vierpreis, bei der längsten und stärksten Sorte bis zu 2 ^ pro Stück. Verlesen wird ein Schreiben des Stadtbau­amts an die Submittenten auf die Maurer-, Steinhauer-und Zimmerarbeit der städtischen Regiearbeiten, da solche zu hohe Aufgebote gemacht hatten. Daraufhin hat Werkmeister H. Benz einen Schriftsatz eingereicht zwecksBegründung seines Aufgebots; dasselbe wird verlesen. Die Angaben werden von Stadt­baumeister Lang Punkt für Punkt widerlegt. Der GR.beschließt, diese Regiearbeiten nochmals zur Bewerbung auszuschreiben und auswärtige Bewerber etnzuladen. Einem Gesuch des Fuhrmannns Gottlieb Wiedmaier um Korrektion dcs Wal- dach-Ufers behufs Schutz gegen Wegslößung wird nicht ent­sprochen, da die Stadt, dort kein Eigentum hat. Einem Gesuch des Hoteliers Luz z. Post wegen Bauerlaubnis zur Einrichtung zweier Zimmer an Stelle des Verbindungs­gangs zwischen Hotel und Scheuer wird in provisorischer Weise entsprochen und beschlossen, das Gesuch des Petenten an das Ministerium des Innern wegen Dispensation von der Errichtung einer Brandmauer K. Oberamt empfehlend vorzulegen. Stadtbaumeister Lang bringt ein Gesuch von Bewohnern aus der Insel vor, wegen Ueberdeckung des Abwasserkatidels vor deren Anwesen; Konsequeuzhalber wird beschlossen, sich zur Ausführung auf Kosten der Gesuchsteller bezw. der Gebäudebesitzer bereit zu erklären. Verlesen Md geneh«igk"wird der Entwurf des Waschhaus-Pacht­vertrags. Damit ist jdie öffentliche Sitzung geschloffen.

t. Altensteig, 25. März. Unter dem Vorsitz von Schutt. Geh ring, fand am letzten Sonntag nachmittag bei Witt Kl Bauer hier die Frühjahrshauptversammlung des Schwarzwaldbienenzüchtervereins Altcnsteig statt. Die Ver­sammlung war gut besucht. Der wichtigste Gegenstand der Besprechung war ein Vortrag überdie Reform der Bienen­zucht", gehalten von Schutt. Glück in Walddorf. Der Redner schloß sich in seinen Ausführungen an Jahrgang 1902 der Neuen Bienenzeitung, herausgegeben von Freuden- stein und Marburg, an. Auf Grund eingehender Durch­arbeitung dieser Fachschrift, die Redner als ein praktisches Lehrbuch für die Imker bezetchnete, habe er seine Bienen behandelt und sei damit sehr gut gefahren; er teile des­wegen keineswegs das absprechende Urteil, das von mancher Seite über dieselben gefällt werde, vielmehr könne er nur raten, daß man sich an die darin erteilten Ratschläge halte. Allgemeiner Beifall wurde dem Redner gezollt. Verschiedene Exemplare der N. Bienenzeitung wurden bestellt. Ueber den Stand der Bienenvölker konnte vom Vorstand Günstiges mitgeteilt werden. Durchweg haben dieselben gut über­wintert und kommen jetzt kräftig in die Frühjahrs tracht. Wenn die Witterungsverhältnifse normale bleiben, so dürfen die Bienenzüchter mit frohen Hoffnungen der Zukunft ent­gegensehen.

5. Oberthalheim, 24. März. Auf bedauerliche Weise verunglückte heute früh das 2jährige Kind des Bauern Pius Wehle, indem es vom Wagen fiel und sich dabei Verletzungen der Hirnschale zuzog.

r. Hochdorf OA. Horb, 25. März. Der ledige 22jährige Paul Frank, Sohn des Michael Frank, hat sich im Hause seiner Eltern in einem Anfall geistiger Umnachtung erhängt.

Klosterreichenbach, 24. März. Durch ein heute früh i/s6 Uhr ausgebrochenes Schadenfeuer wurde das Gasthaus zum Adler bis auf die Grundmauer zerstört. Der schleu­nigen Hilfe der hiesigen, wie der Feuerwehren der Um­gebung ist die Erhaltung der Rachbargebäude zu danken. Der Schaden ist groß; die Entstehungsursache ist unbe­kannt.

ging; endlich die wenigen, aber mit der richtigsten Betonung, mit völliger Geläufigkeit gesprochenen lateinischen Worte. Der Mann batte also eine sorgfältigere Erziehung genossen, sich Kenntnisse eigen gemacht, und nun ein Bettelmusikant! Ich zitterte vor Begierde nach dem Zusammenhänge.

Aber schon befand sich ein dichter Menschcnwall zwi­schen mir und ihm. Klein, wie er war, und durch das Notenpult in seiner Hand nach allen Seiten hin störend, schob ihn einer dem andern zu, und schon hatte ihn das Ausgangsgitter ausgenommen, indes ich noch in der Mitte des Dammes mit der entgegenströmenden Menfchenwoge kämpfte. So entschwand er mir, und als ich endlich selbst ins ruhige Freie gelangte, war nach allen Seiten weit und breit kein ^ielmann mehr zu sehen.

Das verfehlte Abenteuer hatte mir die Lust an dem Volksfeste genommen. Ich durchstrich den Augarten nach allen Richtungen und beschloß endlich, nach Hause zu kehren.

In die Nähe des kleinen Türchens gekommen, das aus dem Augarten nach der Taborstraße führt, hörte ich plötz­lich ven bekannten Ton der alten Violine wieder. Ich verdoppelte meine Schritte, und stehe da! der Gegenstand meiner Neugier stand, aus Leibeskräften spielend, im Kreise einiger Knaben, die ungeduldig einen Walzer von ihm ver­langten.Einen Walzer spiel!" riefen sie;einen Walzer, hörst du nicht?" Der Alte geigte fort, scheinbar ohne auf sie zu achten, bis ihn die kleine Zuhörerschar schmähend und spottend verließ, sich um einen Leiermann sammelnd, der seine Drehorgel in der Nähe aufgestellt hatte.

Sie wollen nicht tanzen," sagte wie betrübt der alte Mann, seine Musikgeräte zusammenlesend. Ich war ganz nahe zu ihm getreten.Die Kinder kennen eben keinen andern Tanz als den Walzer," sagte ich.Ich spielte einen Walzer," versetzte er, mit dem Geigenbogen den Ort des soeben gespielten Stückes auf seinem Notenblatte be­zeichnend.

Stuttgart, 24. März, (ft Kommerzienrat Friedrich August St ein köpf.) Heute vormittag kurz vor 9 Uhr verschied nach langem und schmerzlichem Nierenleiden im Alter von 78^/- Jahren der in weiten Kreisen verehrte Chef des Hauses I. F. Steinkopf.

Stuttgart, 24. März. (F o rst v e r b än d e.) Die Kgl. Forstdirektion hat mit Genehmigung des Kgl. Finanz­ministeriums zum Zweck gemeinsamer Beratung wichtiger Verwaltungsfragen, insbesondere der Tax (Revier)-Preise, der Holzhauerlöhne und sonstiger Geschäfte des laufenden Betriebs Verbände von Forstämter.Forstverbände" ge­bildet. Dieselben, 74 an der Zahl, umfassen die 146 Forst­ämter des Landes, von denen in der Regel sechs einen Forstverband bilden. Die neuen Forstverbände entsprechen so ziemlich den Forstämtern alter Ordnung, selbstverständ­lich unter Berücksichtigung der durch die Neuorganisation des staatlichen Forstbetriebs hervorgerusenen Aenderungen.

i'. Cannstatt, 24. März. Vorgestern, am Sonntag, konnte man am Wasen eiuige Knaben beobachten, die im Neckar badeten.

r. Winterlingen, 25. März. Gestern früh V-5 Uhr brach in dem von Joh. Jetter Witwe und Gotthtlf Kiß­ling gemeinschaftlich bewohnten Hause, wahrscheinlich infolge Entzündung des hölzernen Plafonds durch die Zimmerlampe, Feuer aus. Das Haus brannte ab; von dem Mobiliar konnte einiges gerettet werden. Der eine der Abgebrannten ist gar nicht, der andere nur gering versichert.

r. Rottweil, 24. März. Gestern fand in der von 36 Zöglingen besuchten K. landwirschaftlichen Winterschule in Anwesenheit des K. Prüfungskommissärs Oberregierungsrat Kreis von Stuttgart die Schlußprüfung statt; die Schule selbst wird am 28. ds. Mts. geschlossen. Der Prüfung wohnten die Väter mancher Zöglinge, sowie von hier Freunde und Gönner der Schule bei. Durch den Tod des Privaners Sayer erlitt die hies. landwirtschaftliche Winter­schule einen großen Verlust. Sayer war s. Z. Mitbe­gründer des genannten Jnstitus. Oberregierungsrat Krais ermahnte die jungen Landwirte, in ihrem Eifer und Fleiße fortzufahren und das Erlernte durch die Praxis zu be­festigen und nützlich zu machen für sich und für andere.

Geradstetten, 23. März. Seit gestern blühen die Früh­kirschen. Wenns nur nicht zu bald ist!

Backnang, 24. März. Bei einem Schülerausflug einer hies. Schule steckte ein 13jähriger Knabe im Uebermut das dürre Gras bei einer jungen Fichtenkultur im Staatswald in Brand. Das Feuer griff rasch um sich, zerstörte drei Morgen Fichtenkultur und drohte auch in den Staatswald uberzuspringen. Nur durch das energische Eingreifen rasch herbeigeeilter Waldarbeiter, die auch die Schüler zur Lösch­arbeit anleiteten, wurde ein größerer Waldbrand verhütet.

r. Deggingen, 24 März. In einem großen Teil der württembergischen Tagespresse, konnte man in den letzten Tagen eine Notiz lesen, daß in hiesiger Gemeinde im Jahre 1902 unter 60 Geburten 58 Mädchen und nur 2 Knaben zu verzeichnen seien. In seiner heutigen Nummer schreibt der Oberschw. Anz., welcher diese Kopfschütteln erregende Notiz in seiner Nr. 75 auch gebracht hatte, daß er vom Standesamt Deggingen ersucht worden sei, genannte Notiz dahin zu berichtigen, daß in dortiger Gemeinde im Jahre 1902 unter 51 Geburten 34 männlichen und 17 weiblichen Geschlechts waren. Diese Nachricht, fügt der Oberschw. Anzeiger Hinzu, sei von einem Stuttgarter (nicht dem Süd­deutschen) Korrespondenzbureau verbreitet worden.

r. Vom Bodensee, 22. März. In letzter Zeit trafen Tyroler Kinder in der Bodenstegegend ein, die wie alljähr­lich den Sommer über Arbeit suchen. Manche derselben, die nicht dem Tyroler Hütkinderverein angehören, legen den Weg von ihrer Heimat ins Schwabenland zu Fuß zurück. Jüngst kam nun auch ein Pärlein in ein Allgäustädtchen, und da sie mangelhafte Fußbekleidung trugen, gingen sie auf die Suche nach Schuhen und Strümpfen. In einer Wirtschaft erhielten sie auch Strümpfe. Aber o weh! Sie erwiesen sich beim Tyroler Buben als zu klein. Das Mäd­chen aber wußte Rat und sprach in seiner Weisheit: Wennscht Deine Füaß woscht, nochar werden's grod pas­sen." Und dann nahmen sie mit den Strümpfen Abschied vom Hause.

Gerichtssaal.

r. Tübingen, 25. März. Schwurgericht. Der gestrige Tag im Prozeß Bräuning wurde durch die weitere Vernehmung des Angeklagten und die Abgabe der Gut­achten der Sachverständigen ausgefüllt. Bemerkenswert an der ersteren ist, daß Bräuning. sein in der Voruntersuchung und am ersten Verhandlungstag abgelegtes Geständnis, daß er bei den nach dem 1. Juli 1901 von dritten empfange­nen Wertpapieren schon die Absicht gehabt habe, sie für sich zu verwenden, wieder znrückzog, indem er erklärte, er habe dieses Geständnis in der Aufregung abgelegt, er habe nie eine betrügerische Absicht gehabt, sondern sei stets für die Interessen seiner Kundschaft ernstlich besorgt gewesen. Die Verwendung und Veruntreuung fremder Gelder habe er nur als eine provisorische angesehen, da er stets auf ein günstiges Ergebnis der Brüsseler Zuckerkonferenz mit Zuversicht gerechnet habe. Im Mai 1902 sei seine peku- näre Lage eine geradezu verzweifelte gewesen, so daß er damals sich mit Selbstmordgedanken getragen und eine Uebersicht seiner Depots angefertigt habe, die nach seinem Tode dem Konkursverwalter als Anhaltspunkt dienen sollte. Gegen die Wünsche seiner Verwandten, den Differenzein­wand geltend zu machen, habe er sich deshalb so energisch gewehrt, weil dann seine Veruntreuungen an den Tag ge­kommen wären. Gänzlich in Abrede zog er, daß ihm schon im August 1901 seine Ueberschuldung zum Bewußtsein gekommen sei. Darauf gab der Konkursverwalter, Rechtsanwalt Jäger eine Darlegung über die Lage des Konkurses und

die von ihm ergriffenen Maßnahmen. Der Aktivmasse von 142,000 Mark steht eine Ueberschuldung von 534,000 Mk. gegenüber. Die nichtbevorrechteten Gläubiger, deren An­sprüche gegen 633,000 Mark betragen, werden etwa 15°/« ihrer Forderungen, im günstigsten Fall 20 °/«, erhalte», je nach dem Ausgang der noch schwebenden Prozesse mit den Zuckerhäusern. Die Mutter des Angeklagten hat in den Konkurs 51,000 die Ehefrau desselben 75,500 ^ Beibringen, die Verwandten haben überhaupt zusammen 270,000 ^ Ansprüche angemeldet. Die vernöütmenen Zeugen bekunden übereinstimmend, daß sie dem Angeklagten volles Vertrauen entgegengebracht ,und nie geahnt hätten, daß sie um ihr Geld kommen könnten. Einige bekundeten, daß ihnen von dem Bruder des Angeklagten bereits kleine Entschädigungen zugegangen und für später Ersatzleistungen in Aussicht gestellt sei. Die Sachverständigen, Kaufmann Spann Reutlingen, Kaufmann Heintzeler und Kaufmann Finkh-Stuttgart gaben ihr Gutachten dahin ab, daß der Angeklagte Ende August 1901 ohne genaue Nachrechnung im Stande war, seine Verluste zu überblicken und die Er­schöpfung seines eigenen Vermögens zu erkennen. Dieses Gutachten belastet den Angeklagten schwer; durch dasselbe wird seine Ausrede, er sei sich zu jener Zeit seiner schlimmen Lage nicht bewußt gewesen, hinfällig. Heute beginnen die Plaidoyers. Der Urteilsspruch dürfte, da den Geschwore­nen 24 Fragen zur Beantwortung vorgelegt werden, kaum vor Abend erfolgen.

r. Tübingen, 25. März. In dem Prozeß gegen Bankier Bräuning wurde der Angeklagte zu 5^2 Jahren Zuchthaus wovon 6 Monate Untersuchungs­haft abgehen, zu 5jährigem Ehrverlust und zur Tragung der Kosten verurteilt. Der Staatsanwalt hatte 7 Jahre Zuchthaus beantragt.

r. Ravensburg, 24. März. Der vormalige Schultheiß und Standesbeamte Jos. Ant. Schöllhorn von Mittelbuch OA. Biberach wurde von der hies. Strafkammer wegen falscher Beurkundung und eines Verbrechens im Sinne des Z 346 d. St.-G.-B. unter Zubilligung mildernder Umstände zu 1 Monat Gefängnis verurteilt. Derselbe hat aus Mit­leid mit einem in dürftigen Verhältnissen lebenden Bürger, welcher die Geburt und den Tod seines Kindes zu spät anzeigte, die Strafanzeige gegen den letzteren unterlassen und als Geburts- und Todestag des Kindes im Geburts­und Sterberegister statt den 21. Dez. je den 22. Dez. einge­tragen.

Halberstadt, 24. März. Der Kurpfuscher, frühere Agent Ne an der, der wertlose Mittel gegen hohe Preise verkaufte, wurde von der Strafkammer zu 4 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverlust verurteilt.

Berlin, 24. März. (Rothe-Prozeß. Fortsetzung der Beweisaufnahme.) Zeuge Groll, Vorsitzender des Spiritistenvereins, bestreitet in längeren Ausführungen, daß die Rothe durch Taschenspielertricks Schwindel betrieben habe. Andere Zeugen erklären, daß sie die gegenteiligen Wahrnehmungen gemacht haben.

Deutsches Reich.

Zu der Angelegenheit der Prinzessin Luise bringt der Fränkische Kurier einen Artikel, der im wesentlichen solgen- gendes besagt: Der Erlaß des Königs Georg sei dessen eigener Initiative entsprungen. Er wurde vom König be­schlossen, zweimal geändert und dann erst nach Einfügung der schwerwiegenden Worte durch den Monarchen' selbst der Oeffentlichkeit übergeben.

Berlin, 23. März. Dem Reichstag ging die Vorlage betr. die Sicherung des Wahlgeheimnisses zu.

Berlin, 23. März. Eine Massenversammlung von Kriegsveteranen befaßte sich vorgestern mit den Beschlüssen des Reichstags, betr. die Unterstützung der Veteranen aus den Kriegen von 1864, 1866 und 187071. Den Be­richt hatte der Reichstagsabgordnete Prinz Schönaich-Caro- lath übernommen, der wirksame Abhilfe zur Unterstützung aller bedürftigen Verteranen forderte und als Mittel dazu die Einführung einer Wehrsteuer empfahl. Die Versamm­lung faßte eine Entschließung in diesem Sinne.

Berlin, 24. März. Der Lok.-Anz. meldet aus Peters­burg: In Eriwan besuchte die Tochter des Kommandeurs eines Kosakenregiments mit einer ihr befreundeten Tochter eines Polizeimeisters das Magazin eines Persers. Beide wurden von dem Letzteren ermordet. Der Kommandeur fand die Leichen in eine Kiste gezwängt und erschoß den Mörder.

Berlin, 25. März. Dem Vernehmen der Nordd. Allg. Ztg. zufolge, wird voraussichtlich der Termin der Reichs­tagswahlen auf den 16. Juni festgesetzt werden.

r. Pforzheim, 24. März. In dem nahe gelegenen Niefern treibt seit einiger Zeit eine Brandstifterbande ihr Wesen, deren Tun darauf schließen läßt, daß es sich um Akte der Rache handelt. In kurzer Zeit brachen hier fünf Brände aus, die alle erheblichen Schaden mit sich brachten, u. a. eine Familie, die nicht versichert war, um ihr ganzes Hab und Gut brachte. So brannten wieder gestern abend das Wohnhaus und die daranstyßende Scheuer des Karl Schrot in der Nähe des Bürgermeister Lindemannschen An­wesens nieder und zwar zweifellos infolge Brandstiftung. Von dem Täter hat man keine Spur. Das gesamte Mo­biliar des Schrot fiel den Flammen zum Opfer.

r. Oos, 25. März. Gestern nacht ist die Roth'sche Ofenfabrik durch Großfeuer., zerstört worden. Entstehungs­ursache ist noch unbekannt. Der Schaden beträgt 130,000 bis 150,000

Karlsruhe, 23. März. Ueber das Erdbeben liegt eine Reihe Nachrichten aus dem Lande vor. Es wurden zwei Erdbeben bemerkt und zwar in wellenförmiger Form, von

(Fortsetzung folgt.)