Nach der Reichstagsauflösung.

Za« sSofie» Mal fett seine« Bestehe» ist der Reichstag aufgelöst wordev. Die erste Auflösung fand am LS. November 1873 statt, bevor »och die NeichStagSsesstou begonnen hatte, die zweite a« 11. Juni 1878 wegen der ASlrhanag deS Sozialistengesetzes, die dritte a« 14. Januar 1887 wegen Ablehnung des MlütSlsepterwalS, die vierte a» 6. Mat 1893 ebenfalls wegen Ablehnung einer Militär- Vorlage, »ad die jitzlge wegen Ablehnung des Nachtrags- etatS für Südwestafrika.

Berli«, 14. Dez Der deutsche Flotteuvereiu schreibt der Nordd. Allg. Zig.:

.Wohl dir erste zusti««eude Kundgebung zu de« Vor­gehen der Regierung iavetrrff der Auflösung des Rer-StagS erfolgte io einer in Berlin abgehalteueu stark besuchten Lerfammlrmg deS Deutsche« FlotteuvereiuS. Hanptmanu Röder wies darauf hin, daß dar deutsche Volk «ine Ehren­pflicht übernommen habe, dre Mitte! zu bewilligen und die durch deutsche» Blut unlöslich »it Deutschland zusammen- gektttete Kolonie Drutsch-Südwestafrika völlig zu beruhigen."

Berit», 14. Dez. Die Berliner Börse nah« die Aaflösaag drS Reichs;agS ziemlich ruhig hin; es trat nur eine leichte Schwächung ein.

Karl»r«he, 13. Dez. Die amtliche.Karlsruher Zrltuag" sprim in einem Artikel zur Auflösung von der .geradezu leichtfertigen Herausforderung, die sich die Reichs- tagSmehrhett gestatten zu dürfen glaubte, deren Kern die ZentramSsraktiou ist. Selbst auf jene« Teil der RrichS- tagSlirrkm, wo S:Shr: wahrlich nicht allzuviel Geueigthett für militärische Zwecke vorhanden war, wurde der Regierung das vertrauen entgegeugebracht, sie werde selbst den richtige» Zeitpunkt für eine zweckmäßige Reduzierung der Schutz­trappe za besti«««u iu der Lag« sein. Diese Keime riu.r erfreuliche» Wandluag durchkreuzt tm entscheidenden Augen­blick die ZeutramrfrakLiou aus Rücksicht auf parteipolitische Zwecke; nur solche könne» ihre verhäuguiSvslle Abstimmung begründen. Wir freuen uns herzlich, daß durch die Aus­lösung die RrichSregieraug ihren Willen, sich nicht unter die Diktatur parteipolitischer ZwaugSmaßregeln zu beugen, zweifelsfrei bekundet/

Mönche», 14. Dez. Die Münch. N. Nachr. schreiben znr R tchttaBanflösuug: Schande und Schmach wäre es, wenn das mächtige deutsche Bstk nicht »ehr den Mut und - die Kraft hätte, die Folgen seiner Handlungen auf sich zu ueh«eo. wenn er sich weigerte, da B zu rufen, wo eS vor­her A sagte. D»S deutsche Volk wird sich zu entscheiden haben, ob eS gewillt ist, Treue um Treue zu tauschen, ob «S die vielen Deutschen, die iu Gadwrstafrika leben, ob eS d!r Taufende von Gräbern tapferer deutscher Männer, di« sä- die Ehre und da« Aus-Heu ihres B rterlandeS ihr Leben li-ben, sti Aeiudröhaud fallen lasten will. Möge da8 deutsche 8 >'.k sich der s' ht°gen sSchstruA'siiwmong bewußt,»öze eSso emscherdeu, wie eS einer großen, reife« Natron würdig ist.

Port-, 13. Dez. I» den KouloirS der Kammer wurde grrade za« Schluß der Sitzung die Auflösung des deutschen R'ichStagS bekannt. Die Nachricht machte deu lebhaftesten Eindruck. JrmöS, welcher al» Kenner deutscher Verhältnisse allseitig um seine Meinung befragt wurde, «einte: Wenn die Nachricht wahr ist. so muß «au sagen, daß die Reich irsgieruag den Kopf verloren hat. Die Auf- lösaug ist gegen das Zentrum gerichtet und Bülow beschwört wieder die alte Gruppierung der Opposition her uns, wie zur Zeit MS«a?SS.

Der Eindruck im Vatikan.

No«, 14. Dez. Die Auslösung drS Deutschen Reichs­tag? ruft im Vatikan die Besorgnis hervor, die Beziehungen zu Deutschland könnten leiden; die RekchSregierung werde fitz indessen rrisuerv, dcß das Zentrum k» allen politischen Dingen vom Batik in unabhängig sei, was der Papst erst orulch wieder in ein:» »ries au Kardinal Fischer bestätigt habe. Di« italieu'sche Presse erörtert di« Auf.ösmrg fast gar nicht; nur der hiesige gemäßigt klerikale Corriere wünscht der Rrichsregirrung, die für Llr nationale Ehre Deutschlands kämpfe, volle« Erfolg.

Auf zum Wahlkamps.

Berli», 14. Dezbr. I« ReichstagSgebäude hielten heute vsrm ttag sämtliche Parteien brzw. deren Vorstände Sitzungen zur Feststellung ihrer Wahlaufrufe uud zur LeratU!'^ der Wahlagitation;ab. Die neue Wahl soll nach de« Lok.-Anz. am 80. Januar (ist ein Sonntag! d. R.) stattfiudeu uud der neue Reichstag am 7. oder 8. Februar rusammrutrrten. Die Bost. Ztg. erfährt dagegen, daß rin Termin noch nicht festgesetzt sei.

Gages-Weuigkeiten.

Aus vtadt md Land.

Nagold, 16. Dezember.

Heute Bür-«ra»»fch«ßwahN Versäum« niemand, von seine» Wahlrecht Gebrauch za machen.

». Kath. Woche. Entgegen de« früheren Programm findet dte Kousekrattou der ueoeu Kirche durch deu Bischof von Rotteuburg schon am 14. Januar 1907 statt. Die­selbe darf daher iu diesem Jahre nicht »ehr bezogen »er- den. AlS «ircheupatroue find die hl. «psstelfürsteu Petrus und Paulus liNSersrheu. Für das Geläute find die Töne S», U8, d bestimmt uud fügt sich dieses dadurch deu beiden hiesigen harmocksch au. Ans finanziellen Gründen werden zunächst nur die erste und dritte Glocke beschafft, welche demnächst rintreffeu. Jatereffevteu feien daraus aufmerksam gemacht, daß i« Laufe der nächsten Woche der Hochaltar zur Aufstellung kommen wird. Derselbe stammt aus dem Atelier des AltarbauerS Hausch iu Horb nud darf die Ar­beit nach deu seitherigen Wahruehmuvgru als eine sehr ge­lungene bezeichnet werden. Deu Altar schmücke» die Bilder der hl. Apostel Petrus uud Paulus, JakobnS uud Johannes, sowie dte Wappen deS derzeitigen Papstes uud BischofeS, deS IohauuiterordenS (frühere Commende iu Rohrdors) uud der ehemaligen Herrschaft Hohenberg, zu der früher Nagold gehörte. — Bestchtignug der Kirche über di« Feiertage gestattet.

* Bra»dfall. Gestern abend V»6 ertönten Fmerfignale. ES brannte i« Kellergeschoß deS de«Metzger Wtdmaier gehörigen Wohnhauses «it Wirtschaft z. „Eisenbahn". Der rasch herbeigeeilteu Feu rwrhr gelang eS dar Feuer in kurzer Zeit zu löschen. Da schon vor einigen Tagen au der gleichen Stelle Fmer entdeckt und rechtzeitig gelöscht wurde, so wird mit Sicherheit Braudstistuvg angenommen.

Simmer-feld, 13. Dez. Weiterer Schueefall. Tem' prratur 8 Uhr vor«. —6°. Schsreehöhe: 80—100 om' Letzter Schvrrfafl: 12. uvd.13.Dez. Geeignete Rodelbahnen' Wildbad-Leiuach, Murgtal. Auch für Skifahrer ist die Bah» gut.

r. Calw, 14. Dez. JnOstelZhei« brannten hrnte früh das Schafhaus, das Gemeindehaus und eine Scheuer des Bauern Kugele ab. Beaadfttftuug wird vermutet. Ostelsheim ist eine der wenigen BezirkSgemeindeu. die keine Wasserleitung hat.

Bo« NuiebiS, 13. Dez. Weiterer Schueefall. Tem­peratur 8 Uhr vor«. —3°. Schneehöhe: 70 em. Letzter Schueefall: 13. Dez. Geeignete Rodelbahn: Straße nach RippoldSa». _

Stuttgart» 14. Dez. Gestern nachmMag wurde i« Bopsrrwald iu «ine« dichten Gebüsch der Leichnam eines unbekannten RauueS. der durch Erschießen geendet hat, durch Waldarbeiter aufgefondro. Neben -er Leiche lag ein Revolver, aus de« ein Schuß abgefeuert war. Der Leichnam muß schon einige Monate am AusstndungSort gelegen haben, denn er ist iu der Verwesung soweit vor­geschritten, daß er uicht mehr rrkeaubar ist.

r. R««tli»ge», 14. Dez. Der Schuhmacher Soh- Serg er, wttcher rin WhriaeV Rädchen in deu Abort der Volksschule lockte, sich mit des Kind eiuschloß und sich an demselben verging bis das Mädchen um Hilfe rief, wurde verhaftet.

r. Waiblingen, 14. Dez. Heute früh 7 Uhr brach in eine» Materialien- ssd BvrictShavS ei» Brand ans, der das Gebäude, das brr hiesige« Ziegelei gehörte, völlig in Asche legte. Der Schaden ist jedoch nicht sehr bedeutend Md teilweise durch Versicherung getickt. Die Braodmsache ist noch nicht ermittelt.

r Heilbron», 14. Dez. I» Gexeiudrrat brachte Semrtndrrer Bach eine« Antrag ein, dahin zu wirken, daß auf de» städtischen Gätern, die in PoSt gegeben find, dte Schweinezucht v»d Viehhaltung Sbrrharpt, sowie die Milch­wirtschaft bevorzugt werden ioll. um io dir Fi-ischtkmrmrg zu bedköcv and dir Stadt nach Möglichkeit von tscr» Gütern mit An der- uud SänglingSmilch versehen zu köauru. Der Antrag wu.dr S-Hufs Bsravstaltuug weiterer Erhebungen angenommen. Oberbürgermeister Dr. Göbel stellte iu AoS- stcht, daß anfangs nächsten Jahres eine Kindermilchküche hier errichtet wird.

Deutsches Reich.

r. Schopfhei« (Baden), 14. Dezbr. Sin schwerer

Fall von Alkoholvergiftung ereignete sich im Dorfe Bürfchau. Drei Kaden hatten deu Sovfirmaudeuuuterrtchtt iv Neuevweg besucht; auf dem Heimweg trafen sie des zehnjährigen Sohn des PolizeidieserS Eich tu, der tu Neuenweg eine Flasche mit etwa 25 Liter Branntwein für seine Eltern geholt hatte. Unterwegs tranken die vier zusammen etwa V» Liter aus der Masche mittels Strohhalms. Während die drei älteren Knabe« heimkrhrru ksuvtrv, blieb der junge Eichiu bewußtlos liegen uud gab nach seiner Auffindung, bald de« Geist auf. Eine SerichtSkommisstou stellte als Todesursache Alkoholvergiftung fest.

Hamburg, 10. Drz. «iu Fleischskaudal. Der HamLurqer Gcoßkansmann Walter vi?tz, Fabrikant des „viutz Lsrued-Beef", ist unter Zurücklassung einer enormen Schuldenlast spurlos verschwunden. DaS Biutzsche Carnet». Beef wurde, wie jetzt bekannt wird, auf unsaubere Weise durch verdorbenes Fleisch bereitet. Ganze Wagenladvvgm wurden als verdorben von deu Empfängern zmückgesaudt. Die Staatsanwaltschaft verfolgt deu Flüchtling jetzt wegen betrügerischen BaukerottS.

Seusatiouelle Enthüll«»-.

Berli«, 14. Dezember. Dir „Nattoval-Zeiiuug" erklärt, tu der Lage zu seiv, aus de« nicht veröffevt- ltchteu Teil der Deutwürdigkeitev des Fürsten Thiod- wig von Hohenlohe folgendes Faktum »itzuttilen. Eine Tagebuchuotiz Hohenlohes stellt im Zusammenhang mit Aafzeichnnugev über die Militärvorlage des Jahre- 129» fest, daß Papst Leo XIII. von Kaiser Wilhelm ein Geldgeschenk tu Höhe von 500000 wünschte. Fürst Hohenlohe wurde um seine Meiurmg gefragt und erklärte sich damü siuverßandev.daß das Seldgeschevk gewährt werde, riet indes, de« Papste das Geldgeschen! erst zu geben, nachdem dte MMärtorlage avgruvmmeu sei. eS aber sofort in Aussicht zu stellen. Vorläufig sollte General von Loe dem Papst einen Edelstein überreichen.

Stuttgart, 14. Dez. Dis Quelle der Nat.-Ztg. für die kompromittierende Rtltetlvus, ist dic Heilbr. NSrzrg., die i« Besitz eines roch ssveiösfrntlichten Teiles der Me­moiren des früheren Reichskanzlers Fürsten zu Hohenlohe ist. Die Nckrztg. gibt heute aus diese» Teil des Tage- -uches des Fürste« Hohenlohe dieselbe «nfzeichnk ug. Die Nckrztg. erklärt, nötigenfalls auch den Worlaut der frag­lichen Tagebuchuotiz drS Fürste» Hohenlohe «Meilen zu können, ste aber aoS uatiovaleo Gründen noch znrLSzuhalte«.

Ausland.

Krakau, 12. Dez. Der .CzaS" meldet aus Rom, Kardinal So pp habe bei seinem Aufenthalte in Rom sich entschieden dagegen ausgesprochen, Laß de» polnischen Kin­dern in Preußen der Religionsunterricht iu deutscher Sprache erteilt und daS Erzbistum Poseu-Gnrse» «it einem deutsche» Erzbischöfe besetzt werde.

Teheran, 12. Dezbr. Urber de« ElngüsMor der ParlamentSgrbändeS ist unter beifälligen Sm'dgtbuvseu der Volksmenge eine Tafel mit ler Inschrift: Sitz des Ratio- ualrateS" angebracht worden. — Außer dem Hofstaat rwd solche» Personen, welche m näheren Bezietznogen za« Hofe stehen, scheinen usr wenige Personen Teilnahme für de» Zustou's de§ Schah? zu empfinden. Dte allgemein« Sleich- gülttgkrit erstreckt sich sogar auf die Mitglieder des Parla­ments.

T»kt», 14. Dez. Genera! Nogi (der Eroberer von Port Arlhur) ist heute, alS er vom Schloß nach Hause ritt, von sü»e«i Pferde aSgeworfe» worden. Der Zustand des Generals, der bei« Sturz teS Bewnßtsrm verloren hatte, flößt Besvrgnir ein.

Pe«ryS «e«e P»l«r-xpeviti,». An? Newyork

wird berßckrei: Der bekannte: Polarforscher Kspttä« Peary hat seine BsrderettMgen für ci»e neue Cxpedtttsv znr Aus- fiaduuA des Nordpols so gut wie vollendet. Sr wird diesmal von eine« weit westlicher als Ksp Sheridan gele­genen Punkte «ufbrechru. Er wird nicht direkt dem Pol zastrebrn. randern rima weite» Umweg nach Westen machen, um daS EisteMen zu vermeiden. Sr in der Lr ficht, daß er bei seiner Maßen Fahrt de» Pol sicher erreicht hät-e. wenn er diesen Wey gewählt H-Mr. Für dir neue ExPedi- tton verstzat er über reiche Mittel.

Unserer hrutigen 8es«»t>Aufl«ge liegt ein Prospekt

der G.W.ZaijerMu BuchS. Nigold bet betr. JnbilSumS. Ausgabe des „Re»«» Gt«t1-«rter K-ch-«ch" von Friedr. Luise Löffler. __

Htez» et» z weite» _

Druck und «erlag der ». W. Z a if e r'schen Buchdruckeret («mit

Zaiser) Nagold. — Für die Redaktion verankvorUich: N Pavr

Konkursverfahren.

Ueber das Bermögen de? K«rl Harr, Letmsabrikauleu iu R«-»ltz, zugleich alleinigen Joh"b'rS der Firma Gottlob Harr, wird heute a« 14. Dezember 1906, nachmittag 5'/« Uhr daS Konkursverfahren eröffnet.

Der BezirkSnotar velschleeeger in Nagold wird zum Konkurs­verwalter «mannt.

Konkursforderungen find bis zum 12. Jaunar 1907 bei dem Gerichte anzumelden.

ES wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters, über die Bestellung eines Gläubiger- ausschufses und eintretenden Falls über die in § 132 der Konkurs- ordmmg bezeichnten Gegenstände, sowie über deu Verkauf der Li g-n- sckaft durch den KookarSverwalter aus freier Haud Md zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf

Samstag den 19. Januar 1907,

nachmittags 2 Uhr

vor dem Unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt.

Allen Personen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache kl haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird auf- gegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis szum 12. Januar 1907 Anzeige zu machen.

Nagold, den 14. Dezember 1906.

K. Amtsgericht.

Amtsrichter: «chmid. Veröffentlicht durch SerichtSschreiber «ö»ps.

Praktische» «eih»achts-esche»kr

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Bestens empfohlen vsu

Knndiior

Dienstmädchen-

Gesuch.

180 Lohn, tu bessere Famttie. (Forstfach.) Vorstellung bei

Ortssteuer-Beamter Roscher, Wildberg.

Für eine kleine hiefige Familie wird auf Mitte Januar oder Licht­meß eis

Mädchen

vom Laude i« Alter von 14—16 Jahren gesucht. Gelegenheit zu« kochen lernen.

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