Gardekavalleriedivifioo, Oberst«« Grafen zu Dohna, Major Fischer in Haft genommm und iu der MilUärarrestanstall 2 in Moabit interniert. lieber de« Gang der Untersuchung »ertastet vorläufig nur, daß außer erhebliches Gelvzuvend- nagen von verschiede»^» Ksmmauditäreu der Firma von LivpelSktrch u. ko. Major Fischer auch von de Wäsche­fabrik Heiartch Jordan größere Summen asgruommen habe« soll. Äestimsr festgestell: -rschi-irrt g. a. die Gewährung einer WeihuachtSgrartfikatiouvou 2000^ i» Jahre 1904 durch d. Tippelst.rchv.E». E4 wird ferner der LegaOonsrat Dr. Bu- «iller, -irrNktknärlderT'ppelrk^ch.Eesrllschastwar, als Ge- währsmauu dafür bezeichUkt, >««tz eine im inuerpreußische» psliitichm Leben .-ochfl.hnss Persönlichkeit, die indirekt au der Firma LippMkirch finaaüell beteiligt ist, irr einer der letzten Bvrstand-tsitzungrri 20000 ^ für besondere au- g'bltch PreffeoertuschuugSzwccke e'rdete» und erhalten Habs.

Da- englische Unterhaus hat sich bis zum 23. Oktober vertagt, nachdem tsie AppropriatiouSbill tu dritter Lesung angenommen worden ist. In der Generaldebatte »or der Sertagunz fühtte dvr Stsatr-srkretSr des Auswär­tige», Sir Edward Grey, in ö-Mi aut die Lage in Aegyp­ten auZ, daß es m it zu vermeiden sei, daß durch die Strei­tigkeiten wit der türkischen Regierung dort Beumphlgupg hervsrgQusen würde. Solche Bruvruhigm'g würde mit der Z it fraglos wieder schwinden; wenn sie aber weiter um sich greife, würde es notwendig sein, die englische Besatzung noch mehr zn verstärke-'. Betreff der Bazdadbahu erklärte der LiaatSstkretär, daß. wenn die Dmische« eine Beteiligung andere Mächt wünschte«. -rgebcaeufallS Zelt genug sei, die Frage zu erörtern, ob und welche Mächte daran teil- nehme» sollte», and uuter waches Bedingungen dies za ge­schehen hätte. Auch -aS Oberhaus hat die Beratung der AppropristimlSbill iu alle« Lesungen erledigt.

Der pnrtngiefische Mi«tsterpräfide»t France ist a« ria-L vvllzogeuer Einweihung der Wahl­

lokals selner P.rtei au? der Men»;? mit Steine« beworsm worden. Ein- V^fian gehr hahl», daß eiuer der Mani» ^ -Uten aus. das Trittbrett veS Wagens deS MuMr- pcästdeutku z« klettcru versucht nabe, mit der Mfichr. Len R-müttrprästdruttn tätti-L ünzugreifeu. ES sei de« Uebel- täter gelnügkv. zn entkommen.

Gcrgss-MenigkeiLen.

Ass Ttf-bt ML LMd.

Nagold 8. August

s. K»thvlifcher Kirchenb««. Der gestrige Schwarzw. Bore Nr. 209 brmgr von Nagold folgende Kunde:In deu Arbeiten an de« Neubau der kath. Kirche ist heute (Mo-nag) riu« Stockuva eiugetretev. Sämtliche am Bau beschädigten Italiener haben die Arbeiten ntedergel-gt." Hiezu o merken wir: Von einem Streik, wie ans diesen Worten grlchlofsm rvccoen lömite, ist keine Rede. Es haud'ltr sich um eins Materialien- mchtum eineLohafrage. Die Arbeite» wurden heute Dienstag früh fortgesetzt. Am Donnerstag wird mtt der Aufrichtung des Dachstuhls be­gossen, währenddem am Darm weiter aebaut wird.

Inhalt des Regierungsblatts Nr. SS vom 28. Juli. Königliche Verordnung, betreffend die Ermächtigung der Staais- eisenbahn erwaltung zur Erwerbung des für die Erweiterung des Bahnhofs Urach erforderlichen Grundeigentums im Wege der Zwangs­enteignung. Vom 2V, Juli 1906. Bekanntmachung der Ministerien des Innern und des Kriegswesens, betreffend die Ermächtigung zur Ausftellbng ärztlicher Zeugnisse für militärpflichtige Deutsche in Bolivien. Vom 13. Juli 1906 Verfügung der Ministerien des Innern und des Kriegswesens, betreffend die Dienstvorschrift über Marschgebührnisse bei Einberufungen mm Dienst sowie bei Ent­lassungen vom 22. Februar 1887. Vom 16. Juli 1906. Ver­fügung der Ministerien der auswärtigen Angelegenheiten, Verkehrs­abteilung, des Innern und der Finanzen, betreffend Vorschriften über die Art der Ausübung der Jagd, sowie über den Versand und Verkauf von Wild. Vom 23. Juli 1906.

Altemfteig, 7. Aug. Srr von der Firma Bsrz und Schwebe, Stuttgart. ausgearbeitrie PW« der am dortigen Schloßbrrg zu erstellen ien städtischen Parkanlagen har der Brifrll Ge.neiNd?rat4 a-ttind-n. Der Firma wurd: durch S^mürrderalSdei diutz Ä-r «usirag erteil:, die Arbeiten nnvwrüglich f» Angriff zuhmea, um fie möglichst noch iu diesem Jihr zam Abschloß zu bringen.

»ar bei- Bevollmächtigte der FeaervrrficheraugSgesellschest.

Er teilte -sir mit, daß »rin verstsibemrRamr fich seiner­zeit der Gesellschaft gegenüber verpflichtet habe, ihr den Verlust, den ich ihr nach «einer Aussage zsgefügt hätte, zarückm-rstattev.

Ich weiß es, sagte der Oberst, eS war ein hübscher Zug von ihm.

Ja, da» war eS, sagte Frau Bruhu ervst Als ich die R .chricft erhielt, Hütte ich scho:.' alleL iu Lerug auf Astrids Ritgist xesrdprt, was «>r »ich: 'chvcr wurde, da ich ja iu d:u!ktztt<Jahken faß ..ichLS gebraucht hatte und ich auch i-i Zukunft größere A»«Labe» nicht machen werde. D:r Agent irr Gesellschaft gab mir nicht rmrBruhnSSchuld- schriuzuröck.sondt'.ner zahlte mirailchdirSummLLUs.dieBruhu bis dahin abgetragen hatte. Da ein Fremder der Täter war, habe die Gesellschaft allein den Bravdschadeu zu tragen.

Das war äußerst kulast.

Srwsß. und ich habe er auch auerkarut. Nun möchte ich aber deu Betrag gern dazu verwenden, daß BruhvS Name der Nachwett erhalten bleibt, und ich beabsichtige, eine Alfred Bruhu-SWuug za errichten, mit deren Mitteln solche Leute unterstützt werden, die unverschuldet in Uuter- suchuugSbaft kommen. Wollen Si; die Verwaltung dieses Fonds überurh-ru und mir einige andere Herren nennen, die sich neben Jhseu der guten Sache widmen möchten?

Tübingen, 6. Ang. Die hiestgeu bürgerlichen Kollegien habe» den Beschluß Matzt, ein neuesRealschulgedSude zu errichte». DaS Gebäude soll in der verlängerten UHLandstraß« in der Richtung deS Gymnasiums erstellt werde». Hinsichtlich der Lokale soll das Gebäude den An­forderung-n einer Obrrrralschule entsprechen. Um eine Auswahl von Bauplänen zn erhalte», soll ein Preisaus­schreiben Lirkustaltet werden, wofür 8500 ^ vorgesehen find. Als EMrrmiu für den Einlauf der Entwürfe wurde der 13. Nrv. d. I. bestimmt.

r. Huzesbach OA. Frendeustadt, 7. August. Der KaufmanMchrlWg Fritz Frey wollte auf der LauMraße mit saurem Fc-Hrrad eisei« bekadeue« Fnhrwerk anSweicheu, kam jedoch rusvlg« Platzmangels mit ieiuem Rad zu Fall, wsZst er unter dr8 Hintere Wagenrad kam und einen Bruch drS rechten OSerschrukrlS erlitt.

r. G1«1tG«rt, 6. August. Lehr- »ud BersnchS- werkstätte. Die Anstalt, die nun mit einer Schreinerei, M:tall werkstätte, keramischen WrrkstZtte und einer Abteilung für FtächeLkWft eingerichtet ist, erfreut fich eiurr großen Frequem. Di« Schütrrzah! betrug im letzten WinMseUester 1905/06, 75, während °« lanftudsu Sommers mrster 68 Schüler sn brKl Unteni-ht ieiluehMeu. D°r MEs Umsatz dw W ^kstöt^rrbrtrtrdl: SrLrägt Set der Gchrewerri 10000 Mark, bei der Metallwerkflätte 2500 und Sri der krra- mischen Werks: SUe 5500 Ustrr diese» Summru find «amhafts BctrSg-r für die Schüler M Entgerr für ihre Nrb»M-'":n>M ru Len Weikstättr« ruthMeu, wodurch ihueu Gtndium wesentlich erleichtert wird.

r. 6. Mg. Unter lebhafter Beteiligung

hkstM nüd Märtiger Wirt« fand heute vo'-mMag aus de« Wa'-n die Versteigerung der WirtschaftSplätze für das diesjährige Volksfest statt. Me EimeilNAg der P-ätze ist di« kle'che wir im letzten Jahr. Für die meistm Plötze wurde Lideuteud mehr eriöft als bei der lctz.jährigeu Ver- fteig'-nm;- Die erst?» Plätze wurde» auf 4 Volksfeste See- pachrtt. Zur Bnsteigerusg kämm 32 Plätze, wofür rund 15 400 erlöst wurdru, gegen 12 000 ^ rm Vor­jahr. J.ü cinZelmu wurden ersteigert: Platz I (uurer der Äöürß-KarlbrSckc) auf mehrere J-chre au die Bsreiaigrcu Lrsurreieu M 500 ^ verpachtet, Platz II vs« Frstwirt ^ersdö. fee verarmt Baron Mukl um 945 (M Vor­jahr 900 ^lt), Pl^tz III vou AmmeMZrfer um 1010 ^ (550 *6), Platz ID von Scherle-Isuttgait (Branere; Frark) um 650 (500 Plstz V vsu Emil Maier-Stuttgart

NM 650 (500 ^), Platz VI von Earl Freyrr-Ober-

türtvetw um 770 (500 ^t), Platz VII ebsufallS so»

Frkher-Odsrtvrkheim um 470 «O (350 Platz VIII vou Brauerei Wolle um 630 (500 ^t). Die genannten

Plätze stad auf 4 Jahre 'erdachtet. Platz XVI mit 50 w Front wurde von Wirt Becksieiu-Auttgart um 2640 auf 1 J ;'ir ersteigert.

r Ncntlingr», 7. Ang. Die am GsmStag abend überfahrrre F:a» ee? Monteurs Jung ist heute nachmittag, ohne wieder zam Bewußtsein gekommen Zu sei», gestorben.

r. Gaildorf, 7. Mgust. Der Schuhmacher Lisdru- muy.r vou Münster bei Gaildorf wurde heute vormittag als der BLKudstismug au seine« gestern nacht abgebrannte» Aohüha .-s verdächtig 6» das Kgl. Amtsgericht hier einge- ieseei. Bor 19 Jahren bräunte das Haus LWd?ARüy?r schon einmal ad.

r. Heideshei«, 6. Ang. Das gestern hier stattge- habte 37. sHwädisch:- KreiSLuruftst wurde durch daN tm protzt» Frstzrl ve^Lftaltere 60jähr. Jubiläum des hiesi zeu T'.'inhxrvinS :Lit DürstsllktUg d:S turuerifchru Festspiels: «Jabn j« Olymp" von Gustav Heine rivgcleittt. Etwa 6000 Tii-nr,.' k^meu Aitteks ExlrazüLev hier an. Dis Eiu. uiohrrersÄaft HeidenhsimÄ schANckte die Gröüudc aufs p äch- ügst!-. D:s: B chnhsf («Müder ragt eiu Triumphbogeu Ä!p 2 . RrSm der 68 IU lürrgen Fephülle wurden roch 3 wittere Zelte als Unterkunft und Lurustätte bei etwaigem Rege w-tttv reichtet. Der ganze Fkstplatz war durch elek­trische Bozens-«: S-l-uHtet, die von rmer eigens tzirzu -errät-!!«» eirktrsschen Zeurrale gespeist wurde». Nachdem di. LaasMahu: am Samstag abmv vou ObrrLürgLLmrister Hepp der BtsdL übergebeu wvrdr, fand gestern f üh 6 Uhr das BerriuSwettmneu statt, an dem fich 158 Vereine be­teiligten. Der Turnerbund Mm war durch 100 Mann der-

Der Oberst ergriff die Hand seiner alte» Freundin und drückte fie.

Mit Freuden werde ich «eiue« allen Freunde dieses Denkmal errichten, sagte er, uud ich danke Ihnen für das Bertram», das Sie mir damit erweisru.

Frau Bruhu zog leise die Hand zurück und sagte: Jo der Strafanstalt habe ich erfahren, wie viel für die ent­lassenen Strusgkfaußeuev getan wird, die »a» auf den rechtnj Weg bringen w-ll. Niemand senkt aber au die­jenigen, dir durch den Unverstand eines kurzsichtigen Richters oder smv! das unglückliche Zusammentreffen vsn Umständen »»verschuldet n llütersuchuva geraten. Selbst»v, wenn wir diese A:'Ä°.ste!.-, was zu hoffen ist. einst 8a5ti-ch ent­schädigen, wirr -ür die Privatmildtäligkrit ans diese« G - dkte noch vir' zu tun übrig bleiben, um das Uaglöck nvd die Not zu mildern, die die Begleiter einer nvverschuldeten Uaterluchm>'gshast find.

Dir Oberst nickte znstimmrud. ohne za antworten. Daran? schwiegen beide, während fie Seite an Seite dem Seehofe Zufuhren.

* *

»

Frau B.uhu ist jetzt eine alte Dame mit schneeweißem Haare. Nus dr« Hofe hegt »au eiue fast abergläubische Ehrfurcht vor ihrer rigenartigru, steifen Gestalt und ihren

irrten. A» de« nachmittags 2 Uhr ststigrsmidemu Festzug beteiligten fich 234 Vereine mit ihre» Fahne». Auf dem Fest­st latz yrrlt Stüvrschulthkitz Jäckls die Begrüßung ausprüHe. Hieraus wurden von sämtliche« Turnern unter dem Kom­mando von Prvftffsr Keßler allgemeine Freiübungen vor- grnowRm, d-e zützteu. daß in Württemberg tüchtig geturnt wird. B»u 710 Uhr abends wurde ein Konzert auf de« Aestplatz vsu einer Ulrser RsgimrutLküpelle auSgefüdrt. Zn de» Glanzpunkt des Abends gehörte die prächtige Beleucht- usg deS Lchloffis Hellevstüu uud ein gvsßarüptS F-uer- werk. NrÄdem am Montag Morgen das Änzelwkttuttikrr ststtssud, stadst absuds 6 Uhr die Preisvertrilung statt.

r. Heideuhei«, 7. Bug. Das in alle» Teile» ss wohl gölungcne Kretürnruftst fand gestern eiE traurigen AbschiuH. Infolge kurzer Sirrttigkeiten wurde der hiesige Dreher Radel, Vater vou 4 Kindern, von dem stufigen Händler GLeitz durch Meflersttche in die Lunge tätlich verletz:, so daß a» seinem Auskommen gezweiftlt wird. Die Poltztt hatte sehr viel Mühe um dem Täter vor der Wut der Menge W schützen, uud mußte ihn zuletz; im Wsxni u»ch dem G-fäugn'.s überführe».

r. Friedrich-Hase», 6. Nur. Nachdem ds? KaLellau frrtiggeflcllt war, fand am GamZteg die erst' Probefahrt mit ein.R Dampfer und Trajekisch ffen statt. Der Ser war etw-?s btwrgt. dad Kabel wird nicht in gerader L>Ats zwischeu hier uud RsmaLShoru sondern in KumpfwirMger FöLw ge:.-.t werde». Heutk ist zweite Vlobest'bu. Mau ist sehr gespauut sarauf, sb dM neu angelegte Sy mm stch -rprsbt und a« keinenr störeudeu Waugel leidet, denn die F;r«ü s;MZt riesig« Opfer. Schon Wochen laug bemLtzm sich 40 Arbeiter i- Tag- Md Nachtschicht^. Zwei Trajekt- tähnr eder.sslaug zur Mevstlrlstnng gemietet parat. Die HerbelschäffWü dcZ Watrrialv uud dieses selbst kostet viel Geld, eb-nts die BorbereitMüru auf deu Schiffe» zur MspaLuvz d.S Kabels selbst. Zur Zeit machen sich om See dir GerichtSfeittn bemerkbar, viele Leute kswmai oder grhrrr ab. Uad all:, die :wu der Provinz komme«, stutz hocherfreut über deu Anblick der meist rrchigW Wasserfläche und der fie tmräfadrendeu stoizsu Dampfer. Geradezu belebend ist sodaun ei» Seebad im weiche» gut temperierte» Wasser. Die Witterung ist gegenwärtig sehr Künftig, auf die Tropcnhktze um Freitag snüudeu sich vm den See starke Gewitter, die an sich unschädlich, die gewünschte ALlützlurg brachten.

Deutsches Reich.

r. K»»ft»»z, 7. Aug. Der König vou Württem­berg stattete arst«rn natzmtttag unserer Stadt einen Besuch ab. Als sein.s Archt ^Ksadwiramur" den Bereich des Hafens ecrelchte, flaggten die Schiffe.

Mürrche«, 7. August. Zu der Affäre Fischer Sriugm die «M- N Nachr." heute abmd folgende Nsttz:

Man fchrrM rms: Dw süzialdLAokrstischeMünchener Post" hatte vor tt3igen Tagen behauptet, der Reichskanzler habe schou seit einiger Zeit dis Beztehmrges des Majors Fischer ^u de? Firma TippeMrch gekavut, ohue ein Ew- schreiieu auMordicn. Dazu erfahren wir authentisch, daß Fürst Bülow di k- dszartige Unterstellung als eine Löge bezeichnet hat. T' Hab? seines MffmZ de» Majsr Fischer nie geseh^i und vou srinr-r Brzichungen zu TippclZki ch nicht die Zerinsste Ahvung gehabt. Uebrrhaupt habe er gegenüber Leu M-ßstänbea in der Koloiiialverwaltung vou Änfsug au auf rückst LMsses Eingreiseu ohne Ansehen der Prrsön gchrung-n. Unser GkwährsWann hat den Fürstm BüloN erst in den letzt'» Lagen iu Ns.derney gesehen und diese ErkläWgm aus seimm eigenen Munde gehört.

Nii nbesg, 6. Lugust. Der in den 40er Jrhren stehende, mm Mchmarkr hierher gereiste Viehhändler Lochner aus Stuttgart wurde heute mittag als Leiche aus dm Lad- wig-kMal ge-jSgev. Selbstmord erscheint ouögeschlofs-u. Die Untersuchung darüber, ob eiu Unglücksfall vder ein Ver­brechen vorllegt, ist is: Gauge.

Würzbxrg, 6. Aug. Der Landwirt Heger und süa Söhnchen wurde vom Blitz getroffen, als cr währevd Lines hrstiöiu G-wiurrZ Le. HusdZsrld mit s.inem Sjavr'-^u Tohue Mter eiuem Baume Schütz suchte. Das Kind blieb tot, während der Vater fich nach kurzer Bewußt­losigkeit wieder erholte.

wunderbaren, Liefe« Lugen, deren Glanz «och rätselhafter und uudurchdrivsUcher geworden ist.

Unter bru Leuten gibt eS aber avch «ouche, die mit besonderer Dankbarkeit zu ihr emporschauru. Denn das dem Prediger gegebene Gelübde ha! sie gehalten. Viele, die aus Furcht i-s? neuen Versuchungen dem Tage ihrer- Freilaffuug mit Haugen und Bangen entgestevsahrn, her fie bis sich ausgenommen. Ein einziMsma! ist fie krlM? scht wordru, arr ihrer: übrige» Schützlivgeu hat sie dafür über feststelltu köRN-u, daß nicht seltev derjenige, de» der Arm deL Gesetzes «i! seiner schweren HauL trifft, dermaleinst ein LüchttzeS Miialleb der mrmchUcheu GescMaft wird.

In ihrem FaAilisvkreise wird sie vou den Niere» mit der größte» EhrerS ttrrug behaudil-, währeud ibr die Jvgcud eine gcw'ffe, mit Neugierde gemischte Bewuvdernng zeigt. TS ist daS größte Bergilügen der kleinen Enkelkinder, wenn die Großmutter Geschichten aus der Strafanstalt -rzähtt. Die Großmutter scherzt abrr nie mit dem Gefängnis uud seine» Ernst, in ihre» Worten liegt immer eine tiefe und ermahukvde Moral.

Doch in der Nacht, wenn alles ruhig. kan» fie oft ßundenlavg dattegk». vor stch hivstarreu uud über das Un­glück riachdeukev. da? nur zu leicht entsteht, wem: in der Ehr nicht Mbediogi.es Vertrauen und volle EiuiMt benschen.

Ende.