volle Komposition mit eigenartigen aber lieblichen und ge­fälligen Akkordfolgen. Mit Entzücken lauschten die Zu­hörer dem nun folgendenMazur" für Violine und Klavier, die recht heitere Stimmung zu erregen geeignet war und mit besonderem Beifall ausgezeichnet wurde. Das ewig­schöne, kompositorisch sehr wertvolle Zigeunerleben von Schumann hat auch diesmal seine Wirkung nicht verfehlt. Das Düstere, Geheimnisvolle, Zauberhafte des Zigeuner­lebens kommt in dieser Komposition so recht treffend zum Ausdruck. Besonders wirkungsvoll ist die Stelle:Und Sagen und Weisen ertönen im Rund von Spaniens Gärten fo blühend und bunt. Die Wirkung wird bei der anderen Stelle:Und magische Sprüche für Not und Gefahr ver­kündet die Alte der horchenden Schar" durch eine über­raschende Modulation noch gesteigert. Den Schluß des Programms bildete der kräftige Männerchor:Deutsche Worte hör ich wieder" von Möhring, der einen großen Kontrast zur vorhergehenden Komposition bildete, aber ge­rade dadurch von besonderer Wirkung war. Die Herren Dölker und Maier, die sich in Klavier- und Orgel-Be­gleitung geteilt hatten, entledigten sich ihrer Aufgaben mit Sicherheit und Eleganz. Alles in Allem: Dem neuen Hierin Musikoberlehrer Schiffer, dem zur Vorbereitung dieses reichhaltigen, ab- wechslungreichenmitfeinemGeschmackaus- gewählten Programms ja nur etwa 8 Wochen zur Verfügung standen, möchten wir an dieserStelle zu seiner ersten, glän­zenden Aufführung, hier herzlich gratu­lieren.

-rr. Simmersfeld, 17. Dez. Mit brennenden Kleidern und laut schreiend stürzte gestern das 6jährige Töchterchen des Pfarrers Klumpp aus dem Hause ins Freie. Herbei­geeilte Nachbarn rissen dem Kinde die Kleider vom Leibe; es erlitt im Gesicht und am Leibe starke Brandwunden, die für sein Leben fürchten lassen. Das bedauernswerte Kind wollte kochende Milch für sein kleines Schwesterchen vom Herd heben und kam dabei dem Feuer zu nahe. Zur Zeit des Unfalls war der Vater dienstlich abwesend, die Mutter und das Dienstmädchen waren auf kurze Zeit mit Backen im Nebenhaus beschäftigt. Eltern und Kind wendet sich allgemeine Teilnahme zu.

-cl. Mötzingen, 18. Dez. Der 12jährige Sohn der Christian Müller Witwe, fiel gestern nachmittag das Garben­loch hinunter. Arm oder Fuß sind nicht gebrochen, doch scheint er nach Ansicht des herbeigerufenen Arztes inner­lich schwer verletzt zu sein.

r. Cannstatt, 16. Dez. Heute nachmittag vergifteten sich der 52 Jahre alte Verwalter der Deutschen Central­zuschußkrankenkasse, Josef Weber und seine gleichaltrige Ehefrau in selbstmörderischer Weise in ihrer Wohnung. Die Frau starb zwei Stunden nach ihrem Ehemann. Die beiden Leichen wurden in das Leichenhaus gebracht. Das Motiv der That ist noch unbekannt.

Kleinengstingen, 16. Dez. Ein grausiger Mord hat sich im benachbarten Oberstetten am Sonntag abend zu­getragen. Der Bauer Schänzle wurde in einer Kiesgrube in der Nähe des Weges, der von Ober­stetten nach Wilsingen führt, ermordet aufgefunden. Der Verdacht, den Mord begangen zu haben, richtet sich auf die Ehefrau des Ermordeten, mit der er erst seit Januar verheiratet war. Das Ehepaar lebte in Unfrieden, weil die Frau schon seit einiger Zeit ein Verhälnis mit dem verheirateten Schäker Raach unterhielt, wahrscheinlich hat sie die That auch nicht allein ausgeführt. Schänzle wurde von der Frau in eine Falle gelockt; sie ging am Sonntag nach Guldstetten und sagte ihrem Mann, er solle sie ab­holen. Dieser kam der Aufforderung nach, in der Nähe der Kiesgrube wurde dann, vermutlich unter Beihilfe eines Zweiten der Mord begangen. Die Mörder schnitten ihrem Opfer den Hals ab und schleppten ihn dann in die Grube; die Fußstapfen im Schnee rühren von der Frau des Schänzle her, ihre Schuhe paßten genau in dieselben. Eine zweite Spur war nicht zu entdecken. Frau Schänzle ging nach der That in ihr Haus, entledigte sich dort ihrer Kleider und begab sich daun nach Münsingen, angeblich um dort ihren Mann zu suchen. Raach ging am Montag früh auf den Riedlinger Markt, beide sind inzwischen verhaftet worden.

von wo aus man das Hinabgehen über die Berge einleitet. Wir fanden unsere Fußstapfen, die in der ungetrübten Ober­fläche des Schnees sehr deutlich erkennbar waren, und gingen nach ihnen fort. Wir kamen glücklich über die schiefe Fläche und langten gegen Abend in der Ziegenalpe an. Wir hiel­ten in der Hütte wieder unser warm zubereitetes Abendmahl, wärmten uns am Reste der Bank und erquickten uns durch Schlaf. Der nächste Morgen war abermals klar, in den Thülern lag wieder der Nebel. Wir kamen früher, als wir gedacht hatten, an dem schwarzen Steine an. Dort hielten wir wieder unser Mittagsmahl und gingen dann unter dem sich immer mehr und mehr lichtenden Nebel die steile Sen­kung der Berge hinunter. Der an ihrem Fuße beobachtete Wärmemesser zeigte wirklich eine größere Kälte, als wir auf den Bergen gehabt hatten.

Am Nachmittage waren wir wieder in dem Seewirts­haufe.

Am andern Tag gingen wir in das Ahornhaus im Lauterthale. Alles umringte uns und wollte unsere Erleb­nisse wissen. Sie wunderten sich, daß die Unternehmung so einfach gewesen sei, besonders aber, daß die Kälte, die schon im Sommer gegen die Wärme der Thäler so abstehe, im Winter nicht ganz fürchterlich soll gewesen sein. Kaspar war ein wichtiger Mann geworden.

Die Aufregung im Ort ist unbeschreiblich. Frau Schänzle, die Witwe war, als der Ermordete sie heiratete, hat drei Kinder, Raach deren sieben.

Gerichtssaal.

' r. Ulm, 17. Dez. Das Schwurgericht verurteilte gestern den 27jähr. Korbmacher und Taglöhner Joh. Walz von Gärtringen OA. Herrenberg wegen versuchten Tot­schlags zu 3'/- Jahren Zuchthaus. Walz hatte in Stutt­gart ein Verhältnis mit der 26jähr., von ihrem Mann ge­trennt lebenden Kellnerin Marie Schneider eingegangen, zog mit ihr in die Schweiz, dann nach Ulm und schoß als er Grund zu haben glaubte, daß ihn seine Geliebte hintergehe, durch das Schenkfenster im Gasthaus zum Stein­bock dreimal auf die daselbst bedienstete Schneider. Ge­troffen wurde niemand, nur der Wirt trug durch Glas­splitter einige Verletzungen davon.

Deutsches Reich.

Berlin, 16. Dez. Der König von Württemberg hat an den Reichskanzler Graf Bülow nachstehendes Tele­gramm gesandt:Angesichts des großen Erfolgs, den Ew. Exzellenz durch Annahme der Zolltarif-Vorlage errungen haben, kann ich mir nicht versagen, Ihnen meinen wärmsten Glückwunsch auszusprechen."

Berlin, 14. Dez. Der Kaiser verlieh dem Staats­sekretär des Innern Grafen v. Posadowsky die Kette zum Großkreuz des Roten Adlerordens, dem Staatssekretär des Reichsschatzamts Frhrn. v. Thielmann den Roten Adler­orden 1. Klaffe und dem Staatssekretär des Auswärtigen Amtes Frhr. v. Richthofen den königlichen Kronenorden 1. Klasse.

München, 16. Dez. Die Abendblätter bringen die Todes-Anzeige des 84jährigen Fräuleins Emilie List, der ältesten Tochter des Nationalökonomen Friedrich List.

Frankfurt a. M., 16. Dez. Dr. Josef Stern, lang­jähriger Chefredakteur der Frankfurter Zeitung ist im 64. Lebensjahr an einem Schlaganfall gestorben.

Kreuznach, 16. Dez. Die ganze Nacht hindurch fand starker Schnefall im Nahegebiet, im HunSrück und in der Nordpfalz statt.

Breslau, 15. Dez. Der anhaltende Frost hat in Schlesien zahlreiche Opfer gefordert. Nach den bis jetzt vorliegenden Meldungen sind dem Berl. Tagebl. zufolge in den letzten drei Wochen in der Provinz Schlesien achtzehn Menschen erfroren. Aus Glatz wird gemeldet, daß in Opotschno zwei Kinder, ein elfjähriger Knabe und ein achtjähriges Mädchen, anfKdem Schulwege erfroren sind.

Liegnitz, 15. Dez. Amtliches Wahlergebnis bei der Reichstagsersatzwahl im Wahlkreis Liegnitz-Haynau-Gold- berg: Es erhielten Justizrat Pohl (frs. Vp.) 7576 Stimmen, Stadtverordneter Bruhns-Breslau (Soz.) 6483 und Röh­richt (dtsch. kons.) 6290 Stimmen. Zwischen den beiden ersteren ist nun Stichwahl erforderlich. (Auch t. I. 1898 war Stichwahl zwischen freis. Volkspartei und Sozialdemo­kratie; das Ergebnis war die Wahl des freis. Kandidaten Kauffmann.)

Dortmund, 14. Dez. Aus 12 Personen ist die Zahl der Opfer der großen Explosion auf Zeche Gneisenau ge­stiegen. Hiermit dürfte die Liste geschlossen sein, da die noch im Krankenhause befindlichen Verletzten wohl mit dem Leben davonkommen werden. Heute fand unter sehr großer Beteiligung die Beerdigung der Verunglückten statt.

Ausland.

Venezuel a.

Paris, 15. Dez. Venezuela bereitet ein Memorandum an alle Regierungen vor, worin der Nachweis versucht wird, daß durch das deutsch-englische Vorgehen die übrigen euro­päischen Gläubiger schwer geschädigt würden, weil die Uni­fizierung der venezolanischen Staatsschuld am Vorabend des Gelingens war. Noch jetzt wäre das Projekt ausführbar, vorausgesetzt, daß die beiden Mächte wirklich nur finanzielle Ansprüche befriedigen wollen. In kürzester Zeit ließe sich ein garantiertes Staatsanlehen von zwei- bis dreihundert Millionen aufnehmen und eine internationale Bank unter europäischer Kontrolle in Caracas gründen. Venezuela wolle loyal alle Verpflichtungen erfüllen, aber man dürfe die Privatspekulation nicht durch Gewaltakte entmutigen.

Paris, 16. Dez. Ein Korrespondent des Matin mel­det aus Caracas von gestern: Die meisten politischen Gefangenen, die sich bis jetzt in Puerto Cabello befanden, sind nach Curayao abgereist, um sich dem aufständischen General Matos anzuschließen. Die Zeitungen von Caracas veröffentlichen heftige Artikel gegen England und Deutschland. DieVolkskundgebungen dauern fort. Die Engländer errichten Schanzwerke in der Umgegend von San Philippi. Im Falle eines Krieges würde Venezuela über 32,000 Mauser- und 9000 Remingtongewehre, sowie über einige Kanonen verfügen.

Dem Temps wird gemeldet: Auf die Nachricht von der Beschießung Puerto Cabellos hat eine Volkskundgcbung in den Straßen Caracas stattgefunden, an der gegen 10000 Personen teilnahmen. Sie forderten Waffen, um an den Engländern und Deutschen in der Stadt Vergeltung zu üben. Castro begab sich in das Volksgetümmel und hielt folgende Ansprache: Ihr kämpft nicht gegen friedliche Ein­wohner, ob sie Engländer oder Deutsche sind, sondern Ihr kämpft gegen die, die in unser Land mit der Waffe einge­drungen sind. Ich hoffe, die Venezolaner werden sich als gesittete Nation betragen

Rom, 16. Dez. Der König empfing gestern nachmittag den Kommandanten der Elba, die am 25. ds. von Spezia nach Venezuela abgehen wird.

La Guayra, 15. Dezbr. Ein holländischer Dampfer meldet die Beschlagnahme des venezolanischen Kriegs­schiffes Zamora bei Guina. Die Kapitäne und die Mannschaft des Zamora und Restaurador wurden bei Guanta gelandet und gingen nach Caracas weiter. Die unterirdi­schen Kasematten des von der Mannschaft des englischen Kriegsschiffes Charybdis genommenen Kastells Libertador bei Puerto Cabello wurden von dieser in die Luft ge­sprengt. Die in der Nähe befindlichen Holzgebäude wurden ve rbrannt. _

Litterarisch es.

Hugo Wolfs Briefe an Emil Kauffmann. Herausgegeben von Edmund Hellmer. Umschlag und Einband von E. Unger. Geh. Mk. 3,50, geb. Mk. 4,50.

Alle, die Wolfsche Lieder gesungen und genossen habenund das ist die gesamte heutige musikalische Welt werden mit äußer­ster Spannung diese Briefe lesen, in denen sich die erste Jugend­srische, die Naturliebe, die Schaffenslust und die Kämpfe des Künst­lers, die Zerrissenheit des Herzens und die Anfänge der letzten Ver­zweiflung ergreifend wiederspiegeln. Sie sind das Dokument eines tiefen Künstlerlebens.

Wir entnehmen der Sammlung folgenden Brief in dem auch unser wertgeschätzter Konzertsänger Diezel genannt wird: Verehrtester Freund!

Mir scheint gar, ich fange an, in Tübingen Mode zu werden. Publikum, Sänger und Kritik verschwören sich ja förmlich, mich mit Gewalt zum berühmten Komponisten zu machen. Nun, so eine Ver­schwörung darf man sich Wohlgefallen lassen! Wer möchte da nicht auch gleich Opfer sein? Und was das Sonderbarste: dies alles ge­schieht ohne Patent und angemaßte Würde, ohne Gleisnerei und Augenverdrehung, ohne das unumgänglich notwendige Erlösungs­bedürfnis, kurz ohne Wagner-Verein oder Wagner-Zweig-Verein, ja sogar ohne den höchsten Bayreuther Segen!! Glauben Sie, daß man ohne den letzteren bestehen, daß man ohne ihn überhaupt Künst­ler, Zeitgenosse, Mensch sein kann?

ss, der sich von dem Abwendigen abgewendet, hat mir Muße gegeben, darüber recht geflissentlich nachzudenken. Bei meiner an­geborenen Verstocktheit jedoch wollte es mir schlechterdings nicht ge­lingen, in die Fußstapfen ihres Pharisäertums zu treten, und so wäre es mir übel ergangen, wenn es nicht außerhalb der Wagner­vereine sozusagen auch noch Menschen gegeben hätte, die auf ihr Menschtum einigen Wert legten und Vollwertiges zu schätzen wuß­ten. Von der bodenlosen Borniertheit dieser Wagner-Berein-Menschen sich einen Begriff zu machen, ist keine so leichte Sache. Was nicht zust an der Nabelschnur mit dem Wagnerismus zusammenhängt, eristiert nicht für sie. Wer Lust verspürt, sich davon loszumachen, wird als Apostat verschrieen, s-j

Doch nun genug von diesem unerfreulichen Thema. Haben Sie mir doch eine wahre Herzensfreude bereitet mit dem beigetegten Fragmente?) Was ist das doch eine köstliche Geschichte von der Entstehung des Gedichtsauf eine Christblume." Die Beschreibung an sich ist schon ein Gedicht, und dann die Parenthesen zu dem alten lieb und schmackhaften Gartenbüchlein" des seligen Pastors Müllern**). Wie fein empfunden, wie durchweg poetisch! Ich konnte mich nicht satt lesen an diesen wenigen, und doch den ganzen Dichter charakterisierenden Zeilen. Göttlicher Mörike! Wunder aber sind die Wege des Herrn im Gedichtauf einer Wanderung " Mir sielen dabei die Worte Siegfrieds ein:

So glich wohl der Kröte ein Fisch,

Doch kroch nie ein Fisch aus der Kröte."

Und doch, welch ein Phönix ist aus dieser Asche glänzend emporgestiegen. Wunderlich, wunderlich, sehr wunderlich! Möchten Sie mir übrigens nicht die Fortsetzung des Büchleins zukommen lassen? Ich schicke Ihnen dann das Ganze zurück. Ich bitte sehr darum.

voosm Diezel! Ihre ausführlichen Mitteilungen, für die ich Ihnen noch besonders zu danken habe, befriedigen mich vollauf. Bitte fragen Sie bei Diezel an, ob er geneigt wäre, im Monat Jänner, und zwar vom 8. ab in Berlin, Mannheim, Frankfurt, Heidelberg, Darmstadt, Stuttgart und Tübingen mit mir zu konzertieren. Da ich für das Unternehmen noch eine Sängerin zu engagieren hätte, käme ihm ein Drittel der Einnahme zu. Glauben Sie, daß er unter solchen Bedingungen Mitwirken wird? Aus Berlin wird mir die betrübende Kunde zu teil, daß Frau Herzog infolge eines neuen Erlasses von Seiten des Generalintendanten, den Urlaub betreffend, am 8. Jänner nicht Mitwirken könne. Das ist ein harter Schlag für mich, da Frau Herzog sehr schwer zu er­setzen sein wird, wenn sie überhaupt ersetzt werden kann. Ochs ist eifrig an den Proben und teilt mir mit, daß der Chor beim Feuer­reiter Blut schwitze. Nun gar so arg wirds wohl nicht sein.

Uebermorgen fahre ich nach Graz, um die letzten Proben mit den Sängern durchzumachen. Selbstverständlich werden Ihnen so­wohl Programm als Besprechungen zugesendet.

Bitte, alle Ihre lieben Angehörigen schönstens von mir zu grüßen.

Auch au Professor Wörz***) unbekannter Weise meine Em­pfehlung !

Von ganzem Herzen Ihr Hugo Wolf.

Döbling, 24. November 1893.

*) Aus I. von Günthert's Mörike und Notter.

**) Dasselbe war Mörike, der sich als Pfarrer von Clever­sulzbach viel und gerne in seinem Garten zu schaffen machte, eine vertraute Lektüre.

***) Reinhold Wörz, Gymnasialprofessor in Tübingen.

Zu beziehen durch die «. V. L»t««i-'sche Buchhandlung.

Landwirtschaft, Handel Md Verkehr.

t. Altcnsteig, 18. Dez. Der heutige Vieh markt war infolge der durch Glatteis für Vieh fast unzugänglichg emachten Wege nur schwach besucht. Von einem namhaften Handel konnte darum auch keine Rede sein. Der Umsatz in Mast- und Zugochsen war ver­hältnismäßig am günstigsten bei seitherigen Preisen; dagegen blieb der Handel in Kühen und Jungvieh äußerst flau. Auch auf dem nicht?besonders stark befahrenen S ch weinemarkt herrschte keine nennenswerte Kauflust. Milchschweine galten pro Paar 2028 Läufer 4070 _

Auswärtige Todesfälle.

Freuden st adt: Agathe Schmid, geh. Katz, 52 I. a. Dornstetten: Katharina Köhnlein, geb. Seiz, 66 I. a. Dagersheim: Johannes Dieterle, 67 I. a. Rotten­burg: Kreszentia Barth, Gemeinderats Wwe., 711. a. Maria Löffler, geb. Schmcckenbecher, 37 I. a. Margaretha Wissners Wwe., 86 I. a. Grünmett stellen: Luise Ziefle, geb. Gärtner, 32 I. a. Wörnersberg: Elisabeths Seeg er, geb. Schwab, 61 I. a. Zum weil er: Jakob Friedrich Bäuerle, 81 I. a. _

Eine Ersparnis von IttO Mark jährlich und mehr ist

sicher mancher Familie willkommen, namentlich wenn solche keinerlei Entbehrungen, sondern nur Annehmlichkeiten im Gefolge hat. Eine solche Ersparnis kann durch rationelle Behandlung des Schuhzeuges mitSchuhfett Marke Büffelhaut" ohne große Mühe erzielt werden und hat dieses Lederkonservirmittel noch den Vorteil, daß es das tägliche Glanzwichsen der Stiefel in keiner Weise hindert.

Druck und Verlag der G. W. Zaiser' scheu Buchdruckerei (Emil Zaiser) Nagold Für die Redaktion verantwortlich: K Paur.