Dezember »ad auar 1 Stunde »« 1 . Javuar 84 Uhr abends Uhr auf und >ie Sonne u« 01 Uhr unter' Sonnenaufgang 17 Uhr statt.

21. De,. ISO«: cheiten der frei» n>gS-u. Zwang-« 1. Dezbr. 190«. ffend die landeS- Zanwülte (Württ. ezember 1SV6. die Ausführung oeinhaltigen und

der auf LS. ßwahl infolge erechtigteu kein Tage i« alten lahltagen haben n«t. Ss find Lorenz Lnz, Serger, Wirt neue Bürger'

M wurde ein« derku 35 Jahr« hnachtSfetertage raudjüger wegen et und ins K. er »»haftete ist Stellung.

906 brachte i« Uvtertalhei« ) «luder ln u find 29, in UnterLklhei« a i« xarzru

zwei Jahren !tsch» 8 üdwrst' er ist letzte kehrt.

. ugeue Woche uversa««luug «meister Waller« rbeitetrS Projekt den htestge» ekefiestru vor- Lersammluug »hner von hier war bis auf ebenfalls vor« dadurch, daß ei« Projekt och, das jedoch rry unter der «. Forstamt Reviers Pfalz» sei und auch «lßzL verstehender Sgearbeitrie Pro- Lleß bei der npUntiktfieu' der «aun befrte-

fand hier ein« a. «sch auS und Lauu« de« «ath. r Teilnehmer rsekisou, Ober- inteu »Rückblick referittte aus- uub Lehrer Lehrrrkaudidatur ernteten reichste« Musik, ank- »ste UbwechS' fich kurz vor Vorstand des fer, im Saale der versa«»- Wunsche bal- (S- Lhr.) kam es bei Messer und blutige Köpft

die

. die heute t- der

Oberamtsvorstand de« betreffenden Redakteur im Weseut- »cheu om darauf hingtwiesev. daß er im Jutertste der Wabrdett stch veranlaßt sehm sollte, den offizielle» Inhalt de« Reden de» RelchSkaazlerS zu veröffentlichen. Im übrige« aber dürfte «S doch Recht und Pflicht der Regierung sein, mit alle« ihr za Gebot stehenden gesetzlichen Mitteln daraus diu,»wirken, gegeuüber ouwahreu tatsächlichen Behauptungen der Presse über die Auslösung des Reichstags der Wahrheit zu ihre» Recht,» verhelfen.

Gtnttanrt, 91. Dez. Der liberale Landesver. »and für Württemberg hielt i« Hotel Drior seine erste LrudeSsersammluag ab. LormittagS fand eine geschäftliche «itznng statt, in welcher die Statute« beraten wurden. Peru» beschloß mau ein» OrgauisatiouSzentrale zu gründen deren Einrichtung dem in der Versammlung gewählten Bor« »rt Tübingen übertragen wurde. In der nachmittags statt» gefundene» Sitzung «achte der Lorsttzeude Dr. Ohr- Lübtugen die Mitteilung, daß die Kandidatur Raumann tu Heilbroua in» Waffer gefallen fei. Naumann HM eine Kandidatur für Colmar angeuommeo. Heber das Thema: .Dir Lage des Liberalismus in Württemberg und die Taktik bei deu kommende» RrichStagSwahleu* hatte Rech», aawalt «öhrnng-Hkilbron» da» Referat übernommen. Die Srüudusg des liberalen Berein» Sezrichuete Redner als einen bedeutsamen Abschnitt t« Liberalismus unserer Lande» und er (der verband) marschiere in der vordersten Reihe auf dem Wege, de» der Liberalismus ekuschlageu müsse, wenn er in Zukunft »och ein Wort «itsprechen wolle. Auf Fort­schritt und Freiheit baue stch der Liberalismus auf. Redner gibt sodann eisru geschichtlichen Ueberblick über die Geschichte de» Liberalismus uud die Bestrebungen, die iu ihm zutage getreten sind. Ja der Arbeiterfrage habe der Liberalismus -kl versäumt uud so sei er gekommen, daß sich die große Raffe der Arbeiter von ihm abgewrudrt habe». Auch foust hätten Abspaltungen stattgefaudes, die e» schließlich mit stch gebracht habe», daß sin» klerikal-konservative Majorität jetzt die Zügel im Reiche führen. Die RrchuusgSsrhler, die in der Entwicklung des Liberalismus vorgekommeu seien, müssen E*der rückgängig gemacht werden. SS gebe keine zweier' lei Liberalismus sab deu einen haben die Link-liberalen verirrt««; aber diese «üffeu einsehes. daß die nationaler» Fragen r«,»° P«teiftagen find. Beide Teile müssen vvu ihrem ablehueudeu Stak^kt segsnSber der sozialen Frage Abkommen. Die liberale Wählerschaft brauch- eine Brr» tretung gegenüber den liberalen Parteien und diese Aufgabe -oben die liberale» Vereine zn erfüllen. DaS Koreferat hatte Dr. Ohr übernommen, welcher auf die durch di? RelchStagrauslösuvs geschaffrne Situation zu sprechen kam. Für die Regierung konnte es fich dabei uur darum handeln, nicht avzuwsrtru, biß durch die Wirkung der Zoll- uud HasdelSgrsetzgebnug die Verhältnisse im Jahre 1908 dis Verhältnisse ungünstiger geworden find. Bo« liberale» Standpunkt aus seien die Kvsservsttveu ebensolche Gegner br» Liberalismus wie das Zentrum. Bei der Sozialdemo« kratie liege der Fall keineswegs so, fie habe ihre Erfokge zu« große» Teile ihre« sortschriMtcheu Standpunkt zn ver­danken. SS könne stch also nicht darum handeln, tnfefte der ZufallNsjorttSt Sei der letzte« Abstimmung im Reichs­tag nun mit sinemms! eine Zmifeontentheorke zu befolgen. Mit dem Schlagwort »National* dürfe» wir uns ku diese» Wahlen nicht kommen lsffev; es gelte immer wieder zu de« tour», daß dasselbe einen tieferen Gehalt habe. Ferner sei es von brr größten Wichtigkeit, daß «au fich nicht dazu verleite» lasse, süss grade sein zu lasten iu liberaler Be­ziehung und es sei besser, ohne Mandate zu arbeiten als ohne Prinzips?». In brr fich auschließendeu Debatte er­griffen verschiedene der Arme ferchen bas Wort. Rechtsan­walt L chnstekrr»Stuttgart hob hervor, daß unter der Partei der Ni cht Wähler wohl außerordeutltH viele Liberale seien. Der Begriff sattooal könne nicht richtig sein, wen» man ki«e groß« Klaffe unseres BES, dis Arbeiterschaft a!S antiuatioual b,,elch«e. Dkterleu-SriSkiugeu vermißte bei

beide« Referate« die Betonung der Sukturansgabev. Dir WSeralm «Sffrn »öS vielmehr darauf hkuwrrkeu, daß die Schule vou dr« Einfluß de» Klerikal»««» frei ge- «acht werde. Zu ähnlichem Ginne sprachen Musch einige wettere Redner aus. Nach eine« Schlußwort der beiden Referenten wnrde «och Stellung zu deu bevorstehenden LrndeSproporzvahleu genommen. Lehrer Fkank-HrilSrou« führte hiezn an», daß zunächst sür die Wahlbeteiligung Propaganda zn «scheu wäre. Für di« liberalen Bereise kösue «ach der Natur der Sache nur die Deutsche- uud di« B-lkSpartei in Betracht kommen Vom liberalen Stand­punkt ans sei es aber nach dev Vorgängen bei der Landtags- wähl »»möglich, der Deutschen Partei ekve Stimme zu geben, vielmehr Sehr als volitisch« Notwendigkeit vor Augen, die Linke z» Särke». Sin Antrag Ohr: .Die LandeSversamm- lung empfiehlt ihren Mitgliedern auf» energischste die Ab­gabe de» v,lk;parteiliche»Vrspsr,zette»* wnrde einstimmig angenommen.

r- «t»tt,»rt, 1. Jan. Nachdem durch die günstige Witterung im Herbst v. I. die Bauten der verschiedene« A"bMer de» Liergarteu» Doggenburg (Inh. Th. Wid- fertiggestellt werden konnten, wird uns die An- der Käfige und LollSre» erledigt werden. Herr stch gegenwärtig nutervegss zum Besuche rAA^bärte» ««d Tterhandlungev Deutschlands rurd wled .A Rückkehr die JnuenetvrichtMg der Sifige

^2*eu. lodaß sür den Fall günstiger

Ä 7 zu tth^röffkuug de» rkergarttuS i« Frühjahr

3. Ja«. Infolge peS über die Jahre?- wende eingetreteneu jähen Witterung,flarzeS. der über deu größten Teil Süddeutschlands auSgebreilct ist und welcher

au manchen Ortes über 20 Grad CrlfiuS beträgt (vou IS20 Grad umms auf 06 Grad Ms), wird allerorts starkes Lauvetter uud auch bereit» Auschwelleu der Wasser- läuft gemeldet. Begünstigt wird dieser Umstand, der je nachdem verhängnisvoll werden kann, durch deu überall reichlich gefallenen Schnee. Auch unsere SportSleute stellen infolge de» überraschenden Witterungswechsels SkierS, Schlittschuhe und Schlitten mit betrübten Miene» ku eine Ecke.

r. Gtnttgnrt, 31. Dez. Am SamStag vormitttag fiel iu einer Wohnung iu Heslach ein 1'/» Jahre altes Kind in etue« unbewachten Augenblick iu ein mit heißem Wasser gefülltes Gefäß. Das Sisd wurde stark verbrüht in die Olga-Heilanstalt verbracht, wo e» bald darauf unter großen Qsaleo verschied.

r. AlpirS-ach OA. Oberndorf, 3. Januar. GOeru fand in Gchtltach der sogen. Städtrtag statt. Au diesem Lag pflege» schon seit Jahren Einwohner der Nachbarfiädte AlpkSdach, Schramberg, Hausach und tzoruverg zusammen- zukommeu. Der Tag war wieder gut besucht und trug, wie immer, zurFördrrnug srenuduachbarlicher Beziehungen bei.

B»« Mnrgtal, 38. Dez. Kürzlich wurde in der Murg ein Lachs im Gew cht von 11 Pfund gefangen. Da» LavdSnch vom Jahr 1612 sagt: I« Spätherbst streichen die Salmeu aus de« Rhein iu die Rnrg, znwetlev dis nahe au BaierSbrouu heraus, und die Freudeustädter Ober- amtSbeschretbnng erwähnt als Kuriosum au» deu Dreißiger- jahreu dr» vorigen Jahrhundert», daß tu der Murg bei BaierSbrouu eiu Lachs (Salmo Salar) gesaugeu wurde.

1. Oberndorf, 3. Jan. Am Silvesterabend wurde zum erstrumale der Begiuu de» ueueu Jahre» mit Musik auf dem Rathausplatz gefeiert. «aS ein großes Publikum «»lockte. Wie alljährlich, so hat das NeujahrSschießeu auch hier wieder seine Opfer gefordert. Siu 24jährig«r Arbeiter schoß fich eiu Auge an», ein anderer mit 17 Jahren büßte zwei Finger dabei rin. Seit gestern wurde die hiesige Schutzmanuschaft, der oftbeklagteu üblen Sicherheit»» Verhältnisse wrarrr, um eine« sogenannte« OManien ver­mehrt. Die Wachmannschaft besteht nunmehr aus eine« Wachtmeister uud drei Offizianten.

r. Eßlingen, 3. Jas. In Sachen der Amtsführung deS durch Selbstmord aus dem Lauustatter llffkirchhof ge­endeten StadtpflegttS Reiser haben die bürgerlichen Kolle­gien den einstimmige» Beschluß gefaßt, die KrekSregiernug «m Skokston der Akte« durch ekuev Beamteu zu ersuchen.

r. Gchnntthei«, 3. Ja». Iu der letzten Stunde de» vttfloffrueu Jahres ertbuttu die Feverglockeu. I« Hause etveS Kaufmanns war Feuer auSgebrocheu, das dank der rasch herbekgeeitte« Feuerwehr uud dank deS UmstaudeS, daß der größte Teil der Einwohnerschaft «och wach war, bald gelöscht und größere» Unheil verhütet wurde. Der Schaden beträgt etliche Hundert Mark.

r. Gnrünb, 81. Drz. Der 40jährkge Kartonageu- Arbeiter Kanzler vou Lorch geriet gestern abend V»10 Uhr auf dem hiesigen Bahnhof bei« Einstetgeu io deu Stutt­garter Zug unter die Räder. Siu Fuß wnrde ihm voll­ständig abgefahren. Kanzler war sofort tot.

r. Wafsernlfinge«, 2. Januar. Am Stlvesterlage ereignete fich in der Gießerei des kgl. Hüttenwerke» ein be- bäuerlicher UuglückSsall. Der 17 Jahre alte Gießer Fürst vou tzüttltugeu schüttete flüssiges Eisen iu de« feuchten Rasftltrog, aus dem das Eisen iu das Gesicht des Unvor­sichtigen zurückprallte und eiu Auge zerstörte; da» äußere ist sehr gefährdet. Der Bersuglückte wurde sofort iu die Klinik »ach Tübiugeu gebracht.

Deutsche« Reich.

Berlin, 3. Javuar. Der Kaiser begab stch heute morgen zum Reichskanzler und verweilte bei ihm etwa eine Stunde.

Berlin, 31. Dez. Die Untersuchung gegen die Be- triebklettnug der Robvritsabrtk Auueu ist, wie «au dem Berl. Tagebl. meldet, al» ergebnislos eingestellt worden. Die Ursache der Explosion am 38. Nov ist unaufgeklärt ge­blieben. Di« nunmehr abgeschlossene Liste der Opfer ergibt 40 Tote vud 104 Berwvudete. Bei 8 der verwundete» ist «de völlige Wiederherstellung anSgeschloffrv.

Berli«, 31. Dez. AuS Köln wird dem Lok.-Anz. gemeldet: Nach einer Meldung au» Aachen bat i« Wurm­revier der Typhus erneut bedrohlichen Charakter äuge» uommen. Zahlreiche Bergleute wurden davon befallen. Eiu SuappschaftSarzt iu He?zogeurat, der suterlaffeu hatte, der holländischen Behörde Mitteiluvg vou der Erkrankung vou Bergleuten zu mache», wurde zu 500 Mark Geldstrafe verurteilt.

»,«ft««z, 1 . Jan. Heute früh v« V'öUZr wurde ei» ziemlich starkes Erdbeben bemerkt.

«. H., 1. Jrrr. Wohl noch nicht oft hat irgend eine Geschäft-strlle eine Abrechnung veröffentlicht, wie dieser Lage der geschästSsührende Ausschuß der Hoheu- twielsestspiele. Wenn mau diese Abrechnung durchlieft, kann «an ekvigermaßeu Segreisev, warum «an so lange mit der »eröffrutltchnng gezögert hat. SS betrsae» die Ausgaben: «pielhalle 133312 Reklame 31955 Kostüme 13 630 Spielleitung 9812 ^, sonstige Spiel- rmkoste» 30813 Javentar 1312 sonstige Ausgaben 3 306 znsammeu 209 089 Diesm Ausgabe» steht au Eiuuatzmeu gegenüber: BilleterlöS 45919 mithin ein Lefiztt vou 163090

Leipzig, 31. Dez. I« Hause Dbseuerweg 9 legte heute die Mutter eine» einjährigen Rädchen», eine Frau Bürger, ihre« Kinde einen heißen Ziegelstein iu da» Bett uud ging ihrer Beschäftigung »ach. Durch dr« Stein eutzüudete fich die Lagerstatt drs MädcheuS uud rS entstand

eiu Braud. Dir Feuerwehr fand das Kind vollständig ver­kohlt auf. Die Elter» des Kinde» käme» erst hei», als das Unglück geschehen war.

S»ld«, 29. Dez. Domkapitular Dr. Damain Joseph Schmttt-Fulda, geboren 3L. April 1858 zu Marbach bei Fulda, Professor und Regen» de» BischösltöM Prirfter- srmiuars, ist zu« Bischof vou Fulda gewählt worden.

Otters»-«,, 31. Dez. Die Uaglück-ftätle bietet einen furchtbares Subltck. Trotz beschleunigten Aufräumungrar- Setten liegen zwischen deu Srlelsru zahlreiche Lterkadaver. Der Schlafwagen.de» v Zuge» ist vollständig zerstört, rbrns» dev größt» Teil der Viehwagen. Mau hofft trotz der großen Kälte die Strecke morgen nachmittag stri- zubekommeu. Der Verkehr wird durch Umstrlge« a» der UaglüSSstrlle mit sehr bedeutender Verspätung aufrechter- halte».

»i« Ber«Shl«», «»ßrö Wir»«», deSHelden* iu der Ehetrrnug der Gräfin Moutiguoso, hat am 27. l. R. iu Brüssel stattgesuudeu. Der V.L.-A. schreibt da­rüber: Eins stattliche Brünette, Fräulein Jeauue Lreae», ist'», die stch vermißt, de« gefährlichen Verführer, der fich im Glorienschein seine» sächsischen Abenteuers sonnt, für Lebenszeit tu Ehest fiel« sestzuhalteu. Zu der Kirche, wo das Paar zu dauerndem Bunde zusammrugrschmkdet wurde, hatte fich trotz greulichen Schneewetter» eiu ebenso elegante» wie neugierige» Domeupublikum livgesuvdev, v« den zvm letzten Maleiutereffauteu" Avkrd Giro« zu sehen. Heute ist er nicht» mehr al» «iu langweiliger, verheirateter Mau», der sriueu käustigeu Kindern nicht einmal erzähl« darf, wodurch er einst berühmt geworden war.

Au-laud.

Gt. Galle», 1. Jan. Nachdem tag» zuvor noch 16 Grad Kälte waren, ist heute bet 3 Grad Wärme uud Regen starkes Tauw etter eiugetretr«. In deu Appenzeller Bergen droht groß« Lawinengefahr.

R»pe«h«ge», 31. Dez. Der Manu, der vorgestern da» Rrvolverattentat ans den P ästdeutru de» See- uud Handelsgericht» Koch verübte, wurde heule abend iu der Wohnung seiner Geliebten verhaftet. Er verweigert jede »utsaze. Das »efiabrn de» Präsidenten Koch ist befrie- Sigrnd.

Eisenbahuunsälle iu Nordamerika.

Newysrk, 31. Dez. Ein Zug leerer Kohlenwagen der Baltimore uud Ohio-Bahv, der hundert Kilometer iu der Stunde fuhr, stieß bei Terraeotta, einer Station unweit Washington, um 6 Uhr 40 Rin. abends auf einen Bergntguvgkzug uvd zertrümmerte zwei Paffagier­wage«. Der Kohleuz«g konnte erst einen Kilometer weiter zu« Stillstand gebracht werde». Er hatte unterwegs Tote und Verletzte, welche durch die Gewalt dcS Anpralls aus deu wkttergeschobrnea Zagtrümmern »itgesöhrt wurdeu, ab» geworfen. Die Nacht war sehr dunkel vud neblig. Die Zahl dr» Tote» beträgt zwischen 30 uud 50, bieder Ver­letzten ca. 100. Di« Ursache des Unglücks ist die Richt- Seachtung deS rot;u Haltesignals seitens de« Kohlevzug- iührerS. Die Umgekammeneu stad «eisten» Washiugtouer. Neben de« Gleisen wurdeu die furchtbar verstümmelten Toten aufgebahrt, ferner Hauftu von Gliedmaßen, die aus der Strecke gefunden wurden. Die Hospitäler iu Washington find überfüllt. Biele der verletzten liegen i« Sterben. Umherstiegrnde Trümmer töteten zwei ans de« Perron stehende Personen. Der Kohlenzugsührer Hildebraud erklärte, er habe das rote Licht nicht gesehen. Er und der Heizer wnrde« verhaftet.

Topek« (KausaS), 3. Jan. In der Nähe vou Alta­Vista find heute morgen auf der C)lcrgo-Rock-Island- Pari- fic-EisesSahn 2 Persoueuzüge zvsammeogestoßeu. Nach .ine« Bericht sollen mehrere Wagen die Böschung hiuuuter- gesallr« uvd in Brand geraten sein, wobei 30 Personen (meist R'xüaurr) getötet and ebensoviele verwundet worden seien. Ein asdrrer Brricht besagt, daß 29 Mexikaner iu üne» in Brand geratenen Wage« ««gekommen seien.

Toprl«, 2 Jan. Nach amtlicher Feststellung find Sei de« heut« morgen auf der EH'cago-Rock.JSland.Pee sie« Eisenbahn in der Nähe von AltaVista erfolgten Zusammen- Soß » 0 » 2 PersoneuzSgt» 35 Personen getötet N»d 21 vttwsvdet. Die Ursache der Unglücks ist ein ver­sehe« eines Tklegraphtubramtes, der evtflich, jedoch eiugeholt und verhaftet wurde.

Bersrischtes.

Dt« GeseSschasisplanver-i. Sin eigenartige» Unglück ist einen großen Z:tt»og passiert. Die Dame, selche ihr die Berichte üder gejellschc-frllche Ereignisse liefert, hat die Gewohnheit, Bemerkungen für die Redaktion iu -la»«:rn zwischen den Tlx', zn schreiben, n»d ihr letzte» Artikel lastete solgeudermaM: .Herr uvd Frau Schmitt »an Smyffe« gaben am Montag eiu auSttuseneS Diner von 24 Gedecken (Um Gottes willen Schmitt mit tt und Smyffe» »tt y. Vorige Woche war dt und t gedruckt wor­den, »ud fie war wütevd!) Frau Rosa Ros«»uvd hat Einladungen zn eine» HanSball versandt, ans welche« ihre reizende Tochter in die Gesellschaft ekvgesührt werden soll. (Die Notiz ist richtig, diese Freu R. ist vrrvüustlg uvd steht sich gern gedruckt; e» war ihre Schwägerin, die vvS damals dev Krach »achte) Frau de N villr wird nächst) Woche nach Pari» reisen, um wie gewöhnlich in der dortigen Ge­sellschaft zn glänze». (Lun Sie mir den Gefalle» »uv setzen Sie fir nicht ganz «vs Ende. Ich bin ihr Revanche schuldig, drvn fie hat jetzt schon vrrtchiedrvWnale unter .u. »öch viele andere* g stavdru und möchte ihren Ramm auch