Freudenstadt, 15. Mat. Unglücksfall. (Teleph. Meldung.) Gestern machte eine größere Anzahl Alteu- steiger Bürger einen Ausflug mit mehreren Fuhrwerken hierher. Bei der Heimfahrt von derSonne" aus wollten die Pferde des Fuhrwerks die Bahuhosstraße hinunter, statt aus der Landstraße zu bleiben. Hiebei hat wohl der Kutscher die Pferde zu rasch nach der Sette gezogen, sodaß der etwas hohe Pritschenwagen umfiel und die zahlreichen In­sassen auf die Straße geschleudert wurden. Dabet erlitt der Geschäftsführer Baier von der Altensteiger Silber- wareusabrik einen so schweren Schädelbruch, daß er nach wenigen Minuten, ohue das Bewußtsein wieder er­langt zu haben, seine» Geist aufgab. Seine Frau war mit einem andern Fuhrwerk vorausgesahren und erhielt die traurige Nachricht erst zu Hause. Mehrere der andern In­sassen des betr. Wagens erlitten teils leichtere teils schwerere Hautabschürfungen.

r. Calw, 14. Mai. Bei einem hiesigen Wirt suchte ein Versicherungsagent mit einem gefälschten Brief ein größeres Darlehen zu erheben. Der Wirt traute nicht ganz und, bis er sich Gewißheit geholt hatte, war der geldbedürstige Agent verduftet.

r. Unterreicheubach, 14. Mat. Bei einer Rauferei hat sich einer der Streitenden gegen den abwehrenden Wirt gewendet und ans besten Kopf ein schweres Bierglas zer­trümmert. Der Wirt wurde schrecklich zugerichtet. Seine vielen Wunden mußten vom Arzt genäht werden.

Stuttgart, 10. Mai. Eine» gewisse» Anhaltspunkt für dis unzählige Menschenmengen, die gestern aus Anlaß der Schillerseier die Straßen Stuttgarts durchflutete, bietet die Mitteilung, daß bei der Staatseisenbahn rund 50000 Karten und bei der Filderbah» rund 8000 Karten mit dem Endziel Stuttgart zur Ausgabe gelangten. Hiezu kommen noch die nach tausenden zählenden Personen der umliegenden Orte, die, sei es zu Fuß, per Rad oder Fuhrwerk rc., her- einpilgerte«, um sich akiiv oder passtvmit den Stuttgartern au der Feier zu beteiligen.

Stuttgart, 12. Mai. Eins Vereinigung von Alkohol- gegnern hat sich unter deu evangelischeu Pfarrern in Würt­temberg gebildet.

Stuttgart, 12. Mai. Die Kaiserin ist als Stifter- Mitglied dem Schwäbischen Schillerverei».

r. Gtzliuge«, 13. Mai. lieber den Umfang der Unter­schlagungen bezw. Gebührenüberhebungen im Amt des früheren Bszirksnotsrs Häcker tanu mau sich ein Bild mache», wenn mau in Betracht zieht, daß die Zahl derjenigen Personen, welche sich von Höcker öberfordert glauben, während der­selbe noch in städtischen Diensten stand, sich allein auf 800 belaufen soll. Wie bereits vom Untersuchungsrichter angc- kündigt, will die Stadtgemeinde die Entschädigung für die während dieser Zeit erfolgten Gebührenüberhebungen über­nehmen.

r. Aale«, 13. Mai. Gestern erhängte sich die noch junge Frau des Schneiders Ballug. Sie lebte in unglück­licher Ehe, da ihr Mann dem Trünke ergeben war.

r. Ravensburg, 12. Mai. Einem hiesigen Bäcker­meister wurde vorgestern abend der ganze Inhalt der Laden- käste ca. 25 ^ gestohlen. Der Verdacht lenkte sich auf einen Handwerksbmschen, der in dem Laden um Arbeit nachgesucht hat und einige Zeit allein gelüsten worden war.

r. Vsur Bodeusee, 13. Mai. Die Baumblüte iu in der Seegegend ist Heuer keine so reiche wie in den vor- assgegangenm Jahren; nur ganz vereinzelt trifft man schön blühende Bäume. Birnen- und Steinodstbäume blühen reichlicher als Apfelbäume.

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L. Eine Jubilaumsobstausstelluug großen Stils wird der württ. Obstbauverei« (E. B.) zur Feier seines 25- jähr. Bestehens in den Tagen vom 23. Sept. bis 2. Okt. 1905 in Stuttgart veranstalten. Als Ausstellungsräume sind die StLdt. Gewerbehalle und ihre Umgebung vorge­sehen. Schon jetzt regen sich geschäftige Hände, um die Ausstellung gründlich vorzubereiten und ihr dadurch künftigen Erfolg zu sichern. Programm und Aumeldebogen sind be­reits au die Interessenten im ganzen Lande verschickt, und es ist aufrichtig zu wünschen, daß die Beteiligung der württ. Obstzüchter und Produzenten eine recht rege sein möge, denn wen» auch leider der Aepfelertrag im Gegensatz zu dem mutmaßlichen Ertrag der Birnbäume iu diesem Jahr vor­aussichtlich nur ein geringer sein wird, so reicht doch er­fahrungsgemäß selbst in den dürftigsten Jahren der Ertrag immer noch aus, um brauchbare Ausstellungsobjekte iu ge­nügender Anzahl zu gewinnen. I« der Gewerbehalle selbst wird in prächtiger Gruppierung vor allem das frische Obst in 5 Abteilungen zur Ausstellung gebracht. Der Württ. Obstbauverei», der seit seinem Bestehen in uneigennützigster Weise die Förderung des Obstbaus in unserem Laude sich zur Aufgabe gemacht hat, steht nicht auf eine möglichste Vielzahl von Sorten, sondern arbeitet zielbewußt auf eine tunliche Verringerung der Sorten unter Ausscheidung sol­cher, die sich nicht bewährt haben und unter Beschränkung auf solche, die sich durch große und regelmäßige Fruchtbar­keit auszeichnen und vermöge ihrer sonstigen guten Eigen­schaften von besonderem Wert sind, hin. Von diesem Ge­sichtspunkt aus sind auch die praktischen Aufgaben gestellt, welche die erste Abteilung umfassen. Die zweite Abteilung giebt Einzelausstellern Gelegenheit zur Darbietung empfeh­lenswerter Sortimente. In der dritten Abteilung bringen Vereine, Gemeinden und Bamnwärter Lokal- und Bczirks- sortimente zur Ausstellung. Die vierte Abteilung umfaßt Handelobst, während die fünfte Abteilung mit pomologisch klassifizierten Sortimenten mehr wissenschaftlichen Zwecken dient. Eine weitere Abteilung ist deu Obsterzeuguiffen ge­widmet und ebenso werden in besonderer Abteilung frische

Gemüse und Gemüsekonserven, sowie die volkswirtschaftlich nicht unwichtigen eßbaren Pilze vorgeführt. Auch die aus den Obstbau bezügliche Litteratur wird iu reichhaltigster Weise zur Ausstellung gelangen. Und nicht minder interes­sant zu werden verspricht die Abteilung, welche die Präpa­rate und Abbildungen von Nützlingen und Schädlingen für den Obstbau aus dem Tier- und Pflanzenreich umfaßt. An die Gewerbehalle anschließend wird eine Maschiuenausstellung veranstaltet werden, welche zur Vorführung von Maschinen Geräten und Hilfsmitteln für Obstbau und Obstverwertnng, Obstaufbewahrung und OSstverpackuug bestimmt ist. Hier soll die rationelle Mosterei von heute mit allen modernen Hilfsmitteln im Betrieb vorgeführt und im Gegensatz hiezu die Mosterei, wie sie vor 100 Jahren üblich war, gezeigt werden. Die gewonnenen Erzeugnisse werde» sodann in der Obst- und Mostkosthalle, welche in der Gewerbehalle unter der Gallerie ihren Platz findet, ausgeschenkt. Auch eine große Baum- und Rebspritzeukoukurrenz, die viel Lehr­reiches bieten wird, ist vorgesehen, ebenso ein Probedörren von Früchten. Bei der immer größer werdenden Bedeuttwg, die das richtige Sortieren und Verpacken des Obstes für den Obsthaudel gewinnt, kommen die Verpackungsarten, die sich bis jetzt am besten bewährt haben, in großer Anzahl zur Ausstellung. Eigene hierin erfahrene Leute werden zu gewissen Stunden des Tages dm Ausstellungsbesucheru diese Manipulationen in musterhafter Weise vorsühren. Dem Publikum wird Gelegenheit geboten, seinen Bedarf an Keller­obst in den empfehlenswertestes Sorten, die erst nach und nach im Keller zum Reifen kommen, zu decken. Ganz besonders wertvoll ist die vom württ. Obstbauverei» aus dem ehema­ligen Panoramaplatz angelegte, jetzt schon als durchaus ge­lungen zu betrachtende Baumausstellung, für welche unter unendlicher Mühe die auserlesensten Bäume von leistungs­fähigen. württ. Baumschulen beschafft werden und welche es ermöglichen wird, diese Bäume und dis Art ihrer Pflege und Zucht als Muster vorzusühren. Auch für Unterhaltung ist geborgt, indem in der Ausstellung regelmäßig Nachmit­tagskonzerte veranstaltet werden. Alles in allem genommen, verspricht die Ausstellung nicht nur äußerst instruktiv zu werden, sondern sie wird auch wesentlich zur Förderung des Obstbaus iu unserem Lande beitragen und verdient allseitige Unterstützung, sowohl seitens der Behörden als seitens der Bevölkerung.

r. RaveuSburg, 12. Mat. (Strafkammer.) Der 24 Jahre alte Bauer Karl Leuvolz von Buchen OA. Wangen hat vom 1. April 1904 bis Ende Januar 1905 seiner Kuh­milch. die er an eine Käserei ablieserte bis zu 10 Prozent Wasser zugefetzt und sich die verfälschte Milch als reine Kuhmilch bezahlen lasten, wodurch der Käsereibesitzer um mehrere hundert Mark geschädigt wurde. Leupolz will zu dieser sträfliche» Handlung durch Unglück, das er tm Stall gehabt habe, veranlaßt worden sein. Er wurde wegen Ver­fehlung gegen das Nchrnrrgsmittelgesetz zu zwei Wochen Gefängnis verurteilt, auch wurde auf Veröffentlichung des Urteils im Argenöotcn erkannt.

Deutsches Reich.

Feldberg, 12. Mai. Die Straße von Titisee resp. Bärental über Herr Feldberg nach Todtnau ist nunmehr schneefrei und für Wagen passierbar.

WieSbade«, 11. Mai. Wie das Wiesb. Tagbl. meldet, wird zu Ehren der Königin-Mutter von Italien, sie während der Festspiele Gast des Kaisers sein wird, das ganze Jägerbataillon aus Marburg, besten Chef die Königin ist, am 17. d. M. bis zur Abreise der Königin hierher- kommaudiert. Die Königin wird während ihres Wies­badener Aufenthalt die vom Hosmarschallamt aus sechs Tage gemietete Acker'sche Villa a« Bismarckplotz bewohnen.

Stratzburg, 12. Mai. Die Str. Pst. veröffentlicht heute einen Auszug aus der (von uns bereits erwähnten) Ansprache, welche der Kaiser nach der Parade der Straß­burger Garnison letzten Dienstag an das htes. Osfizier- korps richtete: Danach sagte der Kaiser «. a.:

Die jungen Leute muffen mehr herangekriegt werden. Sie müssen tüchtig den Tag über arbeiten, sodaß ste abends ordentlich ermüdet find und bald das Lager aufsuchen, anstatt erschlaffende Vergnügungen aufzusuchen. Das Osfizierkorps ist der Kern des Heeres und es muß frisch erhalten bleiben, sonst leidet das Heer. Dafür bietet der jetzige Krieg wieder Beispiele genug. Das japanische Offizierskorps ist äußerst tüchtig und hat sich, wie auch der japanische Soldat, voll bewährt. Das russische Osfizierkorps dagegen hat vollständig versagt, während der Soldat sich gut gehalten und tapfer gekämpft bat. Mein Sohn hat mir erzählt, wie die rus­sischen Offiziers sämtlichen Sekt in Kiautschau aufgekauft haben. Der Feldsoldat muß sich an ein karge» Leben ge­wöhnen und darf nicht an solche Dinge denken. Ueber die Taktik im Felde ist zu sagen, daß die Lehren des Buren» kriegeS sich iu diesem Kriege bestätigt haben. Man bars dem Feinde sich nicht als Ziel bieten und bet Verteidigung und Angriffen darf man nicht erst auf die Pioniere warten, sonder» muß selbst mit dem Spaten arbeite» können. Die Russe» hatten ausgezeichnete VerteidigungSwerke hergestellt, wie ste kaum im Frieden bester hergestellt werden können. Die ältesten bei uns fast vergessenen Verteidigungsmittel wie Wolfsgruben und derart find wieder zu Ehren gekommen. Von allen daS Wichtigste aber ist der Draht, dessen aus­giebige Anwendung durch die Russen den Japanern viel Verluste beigebracht hat. Für die Oberleitung haben sich alte, vielfach nicht beachteter Lehren wieder verstärkt. Vor allem darf der OSerleiter bei diesen ausgedehnten Schlacht­feldern nicht in die Front gehen. Dort hat e? ' n«k>-r-

ficht über das ihm zunächst gelegene Gebiet, verliert aber den Ueberblick des Ganzen vollständig. In der Schlacht bei Mulden hat der russische Oberfeldherr General Kuro- patkiu den Fehler gemacht, in die Front zu gehen. Der japanische Höchstkommandiereude Marschall Oyama blieb gleich hinter der Front und erkannte von dort auS den aus­gedehnten Kampf. Er empfing telegraphisch Meldungen und gab telegraphisch Befehle. Er saß ruhig da wie ein Schach­spieler, der Zug für Zug sofort aussühreu kann.

Koblenz, 11. Mai. Eine bemerkenswerte Submisfions- blüte ergab die Anbietung für Los 1 der Arbeiten für die neue Hunsruckbahn Boppard-Castellanu. Die Höchstforde­rung betrug 172,139 ^ (zwei hiesige Unternehmer), der Mindkstfordernd berechnet 74,906 also eine Unterbiet« rg von 130°/°.

Hamburg, 13. Mai. Der DampferMarseille", der am 16. März von Carthagena nach Hamburg abge- gavgen war, tst verschollen. Er ist vermutlich mit der ganzen Besatzung mtergegangeu.

Ausland/

Wie«, 12. Mai. Wie aus Belgrad gemeldet wird, werden die Gegenverschwörer am 11. Juni, als deu Jahrestag der Ermordung des Königs Alexander und der Königin Lraga, einen Trauerzug veranstalten, der vnter Vorantragnng schwarzer Fahnen zum Grabmale des Königs- Paares geht. Man glaubt, der größte Teil der Zivilbe­völkerung Belgrads werde stry daran beteiligen. Die Königk- mörder fordern ein Verbot deS Trauerzugs und drohen mit dem. Eingreifen des Militärs.

Petersburg, 13. Mai. Hier ist heute Vizeadmiral Kazimoff von ftiuem Burschen durch 3 Revolvrrschüffe er­mordet worden. Der Grund soll die Entlastung des Burschen gewesen sein, der mm zu« Krieg einveyffen worden wäre.

Loudou, 13. Mai. Der gestern erfolgte Selbstmord des koreanischen Geschäftsträgers scheint ein Akt der Ver­zweiflung darüber zu sein, daß die Negierung in Söul ihn ohne Mitteilungen und Subsistenzmittel ließ.

Loudou, 12. Mai. AnS Leith in Schottland find 4 verdächtige Fälle von Beulenpest gemeldet. Ein Arbeiter ist gestorb n; seine Frau und 2 Kinder sind jetzt unter Beob­achtung. Man nimmt an, daß die Krankheit durch Ratten mit einem Schiffe von auswärts eiugcpflauzt worden ist.

London, 13. Mai. Großes Interesse fand der Ein­marsch von 300 Armee-Süeselarbeitern von Nordhewpton, die wegen Lohnstreitigkeitm unter Führung eines Schusters hierher marschiert kamen, um dem Kriegsminister und dem Parlament ihre Forderungen vorzutrageu. Der Kriegsmi- nister weigerte sich, die Ausständigen zu empfangen und die Polizei verbot ihnen, sich dem Parlament auf weniger als 1 Meile zu nähern. Die Schuhmacher kampierten des nachts im Hydepark.

Loudou, 13. Mai. Nach einer Meldung von LloM Agentur aus Niutichwang hatte der englische Dampfer, der gestern ans der Höhe von Port Arthur durch eine Mine zum Sinken kam, außer feiner 60 Köpfe zählenden Be- - satzung 28 Paffagiere an Bord. Durch Boote, welche der japanischen Reztermig'gehöreu, wurden 63 Personen gerettet, 3 davon sind gestorben.

Kansas (City), 13. Mai. Hier eingegangemn Be­richten zutolgr sollen bei einem Wtrbelsturm im Indianer- terrttorium vicht östlich von Suyder gestern wieder 20 Menschen umgekommen sein.

Washington, 12. Mai. Die American Railway Aflociarton veranstaltete gestern zu Ehren der Delegierten zur internationalen Eisenbahnkouferenz ein Bankett, bei dem der deutsche Botschafter Freiherr Speck von Stsruburg ein Telegramm des deutschen Kaisers verlas, indem der Kaiser dem Wuusch Ausdruck gab, daß der persönliche Gedanken­austausch der hervorragendsten Vertreter des Eisenbahnwesens zum dauernde» Vorteil des internationalen Verkehrs dienen möge. Die Konferenz dankte dem Kaiser telegraphisch für seine huldvolle Botschaft.

Vermischtes.

Der Appetit eiues Elefaute«. I« Londoner Zoologischen Garten spielte sich unlängst eine Szene ab, die nur wenige Sekunden in Anspruch nahm, deren Folgen aber noch nicht konstatiert worden sind. Unter den Besuchern des Tiergartens befand sich auch eine Dame, die, mit ihrem ArbettSLäschcheu am Arme, ganz dicht au den umfriedeten Raum herautrat, in welchem sich die Elefanten ihres Daseins er­freuten. Auf einmal streckte einer der gemütlichen Dickhäuter seinen langen Rüffel heraus, und ehe es sich die Dame ver­sah, hatte er das Seidcutäschchen erhascht und sofort ver­schlungen. Das Entsetzen der Dame ob dieses unvermuteten Diebstahls überwog weitaus ihre Verblüffung, denn das Täschchen hatte folgenden J chalt: eine Geldbörse mit drei Sovereigns (20-Schilling-Stücke in Gold), ein Sümmchen Silbergeld, eine Schere, ein Taschenmesser und cm Taschen­tuch. Als daS Täschchen im Bogen in das Maul des Ele­fanten wunderte, fiel ein 2-Schi Hing-Stück aus den Boden und als eS aufgehoben wurde, entdeckte man, daß cS mit deu Backenzähnen deS sonderbaren Feinschmeckers in Berühr­ung gekommen sein mnßte, denn eS war fast entzwei gebissen worden. Die Kauwerkzeuge des Elefanten scheinen aller­dings nichts zu wünschen übrig zu kessen, was aber seine Vervauungsorgane zu einer so ungewohnten und nnangenehm spitzigen Kost sagen werden, wird die Zukunft lehren.

Auswärtige Todesfälle.

Johann Pfeiffer, Holzhändler, 62 I. alt, Dennach.

Druck und Verlag der G. W. Zaise r'schen Buchdrnckerei (Smi Zaiser) Nagold. Für die Redaktion verantwortlich: K. Paur.