuttlingen, 9. Okt. In der benachbarten Ge­meinde Wurmlingen fand gestern die Wahl eines Ortsvor­stehers statt. Von 305 Wahlberechtigten stimmten 290 ab. Es erhielt der bisherige Schultheißenamtsverweser, Ver­waltungskandidat Heinkele, 287 Stimmen und ist somü gewählt. Ein Gegenkandidat zog am Tage vor der Wahl seine Bewerbung zurück.

r. Ravensburg, 9. Ott. Der Mitbesitzer des Warenhauses Landauer, Friedrich Landauer, ging gestern kurz vor 12 Uhr im Geschäftslokal über ein Glasdach, welches einbrach. Landauer stürzte etwa 10 m tief ab, erlitt einen schweren Schädelbruch sowie einen Bruch des linken Armes; der Verunglückte liegt hoffnungslos dar­nieder.

r. Biberach, 9. Ott. Das große Zentral-Säge- und Hobelwerk G. m. b. H. in Biberach steht seit 12 Uhr in Flammen. Das Feuer fand in den reichen Holzvorräten eine gute Nahrung. Sämtliche Gebäulichkeiten find binnen kurzer Zeit ein Raub der Flammen geworden. Das Feuer ist in einem Holzschuppen entstanden. Die Entsteh­ungsursache ist unbekannt. Die Geschäftsbücher und die Geldvorräte im Kontor konnten gerettet werden. Der Schad en wird aus über 100000 ^ geschätzt.

Serichtssaal.

Tübingen, 9. Ott. (Strafkammer.) ^Der 67jährige Witwer Christian Kirchherr, Taglöhner in Simmozheim wurde zu 1 Jahr und 3 Monaten Zuchthaus Md 3 Jahren Ehrenverlust und dessen 34jähr. Tochter Marie Kirchherr, Fabrikarbeiterin daselbst wegen Verbrechen gegen § 173 St.-G.B. zu 5 Monaten Gefängnis verurteilt. Der mehr­bestrafte Schlostergeselle Richard Riegel aus Frankenberg bettelte am 31. Juli zu Wildbad in einer Villa und ließ ein paar Schnürstiefel, einem Kurgast gehörig, mitlaufen. Urteil 5', » Monat Gefängnis. Der Italiener Giovanni Cibien, Taglöhuer iu Reutlingen, welcher seine Landsleute um eine Uhr und dergleichen bestohlen hatte, erhielt 2 Monat Gefängnis.

Dtttsche« «eich

Berlin, 9. Ott. lieber die neuesten Pläne deS Grafen Zeppelin meldet derBerliner Lokalanzeiger" vom 9. ds.: Graf Zeppelin hat bereits ein neues Schiff, Modell 4, fertiggebaut. Dieses liegt iu der alten Ballon- I Halle und mit seiner Zusammensetzung wird schon in den

nächsten Tagen begonnen. Damm werden auch mit dem gestrigen Aufstieg die Fahrten mit dem bisherigen Ballon eingestellt. Die Schrauben, Steuer usw. werden vom alten Luftschiff abgenommen, einzelnes noch vergrößert und ver­bessert und alsdann bet dem Bau eines neuen Fahrzeugs verwendet. Heute wird der alte Ballon entleert und ab­gebrochen. Damit dürften die Zeppelin'schen Fahrten für dieses Jahr ihren Abschluß gefunden haben. Zu den Meldungen über den Verkauf des Luftschiffs an das Reich bemerkt dasselbe Blatt, richtig sei allein, daß Verhandlungen schweben über eine weitere Subventionierung nach weiteren Proben.

Berlin, 9. Oktober. Dem Vernehmen nach wird der Reichstag seine Sitzungen am SS. Nov. wieder auf­nehmen. In dieser ersten Sitzung werden kleinere Vorlagen und Petitionsberichte'beraten werden; alsdann wird in die Weiterverhandlung der am Schluß des letzten Tagungs­abschnitts unerledigt gebliebenen Gesetzesentwmfe eingctreten werden. Wahrscheinlich wird einer der ersten Gegenstände die erste Beratung des Gesetzesentwurfs über den Maje stätsbeleidigungsparagraphen sein.

r. Pforzheim, 9. Ott. Der etwa 38 Jahre alte Stadtschultheiß Bentel von Vaihingen a. E. hat sich gestern mittag auf einer Bank bei dem hiesigen Friedhofe durch einen Schuß ins Herz das Leben genommen. Motiv unbekannt.

Karlsruhe, 9. Okt. Die Karlsr.Ztg. veröffentlicht eine Kundgebung des Großherzogs, in der er dem badischen Volke für die Teilnahme an dem unersetzlichen Verlust den innigsten und wärmsten Dank ausspricht und versichert, daß es sein ernstestes Bestreben sein werde, die dem hohen Heim­gegangenen erwiesene Liebe zu vergelten, sowie daß er da­nach trachten werde, seinem Beispiel zu folgen.

Dresden, 9. Ott. Das Staatsministerium beschloß für den Fall eines Erscheinens der angekündigten Publi­kationen der Gräfin Montignoso die Veröffentlichung sämt­licher Geheimakten des Dresdener Ehescheidungsprozeffes.

Die Mordaffäre Beyer, über die wir berichteten, fördert immer mehr Straftaten der in Freiberg in Sachsen in Untersuchungshaft befindlichen Tochter Grete des ver­storbenen Bürgermeisters Beyer aus Brand zutage. Nach­dem das Mädchen eingestanden hat, ihren Bräutigam, den Oberingeuieur Preßler in Chemnitz, aus Habgier erschossen zu haben, wird sie jetzt des wiederholten Verbrechens wider 8 218 St.-G.-B. beschuldigt. Wie nämlich aus Freiberg gemeldet wird, hat sich der dortige Staatsanwalt nach Brand begeben, um im Garten des früheren Bürgermeisters Beyer Nachgrabungen vornehmen zu lassen, da vermutet wird, daß die jetzt Verhaftete sich auch zweimal gegen 8 218 vergangen haben soll und die Spuren des Ver­brechens im Garten vergraben habe.

Ausland.

Sitte» (Kanton Wallis), 8. Okt. Die Bombe im Eisenbahnzug. Heute nachmittag stieg aus dem hiesigen Bahnhof aus dem Schnellzug Lausanne-Mailand ein Reisen­der, welcher eine Bombe in den Händen trug. Er erklärte, er habe die Bombe unter einer Bank des ersten nach dem Gepäckwagen folgenden Wagens 3. Klaffe gefunden. In diesem Augenblick explodierte die Bombe. Dem Reisenden wurden die Hände weggerissen. Ein Schaffner wurde leicht verwundet. Weiter entstand keinerlei Unglück. Die Bundesstaatsanwaltschast hat unverzüglich die Untersuchung eingeleitet. Der verletzte Reisende wurde im Spital ver­hört und der Zug bei seiner Ankunft in Brieg sorgfältig durchsucht. Nach einer anderen Version hätte der Reisende im Wagen unter der Bank eine in Papier gewickelte Flasche bemerkt, welche rauchte. Er habe sie hervorgeholt und in diesem Augenblick sei die Explosion erfolgt.

Paris, 8. Oktbr. DerTemps" widmet dem neuen Staatssekretär des Auswärtigen Amts v. Schön, eine sympathische Besprechung. Schön habe durch Intelligenz Md Takt viel zu den guten Beziehungen Deutschlands mit

Dänemark und Rußland Leigetragen.

Die Entdeck«»- einer vornehme« Berbrecher- bande, die ihr lichtscheues Gewerbe auf verschiedenen Ge­bieten in großem Maßstabe betrieben hat, ist der Pariser Polizei geglückt. Hiezu wird berichtet:

Paris, 7. Ott. Eine Haussuchung bei dem Fabri­kanten Thomas in Clerrmond Ferrand ergab, daß dieser, das Oberhaupt einer sehr angesehenen Patrizierfamilie, seit Jahren an der Spitze einer wettverzweigten Berbrechergesell- schaft stand, die außer Kirchenraub auch den Verkauf von Geheimmttteln zm Unterdrückung des keimenden Lebens systematisch betrieb. Mau fand kostbare Kirchengeräte und ein großes Lager angeblich aus Pmiser Apotheken stammender Dro­gerien. Der Untersuchungsrichter hält es fürhöchstwahrschetnüch, daß Thomas auch als gedungener Giftmörder bei einer Erd­schaftsfrage große Summen an sich gebracht hat. Die be­schlagnahmte Korrespondenz soll ganz entsetzliche Einzelheiten enthalten. Bisher ist unter dem Verdacht der Mitschuld Thomas' Mutter verhaftet worden. Er selbst hält sich bei Freunden verborgen in Clermont Ferrand und läßt ankün­digen, daß ihm als Besitzer von Dokumenten, welche ange-

Londo«, 9. Ott. Das lenkbare Luftschiff Nulli Secundus befindet sich noch immer beim Krystallpalast und kann nicht aufsteigm wegen des niedergehenden Regens und des Taues, die das Seilwerk und die äußere Ballonhülle durchdringen.

Tanger, 8. Oktbr. Ein Spanier hat in der Nähe des Hafens in der Trunkenhett einen marokkanischen Soldaten erschossen. Der Mörder wurde verhaftet.