stattfindeu solle». Er ist i» Gegenteil beschlossen worden, d«ß die »oa der sozialdemokratischen Partei gestelleu Ordner nicht »«» die Ordnung in den Lersa«mlougen, sonder« auch aus den Straßen aufrechterhalteu, indes fit die Sü­den Versammlungen ströseudeu Massen, wenn nötig zur Ruhe zu ermahnen haben." Die Sozialdemokratie, die fich ihrer Verantwortung bewußt" sei, werde alle- ton, dasit der Verlauf der Lersasslaugeu fich tu Ordnung vollzieht. Umgekehrt erwarte die Partei aber auch, daß die Be­hörden alles unterlassen, war störend in die gesetzlich gewährte LersamslungSsreiheit eiugretfeu könnte.

Parlamentarische Nachrichten.

Dt« Meich-finanzres»«« »or he« «eich-tag.

Berlin, 12. Jan. Der Reichstag nah« heute einen Antrag auf Einstellung eines Strafverfahrens gegen den Abg. v. Serlach wegen Vergehens gegen daS Urheberrechts- gesetz an, ebenso in erster und zweiter Beratung den Nieder- laffuugSvertrag zwischen de» deutschen Reich und den Nieder­landen, sowie den Vertrag «it der Schweiz über die Er­richtung deutscher Zollabfertigungsstellen auf de« links­rheinischen Bahnhof tu Basel. Sodann wurde die Berat­ung der ReichSstaanzresor« und der Steuervorlageu fort­gesetzt.

Werner (D. Rfp.) spricht fich für die Einführung einer Wehrstruer und einer den Weinbau nicht schädigenden ReichSweiusteuer ans, ferner für den Ausbau der Börsen- stener, für die Gewährung von LsweseuheitSgelderu an die Abgeordneten und gegen die Brausten».

Osel (Ztr.) ist gegen eine ReichSweiusteuer, sowie gegen die Tabaksteuer und erklärt fich zur Prüfung der DeckllngSsitlel bereit.

Geyer (Soz.) wirft de« Fiuauz«iuister v, Rhein babenilloyale Verdrehung" des in derMünchener Post' veröffentlichten Etats einer Arbettersa»ilie vor und wird vom Vizepräsidenten Grafen Stolberg wegen diese-Ausdrucks zur Ordnung gerufen. Redner wendet fich besonders gegen die Tabaksteuer. Die Ztgaretteusteuer schädige Zehutauseude von Arbeitern. Die Sozialdemokratie stimmte gegen die Steuervorlageu.

Lichteuberger (natl.) spricht fich gegen eine erhöhte Besteuerung des inländischen Rohtabakes MS und empfiehlt eine RetchsvermögeuSsteuer.

Rifs (frs. Bgg.) spricht fich uameuS aller Elsäßer gegen die Ausdehnung der Erbschaftssteuer auf Deszendenten und Ehegatten aus, denn die Erbschaftssteuer bilde für die RetchSlande eine Haupteinnahme-uelle. Redner wendet fich daun gegen die Brausteuer, sowie gegen die Tabak- und Zigarettensteuer.

Bandes ratsbevollmächtigter Halloy dankt de« Bor redner. Der ElnuahmeaaSfall infolge Ausdehnung der Erb schaftssteuer wäre für die RetchSlande kau» zu decken. Ernste Bedenken bestehen auch gegen eine Erhöhung der Brausteuer. Sie bringt den ReichSlandeu jetzt ein Reiner trägniS von 2400 000 nud wenn das durch die Brau steuererhöhung verkürzt würde, würden sie keinen Wert da rauf legen, in die Brausteuergemeinschaft ausgenommen zs Werder.

Held (natl.) ist gegen die Ausdehnung der Erbschaft? stener auf Ehegarten und Deszendenten, lehnt die Tabak stener rundweg ab und spricht fich für eine Wehrstruer aus.

Um 5'/, Uhr wird die Weiterberatuug auf morgen nachmittag 1 Uhr vertagt.

Württernbergifcher Landtag.

Stuttgart, 12. Jan. Abgeordnetenkammer. Die Beratung der BerfassuugSrevisionbeginnt i« Laufeder nächsten Woche. In der Frage der Eingemeindung des Salons nach LudwigSburg sprechen in der heutigen Sitzung die Berichterstatter Nieder (Ztr.), Keil (Soz.) und Hang (vbd.). Der Streit dreht sich nur noch um die Höhr der Entschädigungssumme au die Gemeinde Kornwesthei« (50- bis 75000 ^). _

Tages-Hleuigkeiten.

Aus Stadt uud Land.

Nagold, 13. Januar.

Ei» grnntzlofe- Gerücht von der Ermordung des deutschen Botschafters in Parts hat fich gestern abend von Stuttgart aus wie ein Lauffeuer auch hier ver­breitet. An de« Gerücht ist nach derSt. Morgenpost" nicht- wahres. ES scheint ein Börsrnmauöver zu sein.

Schueebericht «itgetrilt vom Sktklub Schwarzwald. Nntzestei», 11. Jan.: 40 Zeuti«. Neuschuee. Skibahn sehr gut. 2 Grad Kälte. Am Sonntag den 14. finden Rennen statt.

t Ebhansen, 12, Jan. Für die Mitglieder des hiesigen SchwarzwaldvereiuS steht ein belehrender Abeud dl Aussicht. Am nächsten Sonntag abend« 6 Uhr wird i« Waldhornsaal eine Versammlung staltfinden, bei der ein Borttag gehalten werden wird über das Thema:Wie Württemberg ein Königreich wurde." Hierauf werden Lichtbilder vorgeführt und erläutert. Auch Ntchtmitglieder des Vereins können als Gäste riugesühlt werden.

Stuttgart, 12. Jan. Die Berufung deS Frhr. OSkarv. Münch in der EutschädigungSklage in Höhe von 10 000 gegen den württ. StaatSfiSkuS wurde vom OberlandeSgrricht kostenpflichtig durch BersäumuiSurtetl zorückgeviesen, weil die klägerische Partei zu« Termin nicht erschien.

Stuttgart, 11. Jan. Der Semeiuderat sprach fich «it 18 gegen 9 Stimmen sär die Bildung einer besondere« Kommisstou aus, die uuter Wahrung der gesetzlichen Rechte de- Oberbürgermeister- eine vermittelnde Stellung in der Arbeitersache einaehmeuund eine kollegiale Behandlung von Beschwerden städtischer Arbeiter gewährleisten soll.

Stuttgart, 12. Januar. Nach der Darstellung der RechuungSergebvisse der Württembergischen Staatsschulden- kaffe im EtatSjahr 1904/05 betrug der Stand der württ. SlaatSschulden am 31. März 1905 537125528, d.

i. gegen den gleichen Termin de- Vorjahrs eine Vermehr- uug der Schuld um 6 846 900. Bon der Staatsschuld find verzinslich zu 3 Proz. ^ 22 625 700, zu 3> Proz.

502491000 und zu 4 Proz. ^ 12 008 314. (Den Hauptauteil an der württembergischen Staatsschuld trägt bekanntlich das Eisenbahnwesen, dessen ungetilgte Schuld allein etwas über 470 Millionen beträgt.)

r. Heheahei«, 11. Jan. In der vergangenen Nacht von 12 Uhr 7 Rin. ab wird ein etwa 5 Minuten währendes Erdbeben von den Instrumenten ausgezeichnet.

r. Rteicheabach «. K.» 12. Jan. Bei de» Bauern Johann Liodenschmied hat eine Kuh 3 lebende Junge zur Wett gebracht. Alle 3 Tiere find gesund.

r. Schramberg, 11. Jan. Vorgestern wurde lt. N. Lagbl. zwischen Röteubach uud Schenkrvzell die Leiche einer noch jüngeren Frau an« der zur Zeit hochgeheude» Sinzig geläudet. Wie mau hört war die Ertrunkene kurze Zeit zuvor an- de« Sanatorium Kräheubad bet Alpirsbach ent wichen und hatte den Tod freiwillig gesucht.

Sünzel»a«, 11. Jan. Im BezirkskraukenhauS erhängte fich ein aus WeldiugSheldru stammender Knecht, der Spure» geistiger Störung zeigte. Er wurde zur Beerdigung in seine Heimat übergesührt.

r. Ul«, 12. Jan. Die am Arlberg für verunglückt gehaltenen beide» Ulmer Herren, Landgerichtsrat Süutter uud Rechtsanwalt Gieß, fiud gestern nachmittag V» 4 Uhr hier augekommeu. Wie sie berichten, konnten sie wegen des am Sonntag eingerreteueu Unwetters von der Ulmer Hütte nicht abstetgen und waren so drei Tage in der Hütte ge­fangen. Eine Expedition befreite sie Mittwoch nachmittags.

r. Weingarten, 12. Januar. Der Apotheker Karl Roger, Besitzer der hiesigen Klosterapotheke, ist gestern vor­mittag bald nach 11 Uhr in seine« Magazin tot avsgesuu- deu worden. Derselbe scheint von einer Leiter abgestürzt zu sein nud fich tätliche innere Verletzungen zugezogen zu haben.

Ueber di« morgen ft«ttfi»de«de Lande-oer sa««l«ng der deutsche« Perlei

lesen wir in de« Wochenblatt der uatltb. Partei, denDeut­schen Stimmen", in einer Zuschrift aus Württemberg:Die kommende Laudesversammluug wird au Bedeutung manche der frühere« überragen, denn ein bewegtes Jahr liegt hinter uuS und ein bewegtes Jahr steht uuS in Aus ficht. Ver­stärkte Bewegung und Umsetzung nach den Jahre« der Ruhe; unter diesem Zeichen steht die Reichspolitik uud die Landes- Politik. Die Sozialdemokratie wiegt sich im Hinblick aus die russische Revolution in de« prickelnden Gefühl,daß die Revolution siegreich aus dem Marsche sei." . . . Wohlan, auch für unS heißt eS vorwärts! Aber nicht mit den Kletu- kalibrtgru, nicht mit der Knute wollen wir die Sozialdemo kratie zu überwinden suchen, sondern durch die Organisation derer, die auf dem Boden unserer Staatsordnung stehen und ihrer ist die Mehrzahl. So lange freilich so viele sagen:Wenn es einmal gilt, bin ich auch zur Stelle, allein vom politischen Getriebe will ich nichts wissen" so lauge steht es schlecht. Lernen wir doch von unseren Gegnern, nur eine straff organisierte Partei «it vielen tausenden wohldiszipltuiertrn Anhängern besitzt Schlagkraft, besitzt Macht. Wir brauchen einen frohen Bekeunermut auch bet unseren Parteigenossen, bei unseren Freunden. Der wird uud soll uns helfen, die Wehr zu stärken für die kommen­den Wahlen uud die kommenden parlamentarischen Kämpfe i» Reich uud Land. Noch ruht die Lrrfaffuugsrevtfion, noch ruht die Bezirks- nnd Gemeindeordnnng, noch ruht die Frage der Betrtebsmittelgemetvschast, der Schulreform, der Ausgang ist unsicher. Innerhalb der Parteien aber sollen diese Fragen nicht zur Ruhe kommen, bis sie ihre Lösung gefunden haben. Die LandeSversammlnug der Partei wird der Politik unserer Führer deu Rückhalt geben, fie wird uns in der Vereinigung mit gleichgesinnten deutschen Männern aufs neue die Uederzeugung geben, daß nufere Politik die richtige ist, und fie wird ouS «it neue» Mut uud neuer Tatkraft für die politische Arbeit, für die kommenden Land- tagSwahle« erfüllen. Darum auf zur LandeSversammluug am 14. dieses Monats!"

Gerichtssaal.

r. Stuttgart, 11. Januar. (Schwurgericht.) Eine gräßliche Tat, verübt unter der Wirkung übermäßigen Nl- koholgeuuffeS. beschäftigte heute das Schwurgericht. ES handelte fich um einen Vorfall auf de» lktzijLhrigen Volksfest am Montag den 25. September. Angektagt riueS Verbrechens des Totschlags war der ledige, 32 Jahre alte Sattler Konrad Blauk von Papprlau. Der Angeklagte, der schlecht beleumundet ist, war am Volksfest in einer Wirtschaftsbude beschäftigt, wurde aber am Montag deu 25. Sept. abeudS von de« Wirt weggeschickt, weil er stark betrunken war. Der Angeklagte blieb jedoch bis nach 9 Uhr in der Wirtschaftsbude fitzen, wo fich auch feine Geliebte «it eine« fremden Herrn einfavd und «it diese« eine Flasche Wein trank, worüber Blank eifersüchtig wurde. Nach V»10 Uhr abeudS ging der Angeklagte ohne jeglichen Anlaß im Havptgaog aus mehrere auf de« Heimweg be­

griffene BolkSfestbesucher mit deu Worten:Jrdcr, der her­kommt, dm steche ich nieder" mit einem gezückten Dolch- »effer los, dabei «achte er stechende Bewegungen, worauf die bedrohten Personen davousprangen. Der 32 Jahre alte verheiratete Weiugärtuer Karl Etzel von Wangen versuchte »it eine« Lattenstück de» Angeklagten dm Dolch aus der Haud zu schlagen, stolperte jedoch nnd fiel zu Boden, worauf der Angeklagte über ihn herfiel und ihm dm Dolch mit großer Wucht in den Unterleib stieß, sodaß die Magmgegmd durchbohrt wurde. Der Angeklagte wurde sodanu von mehreren Personen derart durchgeprügelt, daß er bewußtlos liegen blieb. Etzel wurde «och in der gleichen Nacht in das BezirkskraukenhauS verbracht, wo er am 30. Septem­ber au dm erlittenes Verletzungen starb, eine Witwe mit vier unmündigen Kindern hinterlasseud. Der Angeklagte machte bei der heutigen Verhandlung geltend, er wisse von der Sache nichts «ehr, denn er fei an jenem Abmd sinnlos betrunken gewesen. OberamtSarzt Dr. Sattler- Lauustatt und Assistenzarzt Dr. Petri, die den Angeklagten noch in der gleichen Nacht behandelten, sprachen fich dahin aus, daß fie Blank für stark betrunken, aber nicht für sinn­los betrunken hielten, er habe über seine persönlichen Ver­hältnisse zutreffende Auskunft gegeben. Nach Aussage« des Sachverständigen Mediziuakrat Dr. Köfllin, ist der Ange- geklagie erblich belastet. Die Wahrscheinlichkeit spreche dafür, daß der Angeklagte die Tat i« bewußtlosen Zustand be­gangen habe. Ein vom Medizinalkollegium erstattetes Gut­achten, das in der Verhandlung zur Borlesuug kam ging gleichfalls dahin, daß die Möglichkeit zugegeben werdm müsse, daß Blank tu einem Zustand von Bewußtlosigkeit gehandelt habe. Der Vertreter der Anklage, Staatsanwalt Glöggler, bat die Geschworenen, die an fie gestellte Hilfs- ttage auf Körperverletzung mit uachgefolgte« Tode zu be­jahen. Der Angeklagte fei für seine Tat verantwortlich. Der Verteidiger Rechtsanwalt Haag, beantragte Freisprechung. Die Geschworenen bejahten Körperverletzung mit uachgefolgte« Tode, ohne Zubilligung mildernder Umstände, worauf daS Gericht auf 3 Jahre 6 Monate Gefängnis erkannte, ab­züglich 2 Monate Untersuchungshaft.

Deutsches Reich.

A«S Bade», 10. Jan. I« Alter von 102 Jahre« uud 2 Monaten ist in Nouneuweier (Amt Lahr) der be­kannte HaudelSman» Mose» Moch gestorben. Moch galt als der älteste Bewohner des badischen Landes.

r. Mannheim, 11. Ja». Bei« Rangieren eines Güterzugs i« neu!» Rangterbahuhof iu Waldbof geriet der verheiratete 31 Jahre alte Bahuarbeiter Dölger aus Biblis zwischen die Pfuffer zweier Wagen. ES wurde ihm der Brustkorb eingedrückt, so daß der Tod sofort eiutrat.

r. Jnnnenftadt, 12. Jan. Der in Missen verhaftete, des Mordes iu Stuttgart verdächtige Bursche ist lt. Ulmer Ztg. ein gewöhnlicher Landstreicher, der zur Zeit, als der Mord begangen wurde, iu der Umgebung von Jmmmstadt, Sezw. im Allgäu hernmwalztr.

Gta-olfzell, 10. Jan. Die Gondel der 5 Verun­glückten wurde auf der Mettnau, in den Schlamm am Ufer eingebohrt gesunden. Man nimmt an, daß die Unglücklichen ganz in die Nähe von Iznang gekommen fiud, wo ihnen ein Greuzaufseher aus einer Gondel begegnete uud fie über­holte. Am Montag uud Dienstag Warden Versuche zrr Hebung der Leichen au der Jzuauzer Seite des SeeS ge­macht. Bis jetzt hat man noch keine Leichen finde» köuueu. ES ist lt. Konst. Ztg. möglich, daß fie au einen ganz an- deren Ort verschlagen wurden, als mau bisher anuahm.

München, 10. Jan. Erdrosselt aufgefuuden wurde heute tu der Schellingstraße, an der Türklinke hängend, die in den SOrr Jahren stehende Hausbesitzerin Ltdauer. ES liegt Raubmord vor.

Straß-nr-, 9. Ja». Dem Gemeioderat von Diedeu- hofen ging üu Schreiben deS ReichSländischeu Ministeriums zu mit dem Inhalt, daß eine Aenderung der bestehenden gesetzlichen Bestimmungen, wonach die Sitzungen des elsaß-lothringischen SemetnderatS uuter Ausschluß der Oeffeutlichkett stattfiudev, zur Zeit nicht beabsichtigt sei. Hieraus beschloß der Gemetnderat, fortab Vertreter der Presse, sowie andere wahlberechtigte Bürger zu Leu Sitzuugen deS Gemeiuderates gegen SintrtttSkarteu zuzulassen.

Mainz, 11. Jan. Der Kanonier Huth aus Engel- stadt bei Bingen und dessen 18jähr. Geliebte Emiiie Kriper, die seit Montag vermißt werden und on die Eltern ge- schrieben hatten, daß fie in den Tod gingen, wurden heute nachmittag aus der PeterSaue bet Bibrich in einer Restau­ration verhaftet.

Ausland.

Mailand, 11. Jan. Heute morgen brach, wie hiesigen Blättern aus Genua telegraphiert wird, iu den großen Holz- Magazinen der Firma Carlo MaSnata Fever aus, daS fich bald über die benachbarten Lagerplätze verbreitete. Der Schaden dürste mehrere Millionen Lire betragen.

St. Louis, 11. Januar. Lei eine« Eistubahuunfall, der fich auf de» hiesigen Hauptbahnhofe ereignete, stürzte ein Schlafwagen 15 Fuß hoch von eine« erhöhten Geleise hinunter. 6 Personen find verletzt worden.

Saloniki, 12. Jan. Im Bosuiakhan, gegenüber der Ottomanbank, ist von deu Behörden ein wichtiger Bombeu- fuud gemacht worden.

Tiflis, 12. Jan. Nach wöchentlicher Unterbrechung infolge des Allsstaat» der Post- und Trlegrovhrnbeamten ist der Telegraph zwischen den Städten Travskau- kasienS mit Ausnahme deS Gouvernements KutaiS wieder in Tätigkeit. Dir «eisten Führer des AuSstandS find verhaftet. Aus dem armenischeu Seminar worden Bomben auf die Patrouillen geschleudert, wodurch 4 Kosaken ver­wundet und eh Knabe getötet wurde.