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81. Jahrgemq.
Ausschuß.
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a Mischungen, stet» ner Röstnug, ü MI.
k. ».— per Pfd.
ab je 10 Ä billiger
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lite-bacherstroße.
-Verein Mgolö.-«.)
cgcu Sonetag
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cd Summ j. „Schiff".
Mn 4 Uhr.
lie Mitglieder sind eingeladen.
Lks,
«tziewft« in Nagold: 27. Ja». '/.IO Uhr 2 Uhr «hristenlehre '/»8 Uhr Erbau»«!»-
rtiaShauS.
ag, 31. Jan. 8 Uhr
. 3. Fevr. Feiertag Zesu. '/,10 Uhr Pre« inshaa» (zugleich «««. ettag).
esbiemft in Nagold: I, 27. Ja». Morgen»
eßt« derMettzmbtft«»
»de in Nagold:
,37. Ja». Vor». '/.10 md» '/,8 Uhr Predigt, st freundlich riugelade».
Erscheint tä-Uch «tt NnSnahme de« Ton«» «av Festtage.
drei» vierteljährlich hier 1 ^t, mit Träger« lohn 1.A>^r,i« Bezirks« «nd 10 icm-BMeh» 1.SS ^!, im übrige« Württemberg t.SS »41 MonatSabonnement» »ach BerhLItniS.
Ak-vnfprachsv U». SS.
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lrli sti de» Wmmls-ScM AezM.'
Aavnspvecher Mv. LS.
A«U«ge LLSS.
A»»rigm-G»bühr s. v. Ispalt. gell« a»0 gewöhn!. Schrift oder deren Raum bet imal. Einrückung 10 bei mehrmaliger rntsvrrchend Rabatt.
Mit de« Plauderstübchr»
* und Gchwäb. Landwirt.
28
WWW stk tle UM UdMk I. Mkj
«rf de» täglich erscheinenden Gesellschafter mit dem Ptattderstübche» und dem zweimal monatlich erscheinenden Schwäbischen Landwirt werden fortwährend von alle« Postanstalten und Postboten, von der Expedition u»d von unsere« Austrägerinnen eutgegerrgenommen.
AMttcheS.
Nagold.
Nachstehend wlrd der voraussichtliche R'Neplau für da»
diesjährige Mnfternng-gefchäft i« An-Hebnng-« bezirk Nagald zur vorlänfiges öffrvtlicheu Kenntet» ge bracht.
«« V. März Mnft-rnng in Wildberg,
»» V» ,, ,, », Gttenfftelg,
»» ^« »> ». >e Magalb,
„ S. „ Lofnng ,, Nagald.
De« 26. Ja». 1907'
Der LMvorfitzrvde der Ersatz-Komwisfiou: Oberamtmasn Ritter.
Li» >. StanbeALwter
Verden hiemii draustragt, di« A«-züge au» dem Leiche»- rrgisirr vo» verfloss«« Jahr «t dm Urberstchteu über GrvmtS« re. Wille an dsv Ober amt eivznseudrn.
Sswerr V7e Urberstchteu scho» shue die Auszüge eiu- -rtrsffr« find, werde» die Standesbeamten beauftragt, die fraglichen Auszüge alLbald al» portopflichtige Dimstsache ander zu sendru.
Nagold, den 36. Januar 1907. S. Oberamt. Ritter.
b-tr. die
Bekanntmachung,
. ZarütkfteÜ««,, bezw. B-freinng va« «tlttärbtrnft in «erückfichtign», bürgerliche» Berhältnifse.
Da» RrichSmilitSrgrsrtz vo« 3. Rai 1874, § 19—32 und die W hrordusag ia der ueuru Berfasisug vo» 83. Ja« 1901 § 32 (Reg.«»l. S. 375 ff.) euthalten bezüglich Zer Znrüekftellnng in Berückstchtignng bürgerlicher «erhültnifse 1) Znrkckst ünugeutnLerNckstchligi-vgbürgerlkcherLer« hältulffe fiabeu auf Ansuchen (Reklamation) der Militär« Pflichtige» oder bereu Angehörige» statt. (R.«M.«G. z 19). 8) Er dürfe» vorläufig zurückgrstellt werde»:
». die eiuzige» Ernährer hilfloser Famlükv, erwerbSsn« fähiger Ettern. Großeltern oder Geschwister; b. der Sohn eines znr Arbeit »ud Aufstcht »»fähige« «rundbefitztt», Pächter» oder Eewerbelrrbmdcv.wenn dieser Soha deffe» einzige aud meutbrhrliche Stütze znr wirtschaftlich« Erhaltung de» Besitze», der Pacht« »ng »der de» Gewerbe» ist;
<r. der uächstälteste Bruder eins» vor de« Feinde ge« blieben«, oder an den erhalten« Wunden gestorbenen, »der infolge derselben erwerbsunfähig gewordenen, oder i« Kriege au Krankheit gestorben« Soldat«, sofern durch die ZurSckSellsvg d« «vg ehbrtgeu de»
Kemna.
Roman von Heinrich Sievkiewkez.
Autorisierte Uebersetzu», aus dem Polnischen von E> Krickmryer. ^
(Fortsetzung.) <Nachdr. verb.)
Ich glaube nicht, daß ich jemals vorher einen so lang« und herzlich« Brief geschrieben habe. Ich teilte »einer Matter den Tod Nikolai», seine letzten Worte, »eine Wünsche, Befürchtung« nud Hoffassgen mit, ich berührte alle Sa teu ihre» liebevoll« Herzen», da» stei» ei» so lebhafte» Mitgefühl für andere empfand. In den lebhaftesten Farbe« schilderte ich die Grwtffev-quattv, die «einer sicherlich wartet«, wenn wir nicht alle», wa» wir irgend konnten, für Haaua täte», kurz der Brief war «einer Mekmog »ach ein wahre» Meisterstück, da» feine Wirkung nicht verfehlen konnte. «Mch diese Lat etwa» ruhiger geworden, wartete ich geduldig die Antwort ab, dir denn euch bald in eine« Brief Ev «tchrmd ln eine« zweit« an Madame d'Ase» erfolgte. 34 hatte die Schlacht auf all« Punkten gewonnen. Meise Matter «Kälte nicht nur ihr Etevrrfiävbvi» damit, daß Hanna eine höhere Bildung erhalte, sondern empfahl die» sogar auf» dringendste.
.Ich würde«» gerufeheu,* schrieb meine gute Matter, .daß Hanna, wes« e, nicht gegen den Will« de» «ater» verstößt, in jeder Beziehung al» zu uns gehörig kehmdrlt ürürde. Wir find die», wie ich glaube, de« alt« Nikolai »ud seiner treuen Nnhästgltchkett and aafopserudr« Liebe
Kagold, Montag den 28. Januar
letzter« eine wesentliche Erleichterung gewährt wrrd« kann;
ä, Militärpflichtige, welchen der Besitz oder die Pachtung vo» Grundstücke« durch Erbschaft »der vermächtni» zugesallr», fofero ihr Lebensunterhalt auf deren Be Wirtschaft»»« angewiesen «ud die wirtschaftliche Erhaltung de» Besitze» oder der Pachtung ans andere Weis« nicht za ermögliche» ist;
s. Inhaber vo« Fabriken aud anderen gewerblichen Etabliffemeut», in welchen mehrere Arbeiter beschäftigt find sofern der Betrieb ihn« erst innerhalb de» de» Rtlitärpflkchtjahre vorangehenden Jahre» durch Erb schast oder Bermächtui« zugefall« und deren Wirt- schastl-che Erhaltung ans andere Weise nicht möglich ist. Auf Inhaber von Handelshäusern entsprechenden Umfang» findet dlr Vorschrift sinngemäße Anwendung;
k. Militärpflichtige, welche in der Vorbereitung zu elue» bestimmten Ledev-deraf oder ln der Erlernsog einer Kunst oder eines Gewerbe» begriffen find und durch eine Unterbrechung bedeutend« Nachteil erleid« würden;
g. Militärpflichtige, welche ihr« dauernd« Aufenthalt i« Auslands haben.
3) Können zwei arbeitsfähige Ernährer hilfloser Fa« «Mn, erwerbsansähtger Elter«, Großelter» oder Geschwister nicht gletchzetrig entbehrt werden, so ist einer von ihnen zmückznstell«, bi» der andere «tlaff« wirb. Späte« steu» nach Ablauf de» 3. MMärpflichtjahre» soll der einst' wellen Zarückgestellte eingestellt «ud gletchzeittg de« znrrst Eingestellte entlass« werden. Diese Bestimmung findet a»f Ziff. 8i> entsprechende »uveudnng. (R.-N.-G. Z 20.)
4) Durch Verheirat»»« eine» Militärpflichtigen können Ansprüche aas Zurückstellung nicht begründ« werden. (R.« M.«G. § 22 )
5) I« dritten Militärpflichtjshre mnß über die in Berücksichtigung bürgerlicher Berhältoi-x- Zmückgestell t en ^Oh« gesehen von Z ff. 3 r oben) endgümg entschieden wird«.
Anträge auf Zurückstellung »der Befreiung von der Aushebung find späteste»- i« Mustermlg-termi» zu stell«. Wrgeu der erforderlich« Prüfung der Verhältnisse der Srsuchstellrr muß aber gewünscht werben, daß dle Zurück« stellusgSgkssche geraume Zeit ver de« M»ster»«g-trr>»i« bei de« Oberamt «iukomm«.
Ans dir Ankündigung eine» nachträglich zu führende» Beweise» kann keine Rücksicht genommen werden.
Entsteht jrdoch die Leranlaffnug zur Reklamation erst nach Lreudtguug de» Musterungsgeschäste», so kavu bezüglicher Antrag noch t» A»-heb»»g-ter«t» angebracht werden. (W.«O. § 63, Aff. 7.)
Die Beteiligt« sind berechtigt, ihre »«trägt dvrch Bor» legnvg von Urkunden und Stellung von Zeug« nud Sachverständige» zu »uterstützeo. (R.«M.«G. 8 30 Ziff. 6, W.« 0.8 es, Ziff. 6.
Vehauptete Erwerbsunfähigkeit mnß durch ärztliche Untersuchung i» Mnsterungrirrmiu bestätigt werdkv. (W.« 0. 8 68, Z ff. 7.
Ein »erSckstchtißtrr, welcher sich der Erfüllung de,
1907
Zweck» entzieht, der seine Befreiung vo« Militärdienst her« brtgeföhrt hat. kann vor Ablauf de» Jahre», in welche« er da» 25. Lebensjahr vollendet, nachträglich auSgehob« werden. (R.«M «G. 8 21, Abs. 3.)
Die ZuräckstellnngSgesucht solcher Militärpflichtige», über den« Militärpflicht erst z» «tscheide» ist, find von den zur Reklamation Berechtigten bet de» OrtSvorsteher de» Wohnort» anzubringev. Bo» diese» sind nach Beibringung der etwa fehlenden Notizen und Zeugnisse und nach sorgfältiger Prüfung der Verhältnisse die in de« Fragebogen-Formular Lit. -»zw. Litt 8. (Nin.-AmtSbl. von 1876 S. 123 und 187) gestellt« Frag« genau,« de« antworten, worauf Hs» Gesuch de« G««rtuderat zur Begutachtung «ud Unterzeichnung vorzulegeu ist. Der ausge- füllte, von de« Ge«einde?at Unterzeichnete Fragebogen ist womöglich 8 Tage vor de« Mustermrgstermi« de« Zivil- Vorsitze«*« der Ersatzkommisfis» de» Geftell»«g-ort» vor- zulegra.
Gesuche »m Entlassung eine- bereit-bei einem Trrppe»- tell eingestellte» Militärpflichtige» vor berudigter Dir»stzett stad gleichfalls in der ad« vorgeschriebe«« Weise bet de« Ortsvorsteher de» Wohnort» avzubriva«, von dies«« und dem Gemeinderat zu prüfen und mit der Arvß«ruug de» letzter« versehen, de« Oberamt de» Wohnort» zv übergeben. Hiebei wird ausdrücklich darauf aui«nkso« ««»acht, baß Gesuche w» Entlassung l» aktiven Dienst bifivdUchrr Mannschaften aus Rekla«ation nur daun Berücksichtigung find« könne», wenn die zur Begründung de» Eatlaffsug-gesnchS vorgetragen« Verhältnisse erst »ach der A«»heb»»g ringe- Irrt« find. (8 88W.-O.) Die »ölige» Fragebogen !ö»»e» vo« de« Oberamt bezöge« werde«.
E» muß darauf hiugewirseu werde», daß i« Ober» amtSbezirk Nagold k» dm letzt« Jahren die Gesuche vielfach verspätet angebracht worden fikd.
Die Herren Ort-Vorsteher wsW dafür sorg«, daß begründete Gesuch« rechtem, eivkomm«.
Nagold, d« 36. Ja«. 1907. E
K. Oberamt. Ritter.
Aufforderung.
Diejenigen Reservisten, La»dwthr«S«uer »»d Ersatz« reservifte», welche -et notwendiger Lrrstärknng oder Mobil« «achnug de» Heere». Vezw. Set Vtkdmrg von Erfatztroppe«- Al«, Anspruch aus Zurückstell»»g hinter die letzten Jahre»- klaff« ihrer Waffe ober Dirustkategorie Wege» hän-licher oder gewerblicher Verhältnisse erheben voll«, werden ans- gefordert, ihre dleSbezüglichrn Gesuche, über welche die der- stärkte Ersatzkommlsflo» i» Mosternngriermiu »ischeidm wird, innerhalb 14 Tagen, bezw. spätesten» noch vor de« MusteruugStrr»ln bet de« OrtSvorsteher ihre» dauernde» «ufeuthalirort av,«bring«.
Wegen vehaudluog der Gesuche werden die Ortsvor« fkhrr aus §8 123 «ud 133 der «ehrordvuu, (Reg «I. ^01 S. 375 und die Rmist.-Lerfüg. vo» 6. April 1876, Ztff. 3 (M.-A«t»bl. S. 180) htugewtese».
Nagold, den 26. Ja». 1907.
K. Oieramt. Ritter.
sür uu» schmdtg.* Mein Steg war also ein vollstäadtger, und Seli« freute fich herzlich »it «ir, wie ihn Sbrrhaopt alle», wa» Hanna betraf, so lebhaft iuteresskrte, al» sb er selbst ihr Lor»u«d gewesen wäre. U» die Wahrheit zu sagen, so wurde «tr seine Tetlnah«e für die Waise und die Snfmerkiamkeit, die er ihr bet jeder Gelegenheit erwie», etwa» z« viel und ärgerte »ich v» so «ehr, al» «ein eigene» »erhältutS zu Hanna seit jener denkwürdigen Nacht, in der ich mir öder «eine Gefühle zv ihr Aar geworden war, sich wesentlich geändert hatte. Ich war ihr gegen« über stet» befangen und all die frühere Herzlichkeit nud Vertraulichkeit war« an» de« Verkehr »it ihr vufchwrmden. Noch vor wenigen Tagen hatte da» junge Mädchen ruhig au »einer Brust geruht, und jetzt erschrak ich schon bei de» bloße» Gedanken daran; noch vor karze« hatte ich sie bei« Butenacht« «ud Guteumorgeugrnß geküßt, und jetzt erbebte ich bei der leisesten Berührung ihrer Hand, al» ob ich au »ia glühende» Eise» gefaßt hätte. Lo« n«o an »erehite ich Hanna, wie «an eben «m de» HeaeÄiLichßM» ersten Liebe verehr« krnn. Schuriegte fich da» ähurmgKW Mge Mädchen an «ich wie früher, so ka« ich »ir vor wie ei« HelltgtunkSschänber. Diese bald leid«, bald srrndvollr Liebe versetzte «ich in einen Zustard, wie ich ib« früher nie geraunt hatte. Hätte ich »ir durch Tränen Lust gemacht, wrzn ich, ehrlich gestanden, «anch«al nicht übrl Lust hatte, so wäre «» »ir wohl leichter «m» Herz geworden.
Selk« wollte ich nicht zn »leine« vertranten «ach«, well ich «ich vor den unberechenbarste« Uurbrüchea seiner tslle» Laune fürchtete. Ich wußte wohl, daß er i« erst« >
Asgmbltck an meine« Leid« Anteil gen«««« hätte, aber »er konnte «ir dafür bürg«, daß er »ich »icht schon a» «der« Tage »it de« ih« eigenen Ltzut»««» verhöhnen und «ir »ein Ideal «kt leichtsinnig« Reden in den Staub zieh« würde, »ein Ideal, de» ich nie »it eine« leichtfertige« Gedanken z» nahen gewagt hätte»
Abgesehen davon, daß ich überhaupt ein verschlossener L-arakter war, hielt »ich auch »och der Umstand zurück, Seli« »ein volle» vertrau« zu schenken, daß ich sentimental angelegt war, während ih» alle E»pfi»dsa»!rit fern lag. Solange ich liebte, »vßte ich «einer Natur nach schwermütig sein, während er keinen Ernst kannte.
So verbarg ich also «eine Liebe vor aller Augen, j« ich wagte kan«, sie «tr selbst etazngeftehen. In kurzer Zeit lernte ich, obgleich vo» Hause an» kein Heuchler, alle Zrichev, die «eine Liebe hätte« verrat« können, «it seltener Schlauheit verbergen, so daß niemand »ein heftiger Erröte» and die Verlegenheit bemerkte, in die ich geriet, wenn Ha», na» Na«e uuvrrwutet genannt wurde. So kan« ein 16« jährig» Knabe schlaa genug sein, auL^die sorgfältige Beobachtung zu täuschen.
Ich hatte nicht die geringste Abficht, Hanna von «eine« Gefühlen für sie zu unterricht« — ich liebte sie, da» war «ir genng. Nar ab und ,», wen» ich allein «it ihr war, trieb »ich ein u»besti««te» Etwa» an, vor ihr nieder»»« knie« und den Sau» ihre» Kleide» zu küff«. Seli« dagegen tollte, lachte «ud scherzte wie i««er und war fü» un» alle lustig.
In seine« v«eh«eu g-ge» Hanna zeigte fich indeffe»