über beanstandete WahlberechttLUnge« dem Oberamt einzn- sende» unter Beuützang des Formulars Nr. 7.

I« übrige« wird auf das LaudtagSwahlgesetz uud auf die Vollzug-Verfügung dazu hiugewieseu uud die Erwartung ausgesprochen, daß die OrtSLehörden bei deu Wahlgeschäf- Leu die äußerste Sorgfalt auweudeu uud insbesondere die vorgeschriebe«» Fristen uud Termine pünktlichst etuzuhalteu. Die gestern hiuauSgegebeueu Formulare find dahiu zu prüfen, ob sie geuügeu; im «ustandSfall ist umgeheud Br« rkcht zu erstatte».

Nagold, deu 10. November 1906.

K. Oberauel. Ritter.

Am 9. November ist von der Evangelischen Oberschulbehörde

«ine Bolksschulstclle in Heilbron» dem Seminarunterlehrer Adolf Haller in Nagold übntragen worden.

UoMische HleSerficht.

I« Neich»««t de» Inner» ist die Gesetzvorlage zur Abwehr uud Unterdrückung der Viehseuchen ferttggestellt worden uud wird schon in nächster Zeit de» Buudrsrat zugeheu. Die in de» Entwurf vorgeschlageueu Aeuderuugeu des bestehende« Gesetzes beziehen sich besonders aus eine er­hebliche Erweiterung der Befugnisse der Betertuärpolizri. Ferner sollen dirjeutgru Seuche», welche erst tu den letzten Jahren visfeuschastlich tu ihre« Wesen festgestellt worden find, ebenfalls tu das Gesetz aufgeuommeu werde», so die Riudertuberknlose. die Schweiueseuche uud die Geflügel- chslero. Auch ist für eine Reihe von Bestimmungen, die bisher za eine; verschieden artigen Rechtsprechung Anlaß ge­geben haben, eine genauere Fafsuug gewählt. Eine Reihe dou Strasbestimmuvgeu ist neu iu den Entwurf ausge- uommeu vordeu.

deu war, soll uach der Köln. Ztg. trotzdem weiterlaufeu. Dt« Regierung von Guatemala hat sich damit einverstanden erklärt, daß dieser Vertrag, der vom SO. Sept. 1887 da­tiert, bis zum IS. März 1911 wetterläuft. Von den mittel- amerilauischev Republiken stehen außer Guatemala gegen­wärtig uur uoch Honduras und Nicaragua i« Rristbe- güusttgungSvrrhälluiS zu Deutschland. Die Verträge, die früher auch Lostarica uud Sau Salvador mit Deutschland verbanden, find nicht wieder erneuert worden.

I« vor letzte« Sitz«*» de» B«»desr«t» wurden deu Ausschüsse» überwiesen: Der Entwurf einer Verordnung über Abäudrruug der «uSsühruugSSestimmuvgeu za de» Gesetz über dir KriegSleistuugeu, der Gesetzentwurf über Li« Feststellung eines Nachtrags zu« RrtchShauShaltSetat für das Rechnungsjahr 1906, sowie der Gesetzentwurf über die Feststellung eines Nachtrags zu» HaukhaltSetat für die Schutzgebiete auf das RechuuugSjahr 1906. De» Aus- schußbertcht zur Vorlage über die Erteilung der SrlaubuiS zur Befärderuug von Auswanderern au die Deutsche Ost- asrtkaltuie in Hamburg wurde zugestimmt.

Der J»sttz«»ssch«ß des »»g«rische» «bge-

»rd»ete»h«»ses hat deu StaatSvrrtrag mit Griechen- laud über die AuSlteferuug gemeiner Verbrecher augeuommeu. DieRegierungjerklSrte.küvstigsolcheBerträgevichtmehrgemelu-

fa« mit Oesterreich schließe», sondern die ungarische Staats- souveräuttät durch Abschluß eines etgeuru Vertrags mit deu aaSläudischtu Staaten geltend machen zu wolle».

I» k«th»ltfche« -kreise» i» Kr«»kreich ist mau

sehr beuuruhigt darüber, daß dir Bischöfe bisher uoch nichts unternommen habeu, um die Ausübung des Gottesdienstes zu sicher». Rau hatte gehofft, daß die Pfarrer weuigsteuS Sammelliste» suter deu Gläubige» herumgehrn lasse» wür­de«, um die Deckung der Kosten des Gottesdienstes zu sichern. DaS ist bisher nicht geschehe». Die Bischöfe warten Weis- ungeu von Rom ab. Iu der Deputierleukammer halber «ae «rbeltSmkvißer Biviavi zu« erste»««! gesprochev. Sr sagte, das ArbeitSmiutstertv« sei gebildet wordev, um die Srbeitergesrtzge-uug zusammenhängender zu gestalten und um eiuru sozialen «kt, et» leuchtendes Symbol der Politik zu vollend«». Sr werde durch Late« das Vertrauen der Arbeiter gewiuueu. Seine Pflicht sei eS, die Bedürfnisse der Arbeiter voeauSzusrheu, uud ihm» die Freiheit zu erhalte». Aus jede» Fall sollte» die Arbeiter wisse», daß ihre Emau- zipatiou aicht durch Katastrophe», souderu durch ständiger Bemühe« erreicht wrrdr. Er werde vor dem Sruat die Forderung der Arbeiter auf gesetzliche Einführung des Zehn- ßuudeutagS befürworte».

? Di« holländische Re-ieru«, brachte im Parlament eiue Novelle zu« Lutteroefetz eiv, durch die die Kontrolle über die Rargariurfabrikatlon wesentlich verschärft wird. Die Margartuefabrikauteu dürseu fortan keine Butter lieferv, versende» oder vorrätig habeu. In deu Butierfadrikeu ist das Lorrätighalteu von Margarine uud audereu Fetten verboten. Die Rargarin'- und Butterfabrikatiou untersteht einer sortwähreudev, auf Kosten der Fabrikanten auSgeöbtev Kontrolle. Händler die Mischungen von Votier mit anderen Fetten vornehme», werde» als Rargariurfabrikavtru be­handelt. Die Beamteu find befugt, za jeder Zelt Butter- uud Rargartuefabrikeu zu betreten uud dort Muster z« fordern. Uebertretuugru dieser Gesetzes sollen mit Gefängnis oder Hast bestraft werdeu.

Z« de« Berichte« d«< Sonfmk- i« Kiew, die

kurz vor der Entlassung der Fürsten Bismarck eine Rolle spielte», bemerkt die vranuschw. LaudrSztg.: Auf Grund genauer KevutuiS drS Sachverhalts köuueu wir über den Hergang folgendes berichten: Der Kousul hatte von aus­fälligen T-upprnirauSporteu uach der Grenze hin berichtet

uud dadurch den verdacht geschöpft, daß iu Rußland ins­geheim feindselige Pläue gesponnen würden. Da der Kaiser von diesem Bericht Kenntnis erhalten hatte, erließ er au den Fürsten Bismarck deu Befehl, eiue Note uach Peters­burg zu richten, tu der über die Bedeutung dieser Truppen- beweguugeu Aufschluß verlangt werdeu sollt«. Gleichzeitig aber erhielt der Große Geueralstab Weisung, auf Gegen- Maßregel« !u der gedachten Richtung Bedacht zu uehmeu. Bismarck ließ bei« letzteren über die Bedeutung der angeb­lichen verdächtigen Truppenbewegung Erkaudigvugev eiu- zieheu uud erfuhr nun, daß es weiter nichts als Märsche von vereiuzetteu Truppenteilen zu deu regelmäßigen, alljähr­lich wiedrrkehreudeu Uebuugeu wären, die »au wegen des Mangels au Bahnverbindung zu Fuß hatte auSführeu lassen. Der Groß: Geueralstab hatte diese Beweguugeu sehr wohl gekannt uud richtig gedeutet. Infolgedessen konnte Bismarck »atürlich sich zu einem so verfänglich««, eiuru offenstveu Charakter tragenden Schritt, wie eS eiue diplomatische Bor- stelluug geweseu wäre, nicht entschließe», ohne die Gefahr einer starke« Spauuung zwischen Deutschland uud Rußland heraufzubeschwöreu uud seiue ganze bisherige Politik gegen­über dem letztere» Reich zu verleugne».

D«s deutsche We1»p«rl««e»t

iu Berlin begann seine Beratungen am Donnerstag; sie worden mit der Debatte über das bisherige Weiugesetz eiu- grleitet, wozu eiu Antrag vom Elsaß aus Aushebung des biSherigeu WeingesetzeS und Einbringung eines ueueu, ver­schärften Gesetzes vorlag. Der Antrag wurde jedoch der Köl». BolkSztg. zufolge wegen seines AuSstchtSlofigkeit zurückgezogen. Darin waren alle Redner einig, daß das bestehende Gesetz iu seiner biSherigeu Handhabung nicht ge­uügeu könne, daß eine Abhilfe dringend völig sek, wruu nicht der Weinban uud der reelle Handel zugrunde gerichtet werden solle», lieber dir Art und Weise, wie de« Nebel- staube abzuhelfeu sei, waren die Austchteu geteilt. Während dir Süddeutschen eine Verschärfung des bisherigen Weiu- gesetze- als solchen wünschten, traten dte Rheinländer uud die Vertreter der anderen Gegenden für Verschärfung der BollzugLbestimmvvge« bezw. für die Aufnahme schärferer Bestimmungen i» eiu dringend notwendiges NahrrmgSmittel- gesetz ein. In dieser Hinsicht dürsten die Debatten drS WeiuparlamentS tatsächlich zu praktischen Erfolgen führen. AlS zweiter Punkt stand auf der Tagesordnung die Frage: Rotweiueouleur uud Kellerbehaudluug, worüber der 8 L des biSherigeu WeingesetzeS handelt. ES fehlte aber hierzu uoch eine klare uud feste Bestimmung, ob der Zusatz von Rotwein eouleur gestartet sein solle oder nicht. Die Süddeutschen, zumal die Badenser, waren für strenges Verbot des Couleurzusatzes. Hier kam auch die Frage des Alkoholzusatzes zaHerr Weinen zur Debatte, wobei Württemberg und Rheinland für Alkoholzusatz sich auSspra- cheu, während dir Vertreter der übrigen Wriubaugegeudeu sich gegen eisen solchen Zusatz strikte verwahrten. Dte Mehrzahl schien in der Ansicht einig zu sein, daß Alkohol­zusatz sür Krankeuweiue überhaupt verboten, für deu sonstigen Wetuhendrl, zumal sür deu überseeischen Trans­port, dagegen gestattet sein solle. Dte Meinungen find in­dessen auch hierin sehr geteilt zwischen deu eigentlichen Wein- Produzenten und den Weinhändleru Nach der Mittagspause wurden dte Beratungen über Verschnitt drS Rotweins fort» gesetzt.

Gages-Hleuigkeiten.

Aus Stadt Md Land.

Nagold, 12. November.

Z« de« L«»dt«z-rvahle» LV0«. Die Deutsche »olkspartei veröffimlicht ihr Wahlprogramm i« .Beobachter" Nr. 263 vom 10. Nov. 1906.

Da- G«d« der Schwefelhölzer. Am Sylvester- abend 1906 darf »an zvm letzten» alr die HaMampe oder di? Zigarre mit eine« Schwefelhölzchen cuzSuden. Dle Phosphorstrrichhölzer (Schwedische, Kaiserhölzer usw.) treten dann ihre unbeschränkte Herrschaft an. Am NeujahrStag 1907 tritt das .Schwefelhölzer-Berbot" iu Kraft. Wirte und Händler weiden daher gut tun, mit dieser Ware aus- znräumeu. Auch die Schwefelhölzer gehören mit zn der Idylle einer noch nicht seruliegeudeu .guten alten Zeit". Andersens Märchen vom Kinde mit deu Schwefelhölzer« wird iu Zokavst deu Kindern unverständlich sein.

Der Pa«l1«e«v«rei» z«r Bekleid»«, armer Larrdlerete schreibt nuS, daß er die bisher vom Berel» iu außerordentlichen NoistandSsälleu besorgte Bermittluug ent­behrlicher Kleider, Weißzeug, Wollwarrn, Schuhe. Brttstöcke usw. zn Gunsten der Armen aus de« Lande iu diesem Jahr versuchsweise übernommen habe. Der Pauliueuvrreiu wagt eS deshalb, wir alljährlich sein Vorgänger, jetzt bei« Beginn der kälteren Jahreszeit mit der Bitte, um Heber« lassung entbehrlicher Kleider usw. vor die O.ff--ut!?chkett zu treten. Er verfolgt dabei die Abficht, UeberflässtgeS aus den Händen der Wohlhabenden iu dte der Bedürftigsten auf de« Lande überzaleitm. So manches liegt oft da uud versperrt den Platz, während eine arme kinderreiche Familie doch so froh daran uud so dankbar dafür wäre! Deshalb volle der verehrte Leser sreondlichst Umschau halten uud entbehrlich,, uoch gut brauchbare Gegenstände der de- zeichneten Art au die AblirfernugSstelle des PauliueuvereiuS, Herrn C. F. Braun, Sporerstraße 7 Stuttgart senden, während Grldgabeu zur Anschaffung neuer Bekleidungsstücke, za deren sachgemäßer Verteilung au Bedürftige iu armen Landgemeinden eS nie fehlt, au die LereiuSrrchueriu, Frl.

Fanny Stähle, Sanzletstraße 7, Stuttgart adressiert wer­den wollen.

r. N»tte»b»rg, 10. Novbr. Gegen 816230 kx in den Monaten Srpt. uud Okt. 1905, kamen dieses Jahr um 401730 kK Hopfen mit der Bahn zur Versendung; uach Belgien allein gingen hiervon 277300 KZ.

r, Horb, 10. Nov. Auf de« Bahnhof ln Neckarhauseu (Hohenzolleru) gingen am Samstag einige« Bauern, welche Schweine znr Bahn brachten, verschiedene davon Zn Grund. Wie eS sich hsrauSßellte, hatten sie die Tiere des Mehrge­wichts wegen, überfüttert, so daß ihnen der Magen platzte.

r. Wilds«», 12. November. Das Hotel Belle-vue wurde au den Besitzer des Hotel Klumpp hier um 390000 Mark verkauft.

Stritt,«rt, 9. Novbr. S. M. der König stattete heute bei dem schwer erkrankten 81jährigru Geueralleutuaut z. D. v. Liuck einen Besuch ab.

r. St«ttg«rt, 10. Nov. Der badische Zug 101 Karlsruhe ab 12M, Pforzheim ab IM au IM wird vom 15. November 1906 mit de« direkten Wagen der Straß­burger Abteilung über Bruchsal-Bretteu geleitet: Karlsruhe ab 12 66, Bruchsal au IM, Bruchsal ab IM, Mühlacker au 3 . 00 , Mühlacker ab 3 M weiter wie seither, Der Zug wird ad Bruchsal mit dem Zug von Frankfurt vereinigt geführt. Zwischen Pforzheim uud Mühlacker werben zu« Anschluß au deu Zug von Bruchsal folgende Züge auS- gesührt: Pforzheim ab IM, Mühlacker au IM und Mühl­acker ab 3M, Pforzheim au 3M. In den Personen- und Gepäcktoxeu tritt eine Aendrruug gegen seither nicht ein. (Amtlich.)

Schw«rze»berg, 9. Nov. In der hiesigen Kirche befand sich bi» vor kurzer Zeit ein altes geschnitztes uud mit Farben bemaltes Altärcheu, Maria uud das Jesuskind darstellend. Der Name des Künstlers, der eS verfertigt hat, ist unbekannt; aus der Rückseite steht die Jahreszahl 1497; alle« uach hat eS keinen bedeutenderen künstlerischen Wert. Das Altärcheu mit etlichen Nebenfiguren war ehe­dem Jahrhunderte lang ans de« Altar der hiesigen Kirche aufgestellt uud verblieb daselbst auch noch «ach de« Jahr 1603, iu de« zu Klosterreicheubach und iu de» zugehörigen Klofterorteu die Reformation elngesührt wurde. Seit dem Abbruch der allen uud Neubau der jetzigen Kirche im Jahr 1791 führte das Schuitzwrrk rin ziemlich verborgenes uud sonnenloses Dasein i« Winkel d. h. zuerst in der Sakristei uud zuletzt droben auf dem Bühueubodeu des Gotteshauses. Stück sür Stück bröckelte ab uud au Form und Farbe des Holzes übte der Zahn der Zeit sein ZerstöruugSwerk aus. I« Lause des Sommers wvrde das Altärcheu von de« LaudrSkouservator Prof. Dr. Sradmaun iu Stuttgart unter­sucht und aus sein Anraten dom hiesttgeu Kircheuglmeiuderat gegen aogemeffeue Entschädigung der Kgl. Staatrsammluug vaterländischer Kaust- und Altersdeukmale iu Stuttgart überwiesen. So Hst eS einen geeigneten AnsbevahruugSort erhalten und bleibt vor de« sonst mit Sicherheit drohenden Verfall so weit als möglich bewahrt.

r. Heils»»«», 10. Nov. DaS viert« württe«. bergifch« J»s«uterie - Negi«e»t Nr. LLS, Kaiser Franz Joseph von Oesterreich König von Ungarn, begeht am heatigeu Tage unter allgemeiner Anteilnahme der Be­hörden und Einwohner unserer Stadt festlich die Jahr­hundertfeier seines Bestehens. Besonders zahlreich find auch die früheren Angehörigen aller Dienstgrade des Regi­ments vertreten, dte durch die gastfreie GarutsouSstadt so­weit sie de« MauuschaftSstaude avgehöreu mit eine« Kosten­aufwand von etwa 8000 bewirtet werde«. Die Aktiven erhalten eiue wohlgefüllte Zigarreutasche mit dem Stadt- wappeu. Ueberhaapt hat die Stadt sür das Gelingen de- Festes so ziemlich alles getan, was fie tun konnte. Sie selbst prangt i« festlich geschmückten Gewavde der gast­freien Hausmutter, dte auch heute Anlaß hat, die LaterlandSvrrteiger in ihren Mauern mit Stolz ihre Söhne zu nennen. Urberall flatternd« Fahnen, Buir- landen! die Han? u« HanS, Grraße um Straße verbin­de», Kränz« und Blumen, nnd was dte Havptsache ist, überall freudig teilnehmende Gesichter! Schon gestern nachmittag erfolgte n« 8 Uhr die Ankunft des Mergent­heim« Bataillons mittels Extrazug. Ein Fackelzng, eiue durchaus gelungene Illumination, die die Stadt in eiu wahres Lichtkleid hüllte, und «kn im Kaserrrenhof abgebrann­tes Feuerwerk schloß festlich deu Vorabend. Im Offiziers- kasiuo vereinigten st» gegen 7 Uhr die O fijiere aller Dienst­grade uud Altersklassen d«S Regiments, wozu auch u. a. der SriegSminister v. Marchthaler uud der Kommandeur des XIII. württemb. Armeekorps, Exzellenz v. Hugo er­schienen.

Der Festtag.

Bon allen Richtungen der Windrose, mit der Eisenbahn, iu W^gen, zu Pferd nnd zu Fuß strömen Tausende von Festteiluehmerv, denn das find heute alle, herbei um nach einer Stärkung baS Paradefeld aufzusucheu oder deu Schmuck, deu die Stadt allenthalben angelegt hat, zu beaugenschei­nigen. Deu Höhepunkt der Festlichkeiten bildete aber die Ankunft drS KöuigS. Kurz uach 9 Uhr Urs der Soudrrzug i« Hauptbahnhof ein. Der König, empfangen von Ober­bürgermeister Dr. Göbrl, OberrsgiervngSrat Lang und von deu Spitzen der Behörden, fuhr direkt uach de« Parade­platz, wo er mit einer Ansprache eiue Reihe von Auszeich­nungen verlieh. Ans dem Rathaus fand ein BegrüßungSakt durch dte bürgerlichen Kollegien, au der Spitze der Heil- brouuer Behörden uud der Beamtenschaft, statt. Ober­bürgermeister Dr. Göbel begrüßte den König iu einer An­sprache, in der er die Stadt de« Wohlwollen des König»