Amtsblatt mit: Die näheren Erhebungen haben ergeben, baß bie erste Erkrankte i« November 1964 nicht die Frau beS Oberkellners im Lase Murschel, sondern das Ladenfräulein daselbst war. Im übrigen laufen bie Erhebungen über bie LyphuSerkraukungen fort. Sofort nach Beendigung dieser Arbeit wird das Resultat veröffentlicht werden.

Stuttgart, 5. Sept. Wenn die Zahl der Sommer- tage allein ausschlaggebend für einen guten Weinherbst wäre, so müßte der 1905er der beste werde», der seit einer laugen Reihe von Jabres gewachsen ist. Bis Lude August wurden tu Stuttgart 52 Sommertafle verzeichnet; i« vorigen Jahre waren eS bis zu« gleichen Zeitpunkt nur 49 und in den ebenfalls als gut bekannten Wetujahreu von 1900, 1896 und 1893 sogar nur 43 bezv. 35 bezw 37 Sommertage.

r. Cannstatt, 5. Sept. Die Versteigerung der Plätze für Schaubuden über das diesjährige Volksfest fand heute vormittag aus de« Wasen statt. Unter lebhafter Beteili­gung wurde für den lausenden Meter je nach Lage 2066 Mark bezahlt, gegen 1545 im Vorjahr. Die 4 Plätze für Ring» und Platteuwurfspiele waren besonders begehrt; mau bezahlte für je 6 m Platz 315610 -6, der Meter kam bei zwei dieser Plätze auf über 100 zu stehen. Die höchste Platzmiete zahlte ein Dampfkaruffel-Besitzer und zwar für 60 m 3000 -6. Gut vertreten find dieses Jahr Kine- matographeu, von denen nicht weniger als 8 erscheinen werben. I« Glanzen erlöste die Stadtgemeinbe für etwa 60 Plätze rund 30 000 gegen 24 000 im Vorjahr. Im Ganzen hat die Sladtgemeiude für die WirtschaftS- und Schau­budenplätze rund 42000 ^ eingenommen.

r. Ober»v«rf, 6. Sept. In der Straub'scheu Wirt­schaft zum Löweu kam eS am Sonntag zu einer blutigen Schlägerei, an der sich namentlich Turner beteiligten. Ein Arbeiter der Waffeufabrik wurde derartig am Kops verletzt, daß er ärztliche Behandlung in Anspruch nehmen mußte. Ein junger Bürger namens Eugen Schnell wurde de« Amtsgericht am Montag vorgeführt und sofort in Hast behalten. Derselbe, Turnwart beim Turnverein, ist ein bekannter Raufbold und wurde vor knrzcm vom Schöffen­gericht wegen Mißhandlung eines Postbeamten zu einer Geldstrafe von 70 verurteilt.

r. Balingen, 6. Sept. In der Scheune de? Bahu- hofrestanrateurS Schweizer in Frommem hiesigen Oberamts wurde heute vormittag Feuer gelegt, das aber sofort ent­deckt wurde und deshalb gelöscht werden konnte, bevor nennenswerter Schaden entstand. AIS der Tat verdächtig wurde die Dieustmagd des Kaufmanns Ott daselbst fest- genomme».

r. Trosfinge», 6. Sept. Die hiesige Gemeinde steht vor der Ausführung größerer und wichtiger Bauuuter- vehmuugev. So find dieser Tage die Bauarbeiteu zu der Hochdruckwasserversorgung vergeben worden. DaS Projekt zum Bau einer nrven Straße von hier nach Schur« soll ebenfalls in Bälde verwirklicht werden. Die Baukosten derselben werden pro Km auf 20000 veranschlagt.

r. Bietighei«, 5. Sept. Heute früh 7 Uhr brach in der mit Erntevorräten gefüllten Scheune des Bäckers Nestele Feuer aus. daS auch das Birnbaumsche Wohnhaus ergriff und beide Gebäude einäscherte. Da der Brandherd sich in der Nähe der Stadtkirche in einem alten angebauten Viertel befand, wo daS Feuer leicht größere Dimensionen hätte annehmen können, mußte die Feuerwehr ihre Tätig­keit hauptsächlich aus den Schutz der umliegenden Gebäude beschränken.

r. Ul«, 5. Sept. Zwei Hausknechte deS Warenhauses Gebrüder Landauer hier haben sich ein ganzes Lager von aller Art Waren angeeignet und dieselbe« nach Hause ge­schafft. Bei einer heute vorgeuommeuen Haussuchung wurden die Bestände, die weit über 1000 wert find aufgefunden. Die Diebe wurden verhaftet.

Vorsteher oder Okruschnt-Natschalntk vor, während diese drei Beamten dem Militär-Gouverneur der Insel unterstehen. Letzterer hat eine große Machtbefugnis ist jedoch seinerseits vom Geurralgouverueur des krismarsKH Obigst (des Küstengebietes) abhängig.

DaS größte GefäuguiSzcutru« ist in AlcxandrowSk, daS nächste befindet stch in Korsakows; im Timowsker Be­zirk find zwei, eins in Derbensk, dar andere in RikowSk, 35 bezw. 44 Meilen landeinwärts von AlexaudrowSk.

Unmittelbar um diese Mittelpunkte find Lichtungen auS- gerodet worden; darüber hinaus liegen einige Dörfer im Walde zerstreut, welche eine sehr verschiedene Einwohnerzahl, 200 bis gar keine haben. Ich kam durch ein solches armseliges Dorf mit Hütten, deren Dächer mit Baumrinde und reichlichen Löchern gedeckt waren. Die Hütten beher­bergten ganze sechs Einwohner. Der Bericht des letzten Gouverneurs erwähnt, daß Soldaten, welche entlaufene Sträflinge verfolgten, an ein Dorf gekommen waren, das die große Zahl von zwei Einwohnern hatte und daß ein anderes Dorf überhaupt keinen Einwohner gehabt habe!

Die russischen Beziehungen zur Insel begannen 1852, als Leutnant Boshniak ausgeschickt wurde, Sachalin zu er­forschen, dessen Besitz für Rußland notwendig geworden war, um die Einfahrt zum Amur, wo ein Jahr vorher die ruf- fische Flagge gehißt worden war, zu schützen. Während deS folgenden Jahres wurden der JlinSky-Posten (Kusunai) au der Westküste und der MarawjewSk-Posten in der Antwa- Lai eingerichtet. 1858 arbeiteten 40 Sträflinge in den Kohlenbergwerken zu Duje an der Westküste, 1869 wurden 800 vou TranSbaikalien nach Sachalin befördert.

Die Japaner, welche durch die Landung der Russen in der Aniwa-Vai i« Anfang deS Jahrhunderts beunruhigt worden waren, wurden nunmehr durch die Tätigkeit der Russen bedeutend erregt.

r. Friedrich-Hafen, 6. Sept. I. M. die Königin ist gestern mittag mit de« Schnellzug 1.40 Uhr zu 3wöchigem Aufenthalt nach böhmisch-Skalitz abgereift. Der König verabschiedete stch vou ihr i« Salonwagen. Zum Reise­gefolge gehören Baron v. Raßler und Gräfin Uxkull. Mit dem Schiff 5.55 kam die Herzogin Wera von Rorschach bezw. St. Moritz hier an und reiste 6.31 nach Stuttgart weiter. Eiu Werkstätteuarbeiter vou Waggershausen hat stch an seiner 12jährigen Stieftochter sittlich öfters ver­fehlt und ist deshalb nach Tettuaug eingeliefert.

SerichlSsaal.

Stuttgart, 7. Sept. Kriegsgericht der 26. Division. Der Reservist Wilhelm Großmaun vou Nagold, der vom 8.21. Juli zur Uebung beim Greu.-Rrg. Nr. 119 einge­rückt war, versetzte am 20.'Juli nachts in der Kaserne ohne allen Anlaß dem ihn zurechtweisenden Reservisten Schöckle und dem zur Abwehr herbeteileudeu Reservisten Gäßler mit dem gezogenen Seitengewehr Schläge auf den Kopf, so daß Schöckle eine Augengeschwulst und Gäßler eine Gtiruquetsch- ung davontrug. Das Urteil lautete aus 3 Monate Ge­fängnis.

Deutsche- Reich

Berli», 6. Sept. Ein außerordentlicher Fleische,r- tag gegen die Fletschnot hat heute hier stattgefundeu; aus allen größeren Städten Preußens waren Obermeister erschienen.

Berli«, 6. Sept. Die Morgenblätter melden aus Baku: DaS Gemetzel dauert fort. Hunderte von Naphta- türmeu brennen. Der Handel stockt. Der Bahnverkchr ist eingestellt.

Bo« der hohe«zoller»sche» Grenze. In Wes­singen, einem Dörfchen von 565 Seelen, gibt es lt. Hoh. Bl. nicht weniger als etnLuudertsechSundscchztgMayer mit y", 38 Verheiratete mit 128 Angehörigen. Gegenwärtig befinden stch die WesfingerMayer" in einem gewissen Kamps mit desPflumm" um die Vorherrschaft im Dorf. ES gibt schon jetzt 44 Verheiratete namens Pflumm; fie haben eS aber noch nicht zu der ansehnlichen Zahl von Frauen und Kindern gebracht wie die Mayer.

r. Pforzheim, 6. Sept. Wurst streik! Unter dieser Spitzmarke «scheint im Psorzh. Anz. folgender Auf- rns an die Arbeiter, Bürger und Hausfrauen:Seid einig und eßt so lange keine Wurst und kein Fleisch mehr, bis di« Metzger wieder zu« alten Preise verkaufen. Natürlich wüsten die Metzger viel drauflegeu, denn ihre großen Pa­läste und ihre teuren Grundstücke kosten viel Geld, vielmehr bis man 3 Häuser besitzt Da muß manche Knackwurst mit viel Master dranglauben und an manchem Pfund Kalbfleisch draufgelegt werden, wenn man es um 40 einkauft und um 90 -H, wie gegenwärtig, verkauft. Wollen die Metzger als vom Abschlagen nichts wissen, so müssen wir uns auch gegen vas Aufschlagen wehren. Seid darum alle einig und haltet aus, so muß der Steg wieder unser sein, wie beim letzten Wurststreik auch. Das Wurstkomitee einer großen Fabrik vou 380 Personen/ (Daß die Metzger gegenwär­tiger Zeit ebenso wie die Konsumenten, wenn nicht noch mehr, unter der Fleischnot zu leiden haben, ist so ziemlich nachgewiesen. D. R.)

Radolfzell, 5. Sept. Eine Leichenfeier ohne Leiche ist am Freitag vormittag hier gehalten worden. Aus 8'/- Uhr war die Beerdigung eines Kindes festgesetzt. Bor der an- beraumteo Stunde kam der Totengräber iuS TrauerhauS und schraubte im Beisein des VaterS den kleinen Sarg zu. Bald daraus kam der Geistliche, sprach die üblichen Gebete, und nun setzte sich der Trauerzug in Bewegung. Eben wollte der Geistliche die Gebete am offenen Grabe sprechen, als ein Mann dahergespruupen kam, um unglaublich aber wahr zu melden, daß die Leiche noch zu Hause

Jahrzehnte hindurch hatten japanische Fischer, Pelz« Händler usw. die Küsten Sachalins besucht. Jetzt beanspruchte Rußland die ganze Insel für stch. Einstweilen wurde ein freundschaftliches Urbereinkomweu getroffen, daS gemein­schaftlichen Besitz und die Freiheit vorsah, unbewohntes Ge­biet in Besitz zu »ehweu. Dies konnte jedoch nicht lauge dauern; im Jahre 1875 kamen schließlich Unterhaudluugeu zustande, nach welchen Japan seinen Anspruch auf die süd­liche Hälfte der Insel aufgab. Dafür wurden Japan die Kuril-Jnseln abgetreten und ihm für eine bestimmte Anzahl vou Jahren eine jährliche Geldabfindung zugestandeu. Ein japanischer Konsul hat seinen Sitz in KorsakowSk, »m diese in Empfang zu nehmen und eine nach Anteile» berechnete Steuer zu zahlen, die dev noch immer in den Sachalin« Gewässern auf Fang ausgehenden japanischen Fischern aus- erlegt ist. (Vgl. Pkt. 9 deS Friedensvertrags auf S.1 d.Bl.)

Swinemünde

Deutsch-englisches Matrosenlied.

Wir lieqen so fröhlich beisammen Und wir haben so lia ib einand Und wir machen einander Besuche Und wir schütteln einander die Hand.

Wir schauen einander ins Auge Und auch in die Maschinerie Und wir öffnen einander die Herzen Und die Schießlucken vis-L-vis!

Und wir halten gar viel schöne Reden Und wir trinken viel Bier umeinsunst Und wir schießen viel schöne Ealutschüff'

Denn das macht einen schön blauen Dunst

Und wenn auch die Schliff' alle blind find, Bottlob find wir selber nicht blind Und wenn auch die Freundschaft nicht dick ist. Gottlob wenns die Panzer nur find! Jgd.

sei. Mau hatte also vergessen, das tote Klub iuS Särgleiu zu legen. Die Lrauerversammluug blieb au Ort und Stk'e, bis die kleine Leiche auf de» Friedhof gebracht war.

Freibsrg i. v., 4. Sept. Heute wurde der uene Täterbahuhof de« Verkehr übergeben, dessen Baukosteu stch auf rund 11 Millionen Mark belaufen. Sr nimmt ohne Zufahrten eine Fläche von 60 Hektar in Anspruch. Die Güterhalle ist 400 m, die Zollhalle 100 m lang und 25 m breit. Bei beide« Hallen ist zum erstenmale in Baden daS Sägesystem angewendet, so genannt, weil die Gleise- auordmmg den Zähnen einer Säge ähnelt. Dieses System bietet de» Vorteil, daß die einzelnen Wagen rasch und ohne daß das Umladegeschäft an andere» Rampen gestört wird, ausgewechselt werden köuueu. Da die Ladespuren iu die Hallru selbst führen, so ist daS End- und Beladen von der Witterung unabhängig. Für das Personal find große luftige mit Zentralheizung versehene Aufenthalts-, Wasch- und Baderäume vorgesehen. Der Bau wurde im Jahre 1901 begonnen.

Lichte«fel-, 5. Sept. Ein schweres Eisenbahn­unglück ereignete sich gestern nacht in der an der Linie Ritschenhausen-Erfmt gelegenen Station Suhl. Eine vom Schieben eines Zuges (ab Suhl beginnt die Bergstrecke über den Thüringerwald) zurückkommeude Maschine wollte in das Maschinenhaus durch ein Geleise fahre», auf dem von ent­gegengesetzter Seite her eine andere Maschine, eine» Wagen schiebend, gefahren kam. Als der Führer der letztere« die zuräckkommende Lokomotive bemerkte, fuhr er rückwärts die elftere jedoch stieß mit solcher Wucht aus fie, daß der Führer der rückwärts fayreudeu Maschine gegen die Steuer­ung geschleudert und sofort getötet wurde, während der Hetzer schwere Verletzungen davontrug. Die uuu führerlos gewordeue Lokomotive raste weiter rückwärts über die Dreh­scheibe in das Maschinenbaus, prallte auf eine schwere Güterzugsmaschiue auf und schob diese und stch, die Mauer durchbrechend, in das Freie.

An- Sachsen, 4. Septbr. Der Hauptageut der Lebensversicherungs-Gesellschaft Thuriugia in Leipzig hat seine Angestellten um 38000 ^ Kautionsgelder und 4600 Mark rückständige Gehälter gebracht. 53 Angestellte wurden brotlos.

Leipzig, 2. Sept. BrockhauS' Kleines Konversations- Lexikon soll in fünfter, völlig ueubearbeiteter Auflage am 15. Oktober in Heften zu erscheinen beginnen. Die Wahl des Ausgabetages, an dem die Firma gerade 100 Jahre besteht, läßt erwarte», daß daS zweibändige Werk dem Ver­leger zur Ehre gereicht und daher so schön und zweckmäßig ist, daß es jedem Deutschen eine Freude sein wird, den Kleine» BrockhauS" zu erwerben.

Me»-b«rg, 5. Sept. Prinz Heinrich vou Preußen traf mit der StationsjachtCarmen", vou Kiel kommend, heute mittag gegen 12 Uhr auf der Flensburger Föhrde ein, um die vor der Marinestatio» Muerwik ankernde eng­lische Torpedoflottille zu begrüßen. Als die Stationsjacht vor TlückSburg iu Sicht kam, salutierte das dort stationierte TorpedoschulschiffBlücher" die vom Großmast desCarmen" wehende deutsche Admiralsflagge. Nachdem die Stations­jacht neben dem Blücher geankert hatte, ließ sich der Chef der englischen Torpedobootsflottille, Koritreadmiral Winslse, der mit einem Torpedsbootjäger dem Prinzen-Ndmiral bis auf die Glückbmger Reede entgegevgefahren war, an Bord desCarmen" rudern und begrüßte dort den Prinzen. Daraus stattete Prinz Heinrich dem englischen Admiral einen Gegenbesuch au Bord des englischen TorpedobooijägerS ab. Um 1 Uhr traf Prinz Heinrich mit der Stationsjacht am Ankerplatz der englischen Flottille vor Muerwik ein und begab sich alsbald an Bord deS KreuzersSapphire", wo der Prinz einer Einladung des Admirals WinSIoe zum Frühstück folgte. Um 2'/. Uhr begab stch der Prinz au Bord derCarmen" wieder nach der GlückSburger Reede, wo er demBlücher" einen kurzen Besuch abstattete und dann nach Kiel zurückkehrte.

Da«zig, 5. Sept. Die englische Flotte lichtete heute nachmittag um 5 Uhr 25 Min. die Anker. Zahlreiche Dampfer, Barkassen und Boote begleiteten die Schiffe auf die See. Die an der Mole festgemachten vier Torpedo- bootszerstörer bleiben S!S Donnerstag vormittag hier.

Swi«emü«de, 6. Sept. Der Pächter des Viktoria- Hotels verschwand unter Mitnahme von 18000

Die Chslera.

Berli«, 6. Sept. Der Retchsanzeiger veröffentlicht eine Bekanntmachnng der Staatskommisston zur Bekämpfung der Cholera im Stromgebiet der Weichsel vom 4. Sept., wonach in dem genannten Gebiete 12 LholeraüberwachnngSsta- tioueu und 3 BootSüberwachuugsstatiouen eingerichtet wurden. Der Ausschuß deS Reichsgesundheitrats für die Seuchen­bekämpfung tritt am 19. Septbr. in Gesundheitsamts zur Beratung über den Stand und dis Bekämpfung der Cholera im Deutschen Reiche zusammen. Vom 5.-6. Sepr. mittags wurden 13 Erkrankungen mH 2 Todesfälle au Cholera innerhalb deS preußischen Staates amtlich ge­meldet. Die Gesamtzahl beträgt bis jetzt 90 Erkrankungen und 26 Todesfälle. Die gesundheitspoltzetliche Ucberwachung des SchiffahrtS- und Flößerei-Verkehrs wurde außer der Weichsel, Brahe, Netze und Warte auch auf die Oder von Fürstenberg bis zur Mündung, auf dem Ftnow-Kanal bei Oderberg auf der Spree bis Köpenick, sowie auf dem Memel­fluß bei Schmalleningken und Tilsit eiugesührt. Im Ueber- wachungSdienst find gegenwärtig tätig: 12 Savitätsosftziere, 3 Marine-SanitätSoifiziere, 2 Kreisärzte, 15 KreiS-Lsststenz- ärzte und eine größere Anzahl von praktischen Aerzteu. Der Dienst auf jeder Stromüberwachungsstelle wird vou 2 Aerzteu abwechselnd versehe«.