Eiustcht und Besitz ei« so ausehuliche» Element de« öffeut- tichea LrbeuS ist, daß fie »lt der Zweiten Kammer in einen ganz anderen Wettbewerb treten kann, alS die ans za etusetttger und schmaler Grundlage anfgebante frühere Kammer der StandrSherreu eS vermochte. Die Be­ratungen und die Beschlüsse der Ersten Kammer werden künftig ganz anders ins Gewicht fallen; ,ste wird ein wahrer Senat des Königreichs sein und heute schon kann «au von sehr liberaler Seit« hören, daß eS un« gelte, sich u« die Erste Kammer zu scharen und ihre Stellung zu stärken, u« den radikalen Einflüssen das unbedingt nötige Gegengewicht zu bieten."

Zwifche» De«1schl«»d, de» Nieder!»»-«», Eng­land »»d Belgier» ist ein Postvertrag vereinbart worden, der am 1. Novemb. d. I. Ln Kraft treten wird. Als die hauptsächlichsten Bisti«»uog«n des BertragS werden die folgenden bezeichnet: D^S Gewicht der gewöhnlichen Briefe, welche von den Niederlanden aaS nach den drei Staaten oder von dort her nach den Niederlanden versandt werden, wird von 15 Gramm auf 20 Gramm erhöht und das Porto von 25 Leuts auf 20 Leuts ermäßigt. Auch das Porto für Drucksache« und Zeitungen erfuhr «ne Herab- setzang. DaS Gewicht der nach dev Niederlanden zu ver­sendenden Postpakete wird von 5 auf 10 Kilogramm erhöht.

Die «nf »er Gtndienreise »«rch Deutsch-Oft- «frik« begriffene» be»tfche» «eich<t«g-abge»r». »ete» stad, nach eine» in Hamburg etugetroffeuen Tele­gramm, am Donnerstag von Mombassa mit der Uganda- bahn ins Innere abgrreist, um die deutsche» Gebietsteile am Biktoria-Nyausa zu besuchen.

Der G«lt«« soll v»llko«»e« wieder herge- ftellt sei» und die ReglernvgSgefchäsie selbständig wie früher führen. Alle entgegengesetzten Nachrichten werden mit größter Entschiedenheit von den Hofkreisc» iu Koustavtt- uopel bestellten. Gegenüber ZeitnugSmeldungen, daß die Pforte, die dreiprozeuttge Zollerhöhung am 14. September etusührm werde, wird konstatiert, daß die Pforte zwar eine dahingehende Absicht hatte, diese aber nicht auSführeu. kann, da die Zastimmang der Mächte noch nicht erreicht worden ist. Die Botschaften in Konstautionopel dürften demnächst wieder üb» die Angelegenheit der Zollerhöhung verhandeln.

Die Unruhen in Deulsch-Ostafrika.

Berlt», 15. Aug. Nach einem Telegramm auS'Dar- . eS-Laiaam von hente meldet Major Johannes, daß iu Upaugwa (im Nordostev der Nyaffasees) nur ein Kleinkrieg zu erwarten und kein Grund zu Befürchtungen vorhanden sei. Er läßt dort demvach den Haupimaau v. Kleist und kehrt selbst nach Dar-eS-Salaa« zurück. Hauptmauu v. Schöuberg meldet Neuausammluugeu von Aufständischen am Muhest und Lthowera, südwestlich von Liwale. Zurück- kehrevde Offiziere haben die Vermutung ausgesprochen, daß der Kleiokrieg i« Süden des Schutzgebietes urch ein Jahr dauern könne.

Gage«-Hleuigüerten.

A»s Tt«tzt «rtz Slmk.

Naaold, 17. August.

Der Brrb«»»-t«g »er würlt. Gewerbeve»ei»e

findet am 26. August d. I. iu Rotte uvurg a. N. statt. Za» Besuch derselben wird die gleiche Fahrpreis­ermäßigung wie in den Vorjahren bewilligt. Hleuach berechtigen dir ciusacheu Fahrkarten 3. Kl. nach Rotrrubnrg a. N., wrlchr an die Mitglieder des BerbavdS gegen Vor­zeigung .er Mitgliedskarte von den 20 und »ehr Kilometer von Rotteuborg o. N. entfernten Staliovrn auSgegebeu werden, zur toxsreiru Rückfahrt innerhalb 5 Tagen, wenn fie mit dem Stempel drS BerdaudStagS versehen find. Die ermäßigten Fahrkarten werden am 26. August auSgegebeu. Ausgeschlossen von der Benützung bleiben die Schnellzüge v 37. o 38. 200 und 207. .

Aus dem Leben der Missionare.

Unter allen Berufen umschließt wohl der des Missionar» i« modernen Leben die größte Fülle von Romantik und selt­samen Abenteuern. Der Geistliche, der in fernen und exotischen Ländern daS Wort GotteS predigt, hat ja alle die Gefahren z» bestehen, die sich de» ForschungSreisendev, dem Jäger, de« Soldaten aufdrängro, er ist der Wut der Eingeborenen fast noch »ehr anSgesetzt als fie alle, denn er kommt mit ihnen in die nächste Berührung. So ist eS denn ein iute- reffavter Gedanke, wenn eine englische Zeitung von einigen bekannten Missionaren iu den verschiedensten Weltgegmden Berichte über das gefährlichste Abenteuer, das fie erlebt haben, erbeten bat und eine Reihe spinnender und auf­regender Ereignisse zieht iu diesen Erzählungen au uns vorüber. So erzählt der Missionar S. D. Priee ans Zeutral-Jndien von einer Pautherjrgd in den Tiefen des Dschungels. In de« Dunkel der Nacht, von der rätsel­haften Unruhe der nie ganz entschlafenen Naim umgeben, nur spärlich geleitet von de« fahlen Dämmern des Mondes folgt sr- Missionar de« lichten Körper eines Panthers, der durch das hohe Gras streift. Ein Schuß fällt; mit eine» dumpfen Watgebrüll verschwindet der Panther iu den Büschen. Bei Sounruaufgaag nimmt der Jäger die Verfolgung auf; dl« blutigen Sparen sührru ihv tu «in dichtes Gehölz und er entdeckt den Panther, der ans einen Bau» gestiegen ist. Priee feuert, aber die Entfernung ist zu groß nud er fehlt das Tier, das erschreckt auffährt and durch die plötzliche Bewegung vom Bau« hrruuterstürzt. In mächtigen Sätze»

Sff»t«g«», 16. Au». O«k»«o« Herdter verkaufte dieser Tage eine Kuh zu 608 »St. Sin gewiß schöner Preis, der iu unserer Gegend noch nicht erzielt wurde.

Herre«»er>, 15. Aug. (Korr.) Sestern ereignete sich auf der Straße zwischen hier and Nebriugeu ein Auto- mobilanfall, der leicht Ernsteres zur Folge hätte hadeu können. Infolge zu raschen UmbiegeuS au einer vorher nicht ficht baren Kurve ravute das Fahrzeug gegen eine auf eine« Stein ruhende au einer Sisenstauge befestigte War­nungstafel unweit eines Bahnübergangs mit solcher Wucht aus, und die 3 Jasaffeu, 2 Herren und 1 Dame aus Stuttgart in wette« Bogen aus ei« glücklicherweise noch ungemähteS Kleefeld geschleudert Warden, ohne Schaden zu nehmen. Der Lhanffeur dagegen, welcher sich noch i« Fahrzeug befand, erlitt besonders i« Gesicht nicht uube- dealende Verletzungen. Au de« Fahrzeug selbst waren ver­schiedene Schäden wahrznnehmeu, welche LeS ander« Tages durch Mechaniker notdürftig auSgebeflert wurden, worauf die Rückreise nach Stuttgart augetreteu wurde.

B«d Teireach, 14. August. Vom Wetter sehr be­günstigt, fand heute mittag für die Kurgäste ein Waldfest auf der Kathartueaplaisir statt. Bei den Klängen der Kur- kapelle entwickelte sich bald reges Leben. Durch eine Ler- losung und die Kiaderspiele war reichlich für Abwechslung gesorgt. Die zahlreich erschienenen Kurgäste waren von den gebotenen Unterhaltungen sehr befriedigt.

N»tte»d»r>, 14. August. Den Bemühungen des Hopfsubanverrws Schwarzwaldkreis ist es getuugeu, eine Milderung der bisher für die Anlegung von Hopfendarren geltenden Fruerpottzeilicheu Bestimmungen zu erreichen, so­fern das K. Ministern» des Innern mit Erlaß vom 31. Juli d. I. die Vorschrift, daß offenes Holzwerk über de« Trockenkusten mit 3 em starken SypSdieleu zu verkleiden sei, fallen gelassen hat.

r. Grömdach OA. Frrndenstadt, 16. August. Ja äußerst brutaler We'.ss «achten sich gestern nachmittag einige Hausierer, 3 Männer, 1 Fcau und 2 erwachsene Kinder, des Hausfriedensbruchs nad der Körperverletzung schuldig. ImLamm" zur Ordnung verwiesen, beleidigten fie den Wirt, drängten denselben vom Lokal ab und be­dienten sich selbst. AlS auf erfolgte Hilferufe Nachbarn herbeteilteu, ging dir brutale Gesellschaft mit Gabeln ans dieselben los und verletzte auch einen hiesigen Bürger ernst­lich. Erst auf teüphsaische Anrufung des Landjägers «achte sich d'r Gesellschaft ans dem Staube.

Fre»de»ft«dt, 14. Aug. Von jeher empfanden eS die Reifenden, die auf ver zwischen Eutingen nud Doru- strttru gelegenen Haltestelle Btttelbroun ans-oder etu- steigrn wolliev, als einen großen Mißstand, daß dort weder ein Warte- uoch ein Fahrkartroabgaberan« «xlsttert. Nach de« heutigen Ausscheiden der K. EisenSahuSauiusprktiou sollen nun auf dem Haltepunkt Btttelbroun es» Warterau« und rln Nebengebäude errichtet werden.

r. Gtnttgarl, 16. Aug. I» den deutschen Münzstätten find tm Monat Juli d. I. au ReichSmüuzeu ausgeprägt worden für 10 395 540 Doppelkroueu auf Privatrechvuug, ferner für 263580 ^ F-insmarkstücke, für 4827974 ^t Zweimmtstücke, für 1660 909 Einmarkstück«, für 1689 863 ^tt Füulzigpfeuutgstücke, für 414 445 ZehopfeuuigstÜcke, für 318845,90 *St Füuspfevuigstücke, für 13050 *St Zwei- Pfennigstücke und für 42869,95 ^t Einpfennigstücke.

Gt«tt-«rt, 16. Augast. Wir machen auf dev am Samörug 18. Aug., von Stuttgart Hbf. nach Friedrichs­hofen abgehrndru Souderzug zu de« Rückfahrkarten mit 45tägiger Gültigkeit zu ermäßigten Preisen auSgegebeu werden, aufmerksam. Hinfahrt: Stuttgart Hbf. ab 11.10 nach«, am 18. August, Friedrich-Hafen Hbf. an 4.25 früh um 19. August. Rückfahrt: Friedrichshofen Hbf. ob 9.55 abends am 19. Augast, Stuttgart Hbf. au 2.55 früh am 20. Augast.

Gt»ttg«rt, 16. Aug. Einer neueren Meldung aus Nürnberg zufolge find des dorr au de« Viehhändler Locher aus Kaltental degaugeneu Raubmords verdächtig: der

erruft iS die Flucht und wieder folgt der Jäger üe«

reichlichen Schweiß, der die Spuren des Panthers begleitet. Wieder verbirgt stch daS Tier iu einem dichten Busch; Priee hört ein dnmpfeS Brüllev, aber plötzlich wird alles still und er glaubt, daß rS vielleicht au seiner Wunde verendet sei. Da auf einmal aber schnellt daS gewaltige Tier ohne daS geringste Geräusch mit wilder Behendigkeit wenige Schritte vor dem Missionar empor. Priee feuert sei» Ge­wehr los und springt daun zurück, um dem Angriff des Tieres zu entgehen. Aber schon ist der Panther dicht bei ihm und schlägt seine spitzen Zähne iu seinen Ar». Prior wäre verloren gewesen, wenn nicht sein kleiner Foxterrier Toby von hinten auf den Panther gesprungen und sich tu seine« Nacken festgrbissku hätte. Dadurch wurde der Pamhcr von Prior abgelrr.kt and uvn konnte der Missionar sich auS de» Busch retten; als er bei seinen eingeborenen Begleiter« anka», firl er oyumächtig, auS 14 Wuudcn blutend, die ihm der Panther bsigebracht halte, nieder. EiusucchlvareS Adenikuer aus den Boxerausstäudeo erzählt der chinesische Missionar Green. Ei» Getreuer hatte ib« gemeldet, daß eine Baude wild aaSseheuder Männer mit MuSketen und breiten Schwertern bewaffmt, fich um seine Besitzung an- sammle. Da er bereits für sein und der Seinen Leben seit de« Bekarmtwerden der Unruhen gefürchtet hatte, so hatte er dir Haustür fest verrammelt und seine Fcau und Kinder in einen sicheren Keller i» Hinteren Teil des Hanfes gebracht. Bald hörten die angstvoll Lauschenden das wilde Geschrei der Boxer u d ihr Wutgeheul, alS fie mit wuchtigen Schlügen den Elugan a nicht erzwingen konnten. Green wollte uoch einen Versuch machen, das Leben der Seine»

Monteur Joseph «ruber, geboren 1873 zu Graßan bei Lraueusteiu und dessen Geliebte, die ledige Arbeiterin Marte Euringer aas Meiling bet Ingolstadt. Beide sollen fich Anfang voriger Woche nach Frankfurt gewandt haben. Geraubt wurden etwa 1000 ^v, die iu einem ab­genützten uaturlederueu Zngbeutrl verwahrt waren.

r. C«»»st«1t, 16. Aug. Zu« Brand der Zucker­fabrik m Münster ist nach dev letzten Feststellungen uoch zu ergänzen: Menschen werden nicht mehr vermißt. eS ist bet de» einen Opfer geblieben, doch find zahlreiche Personen durch Brandwunden verletzt, davon 5 schwer. Der Na«e des Getöteten ist Ernst Ergeuztnger von Revvingeu OA. Marbach. Die Dampfkessel find unbeschädigt, dagegen sind fast alle Maschinen zerstört und dir Hauptmaschwes be­schädigt. Der Schaden, der jetzt uoch nicht ganz zu über­sehen ist, soll Millionen betragen, wird aber größtenteils durch 5 Brrstcherungsgesellschasten gedeckt. Die EntstehuugS- Msache ist auf Eatzünduag des Zückrrstaubs durch Elektrizität zurückznführeu. Der Betrieb soll nach etwa Jahresfrist wieder ausgenommen werden können. Geschädigt sind auch viele Bauern, die im weiten Umkreis Zuckerrüben äuge- pflanzt haben.

Dieter-Weiler, 16. August. Ein bedauerlicher Un­glücks fall ereignete stch gestern hier. Der zwölfjährige Sohn des LiiidrrrwtrtS Müller war am Göpel beschäftigt, als sein Fuß plötzlich von de» Kammrädern erfaßt und der Bor- derfuß abgcrlffeu wurde. Es war sofort ärztliche Hilfe zur Stelle, doch war eine Amputation des Fußes nicht zu umgehen. Da der Junge eben das zwölfte Lebensjahr zurückgelegt hat, wird er seitens der Landwirtschaft!. Bernssgeuoffeuschast eine lebenslängliche Rente ausbezahlt erhalten.

Gchr««berg, 13. Aug. I» hiesiger Gegend, wo kau« -in Gehöft ohne Btrueustaud auzutreffeu ist, hat die Jmkerri einen Ertrag bis jetzt nicht abgeworfen. Die Mo­nate April, Juni »nd Jali waren der Honigtracht sehr un­günstig, und sie Vorräte vom Ra! waren bald anfgezehrt, so daß vielfach die Notwendigkeit rintrat, die Völker zu füttern. Die Hoffnung aus eine ergiebige Spättracht ist wegen des vielen Regens zur Zeit ebenfalls gering.

W«id!i«-e», 14. Aug. Lt. Bekanntmachung wurden im Grwaud Rohrbeckm in Kleinheppach, sowie i« Gewand Walleustetg in Großheppach aufs neue RrblauSherde eut- deckt. Das Entfernen von Gegenständen jeglicher Art, so­wie nnbefngteS Betreten der verseuchten Weinberge wurde aafS strengste verboten; dasselbe gilt für die augreuzrudeu Weinberge.

Ul«, 13. Aug. AnS dem hiesigen AmtSgerlchtSge- säagms ist heute die wegen Diebstahls iuhaftiert gewesene ledige Rosa Beutele von Buxheim bei Memmingen entwichen. Sie war iu der Wohnung des Inspektors mit ReiuiguugS- arbeiten beschäftigt und suchte in eine« unbewachten Augen­blick durch das Fenster daS Weite. Für die Festnahme des Räubers Stelzer aus Himmlingsweiler, der vom hiesigen Schwurgericht zu 7 Jahren Zuchthaus verurteilt wurde, ist de« hiesigen Schvtzmaun Ebert vom Justizministerium eine Belohnung von 50 -St verwillißt worden.

r. J«r«e»di»-e», 16. Aag. Aehnlich der bekauuteu Douauverfick-rnug tu Jmmeudlugeu tritt iu letzter Zeit eine Berstckrruug des DonannebeuflützchtnS Lippach in die Er­scheinung An der Berfickernngsstelle versinkt alles Wasser, eine AuSflußstelle in die Donau ist nicht zu finden.

r.»zelSa«, 16. Aug. Sin schsrer Uusall wurde zwischen Hohrbach und Dörzdach aus der Landstraße durch die Rücksichtslosigkeit eines Automobilisten verursacht. Der Maurer Rath wurde von eine« Automobilisten nieder- gefahren nud unbekümmert seine« Schicksal überlassen. Roth, der von eine« Samartterdieust auSäbesdeu srauzöflscheu Automobil, das einige Zeit später die gleiche Straße fuhr, anfgeuonunm würde, ist schwer verletzt. Der Automobilist, der den Unfall hrrbeigefährt hat, ist bekannt.

r. L«»s«»b»rs, 16. Aug. Erbprinz za Hohevlohe- Laugeuburg, Eher der Koloutalvttwalluvg, ist gestirn nach beendigte« Urlaub uach Berlin zmückgekchrt.

zu retten, er tasttte stch r« dnnkttu nach einem hochgclkgiueu Fenster hin, stieg hinauf und wollte »tt den Leuten reden. Aber ein wildes Johlen empfiag ihn und davu daS Knallen von Flinten, dav» stürzte er von ein paar Kugeln getroffen herunter. Au die Wand gelehnt schleppte er blutüberströmt stch mühsam bis zu den Seluru hl». Draußen raunten nuterbeffeu die Boxer hin und her, suchten mir Leitern die Mauern zu ersteigen uud vom Dach he: etuzudrtugru, oder durch fortwährende Schöffe dar Holz zu dmchlöcheru. Stuudealaud dröhnte» ihr Geschrei, ihre wütenden Schläge, ihr wildes Nüttel». Douu wurde eS plötzlich still. In de« dunklen Keller, iu de« der Missionar mit den Seinen fich v-rbarg, schlichen die Minuten so laugsa« dahin wir Stunden. Dicht aueiuavdlr ged, äugt warletin fie aus den Tod und laaschteu hinaus iu das Duokel, ober nur das ängstliche Almm der unruhigen Kinder unterbrach die lautiosr Stille. Endlich tastete fich Greru au» drm Keller hervor, durch die Räume hindurch bis zur Tür. Am Ein­gang standen starr ausgerichtet wie Gespenster zwei riesige Kerle mit breiten blitzenden Schwrrteru, die fie, als fie ihv sahen, hoch iu die Luft hoben. Bon allen Seiten erschienen andere Bcxer und bald fand stch die MisfiooarSfamilie iu den Händen ihrer furchtbaren Feinde ... Ein anderer Missionar schildert wieder ein Abenteuer r« ewigen EiS, indem er von den LSkimoS umlagert stch nur durch höchste Geistesgegenwart uud unerschrockenen Mut vor dem sicheren Tod retten konvte. So lauern tauseudfache Gefahren auch de« Missionar unter der glöheudev Sovue des Ostens uud de» ewigen Schnee des Nordens.