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S1 J«hr,«»,.

Grrchrwt Ä>ltch «tt »»-nähme der Tonn« und Festtag».

Preis viertelMrlich -ier r «It Lräger«

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«nd l0 Km-Perkeh« 1.LS im übrigen

Württemberg I.S6 ^ MonatSabonnemenU »ach «erhältntS

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Anttigen-Lebühr s. d. Ispalt. Zeile a»S gewöhnl. Schrift oder deren Kaum bei Imal, Linrückung 1V bei mehrmaliger entsprechend Rabatt,

Mit de« Planderstübchen und

GchwSb. Landwirt.

M-vnfp»«che» Wv. *S°

I-vnsprecH-v Are. LS.

M 53

Magold, Montag dm 4 . Marz

1907

BrrM»»t««ch»», U-g Mimiftert««» de»

U-tr. Maßregel» bi« Maul ««» Rl-«e»s-»che.

Ja RtLugm. OS. Hsrb, ist dir Raul» ssL «laurs- fmchr btt ette« Wehhäudler auSgebrotze«. DaS Vieh soll »m 3«»e«diuxtu K« Bade« eivg'führt mb bereits auf dm «iehmartt iu Psaljgrasmweller. O«. Fresdevstabt. mfgetrttbe« gewest« sei«.

Auf «rmd de» 8 b6 i» «bs. 3 der S-w.Ordg. (Reich«. GesrtzSl. iM) L. 871) sowie «ater Httveisaug aas § 148 Mff 7» diese» GrschrS «ud § 828 SL G.V. Wird der Hasdel i« Umherzirhe« «it Wt-derkäsern Md Schweines gmächst bi- 31. Rär, d. I. Mschiirßltch tt dm O-EamLS. rqÄm Horb, Freudmstabt. Sulz, RoÜLuSmg. tzerrmbrrg md Nag»lb vrrbotru. Unter dieses Verbot Mt such das Asfsrrchen vou BestelluvxiK sktttAS der Häudlrr ohne Mt. Mrusg vs« Lierea außschalb ihres RttberlsstmOsrlS.

Die «bhaltuug vou Vieh-A. GchWei»e«ärSL-« tu de« W-«««»t-« OderS«ter»wird bis ms weiteres »»t«ks«,1.

«VSttUU »»» , ^GAllhU PSIUßkbtttzyE VS»«-

«chtmg zu stell«. Bezüglich der Gchlachtviehtrmrporte wird auf dev letzte» Absatz t« Mschuitt IZttfS des Sr- laffeS vs« 18. ZML90K, örtt. ROrcgÄ« rar »M«psvng der Mral- «H Slmressv ^ r, AmtM. S. 811, hiagewiesev.

MuttgarL. de» 2. MSre 1907.

lischel.

Av Hie Gch»lth-«»L«t-r.

Rach Bsrüehrsde» ist auch der a« D»»«erst«>

U-« V. U« M«. t« N«,»w ft«ttfi»d«»de Vt-H.

«md Sch»-i»-«»rStv-rb,te«. Die OrtSHbehörde«

wollt» dt-S alSbald ortsüblich b'kauut »scheu laste«, die Dtrrbrsttzrr anfshr! Wszei,-Pflicht t« Falle de» Seuche«, verdacht» mfmerksa« »scheu uad vo« SrachrumSbruch jewrkl« ««veMSgttch, teierSsatsch RtttettKug «scheu.

Writer ist »»verzüglichfeftr»flMe«, welches Lieh > mf de« Pfalzgrafesweilrr Markt aufgrtrkrbm war Md wieder iu btt iGimettdr zmückks» bezv. auf diese« erlauft wurde und de« Oberast sofort Na«e des »esttzer» Md dir SLSchaU der Tie« zu Strichle«.

Aatzrrdr« Pud diese Lichbestäude au? die Dauer »»» siede« Tage» ««rer poftreiliche BeeGachtuag zu stelle». Nigold, deu 4. März 1307.

S. Oberavtt. Ritter.

De» S. Ort<sch»tt»sP-kt»r»t-»

ieheu i« der «Schstes Zeit i» Auftrag der A. Rirristeriev >r» Jsueru u. der Kirche«. «.LchulwesevS LpuckverbotStufel« z««it der «uweisuus. dieselben a» geriguetr» Stellen iu de« Schulhäuseru, etwa tu de« Biluze», aufhäugeu za laste«. Wo er augeht, soll such für die Aufstellung geeigueter SpuckuLpfe au leicht studbarer Stelle Sorge gettuge» wer­de». Htefür, sowie ?Lr die Erneuerung der Tafelv, habe« die Gemedrdeu aufz«!o«»ev.

AltMsteig.Dorf, 2. «ür, 1907.

A. LrzirlSschuliusprktorat «Sott.

Bekanntmachung.

ÜMkard Stierkuger, Retzger i« Euztal will auf Pz. No. 76/3 au Stelle sekue» abgebrauute» NuwesesS ttae uesL SchlSchtrrri«»l«,r errichte».

Einwendungen gege» da» Gesuch find Ui««-« LS D«,e» bei» Odrra»t, wo die Pläne und Beschreibuuge« zur EWHt aafliegen, an-ubrivgr».

Rich Ablauf der Frist lbvuev EiuwrudMgrn iu diese» Verfahre» nicht «ehr angebracht werde».

Nagold, dev 2. Rärz 1907.

S. Obera«t. Nitter.

Me Landesversammlung -er MoMsparlei

fand gestrru km Festfaal der Liederhalle kv Stuttgart bei reger veteiltguug statt. Neben dev belauuten Führer» der Partei be«erkte »a» iu der Lersa«»lMg Dr.Naumavu, sowie dm Vertreter der Karlsruher Dmoleateu Prof. Hu««rl. Za» 1. vorsttzrndru wurde LaudtagSabg. Käß, zmu 2. Vorsitzende» LaudtagSabg. vtaudeu«eyer gewähtt. Lei d:r Erstattung des PartetbertchtS wies der LaudeSvor- fitzesde Dr. Elsas auf baß Zustandekommen der Berfas. faugSrefor» uud die verstosteum Wahlkä»pfe hiv, der. tekdigte da- Stichvahlko««ru »st der Sozialdemokratie, die Haltung der Partei bet der Proporzwahl Md drückte fest» Seovgtuuvg über die Wiederwahl Payer'S zu» Ka»- «ertzrästdeuteu a»S. Rach Lerlesuug de» Fraukfurtrr Mi«, deftprogramms schloß Dr.' Elsas «it d« Erkläruug, daß wru» das jetzige demokratische Progra«« fich als zu eug begrenzt erveiseu sollte, es auch noch eiue« Schritt vorwärts gebracht werde» könnte. Der vsrsttzeude der jaugru Lolk». Partei Kercher kouftatierte die Ueberetvsti»»vug der alten Md jMgm Partei iu allen politischen Fragen. Landtag», abgeordueter Lieschtug auerkauvte die rstigkei! de- Ri. »isterio«S Pifchek, forderte die fachmSuvische »ezirttschol. aufficht, »ehr Sachlichkrtt bei Besprechung politischer Fragev, Beseitigung dr» ParteigezänkS und Schoumg der religiöse» Gefühle der katholischen Mitbürger. Der Leitstrr« der Politik der V-ikSpaotri sek stets daS Wohl Md «lück des gesamteu LaterlaudeS. Austelle PatzrrS sprach K. Hauß. «auo über die politische Lage km Reiche. Die hervor, stehendste« Psukte seieu die JMerusg der ZeutrumS Md die DezMieruug der Sozialdemokratie. S« ivterestauttsteu fei der bürgerliche uud «ach oben freie Lou LükovS, der aber etwas PofitiveS gebe» »Lste iu der Richtung des Fort« fchrtttr, wem seive Politik st- nicht als Scharmschlägerrt darstelleu solle. Der energische Liberalismus würde jeder Befähigung bar feiu, weuu er die Seguer nicht auch »ate- riell ins Unrecht setze» würde. Der Redner !a» dann noch auf dir Einigung des Liberalismus zu sprechen. Dev Erg. aerv gegenüber «Lste »av die Taktik eiuschlagev, daß mm die Lehre» des Wahlkampfe» für fich selber redev laste. Rav «Sste die Isolierung d«S Zevtra«» uad ihre «ziehe, rische Wirkung ruhig abwartev Mb auch de» Prozeß «icht mrt-ebrrchm, de« die Sozialdemokratie dsrchznmachen hat.

Die Regierung »äffen wir iu dr« Glaube» bestärken, daß da» freie deutsche Bürgert«« eiu unentbehrlicher Rttarbrttrr tu jeder politische« Weiterentwicklung wäre. (Lebhafter Beifall). Weiterhin sprach dann «och der ReichStagSabg. Dr. Na«, «avv, der fich speziell mit der Eiuigaag der Liberale« befaßte Md betonte, daß die. Gegner »tt deu Waffen au» de« Zeughaus de» Liberalismus arbeite« md daß dessen Idem überall av der Spitze marschieren, fich tu dm Wahle« darin gezeigt habe, daß Deruburg uad der Kaiser fich iu Redm au die Raffm gewendet habe». Demokratie Md Liberalismus köuutm viel «ehr sei«, wenn sie «ehr arbei­te« würdm. Bülow sage, seid »«schlvugeu Rillivue», soweit ihr »icht Zrstru«Swähler oder Sozialdr«okratm seid. Der Liberalismus dürfe aber dm Gegensatz zu dm Kouservattdm «icht vergrstw. Er «Lste fich erhalte« aus deufelbm Kräften, au» dmeu er mtstavdm ist. (Stür­mischer Beifall.) 8« die Versammlung schloß fich eiu ge-

meiufamt» Rittagestm.

* » »

Gtrtttgart» 4. Rärz. Iu der gestrigen LavdrSver- fammlmg der LolkSpartek sprach auch der Reichstag», adg. Nanmaou über Liberalismus. ES war et« hoher Smuß uud eiue wahre Freude eiueu Raun «it voller UkSrrzrugvugStreue md gltuzmder Berrdtsamkeit zu höre». Die au» de« Stegreif gehaltene Rede wird aus Vorschla­des Lbg. K. Haußmau« als Flugblatt verbreitet »erden.

Parlamentarische Nachrichten.

Deutscher NeichSt«g

Berli», 28. Fevr.

G-»-r«lv-H«tt- LU-» V-« Etat.

Schräder (srs. Vg ). Der Abgeordurte Wiemer habe «gleich für dir freifiuuigr veretuigMg gesprochm. I» der Polmsragr »üste es zu einer Verständig»«» kommm. DmchanS z« vervrtetlm feim die Eingriffe dos Beamtm io dm Wahlkreise» direkt iu die Wahle». De«tschla»b werbe gegwübrr Amerika »it de« Provisorium weiter Wirt, schasteu wüste». Daß mfere Agrarpolitik fehlerhaft sei, von offizieller Stelle sch»» zogegebm vordeo. I« Reich», tage sei jetzt eine sogen, nationale Rehrhett geschaffen. Ein» sei sicher, diese einige vatiouale Rehrhett sei keine homogme. Keine vou dm drei Parteigruppe« fei bereit, vo« ihre« SpezialforbrrMgm abzuweichev. Wir find überzeugt, daß wir jederzeit bei dm Konservativ« auf Widerstand stoß« werde« für gewisse Fvrdermgm, tie seive Partei erhebe.

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l« ber Durchführma des eine« oder Mderm EkrzelpMkte». Die Witwe«, uud Waifkvverftcheruug km» utrwaud druk« rückgängig z» wache». Redner gibt z», daß die Regierrm- iv der veschaffMg der Ritte! vor einer schwierige« Auf- gäbe stehe. Umsomehr »rüste mm au die Regier»«» bi« »«ffordermrg richte«, auf die Erhaltung gesunder Finauzm ihre volle Aufmerksamkett zu richte«.

Kann«.

Rommr vv« Heiurich Steukiewiez.

Nutoristertc Nebcrsetzu»« a»0 dem Polnische«

»o» S. PriSmeyer.

(Forts-tzmr^) lN-chdr. oeed.)

«.Ich weiß schon,- autwortete ich kurz, »wo tst Seltmk- «.Ich glmbe i» Garten, «tt Harrua."

«Ich werde th» dort aussuchen. "

Wir gingen mtteirrarrder iu dm Grrtm. Kaztmierz Alte vorm, ich folgte ihm langsamer; ich beeilte »ich ab stchtlich sicht, Srlim zu begrüß«. '

Ich hatte noch keirre süufzig Schrttte gemacht, ÄS ich »ei «in« BtegMg der Allee «eium Bruder zmückbammm sah.

Kazimterz, der eiu wahrer Postmrrißer war, stug scharr M» wette» Gesichter md «rimastm,a schneide« wie et» Affe; dabei war er ganz rat tt« Erficht uud hielt sich dm Rand zu, n« das Lache» z» rmterdrücke«. Als er gm» hrraugekomm« war, sagte er leise: »Heiurich, Hei«, richi Ha, ha, Hai pst!"

«War hast da dennk" fragte ich ärgerlich.

.P81 »et der Liebe,a »eiu« Matter schwör ich'» btr, Seli« kstet tu der Hopsmlaube z« Hmua» Fstßml Hi. hl. HN-

.Schweig still! Blei» hier! »ein Wort bavvv, »er- stehst du «ich» Bleib hier, ich gehe selbst hin. aber schweige, sag keine« Mensch« tt» Wort davov, wem dir bet« Leb« lieb ist!-

Kazimterz, der sonst alle Dinge zuerst vou der lustig« Sette auffaßte, uschrack vor der Leichmbläste, dir «eiu Ge­sicht bedeckte, «ud blieb «tt offene« Ruude auf derselbe» Stelle stehe», »ährend ich wie et» Rasender iu der Rtchtmrg »ach der Hopsmlaube fortstützte.

Ich glitt rasch und behend« wie eiue Schlange durch btt Verberitzmsträucher, die die Laube nwgabeu md ka» glücklich dicht Hera». Die «ävde der Laube bestanden ans dämm, kreuzweise übereinander gefchlagmm Latte», we». halb ich alles höre» uad sehe» koorrte. DK Roll« «irres Lauschers erschien «tt iu diese« Augenblick keineswegs ver« abschmnugSwürdig. Ich schob die Blätter leise auSeinmder md legt« mein Ohr au die «and.

,ES ist jemand iu der Nähe,- fiästerte Hanna «it ge. däwpstrr Stiwwe.

.Rein, er ist nur da» Rausche» der Blätter,- aut. »orttte Seli«.

Ich blickte zwtschm de« grüum Blattwerke hindurch t« da» Jurrere der Laube. Seli« kniete «icht «ehr vor Harma, souderu saß «rbm ihr auf der Bank. Sie war bleich, sehr bleich, hatte die Arrgm geschloffen «ud stützte dm leicht vorgmeigteu Kopf auf fette» Ar«. Lr hielt sie fest «mschlmgm mb drückte ste voll Lkbe and Wo««e «sich.

.Ich liebe dich, Hmua, ich liebe dich!" wiederholle er tt leidmschaftliche« Flüstern, während fette Lippe» btt Ihrl-m sacht«; sie sträubte sich wohl et« werrig; als obste b» Kr»ß abwehrm wollte, «Ser »blich fmd« sich btt

Lippe« doch md haftet« lauge, sehr lauge «S wollte

«tt eine Ewigkett fchett« arrsettauber.

ES war, als ob ste sich alle», va» sie zu sag« hatte», tt Käst« «ttteitt«, veil ihnen ei« Gefühl ber Scham b« Rmrd »erschloß. Sie HM« wohl «ut genug zu« Küste«, aber «icht zu« Spreche«. Durch btt Totenstille, die rttg». ««her herrschte, vernahm ich da» rasche, leideuschaftli-e Atwe« der beide«. Mit beidm Hände» faßte ich tt btt Satt« der Laube md ich fürchtete, daß ste mter de» krampfhaft« Druck tt Stücke brächen. TW Schwtvdel er. faßte »ich, der Bodeu mter «etteu Füßen schien tt mrer- gründliche Lief« zu fttke«!; e» wurde »tt Nacht vor dm »vgeu. Doch der wmfch. z« hör«, »a» btt beide» rede» würden, half »tt die Schwäche bestes«: «eiue breuumd« Lkppeu sog« gierig die kühle Luft ei«: ich verwachte btt Stirne au die Lattm z« brücke« md z« horche«; ich zählt« jede« Atewzug der beib«. Atte Z'.illaug blieb alle» still, dm« flüsterte Hanna: .G««g, genug! Ich kam Ihn« nicht «ehr tt die Aug« sehen. Kommm Sie fort vm hierl-

We waudte dm Kopf per Sette «b versuchte sich seiner UmarwMg »u mtwttbm. .O Hama, was geht wtt «tt vor! Wie glücklich »tt ichi- rief Seli«.

-Komwm Sie fort. Mm könnte uns hier übrrrafchml-

Rtt blttzeudm N»g« Mb »tt auSgrbrhvtm Ras«, löcher» tthr Selttr auf.

.Rag btt gmzr Well ko»««,- «twortetr er .ich siebe dich mb werbe da» all« ttS Gesicht sag«. (Fortsetzmg folP.)