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Mo. 131.

63. Jahrgang.

unä IntekkigenZökatt für äen Rezir^.

Erscheint Dienstag, Donnerstag L Samstag.

Die Einrückungsgebühr beträgt 9 H p. Zelle im Bezirk, sonst 12 H.

Abonnementspreis halbjährlich 1 80 H, durch

die Post bezogen im Bezirk 2 ^ 30 H, sonst in ganz Württemberg 2 70

AmMcHe Bekanntmachungen.

An -ie Gemein-eralhe.

Das Oberamt beabsichtigt, den ortsüblichen Taglohn gewöhnlicher Tag­arbeiter einheitlich kür den ganzen Oberamtsbezirk festzustellen und zwar für erwachsene männliche Arbeiter auf 2

weibliche 1 40,

jugendliche männliche 1 20

weibliche 90,

Diejenigen Gemeinderäte, welche hiegegen etwas zu erinnern finden sollten, werden aufgefordert, binnen 8 Tagen hierüber zu berichten.

Calw, 3. November 1888. K. Oberamt.

Supper.

KoMische Wachvichten.

Deutsches Reich.

Berlin, 3. Nov. Der Kaiser erledigte heute morgen Regierungs­angelegenheiten, nahm Vorträge entgegen und empfing den kommandierenden Admiral Grafen v. Monts. Demnächst arbeitete der Monarch längere Zeit mit dem Chef des Militärkabinets, hörte den Vortrag des Chefs des General­stabes der Armee, Grafen Waldersee, und konferierte nachmittags mit dem Staatsminister Graf Herbert Bismarck. Besorgnisse über das Befinden des Kaisers, die man an die Thatsache geknüpft hatte, daß der Kaiser an der großen Hubertusjagd nicht teilnimmt, sind durchaus unbegründet. Des Kaisers Gesundheitszustand läßt nichts zu wünschen übrig und der Grund der Abwesenheit desselben ist nur in angestrengter Beschäftigung mit Regierungs­angelegenheiten zu suchen.

In Sansibar sind Nachrichten über die Expediton Stap­le y' s eingegangen. Danach begegneten arabische Kaufleute Ende November 1887 der Nachhut Stanley's westlich vom Albert-Nyanzasee, südöstlich von Sanga. Stanley selbst war zwei Tagemärsche voraus. Die Expedition litt stark unter den beschwerlichen Märschen durch Wälder und Moräste sowie durch Kämpfe mit den Eingeborenen, welche Lebensmittel verweigerten. Viele Mannschaften waren tot oder vermißt, vierzig ertranken beim Ueber- schreiten eines großen Flußes, ein weißer Gefährde Stanley's war tot, Stanley selbst war «ine Zeit lang fieberkrank. Die Expedition war von 600 auf 250 Mann herabgeschmolzen. Stanley hoffte damals Wadelai im

Januar zu erreichen. Von da ab fehlt bekanntlich jede Nachricht über die Expedition.

Oe st erreich.

Wien, 1. Nov. DasFremdenblatt" sagt anläßlich der glücklichen Errettung des Zars und der Kaiserfamilie: Unabsehbar wären jedenfalls die Konsequenzen gewesen, welche für den Zar ein unglücklicher Ausgang nach sich gezogen hätte. Ist die Thatsache einer glücklichen Errettung des Kaiser­paares ein freudiges Ereignis für das russische Reich, so ist sie auch für Europa von hoher und glücklicher Bedeutung. In dem Zar wurde der Monarch erhalten, welcher gerade in den letzten Jahren extremen Strebungen gegenüber wiederholt die volle Autorität einsetzte für die Erhaltung und die Ruhe unseres Weltteils, und welcher als mächtigster Schirmherr des Friedens und seiner Freunde im eigenen Reiche waltet.

Rußland.

St. Petersburg, 2. Nov. DemGcashdanin" zufolge entgleiste bei dem jüngsten Unfälle des kaiserlichen Hofzuges, welcher nur 40 Werst in der Stunde lief, zuerst der Wagen des Verkehrsministers, hierauf die Lokomotive, es folgte die zertrümmerten und die weiteren Waggons. Der Boden der kaiserlichen Wagens wurde herausgeriffen, die kaiserliche Familie stürzte auf den Bahndamm, vom Wagendach bedeckt. Ein Diener, welcher eben dem Kaiser Kaffee reichte, sowie ein Hund des Kaisers wurde getötet. Die Großfürstin Olga, welche aus dem Wagen geschleudert wurde und den Bahndamm hinabglitt, blieb unverletzt, ebenso Großfürstin Michael, welcher einige Minuten unter Trümmern liegend hervorgezogen wurde.

St. Petersburg, 2. Nov. Ein Telegramm des Regierungsboten aus Moskau, 1. Nov., nachmittags l'/i Uhr, meldet:Soeben traf das Kaiserpaar mit den Kindern ein und fuhr in die Kathedrale, wo es vor dem Twerschen Muttergottesbilde die Andacht verrichtete, hierauf begaben sich die Majestäten nach dem Kreml, dem Tschudowschen Kloster und der Uspenski- Kathedrale. Um 4 Uhr 40 Min. reiste die kaiserliche Familie nach Ga­tschina ab."

St. Petersburg, 1. Nov. In dem Reskripte des Kaisers, welches die Verleihung des Wladimirordens an Giers begleitete, heißt es: Ihre vorzüglichen Eigenschaften und Ihre große Erfahrenheit, die Sie sich angeeignet, bewogen mich, Ihnen 1882 den wichtigen Posten des Ministers des Auswärtigen anzuvertrauen. Indem ich seit dieser Zeit in Ihnen den nächsten Mitarbeiter und pünktlichen Ausführer meiner Absichten bezüglich der internationalen Politik hatte, konnte ich mich von Ihrer unermüdlichen

IkeuMetoil.

»Nachdruck verbotm.)

Lieben nnö Leiden.

Roman aus der Pariser Gesellschaft von K. du Aoisgoöey.

(Autorisierte deutsche Uebersetzung.)

(Fortsetzung.)

Moulisres war im Begriff, sich nach diesen Worten in höchster Entrüstung zu entfernen, als ein Lakai eintrat, welchem auf dem Fuße ein fremder Herr folgte.

Juliette de Benserrade schickte sich gerade an, dem Diener eine strenge Rüge darüber zu erteilen, daß er einen Fremden so ohne Weiteres vorlasse, als dieser sie der Mühe des Sprechens überhob, indem er höflich sagte:

.Madame, ich komme im Auftrag des Herrn Landrats d'Arcy."

Das Antlitz der Baronin verriet Bestürzung und sie befahl dem Diener, sich zu entfernen; Moulisres griff nach seinem Hute, um sich ebenfalls zu verabschieden, doch der Fremde bat ihn, zu verweilen, da er nicht nur mit der Baronin, sondern auch mit ihm zu sprechen habe.

Unmöglich, ich kenne Sie ja gar nicht!"

Aber ich kenne Sie. Sie sind Herr von Moulisres, der intimste Freund des Grafen von Listrac, welcher im Zweikampf gefallen ist; Sie waren sein Sekundant."

Ich leugne es nicht! Und wer sind Sie?" forschte Moulisres, der seine ganze Sicherheft wiedererlangt hatte.

Was ist daran gelegen, wer ich sei? Sie brauchen nur zu wissen, daß Herr Landrat d'Arcy mich gesandt hat."

Gut, Sie beabsichtigen also, mich über die Einzelheften des Duells zu verhören?"

Ich komme nicht zu einem Verhör, sondern möchte nur mit Ihnen und der hier anwesenden Dame über den Tod des Herrn von Listrae eingehender sprechen. Ich habe nicht viel zu reden und wir können ganz gut hier sprechen, was zu sprechen ist."

Wie es Ihnen gefällig ist, mein Herr," sprach die Baronin, bemüht, eine gleichgültige Miene anzunehmen.

Mein Herr," eröffnete der Beamte das Gespräch, gegen Moulisres gewandt, Sie werden heute noch von der Behörde von Versailles vorgeladen werden."

Wie? Hält man mich denn für einen Uebelthäter?' rief Moulisres in gut gespielter Entrüstung.

Hm, Uebelthäter! Sie haben sich wohl manche Uebelthat vorzuwerfen!"

Was soll das heißen? Das Duell war ein loyales und mein Leben ist ab­solut ehrenhaft."

In Paris wird es nicht als absolut ehrenhaft angesehen, mit einem Wucherer gemeinsame Sache zu machen."

Mein Herr!"

O, ereifern Sie sich nicht! Ich kann Ihnen Namen und Wohnung des Be­treffenden nennen: Menager, Rue Godot de Menroy!"

Ich kenne jenen Menschen, ja, das gebe ich zu; er lieh mir zu wiederhotten Malen Geld; ich möchte aber wissen, wie Sie mir beweisen wollen, daß ich mit ihm gemeinsame Sache mache."

Es dürfte dies nicht allzuschwer fallen, doch handelt es sich für den Moment nich darum. Was übrigens Ihre Aussage betrifft, daß. Sie von ihm Geld geborgt haben, so ist diese grundmäßig falsch, denn Sie haben, in Italien und anderwärts hinreichend verdient, um dessen gar nicht zu bedürfen."

Ich verstehe Sie nicht!"

Sie sollen mich bald verstehen lernen! Sie haben doch den Herrn Margolin aus Marseille nicht vergessen, der in Florenz viel gespielt und gewonnen hat vor etwa fünfzehn Jahren?"

Moulisres erbleichte.

Ich sehe, daß Sie sich seiner entsinnen," fuhr der Abgesandte des Herrn d'Arcy fort.Wir wissen ganz gut, was aus Margolin geworden, welcher ganz plötzlich aus Florenz, dem Schauplatze seiner Thätigkeft, verschwand, einige Tage nachdem dort ein tragisches Ereignis viel von sich reden machte. Ein italienischer