erzogen i» Grift der KöuigStreu«, »aterlaudSNebe und «chteu Pfitchterfüllung. (Beifall.)

Nach weiterer Erörterung wird die Position gewiß de« KommisstonSbeschlnß »evilligt.

Bei KapitelMilitärärzte* Semertt General Sixt ». »rui«, daß auf die Ztvilärzte tunlichst Räckficht geuowweu werde, doch könne «au de« Militärärzten die Zivilpraxi» nicht ganz verbieten.

Die peustonSsähige Zulage von 1150 für patentierte Geueraloberärzte wird sodauu bewilligt. LrSgleichm wird eine Reihe weiterer Lite! geuehwigt. Zu de« TitelServis* wird ein Antrag v. Hertling augenowweu, wonach der TitelprustouSfähige ServiSzulage für Orte der Servis» Haffe A.* »tt de« 31. März 1913 fortsällt. Im weiteren verlaufe der Debatte werden die Verhältnisse der «tlttär- techuische« Institute besprochen.

Singer (Soz.) beantragt, 3 Titel au die Kommisfiou zurSSzuverwrisrn, zieht diesen Antrag aber zurück, al» Prä­sident Graf Vallestre« Vertagung vorschlägt.

. Präsident Graf vallestre« erregt:Der Antrag war also nur eine Pression.* (Bewegung rechts;Jawohl!* bei den Sozialdemokraten.)

Singer (Soz.): Ich wollte durch den Antrag Ber- tagnua herbeiführen, nachdem wir 8 Stunden getagt hatten.

U« 6'/« Uhr wird die Weiterberatuug auf «orgeo vertagt.

Tages-Hleuigkeiten.

Aus Stadt Md Land.

Nagold, 4. April.

Zur Gi»k»«»e»site«er. Wir «acheu unsere Leser wiederholt aus unfern Artikel i» Gesellschafter Nro. 66 betr. die Anmeldung der Gch«ldzi»se aufmerksam. Alle, welche keine schriftliche Steuererklärung abzugebeu haben, dürfen dies in ihre» eigenen Interesse nicht vergessen, da sie sonst aus ihren Schulden auch Steuerbezahleu. Die zur Anmeldung erforderlichen Formulare werden ans de« Rat» Haus mreutgeltlich abgegeben. Der Termin zur Anmeldung lauft am 9. April 1906 als» nächste» Montag ab. Also nochmals

vergesset die A»«eld»«g der Schnldzirese »icht".

* Freiw. gsenerwehr. Am Montag abend fand in der Traube die KorpS-Lersammluug statt. Kommau- baut Stadtschulthelß Brodbeck eröffarte dieselbe mit de« Bericht über daß verflossene Jahr, woruach bei dm Hebungen gute Beteiligung zu verzeichnen war und die Leistungen befriedigende genannt werden konnten. Er betonte, daß die Feuerwehr zur vollen Zufriedenheit gearbeitet habe und dankte dafür, der Hoffnung Ausdruck gebend, daß auch das laufende Jahr ebenso gut abschurideu werde. ES sei 1 Lraudfall vorgeko»«;«; 8 Sitzungen des BerwaltungSratS wurden abgehalteu. Der Vortrag des Standes der Listen ergab noch kein vollständiges Bild, da verschiedene Anmeldungen »och in Aussicht zu nehmen sind. Der jetzige Stand sei 338 Munv. Erfreulicher Weise könne erwähnt werden, daß auch jüngere Leute aus Bürgerlichen sich aumeldeteu, so daß die Listen weniger Ab» und Zugang aufweifm werden bezw. ein festgefügtes Korps gebildet würde. Der Kassen» bericht führte ein Defizit von 26 47 z) aus dem Jahre

1904 auf; die Einnahmen waren 319 die Ausgaben 179 98 4, somit Heuer Ueberschuß 39 03 Ä. Die

Rechnung wurde geprüft und richtig befunden. Das ver- «ögen besteht aus einer Einlage in der Handwerker bank von 334 86 zj und in eine» Fonds avS der früheren

Krankeuksffr mit 6S 05 De« Kassier, Tuchsabrikanl Kapp, wmde gedankt und dessen Entlastung augenommev. Kommandant Brodbeck bemerkte zu de« Kassenbericht, daß die vorhandenen Gelder bezüglich der bevorstehenden Jubi- läs«Sseier nicht weit reichen würden. ES sei aber in daukenS» werter Weise von der Stadtgemeinde ein Beitrag von 900 Mark genehmigt, während die zuversichtliche Hoffnung bestehe, daß das Ergebnis der vorzunehmeuden Hans- kollekte ein recht schöner werden würde. Die Be­sprechung des UebuugSplaus ergab dir Festsetzung der üebuvge» auf den 35. April, (zugleich Musterung der Gegen­stände) den 6.13. 30. und 37. Mai. 17. 34. Juni, 1. Juli und am 15. Juli die 50jährige Jubiläumsfeier; am 30. September Schlußübuvg. Bei» letzten Punkt der Tages­ordnung Beschlußfassung über eiukommende Anträge kam die Frage der Anschaffung von einheitlichen Hosen für da? Fest zur Sprache; es wurde nach eingehender DiL- kasstou beschlossen dieser Anregung i« Jutereffe des Wohlausehms bei dm Festlichkeiten Folge zu geben. Die Hose würde fertig auf 7 kommen. Jeder Mann sollte eine Hose auf seine Kosten avschaffm, wobei darauf Bedacht genommen würde, daß solche auch sonst getragen werden könnte. ES wird deshalb eine Kommission von 4 Raun gebildet, welch« dm Stoff auSzusuchm und daun daZ AnSgewählte tu der BerwaltuugSratfitzaug vorzulrgm hätte. Ein Antrag, für das Piqnrt weiße Hosen zu bestimmen, wird auge- uommev. Kommandant Brodbeck wies auf die bevor­stehenden Wahlen hin und ermahnte zu gewissenhafter Er­ledigung. Kommandant Werkmeister Benz richtete Worte der Ermunterung und Ermahnung au die Versammlung, dahingehend, baß tüchtig geübt werden müsse, u« bei« Fest statt arbeite« zu können. ES müsse klappen and er glaube versichert sein Zu dürfen, daß sich alle Rühe geben werden, m» dar Fest zu eine« in allen Teilen gelungenen und schönen zu gestalten. (Beifall). Adjutant Malermeister Hespeler dankte dm Herren Kommandanten in warmen Worten für deren Mühewaltung nvd die Anwesenden erhoben sich zu« Zeichen des Einverständnisses von dm Sitzen. Der geschäftliche Teil der Versammlung war damit geschloffen

und «au blieb in kamttadschaftlicher Weise noch einige Zeit zusammen.

Die Zeit der HeH»«-r«rb*tte» am Sasthof z. Hirsch maßte verschoben werden, so daß sie schon «orgmS 7 Uhr beginnen.

t. «alw, 3. April. Zahlreiche Konfirmanden- abteiluugen avS dem Gäu und dem Schwarzwald ersahen sich gestern die hiesige Stadt als Ziel ihre- Ausflugs, be­suchten die Sehenswürdigkeiten der Stadt oder »achten noch Ausflüge «ach Hirsau, Zavelstein und Leinach.

Gt«1tg«rt, 4. April. Der Bankier Alb. Schwarz jr. hier ist zum interimistischm kgl. norwegische» Konsul für das Königreich Württemberg mit de« Amtfitz in Statt- gart ernannt worden.

r. Gtiettgmrt, 31. März. DaS sonst gleich za Jahres­beginn, diesmal aber erst vor wenigen Tagen erschienene und an die Lrlkphonteiluehmer verteilte Verzeichnis der Teilnehmer an Leu Krrusprechaustaltm in Württemberg weist eine in vielen Kreisen recht schmerzlich empfundene Lücke auf. Noch das letzte TelephontrilurhmerverzrichntS pro 1905 enthielt bei jeder Station auch die Angabe der Gesprächsgebühr nach den einzelnen Orten Württembergs. Jetzt fehlt diese Rubrik. Wie »au hört, ist sie deshalb gänzlich weggelaffm worden, weil das Teilnehmerverzeichnis dank der großen Ausbreitung der Telephouaustaltm aller Ort in Württem- berg immer mehr an Umfang zuoimmt und weil i« Reich« derartige Gebührmverzeichuiffe auch nickt veröffentlicht werden. Vom Reichs, und vom preußischen FiSkuS ist man fteilich gewöhnt, daß sie sich möglichst viel Geld zusammmbringm und möglichst wenig Ausgaben leisten. In zahlreichen Ge- schäften and Bureaus wird »au nun aber dieses Gebühren- verzetchniS schmerzlich vermiffm. Eine Abhilfe kann und mnß mindestens dadurch geschaffen werden, daß man de« Publikum gegen einen mäßigen Preis die jetzt schon auf kleinen TekphouämLeru vorhandene Karte von Württemberg zugänglich «acht; auf welchen drei verschiedenfarbige Kreise eiugezerchnet find, aus welchen dann zu ersehen, wie hoch die Gesprächgebühr ist nach Orten innerhalb jedes farbige» Kreises. Diese Karte aber sollte i« Jnterrffe der au den Grenzen gelegenen Aemter etwas größer gestaltet sein, namentlich auch bayrische und badische Grenzgebiete umfasse», damit jeder Interessent von seinem Wohnsitz aus sich gleich große Kreise ziehen kann, um zu erfahren, wieviel au Tele- phongebühreu z. B. von Freudesstadt nach badischen Orte» zn zahlen find oder von Weikershei« ans nach badische« und bayrischen Orten oder von Ochseuhauseu ans nach bayrischen Orten n. s. w. Sine derartige nicht bloS das Land Württemberg amsaffende Karte würde sicher so zahl­reiche Abnehmer finde«, daß sie zn einem billigen Preis an das Publikum abgegeben werden könnte. BiS zur Aus­gabe einer solche« Karte ist eS aber dringend zu empfehlen, LaS vorjährige Teilnehmerverzeichnis aufzubewahreu und in alle» Zwrifelssälleu sich vom nächste» Telephonamt Auskunft gebe» zu lassen.

r. Leonberg, 3. April. Unter de« Verdachte einer der Haupt: Ster Set der Stecherei vom vergangenen Sonntag nacht gewesen zu sein ist jetzt ein junger Maurer von Weil im Dorf namens Bäuerle verhaftet worden. De» Ver­letzten war der Bauch beinahe buchstäblich ausgeschnitten worden. Auch einige Gerlinger Burschen find unter de« Verdachte verschiedene Kopfstichwnuden beigrbracht zu haben, verhaftet.

r. NotlweU» 3. April. Laut Schwarzwälder Bürger- zeitung geriet vorgestern abend das 5jährige Kind des Pulver- arbeikrS Joh. Mayer von Zimmern zwischen Zimmer« und Hochwald unter daS Wafferfuhrwrrk der Straßenwalze, wobei ihm der Kops total zerquetscht wurde, so daß der Tod sofort eivtrat.

r. Deißlingen OA. Roitweil, 7. April. Vorgestern abend braume daS Wohn- und Oekonomiegrbände des Fa­brikarbeiters Würthle in der Nähe der früheren Ziegelhütte vollständig nieder. Mau vermutet Brandstiftung. Der Abgebrannte ist versichert.

r. Eßli»ge», 3. April. Heute vormittag brachte sich der 19 Jayre alte Karl Peoß mittels eines Revolvers einen Schoß in die Brust bei, wobei er so schwere Verletzungen davontrug, daß an feinem Auskommen gezweifclt wird. Der Verletzte wurde luS neue Krankenhaus übergeführt. DaS Motiv zur Tat ist unbekannt.

r. Rordhei«, 3. April. Um halb 12 Uhr brach heute nacht hier Feuer aus. Lichterloh brannte die Scheuer des Bauern Wirdenmayer nud des Totengräbers Frank in nächster Nähe des neuen GchulhanseS. DaS Jener er­griff rasch die arrgebauten Scheunen und Wohnhäuser deS Wirts und Bäckers Siegler «ud deS GemeivdrratS Frank. Dank deS massiven Baues und des tätigen Eingreifens der Feuerwehrleute wurde dsS SchulhauS gerettet. Plötzlich erscholl um 3 Uh- erneut der Ruf:Feuer*. In Hellen Flammen stand dir Scheuer des Weingartners KSS in der sog. Waflergasse. Die Scheuer liegt ziemlich alleinstehend, so daß «au an eine Uebertragmrg durch Funken nicht recht glauben kann. Wahrscheinlich ist es angezündet worden. Auch hier ergriff daS Feuer daS darangebaate Wohnhaus und nur mit knapper Not konnten die i« Wohnhaus be­findlichen Kiud'r gerettet werden. Abgebrannt find i« ganzen 4 Wohnhäuser und 4 Scheuern. Acht Famittev find obdachlos. Zur Brandhilfr waren die Feuerwehren von verschiedenen benachbarten Orten erschienen. Die Auf­regung in der Gemeinde ist groß. Die Abgebrannten find alle versichert.

r. Gp«1chi«ge», 3. April. Vorgestern nacht brannte daS Wohn- und OekonomiegebSrrde der Johannes DreSler

in Böttingen vollständig nieder. Die EntstehnngSursache deS Brandes ist nicht bekannt. Der Gebiudeschade» beträgt etwa 2600

r. Fa»r«d«» O». Göppingen, 3. April. In An­betracht seiner Verdienste um da» Sohl der hiesigen Ge­meinde wurde de« Kommerzienrat Alfred Beckh von den bürgerlichen Kollegien da» Ehreubürgerrecht verliehen. Am vorgestrigen Tage wurde ihm durch eine Abordnung der bürgerlichen Kollegien die künstlerisch ausgestattete Urkunde überreicht.

Deutsche- Reich.

Berlin, 2. April. DaS preußische Abgeordnetenhaus hat in namentlicher Abstimmung mit 188 gegen 81 Stimmen den Antrag auf Eisführnus des allgemeinen, gleiche« und direkteri-Wahlrechts zu« Abgeordneteuhause abgelehut. Dafür stimmte« dir Freisinnigen und das Zentrum. Dann nah« daS HauS die Vorlage betreffend Vermehrung der Zahl der Abgeordneten und Abänderung der Wahlkreise und deS WahlverfaürenS an.

Berli», 3. April. DaS preußische Staatsministerium hat zwar der Diäteuvorlage am EamStag zugestimmt, aber eine Reihe von Fragen offen gelassen, über die mit de« Präsidenten und dm Parteiführern des Reichstages noch verhandelt werden soll. Jeder Abgeordnete erhält eine Pauschsnmme von 3000 in Monatsrateu. Für jede versäumte Sitzung sollen 30 abgezogen werden.

r. Pforzßei«, 3. April. Der 15jährige Depeschen- träger Sautter geriet unter einen Laugholzwagen, wurde überfahren und getötet.

Brette«, 3. April. Gin grauenhafter Selbstmord versetzte heute früh die hiesige Einwohnerschaft in höchste Erregung. Gewerbelehrer K., ein frmgrbildeter, sehr beliebter Marn, der vor wenigen Tagen zum Vorstand der Gewerbeschule in Lahr befördert wurde, erstach sich um '/«8 Uhr im Klassenzimmer der Gewerbeschule vor den Angen einiger Schüler mit eine« Papiermeffer. K. zeigte schon brr Beginn der Unterrichtsstunde ein sehr aufgeregtes Wesen, er schickte plötzlich die Schüler fort, welche sich auch bi» ans einige entfernten, eilte in ein Nebenzimmer, von wo er mit dem Messer tu der Hand zurückkehrte, und riß sich plötzlich die Weste auf, dev noch anwesenden Schülern zurusend:Sagt «einer Fra« ich habe mich erstochen*, und brachte sich rasch 3 Stiche in der Herzgegend Sei, welche sofort das Blut hschaufsprttzen ließen. Die entsetzten Schüler holten so rasch wie möglich Hilfe, Dr. Gerber er­schien sofort aus dr« Platz, gefolgt von de« rasch ver­ständigten Brzirksarzt. K. machte noch de» Versuch den Verband wegzureißen, woraus er verschied. Er hinterläßt eine Frau und 3 kleine Kinder.

Gchopshei«, 2. April. Die zwischen Hasel «ad Glashütten gelegene BSrftenbölzerfabrik Krser und Bartel wurde in der Nacht vom 30 /31. März ein Raub der Flammen.

r. MoSboch, 3. April. Am 29. v. M. wurde im Neckar Set Mörtrlstein lt. Bad. Neckarztg. die Leiche eine» etwa 35jährigerr ManueS geländet. Die Leiche wird etwa 4öWochen im Waffe? gelegen haben. Bet den Aus­grabungen zur neuen evaug. Kinderschule stießen einige Ar­beiter in einer Tiefe von 3 m, aus eine ca 5 m breite und 10 na lauge Höhlung. I» derselben wurden Nadeln, Messer und Beile aus Stein gefunden. Allem Anscheine nach stammen die Gerätschaften aus der Steinzeit.

r. Bo« Bodensee, 1. April. Den in SrmaLiuge» am Unterste ansässigen Dichter und Schriftsteller I. L. Heer, von de« erst kürzlich rin »ems WerkDer Wetterwart* im Buchhandel erschien, wurde von der Leut- scheu Gesandtschaft in Bern im Auftrag des deutsche« Kaisers zwei Bilder der kaiserlichen Familie mit der per­sönliche» Widmung deS Kaisers überreicht.

Th«««, (Els.). 30. März. I« benachbarten Nieder- aSpach kollidierte vergangene nacht ein Automobil mit eine« Fuhrwerk. Der Chauffeur ist tot, die Insassen beider Fahr­zeuge, 5 Personen, sind mehr oder weniger schwer verletzt.

R«iser-la«ter», 3. April. Bei der am 30. März stattgrha'stru Rrtchstrgsstichwah! i« Wahlkreis Kaisers­lautern (6. pfälzischer) wurden im ganzes 21587 Stimmen abgegeben. Davon entfielen aus Bürgermeister Schmidt- Odernheim (uatk.) 12 060 und auf Kaufmann Clement- Kaiserslautern (Soz.) 9527 Stimmen. Elfterer ist mithin gewählt.

Brouuschweig, 3. April, von den Arbeitern der Vravuschweiger Kohlenbergwerke Helmstedt find 700 Mann, etwa die Hälfte, in den Aus stand getreten.

U»rr»hft«dt, 2. April. Der 74jäbr. Viehsütterer Kreiser im Vorwerk Wilbersdorf. seine Frau und seine Tochter wurden mit durchschnittenen Hälsen in ihrer Wohnung Lot aufgesuude». Die Tochter gab noch Lebens­zeichen von sich und konnte erkläre«, daß Zigeuner die Schrrckenstar vollbracht haben.

H««b«rg. Die Voruntersuchung gegen die noch in Hast befindlichen 49 Personen, die in dis Krawalle und Ausschreitungen vom abend des 17. Januar d. I. verwickelt find ist jetzt vollständig zn« Abschluß gelaugt. Die Staatsanwaltschaft hat dir Anklagefrist serttggestrllt. Nach der Anklage sollen sich 29 Personen männlichen und weib­liche« Geschlechts wegen LaudfriedevSbrvchs, Aufruhrs und Plünderung vor dem Schwurgericht verantworte». Zu diesen Verhandlungen, die voraussichtlich 8 bis 10 Tage in Anspruch nehmen werden, skrd von der Anklagrbehörde etwa 100 Belastungszeugen geladen. Die ükoigeu 20 Per­sonen, die wegen leichterer Vergehen aageklagt sind, haben fich vor de« Landgericht zn verantworten.

Bre«K», 2. April. Seit dem Jahre 1893 hat der Nrrddeutsche Lloyd für Sch'ffznenbanren die Summe