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daselbst Mädchen, b- und Kleidernähen beiten erlernen wollen, an angenommen.

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68. Jahrgang.

Yro. 153.

Amts- uaä IntelligenMatt für äen tZezirst.

Erscheint Sieustag, A»«»er»tag L Samstag.

Die Einrückungsgebühr beträgt 9 H p. Zelle im Bezirk, sonst 12 H.

Aamstag, äen 29. Dezember 1888.

Abonnementspreis halbjährlich 1 80 H, durch

die Post bezogen im Bezirk 2 30 H, sonst in

ganz Württemberg 2 70 H.

Einladung zum Abonnement.

DasCalwer Wochenblatt" erscheint im nächsten Jahre in der seitherigen Form 3mal wöchentlich und kostet halbjährlich nach auswärts durch die Post bezogen incl. der Speditionsgebühr Mk. 2. 30, vierteljährlich Mk. 1.15; in der Stadt samt Träger­lohn halbjährlich Mk. 2. 20, vierteljährlich Mk. 1. 10. Da das Calwer Wochenblatt" im ganzen Bezirk fast in jedem Haus ge­lesen wird, so sagen wir unfern Lesern in Erwähnung seines Inhalts nichts Neues. Auch im nächsten Jahre werden wir bei wichtigen Vorkommnissen auf politischem oder wirtschaftlichem Gebiet, unsere Leser durch regen Depeschendienst aufs rascheste unterrichten.

Zu zahlreichem Abonnement ladet freundlichst ein

öie Weöaktion.

Me Hrtsvorsteher

derjenigen Gemeinden, in welcher seit 25 Jahren oder seit längerer Zeit freiwillige Feuerwehren im Sinn des Art. 4 ZiL^l der Landesseuerlösch- ordnung vom 7. Juni 1885, oder freiwilligen und

nicht freiwilligen Abtheilungcn gemischt sino, bestehen, werden beauftragt, längstens bis 15. Januar 1889 Verzeichnisse derjenigen Mitglieder der letzteren hieher vorzulegen, bei welchen die in § 1 Absatz 1 des Statuts (Reg.-Blatt von 1885, S. 540) festgestellten Voraussetzungen für die Ver­leihung des Feuerwehrdienstehrenzeichens zutreffen.

, Hiebei wird auf den Ministerialerlaß vom 12, Januar 1886 (Min. Amtsstl. S. 9) zur genauen Nachachtung hingewiesen.

Calw, den 24. Dezember 1888. K. Oberamt.

Supper.

Die Herneindevorstände

werden auf den Ministerialerlaß vom 6. ds. Mts., betreffend den Schutz der vaterländischen Kunst- und Altertumsdenkmale, Min.-A.-Bl. S. 357 zur künftigen genauen Nachachtung hiemit besonders hingewiesen.

Calw, den 26. Dezember 1888. K. Oberamt.

" Supper.

Gages-WerrigkeiLen.

Calw, 27. Dez. Die Weihnachtsfeier des Liederkranzes übt von jeher eine bedeutende Anziehungskraft bei den Mitgliedern dieser großen Gesellschaft aus und so waren auch bei der diesjährigen Feier die Räumlichkeiten bei Thudium vollständig besetzt. Im Saale prangten die zu beiden Seiten des Podiums aufgestellten, reich dekorierten Christbäume in strahlendem Lichterglanz und ebenso gewährten die zur Verlosung bestimmten, geschmackvoll arrangierten Gegenstände einen hübschen Anblick. Der Verkauf der Lose ging rasch von statten und die glücklichen Gewinner brachten schöne Gaben mit nach Haus. Um 7 Uhr betraten die Sänger mit ihrem Diri­genten Hrn. Müller, der für diesen Abend ein schönes, reichhaltiges Pro­gramm zusammengestellt, das Podium und eröffneten dis Reihe der Vorträgs mit dem herrlichen Knecht'schen ChoralKommt, kommt den Herrn zu preisen". Unter den Chören hörten wir mehrere Novitäten, darunter ein einfaches aber ansprechendesBrautlied" von Stich, fernerO du liebs, o du guts" von Braun, welches gut vorgetragen einen recht befriedigenden Eindruck machte, sowie das mit einer sehr ansprechenden Melodie ausgestatteteSchweizerlied" von Schmölzer undDas deutsche Haus" von Jsenmann. Diese letztere Komposition ist im allgemeinen schwungvoll gehalten und besitzt manche aus­gezeichnete, wirkungsvolle Stellen, wozu auch der gehaltvolle Text aufs innigste harmoniert, jedoch verliert der Gesamteindruck durch den etwas schleppenden und einförmigen Anfang und durch einige weniger ansprechende Uebergänge an Wirkung. Für das Repsrloir des Liederkcanzes ist dieses Chorlied aber eine wesentliche. Bereicherung und wir wünschen es noch öfters ul hören. Kraftvoll und feurig wurde das überall gern gehörteDeutsche Lied" von Kalliwoda gesungen. Mit einem flotten WalzerBei uns z' Haus" für Flöte mit Klavier von Strauß, erfreute Hr. G r a f wie schon so oft die dafür sehr dankbare Zuhörerschaft; außerdem verdienen noch anerkennend er­wähnt zu werden zwei vorgetragene Violinstücks mit Klavierbegleitung, von zwei hier in Pension befindlichen Schülern aus Stuttgart, welche recht bei­fällig ausgenommen wurden. Ihren Schluß fand die durchaus gelungene Feier durch den Gesang des kräftigen und bestimmten ComitatsNun zu guter Letzt" von Mendelssohn.

Calw. Egsdt. Wer am Stephansfeieitag dis Kirche besuchte, wurde mehr wie sonst auf einen Uebelstand aufmerksam, der, so wie es der Schreiber ds. ansieht, wohl beseitigt werden dürfte. Bei nicht gar vollzähligem Besuch drängen sich ältere Schüler auf den Emporen, ehe die Glocken ausgeläutet haben, bereits in die vorderen Reihen unter die Erwachsenen und denken auch gar nicht daran, denselben bei ihrem Eintreffen Platz zu machen. Die Ungeduld derselben, das unruhige Gebühren, die gegenseitigen Neckereien und das schwer verhaltene Lachen stellen an alle Erwachsenen, welche der Predigt mit Aufmerksamkeit zu folgen gewohnt sind, nicht nur eine ausnahmsweise

Feuilleton.

Merschtungene Kaden.

Roman aus dem Englischen von Hermine Franken st ein.

(Fortsetzung.)

10. Kapitel.

Lynwood-Hall war festlich geschmückt. Aus allen Fenstern hingen Fahnen hernieder; die Eingangspforte war mit Laub und Blumengewinden umgeben; vor der Einfahrt in den Park war eine mächtige Triumphpforte errichtet; in den Garten - anlagen waren zahllose bunte Lampen aufgestellt; alle diese Dinge sollten Zeugnis geben, von der großen und allgemeinen Freude, mit der die Heimkehr Sir Ralph Lynwood's und seiner jungen Gattin begrüßt wurde.

Die Nachricht von der Verheiratung des Baronets hatte nicht wenig Gerede und Neugier in der Grafschaft herausgefordert, und man war keineswegs geneigt, Lady Lynwood günstig zu beurteilen.

Ein berechnendes, schlaues, junges Frauenzimmer, das Sir Ralph wegen seines Reichtums und Titels geheiratet hat," sagten die Leute, gar weise die Köpfe schüttelnd, und dann sprachen sie in gedämpftem Tone von Otto Lynwood und waren neugierig, zu erfahren, wie er es wohl'hinnehmen würde, sich so plötzlich von seiner Erbfolge ausgeschlossen zu sehen. Wenn er darüber empört war, so gelang es ihm wunderbar. Nichts von seinen Gefühlen merken zu lasten; denn er war es, der alle diese Vorbereitungen zum feierlichen Empfang für seinen Onkel angsordnet .und vorbereitet hatte; er ließ die Glocken läuten, dis Triumphpforten errichten und war eigentlich die Seele der ganzen, festlichen Veranstaltungen.

Natürlich war es gewissermaßen eine Enttäuschung für mich, erklärte er

offen, wenn Jemand eine Andeutung gegen ihn fallen ließ, daß er mit der Heirat seines Onkels unmöglich einverstanden sein könne,aber dennoch bin ich im Ganzen nicht böse darüber. Mein Onkel ist einer der besten Menschen von der Welt und war, so lange ich lebe, wie ein Vater gegen mich; ich habe also wahrlich kein Recht, es ihm zu mißgönnen, daß er glücklich ist, selbst wenn es auf meine Kosten geschieht."

Diese Erklärung erhöhte die allgemeine Achtung für Otto Lynwood gar sehr, denn die Leute sagten sich, daß er für die Art und Weise, mit welcher er den Ver­lust seines Erbrechts ertrug, Bewunderung verdiene, indem auch der selbstloseste Mensch dadurch aus der Fassung gebracht werden könnte, der sicheren Aussicht auf eine Baronie samt einer Jahresrente von fünfzigtausend Pfund plötzlich entsagen zu müssen.

Der Nachmittag war wunderschön und die farbenprächtigen Gartenanlagen machten im Hellen Sonnenglanz einen berückenden Eindruck. Otto's Augen hasteten auf all der Schönheit und Pracht, während er die Arrangements musterte, als sähe er Lynwood-Hall zum ersten Mal!

Ein schönes Erbe, um es verlieren zu müssen," murmelte er füt sich und fügte dann mit eigentümlichem Lächeln hinzu:oder zurückgewinncn zu können."

Er hatte lange und eingehend darüber nachgedacht, ehe er sich entschlossen hatte, wie er nun sein Benehmen einrichten wolle. Er wußte sehr wohl, daß es ganz nutzlos sein würde, Sir Ralph Vorwürfe zu machen; das konnte ihm vielmehr nur schaden.

So kam er zu dem Schluffe, sich so zu stellen, als ob die geschehene That- sache ganz natürlich und er vollständig damit einverstanden wäre. Demgemäß schrieb er auch einen Brief an seinen Onkel, worin er ihn aufs herzlichste beglück­wünschte und den Wunsch aussprach, seine neue Verwandte so bald als möglich kennen zu lernen.