beteiligt gewesen. Die sozialistischen Abgeordneten aller Länder werden ausgefordert, in ihren Parlamenten unter allen Abgeordneten, die aufrichtig demokratisch gesinnt find, eine Bewegung zu Gunsten ihrer heroischer russischen Kol­legen ins Leben zu rufen, die von der russischen Regiemng so schamlos verfolgt werden, weil sie bis zum Ende ihre Pflicht erfüllt haben. Diese allgemeine Bewegung solle dazu dienen, den Männern, die in Gefängnisse geworfen find, wieder in die Freiheit zu helfen. Von mehreren Rednern wurde Klage darüber geführt, daß das interparlamentarische Bureau während seines elfjährigen Bestehens so gut wie nichts geleistet habe. Die englischen Delegierten hatten zwei Anträge eingebracht: 1. eine Ueberstcht zu veröffentlichen, wie weit das vorgeschrittenste Land in der Arbeiterschutz­gesetzgebung ist und den einzelnen Volksvertretungen zu empfehlen, dafür zu agitieren, daß die Jndustriegesetzgebung ihres Landes so verbessert werde, daß sie derjenigen des vorgeschrittensten Landes gleichsteht und 2. die Arbeiter­schutzvorlagen zwischen den einzelnen Volksvertretungen zu vereinbaren und sie gleichzeitig allen gesetzgebenden Körper­schaften zu unterbreiten. Vollmar wandte sich gegen ein internationales Musterarbeiterschutzgesetz. Auch andere Redner sprachen gegen ein solches. Ein Vorschlag David-Mainz und Vailland-Paris, der bestimmt, daß jede Fraktion verpflichtet wird, alles sozialpolitische Material dem Inter­parlamentarischen Bureau in Brüssel einzusenden, fand Zu­stimmung. Troelstra-Holland fragte, ob es nicht an der Zeit sei, sich mit der Entwicklung eines eigenen sozial­demokratischen politischen Systems zn beschäftigen. In den Parlamenten würden bürgerliche Politik oder Staatssozialis­mus getrieben. Die deutschen Delegierten protestierten gegen die Behauptung, daß die antimilitaristische Strömung auch in Deutschland Anhänger finde. Vaillant hält es für un­möglich, schon jetzt ein Bild des Zukunstsstaats zu geben. Jaurös sagt, es handle sich um die Frage, wie das Mi­nimum unserer Forderungen verwirklicht werden kann. Dr. Adler meint, daß die Anregung Troelstra's für eine inter­nationale Aktion nicht fruchtbringend sein werde. Es wurde beschlossen, die Angelegenheit auf der nächsten Konferenz zur Besprechung zu bringen und Vollmar warnte noch davor, alle Fragen auf den internationalen Schimmel zu schieben. Die Internationale Konferenz sozialistischer Frauen nahm folgenden Antrag von Luise Zietz-Hamburg an:Um die internationalen Beziehungen zwischen den Ge­nossinnen aller Länder enger zu knüpfen, beschließt die Erste internationale Franenkonferenz, daß eine internationale Zentralstelle geschaffen wird, an welche die Genossinnen der einzelnen Länder alljährlich einen zusammenfaffenden Bericht über die Frauenbewegung ihres Heimatlandes ein­senden, außerdem aber auch fortlaufende Berichte über alle wichtigen Vorkommnisse liefern. Als Zentralstelle wird Deutschland bestimmt, als Publikationsorgan dieGleich­heit". Zu dem Themader Militarismus und die inter­nationalen Konflikte" hat Bebel eine Resolution eingebracht, worin es heißt: Kriege zwischen Staaten, die auf der kapi­talistischen Wirtschaftsordnung berufen, sind in der Regel Folgen ihres Konkurrenzkampfs auf dem Weltmarkt. Kriege liegen im Wesen des Kapitalismus und sie werden erst auf­hören, wenn die kapitalistische Wirtschaftsordnung beseitigt ist. Insbesondere ist die Arbeiterklaffe die natürliche Gegnerin der Kriege, weil diese im Widerspruch stehen zu ihrem Ziel: Schaffung einer aus sozialistischer Grundlage ruhenden Wirtschaftsordnung, die die Solidarität der Völker verwirklicht. Der Kongreß betrachtet es daher, als Pflicht der Arbeiter mit allen Kräften die Rüstungen zu Wasser und zu Lande zu bekämpfen und die Mittel hiefür zu ver­weigern. Droht der Ausbruch eines Krieges, so sind in den beteiligten Ländern die Arbeiter und ihre parlamen­tarischen Vertreter verpflichtet, alles aufzubieten, um durch Anwendung der ihnen am wirksamsten erscheinenden Mittel den Ausbruch des Kriegs zu verhindern, und, falls er dennoch ausbrechen sollte, für dessen rasche Beendigung ein­zutreten." Eine öffentliche Versammlung mit dem Thema Die proletarische Jugend und ihre Organisationen" findet am Mittwoch abend im Gewerkschastshause statt.

r. Stuttgart, 19. Aug. Der Polizeibericht meldet: Am Samstag nachmittag wurde eine Frau auf der Kreuzung Kanonenweg und Ostendestr. von einem Radfahrer umgefahren, so daß sie einen Schädelbruch erlitt. Bei der gestrigen Volksversammlung auf dem Cannstatter Wasen trat die Sanitätswache in 33 Fällen in Tätigkeit, welche ohne Be­lang waren.

r. Reutlingen, 20. Aug. Die seit 11. ds. vermißte 18jährige, hier in Arbeit stehende, Emilie Haug von Gön- ningen, wurde gestern abend in Lindach als Leiche aus dem Echatzkanal gezogen. Sie zeigte in letzter Zeit Spuren von Schwermut.

r. Ludwigsburg, 20. August. Ein hochgeschätzte Würdenträger der evang. Landeskirche, Prälat Karlv. Berg vollendet heute sein 70. Lebensjahr. 186980 als Helfe i ^8087 als Dekan in Calw, später als Präla in Heilbronn tätig gewesen, führt der Jubilar seit 190< sem hiesiges Amt als Generalsuperinteudent, indem er siö wegen fernes einfachen, mit herzlicher Liebenswürdigkeit ver bundenen Wesens großer Beliebtheit bei allen Schichten de Einwohnerschaft erfreut. Bekannt ist, daß er seine Kräst auch der Landessynode und der Zweiten bezw. Ersten Kamme Widmete. Eine Abordnung der Lehrerschaft der Mittel und Volksschule, deren Visitator er ist, hat unter Führun von Bezirksschulinspektor Dr. Holler bereits ihre Glück wünsche dargebracht.

r. Eßlingen, 19. August. Infolge einer Explosion in der Kesselschmiede der hiesige Maschinenfabrik erlitt der Werkführer Burkhardt solche Verletzungen an einem Fuß daß die Ueberführung in seine Wohnung, nachdem ihm

ärztliche Hilfe zu teil geworden, nötig wurde. Die in nächster Nähe befindlichen Arbeiter kamen glücklicherweise mit dem Schrecken davon.

r. Gmünd, 19. Aug. In der sog. Spitalmühle im Spital hat sich gestern vormittag laut Remszeitung ein hier bedienstetes 17jähriges Mädchen am Fenstergitter mit einem Tuch erhängt. Das Mädchen soll seit einiger Zeit sehr aufgeregt gewesen sein, weshalb man sie in die Zelle verbringen mußte.

r. Heidenheim, 20. Aug. Eine eigenartige Wette wurde gestern abend zum Austrag gebracht. Ein hiesiger Metzgermeister verpflichtete sich, drei Männer im Gewicht von" zusammen 4'/, Ztr. aus seinem Metzgerkarren den Galgenberg hinanfzuziehen. Zum großen Gaudium brachte er es fertig und gewann so die Wette.

r. Ans Franke«, 19. Aug. In Schrozberg fand der Kaminfeger beim Fegen eines Kamins in demselben eine gefüllte Kasette. Es war die Kasette des Ortsrechners, der den Kamin als diebsicheren Kassenschrank benützte. Maurer Strecker in Niederstetten, welcher fast 3 Jahrzehnte bei Maurermeister Grimm hier angestellt ist, erhielt ein Ehren­diplom der Handwerkerkammer Heilbronn a. N. Die Ernte ist fast vollständig unter Dach und Fach. Sie ist sehr gut ausgefallen und hat nur unter großem Mäuse­schaden zu leiden. Bedeutende Verkäufe in Getreide sind noch nicht abgeschlossen, so daß über die Preise noch große Ungewißheit herrscht. Eine Münchner Firma kaufte die hier lagernden großen Vorräte in Wolle um den Preis von 129 ^ per Zentner.

Deutsche« Reich.

Berlin, 17. Aug. Generalleutnant Vieiinghoff unter Ernennung zum kommandierenden General des 9. Armee­korps, Generalleutnant v. Pfüel, Generalinspekteur des Militärerziehungs- und Bildungswesens, und Fürst Waldeck zu Pyrmont wurden zu Generälen der Kavallerie befördert. Generalleutnant Schubert, Inspekteur der Feldartillerie, ist zum General der Artillerie befördert. Der Reichsanz. ver­öffentlicht zahlreiche Verleihungen von Kriegsdekoraüonen an Angehörige und bisherige Angehörige der Schutztruppe für Südwestafrika.

Hechinge«, 19. August. In Wiesbaden wurde am Samstag Freifrau Adelheid Schott von Schottenstein geb. Freiin Schenk v. Geyern beerdigt. Die Verstorbene, geb. 1835 in Fürth, seit 1895 Witwe des Königl. Preuß. Oberförsters a. D. Frhrn. Karl Schott von Schottenstein Herrn auf Bläsiberg bei Tübingen, war die Schwester der Gräfin Amalie v. Rothenburg, der 1897 verstorbenen mor­ganatischen Gemahlin des Fürsten Friedrich Wilhelm Kon­stantin von Hohenzollern-Hechingen (ü 1869).

r. Pforzheim, 19. Aug. Gestern nacht gegen V»1 Uhr gab es lautPforzheimer Anzeiger" auf der Brunnen» straße im Stadtteil Brötzingen wieder eine gefährliche Messer­stecherei. Der 19 Jahre alte Fässer Fr. Kühn erhielt von einem italienischen Maurer einen sehr gefährlichen Stich in den Unterleib, sodaß die Gedärme heraustraten. Der Ver­letzte wurde mit einer Droschke ins Pforzheimer Krankenhaus gebracht. Er will zu der Tat des Italieners keinen Anlaß gegeben haben. Der Italiener ist verhaftet.

Straßburg, 19. Aug. In Diedenhofen erschoß sich ein Soldat des dortigen Husarenregimcnts mit seinem Dienst­gewehr. Laut LothringerVolksstimme" verübten junge Bergleute in Roßbrücken einen Racheakt an einem Artillerie­major und dessen Frau aus Forbach. Sie bauten, wohl wissend, daß der Major die Straße passieren würde, in der Nacht eine Barrikade über die Straße, an welcher das heransausende Automobil des Offiziers zerschellte. Die Insassen kamen mit dem Schrecken davon. Os soll sich um die Vergeltung einer Angelegenheit aus der Militärzeit der jungen Bergleute handeln.

München, 19. Aug. Der zweite Petersprozeß, der Beleidigungsprozeß Dr. Karl Peters gegen den Re­dakteur Dr. Weill der sozialdemokratischenFrank. Tages­post", gelangt am 8. Oktober und folgende Tage vor dem Schöffengericht in Nürnberg zur Verhandlung. Es ist das persönliche Erscheinen beider Parteien angeordnet worden, auch wird der gesamte Zeugenapparat wie im Münchener Prozeß in Tätigkeit gesetzt werden. Generalleutnant a. D. von Liebert in Charlottenburg ist gleichfalls als Sachver­ständiger geladen worden. Die Verhandlung wird infolge­dessen abermals 810 Tage währen.

Nürnberg, 19. Aug. Schwer verunglückt ist gestern mittag im Hauptbahnhof eine Dame, die Beschließerin einer hiesigen Lehranstalt. Sie empfing eine mit dem Bamberger Eilzuge eintreffende Freundin, indem sie ihr, neben dem Zuge herlaufend, die Hand zum Wagenfenster hinaufreichte. Dabei kam sie zu Fall und geriet unter die Räder. Es wurde ihr der eine Fuß am Knöchel abgefahren, ferner mehrere Rippen und ,'as Schlüsselbein gebrochen.

Oberingelheim, 18. August. Auf der bei unserem Städtchen gelegenenWaldcck", einem Punkte mit prächtigem Ausblick auf das Rheinpanorama, wurde heute der Grund­stein zu einerBismarcksäule" gelegt. Der Akt war mit einer entsprechenden Festfeier verknüpft. Das Monument soll eine Höhe von 26 m erhalten. Der hierzu erforder­liche Fonds wurde durch freiwillige Beiträge aufgebracht.

Leipzig, 19. Aug. In Cainsdorf starben nach dem Genuß von unreifem Obst fünf Kinder im Alter von 4 bis 8 Jahren. ^

Zum Fall Hau.

Karlsruhe, 19. Aug. In einer längeren Besprech­ung desFalles Hau" hebt dieFrankfurter Zeitung" noch hervor: ....Haus Verfolgung war verzögert

worden, weil die telegraphische Benachrichtigung aus Baden Baden den Karlsruher Gerichtsbehörden nicht mehr am Abend der Tat, sondern erst am nächsten Morgen zugestellt wurde, denn bei der Berechnung der Telegrammgebühren war ein Irrtum um etliche Pfennige vorgekommen. Dann hatte der Angeklagte Hau in London gemächlich die gegen ihn gerichteten Untersuchungsatten studieren können, die ge­mäß dem deutsch-englischen Auslieferungsverfahren dort vollständig und zwar noch auf Kosten der badischen Re­gierung übersetzt vorgelegt werden mußten, während man sie dem Verteidiger Haus daheim in Karlsruhe verweigerte. So hat der Bureaukratismus wieder einmal gesorgt, daß auch der ernstesten Angelegenheit eine heitere Seite nicht fehle!" -

Justizrat Max Bernstein,

der berühmte Münchener Verteidiger, welcher in einer Zu­schrift an die MannheimerNeue Bad. LandeSztg." betr. den Fall Hau betont hatte, daß der Staatsanwalt von heute seine Aufgabe lediglich in der Herbeischaffung der den An­geklagten belastenden Momente erblicke statt ebenso, wie es ursprünglich als sein Amt gedacht, auch seine Entlast­ung im Auge zu behalten ist daraufhin von einem in der KarlsruherBad. Landesztg." erschienenen Artikel aus den Kreisen desBadischen Richtervereins" scharf angegriffen und sein Urteil alsmindestens fahrlässig" erklärt worden. Justizrat Bernstein erwidert nun hierauf in denMünch. Neuest. Nachr.":

Meine Ansicht über die häufige Vernachlässigung der gesetzlichen Vorschrift, welche der Staatsanwaltschaft die Ermittelung auch der zur Entlastung dienenden Umstände zur Pflicht macht, hält der anonyme Verfasser jenes Artikels nicht für richtig.

Das kann ich ihm nicht wehren, lieber die meisten Dinge in der Welt sind nicht alle Menschen einig. Es ist also sein gutes Recht, öffentlich zu sagen, daß und warum er den von mir erhobenen Vorwurf nicht für begründet erachte.

Was ich ihm aber entschieden wehre, weil er dazu durchaus kein Recht hat, das ist die am Schluffe seines Artikels ausgestellte Behauptung, ich hätte jenen Vorwurf mindestens fahrlässig" erhoben. Wenn ich ein Urteil aus­spreche, das ich mir auf Grund mehr als 25jähr. Erfahrung und Beobachtung gebildet habe, so mag man dieses Urteil als falsch bezeichen. Aber niemand darf sich anmaßen, zu behaupten, daß ichmindestens fahrlässig" d. h. ohne Ueberlegung wenn nicht gar böswillig^ geurteilt hätte. Sonst handelt er selbst, als Richter über mich, mit grober Fahrlässigkeit oder fahrlässiger Grobheit.

Darf ich, vom Persönlichen absehend, noch ein Wort sagend

Der Fall scheint mir bezeichnend. Mein Herr Gegner stellt sich nicht vor, daß eine Ansicht deshalb, weil sie von der seinigen abweicht, noch nicht auf Leichtfertigkeit oder Schlimmeres zurückgeführt werden muß. Es ist eine Er­scheinung, die unser ganzes öffentliches Leben zu vergiften droht: daß wir im Andersdenkenden immer nur den bewußt Böswilligen oder den unbegreiflich Irrenden sehen. Auf allen Gebieten: religiös, politisch, wissenschaftlich, künstlerisch. Aber erst, wenn wir uns gewöhnt haben werden, im Men­schen, in seinen Empfindungen, Gedanken und Handlungen das von unzähligen Notwendigkeiten bestimmte und bedingte Naturerzeugnis zu sehen dann erst werden wir die geistigen Gewinne der Erkenntnis in die sittlichen Werte der Men­schenliebe umsetzen und dann erst wird es für jeden, der anklagt, eine Selbstverständlichkeit sein,auch die zur Entlastung dienenden Umstände zu ermitteln."

Ergebenst Justizrat Bernstein, Rechtsanwalt."

Ausland.

Meran, 19. Aug. Im Mental ist gestern ein Bauern­hof niedergebrannt. Der 8jähr. Sohn rettete seine 2 Geschwister und lief nochmals ins Haus, um die Eltern zu holen, doch ist cr mit ihnen verbrannt. Oben im Hause schlafende Holzknechte schlugen mit den Acxten eine Wand ein und konnten sich dadurch retten.

Lauterbrunnen, 20. Aug. 3 Touristen aus Stutt­gart unternahmen am Mittwoch eine Besteigung der Jung­frau und stürzten von der Rottalstaffel ab. Die Leichen wurden zwar gefunden, konnten aber wegen Lawinengefahr nicht geborgen werden.

Landwirtschaft, Handel nvd Verkehr.

Nürtiuge«, 16. August. Schweinemarkt. Läuferschweine zu­geführt IS, verkauft 13, Preis per Stück 3250 Milchschweine zugefübrt ISS, verkauft 122, Preis per Stück 12SS

Nürnberg, 17. August. Hopfen. Bon dem Wochenumsatz von 200 Ballen entfallen ISO Ballen auf Exportzwecke; für Kund- schaftsdedarf bestand nur vereinzelt schwache Frage. Die Zufuhren bestanden in 100 Ballen. Heutige Preise: Prima Hopfen bis SV, Mittel do. biS 48 Gelbe do. bis 30 ^ In I S07er wurden während dieser Woche ca 180 Ballen zugefahren, meist Tettnanger, von denen 100 Ballen zu Preisen von 8090 verkauft wurden. Die Nachfrage ist noch schwach.

Tettuang, IS. Aug. Ende letzter Wochevollzogen sich Hopfen- Verkäufe zu 607S ^ pro Zentner. Nach dem gegen das Vorjahr bedeutend geringeren Ausfall der Frühhopfenernir schätzen Fachleute den diesjährigen Hopfenertrag des Bezirks nicht über IS OVO Ztr. gegen 22 000 Ztr. im Vorjahr. _

Auswärtige Todesfälle.

Durch Unglücksfall: Gotthilf Auer, »Schuhmacher, 76 I., Rohrdorf. Johannes Fischer, W a gner, 78 I., Loßburg._

WM" Vorliegender Nummer ist ein Prospekt betrefft». DerSchwarzwälder Bote" beigelegt._

Witteruugsvorhersage. Donnerstag den 22. Aug. Ziemlich heiter, kein wesentl. Niederschlag, nachmitttags warm.

Druck und Verlag der G. W Zaiser'sche» Buchdruckern (Gurt» Zaifer) Nagold, Für dir Redaktion verantwortlich: KBaur.