der in den oberen Raum aufgezogen wurde, auf die Hände fiel und sie derart zerquetschte, daß an der Wieder­erlangung der vollen Gebrauchsfähigkeit gezweifelt wird.

Gerichtssaal.

Leipzig, 13. Okt. Am 6. Nov. kommt vor dem ver­einigten 2. und 3. Strafsenat des Reichsgerichtes außer dem Prozeß gegen den Reisenden Udo Becker aus Wolfenbüttel noch ein zweiter Prozeß wegen Verrates militärischer Ge­heimnisse zur Verhandlung. Angeklagt find der aus der Schweiz stammende Schachtmeister Leo Beck und der Kont­rolleur Anton Bai aus Italien und dessen Ehefrau.

Breslau, 10. Okt. In einem großen Prozeß wegen Verbrechens gegen das keimende Leben wurde nach vier­tägiger Verhandlung das Urteil gefällt. Der Hauptange­klagte, ein früherer Kaufmann Wilhelm Dehmel, wurde wegen Betruges in 33 Fällen zu neun Jahren Zuchthaus und 4530 ^ Geldstrafe, ferner 38 Angeklagte zu Gefäng­nisstrafen von drei Tagen bis zu sechs Monaten verurteilt. Sechs Angeklagte wurden freigesprochen.

Deutsches Reich.

Pforzheim, 12. Okt. Ein schweres Bauunglück ereig­nete sich am Samstag nachmittag gegen 4 Uhr hier. Am oberen Teile der Bismarckstraße wird von der hiesigen Bau­firma Woerner und Lausche ein Neubau errichtet, der bereits bis zum zweiten Stockwerk gediehen ist und an dem auch am Samstag eine Anzahl Arbeiter beschäftigt waren. Schon am Mittag machten sich an der rechten Giebelwand, die in gleicher Höhe mit dem übrigen Bau steht, Risse be­merkbar, die aber nicht sonderlich beachtet wurden, weil man sie der feuchten Witterung zuschob und glaubte, eine Uebermauerung würde dieselben beseitigen. In der vierten Stunde aber, als Arbeiter an der anderen Seite mit Funda­mentierungsarbeiten beschäftigt waren, stürzte plötzlich mit lautem Krachen die Giebelwand zusammen und begrub sechs Arbeiter unter sich. Das Getöse war weithin hörbar und im Nu hatte sich eine Anzahl Menschen angesammelt, wel­che nun hilfsbereit herzusprangen, um die unter den Trüm­mern begrabenen Arbeiter aus ihrer schrecklichen Lage zu befreien. Es gelang, mit Hilfe der schnell alarmierten Sanitätskolonne, alle sechs heraufzubefördern, die glücklicher­weise, soviel an Ort und Stelle festgestellt werden konnte, keine erheblichen Verletzungen davongetragen hatten. Fünf der Verschütteten konnten nach ihren Wohnungen gebracht werden, während der Sechste mittels Tragbahre nach dem städt. Krankenhaus geschafft werden mußte, da er eine er­hebliche Beinverletzung bei dem Einsturz davongetragen hatte. Eine Gerichtskommission war kurze Zeit nach dem Einsturz an Ort und Stelle, welche den Platz in Augenschein nahm, auch fand eine photographische Aufnahme der Unglücksstätte auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft statt. Es konnte bis jetzt noch nicht festgestellt werden, ob der Baufirma eine thatsächliche Schuld an dem Unglück beizumessen sei, oder ob dies, wie schon angedeutet, infolge von Witter- unngseinflüssen entstanden ist. Es ist ja als ein Glück zu bezeichnen, daß die Verletzungen der Arbeiter nicht sehr ernster Art find und zu hoffen daß die Verunglückten bald wieder soweit hergestellt sein werden, um ihrem Beruf nach­gehen zu können.

Vom Bodensee wird dem Wiener Fremdenblatt ge­schrieben: Graf Zeppelin, welcher im verflossenen Jahre wiederholt Flugversuche mit dem von ihm konstruierten Flugdrachen von Friedrichshafen aus unternommen hat, hat in den jüngsten Tagen im Vereine mit Professor Her­gesell aus Straßburg neuerlich mit Flugdrachen, an denen meteorologische Registrierungen angebracht waren, Versuche unternommen. Professor Hergesell hat versucht, mit einem Kabel von 7000 Meter Länge die Höhe des Säntis (2504 Meter) zu erreichen. Donnerstag den 2. d. M. fand der Hauptaufstieg statt. Gleichzeitig ließ man von Friedrichs­hafen noch zwei Registrierballons zur Erforschung der höch­sten atmosphärischen Schichten aufsteigen.

r. Hergatz, 11. Okt. Von dem Schnellzug wurde gestern zwischen hier und Schlachters laut Waldseer Wochen­blatt Lohnmeister Müller überfahren und sofort getötet.

r. Heidelberg, 13. Okt. Vorgestern abend gegen 7 Uhr gab ein Kommis in dem Kolonialwarengeschäft von Kauf­mann Metzger in der Brückenstraße auf seinen Prinzipal, mit welchem er Differenzen gehabt hatte, zwei Revolver­schüsse ab und erschoß sich dann selbst durch eine Kugel in den Kopf, welche seinen sofortigen Tod herbeiführte. Der Prinzipal blieb unverletzt.

Friesenheim, 13. Okt. Oberhalb des Bahnwarthauses 262 wurde vorgestern auf dem Bahngeleise die gräßlich verstümmelte Leiche des Bahnwarts Hau aufgefunden. Der Verunglückte scheint während des Nachtdienstes vom Unter­länder Zug ersaßt worden zu sein. Beide Füße und eine Hand waren ihm abgefahren. Er hinterläßt eine Witwe mit 7 Kindern.

Münster i. W., 11. Okt. Gestern früh explodierte aus dem Kohlenbergwerk Vorwärts bei Altes an der Issel Kohlen­gas. Fünf Bergleute wurden getötet, 14 erhielten lebens­gefährliche Verletzungen.

Greiz, 13. Oktober. Gestern abend brach Feuer in einem Hause an der Marktstraße infolge Explosion einer Petroleumlampe aus, das schnell um sich griff, da massive Giebelwände fehlten. Dreizehn Gebäude wurden in Asche gelegt. Personen sind der Greizer Zeitung zufolge nicht umgekommen. Es ist ein eigenartiger Zufall, daß gerade vor 100 Jahren ebenfalls ein großer Teil der Stadt durch Feuer zerstört wurde/

Der Kaiser hat seine Reise von Cadinen bis Freitag, den 17. ds. Mts. verschoben.

Der Wiesbadener Regierungspräsident Dr. Wenzel ist als Oberpräsident für Hannover in Aussicht genommen.

In Potsdam begann heute der Prozeß gegen Otto Wagner, den Mörder der Frau Justizrat Jßmer.

Ausland.

Christiania, 13. Okt. Im Aufträge des deutschen Kaisers überreichte gestern hier der deutsche Marineattachö Freiherr von Schimmelmann dem Polarforscher Swerdrup den Kronenorden 1. Klaffe

Wien, 13. Okt. Der Kurjer Lwowski meldet: 50 Dra­goner aus Deutschböhmen, die gestern abgerüstet und durch Tarnow in die Heimat suhren, sollen an den Waggons preußische Fahnen angebracht und die Wacht am Rhein ge­sungen und Huldigungen für die Hohenzollern ausgebracht haben. Die ganze demonstrierende Mannschaft wurde ver­haftet und in Militärarrest abgeführt.

Rom, 8. Okt. Es scheint immer klarer hervorzutreten, daß das Geheimnis des Mordfalls von Bologna sobald nicht gelüftet werden wird. Besonders betont die Presse von Padua, wo der getötete Graf Bonmartini herstammt, immer wieder in der Polemik gegen die bolognesische, daß Tullio Murri, der Schwager des Ermordeten, mit dessen Tod gar nichts zu thun habe. Andre sagen, das Haus Murri habe ein Interesse daran, den wahren Sachverhalt zu verschleiern, und so opfere Tullio Murri sich für die wahrhaft Schuldi­gen. Es fällt ja auch jetzt ans, daß Tullio Murri vom 28. August bis zum 4. September in Bologna weilte und man nie etwas von einer Verwundung merkte, die er doch im Streit mit seinem Schwager, den er in der Notwehr erstach, empfangen haben sollte, wie sein Vater acht Tage später und acht Tage nachdem Tullio seine Reise nach der Schweiz angetreten hatte, dem Untersuchungsrichter berichtete.

Paris, 12. Okt. Mehrere Blätter veröffentlichen eine aus Bangkok datierte Depesche der in Siam lebenden Fran­zosen und französischen Schutzbefohlenen, worin gegen den französisch-siamesischen Vertrag protestiert wird, weil er für den Einfluß und die Interessen Frankreichs verderblich sei.

Paris, 13. Okt. Der österreichische Luftschiffer Bradsky hat mit einem neuen von ihm erfundenen Luftschiff heute morgen einen Aufstieg unternommen. Nachdem im Anfänge Alles glatt verlaufen war, riß plötzlich einige Kilometer nordwestlich von Paris das Hauptseil, das die Gondel mit dem Ballon verband Die Gondel stürzte aus 400 Meter Höhe herab, und Bradsky sowohl wie sein Begleiter wurden sofort durch Zerschmetterung getötet.

Petersburg, 12. Oktbr. Aokohama ist amtlich für pestverseucht erklärt worden. Den russischen Personen­dampfern, die zwischen den russischen Häsen in Ostasien und den pestverseuchten 'Häfen von Korea, Japan uud China verkehren, ist die Verpflichtung auferlegt worden, Aerzte an Bord zu haben.

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In Genf ist heute die Arbeit überall in vollem Umfange wieder ausgenommen worden.

Die Burengenerale in Paris.

Paris, 13. Oktbr. Der Empfang der Burengenerale war weniger imposant als derjenige, welchen der Präsident Krüger seinerzeit in Parts gefunden hatte, aber er war sehr herzlich, und die Menge, die sich am Nordbahnhof, auf den Straßen zum Hotel und vor diesem in der Rue de la Paix angesammelt hatte, zählte wohl 50,000 Köpfe. Vor dem Hotel von Holland staute sich die Menge nach der Ankunft und rief:Hoch die Burenhelden! Auf den Balkon!" Die Buren leisteten bald Folge und erschienen, von brausenden Hochrufen begrüßt, auf dem Balkon des ersten Stockes. Sie dankten mit militärischem Gruße, die Hand an die Stirn legend. Man führte kleine Mädchen auf den Bal­kon, welche Blumensträuße überreichten, was neuen Beifalls­sturm in den Straßen entfesselte. Um 2 Uhr zogen sich die Generale zum Mittagessen zurück und die Menge zerstreute sich ziemlich rasch. Die Straßenverkäufer haben ihren Handel mit Burenabzeichen wieder ausgenommen. Die nationalisti­sche Patrie läßt eine Nummer in den Transvaalfarben feilbieten. Der Absatz aller dieser Gegenstände scheint jedoch nicht gerade lebhaft zu sein. Der Polizeidienst war sehr ausgedehnt und von dem Polizeipräfekten selbst geleitet. Im übrigen fehlte die offizielle Welt. Beim Empfang im Bahnhof selbst bemerkte man außer dem Burenkomitee und den zahlreichen Journalisten nur wenige Studenten. Die Polizei hatte nur ganz vereinzelten Anlaß, Manifestanten festzunehmen, welche gegen England gerichtete Rufe ausstießen.

Vermischtes.

Raffinierter Betrug beim Ochsenhandel. Hierzu wird der Deutschen Landw. Tierzucht aus Amberg geschrieben: Am 9. März d. Js. kaufte Oekonomierat Kebbel in Fron­berg dem Müller Andreas Pamler in Willhof ein paar Ochsen nach dem Lebendgewicht ab. Bei der Uebergabe der Ochsen am 16. März fiel der unnatürliche Leibesum­fang der Ochsen auf, die doch einen Weg von sechs Stun­den zurückgelegt hatten, und es stellte sich heraus, daß Pamler die Ochsen kurz vor dem Abtrieb mit ungeschrote- tem Weizen gefüttert, vielmehr überfüttert hatte, so daß die Tiere großen Durst bekamen und eine beträchtliche Wasser­menge ausnahmen. Infolgedessen war das Gewicht der Tiere, die vor dem Kaufsabschluß 27,10 oder 27,20 Ztr. wogen, bei der Ablieferung trotz des vorausgegangenen an­strengenden Marsches auf 27,22 Ztr. gestiegen, während

gewöhnlich ein Gewichtsverlust von vier Pfund für jedes Kilometer des Weges bei einem Tier angenommen wird. Zwei Tage nach der Ueberführung in den Kebbelschen Stall hatten die Ochsen um nahezu zwei Zentner abgenommen. Das Schöffengericht Schwandorf erblickte in der Hand­lungsweise Pamlers ein Vergehen des Betrugsversuchs und verurteilte ihn unter Annahme mildernder Umstände zur Geldstrafe von 10 Mk. Gegen das Urteil legten Pamler und der Amtsanwalt Berufung ein. Die Strafe wurde vom Landgericht auf 100 Mk. erhöht.

Ein schauriges Reiseabenteuer wird dem Hann. Anz. von einer Leserin mitgeteilt. Sie schreibt: Ich bestieg, um von Braunschweig nach Peine zu fahren, in Braunschweig ein Frauenkoupe II. Klaffe, in dem sich bereits eine Dame befand. Dieselbe war vollständig in Trauerkleidung, trug einen dichten schwarzen Schleier und hatte vor sich auf den Knien einen prachtvollen Totenkranz liegen. Als der Zug sich in Bewegung setzte, wurde plötzlich die Thüre aufgerissen und herein stürzten zwei Herren, die sich in die Polster warfen, ohne irgend ein Wort der Entschuldigung zu haben für ihr widerrechtliches Eindringen in das Frauenabteil. Indigniert über diese Taktlosigkeit wandte ich mich an die Herren und machte sie darauf aufmerksam, erhielt aber keine Antwort. Ich wandte mich an die Dame in Trauer, die jedoch schwieg. Ich konnte mir dieses Verhalten meiner drei Mitpassagiere nicht erklären und wollte auf der fol­genden Station den Schaffner um Hilfe bitten. Doch als der Zug hielt, stieg die schwarze Dame aus, gefolgt von den beiden Eindringlingen, welche ihr sofort die Hand aus die Schultern legten und ihr etwas zuflüsterten. Ich be­obachtete die Szene und sah die Dame zusammenzucken. Dann wandte sich einer der Herren zu mir und trat, wäh­rend der andere die Dame mit einer Kette fesselte, zu mir an das Fenster mit den Worten:Danken Sie Gott, daß wir zu Ihnen in das Koupee gekommen sind, die vermeint­liche Dame ist ein sehr schwerer Verbrecher, den wir schon lange verfolgt und jetzt endlich gefaßt haben."

Landwirtschaft, Handel und Verkehr.

t. Ebhausen, 13. Okt. Die Preise für Mo st ob st bewegen sich hier und in den Nachbarorten Warth, Wenden und Ebers- Hardt zwischen 5 --77 10 bis 5 -77 60 -ff. Für Tafelobst wurden bis jetzt 78 -77 geboten. Die Preise für Zwetschgen gingen in den Nachbarorten von 10 -77 bis aus 89 -77 pro Ztr. zurück.

Tübingen, 11. Okt. (Mo st ob st.) Auf dem Güterbahnhof standen heute 5 Wagen Schweizer Aepfel zum Verkauf. Preis 5.20 bis » 40 pro Zentner.

Reutlingen, 11. Okt. (Mo st obstmarkt.) Auf dem Güter­bahnhof waren 20 Wagen Schweizerobst zugeführt. Preis per Ztr. 4.705 ^ Auf dem Holzmarkt waren ca. 1000 Zentner zugeführt. Preis per Zentner 66.S0 ^

r. Stuttgart, 13. Okt. Mostobstmarkt am Nordbahnhos. Angekommene Waggons 46 aus: Deutschland 7 Preis 1080 bis 1100^/, Schweiz 32 Preis 990-1020, ^ Ungarn 2 Preis 1110 Italien 5 Preis 10051025 -//<( per 10,000 !c^. Nach aus­wärts abgegangen. Im Kleinverkauf per 50 5.40 -77 und 5.10

bis 5.20L Handel flau.

Stuttgart, 11. Okt. (Preise auf dem Wochenmarkt.) 1 Pfd. Ochsenfleisch 74 -j, 1 Pfd. Rindfleisch 68 Z, 1 Pfd. Kalbfleisch 75 1 Pfd. Schweinefleisch 80 -ff, 1 Pfd. Hammelfleisch 6466 -ff,

1 Gans 4.505/<(, 1 Ente 22.50 1 Huhn 1.301.80 -ff/,

1 Taube 4565 1 Pfd. Erbsen 1824 -ff, 1 Pfd. Linsen 18 bis

22 -ff, 1 Pfd. Bohnen 1416 -ff, 1 Zentner Kartoffeln 23.20 -77, 1 Pfd. Kartoffeln 45 -f, 2 Pfd. Weißbrot 26 -ff, 1 Pfd. Weißbrot 14 -ff,

2 Pfd. Halbweißbrot 25 -ff, 1 Pfd. Halbweißbrot 13 -ff, 2 Pfd. Hausbrot 21 -ff, 1 Pfd. Hausbrot 11 -ff, 1 Paar Wecken wiegen 80 bis 120 Gr., 1 Pfd. Mehl Nr. 0 1819 -ff, 1 Pfd. Mehl Nr. 1 16 bis 17 ^ff, 1 Pfd. Rindschmalz 1.30-1.40-ff/, 1 Pfd. Schweineschmalz 75^80 -ff, 1 Pfd. süße Butter 1.101.20 -ff/, 1 Pfd. saure Butter 1 -77, 1 Liter Milch 1718 -ff, 10 frische Eier 6570 -ff, 10 Kalkeier 60 -ff, 1 Ztr. Gerste 9.9.50 -ff/, 1 Ztr. Welschkorn 8.50-9. -ff/, 1 Ztr. Haber 7.50-7.80 -L 1 Ztr. Heu 2.80-3.20 -ff/, 1 Ztr. Stroh 2.20 bis 2.60 -ff/, 1 Raummeter Buchenholz 11.5012 -ff/, 1 Raummeter Birkenholz 11 -ff/, 1 Raummeter Tannenholz 1011 -ff/, Fleischpreisein der Markthalle: 1 Pfd. Ochsenfleisch 70 -ff, 1 Pfd. Rindfleisch 64 -s, 1 Pfd. Kalbfleisch 75 Z, 1 Pfd. Schweinefleisch 75 A 1 Nfd. Hammelfleisch 54 bis 66 -fl

Eßlingen, 11. Okt. (Obstmarkt.) Auf dem Güterbahnhof stehen heute 11 Wagen Schweizer Obst, Preis 5.40-5.60-77, 1 württ., Preis 6.20 -.77, 1 österr, Preis 5.90 -77 per Ztr. Auf dem alten Spitalplatz standen 500 Säcke einheimisches Obst, Preis für Aepfel 6.506.80 -77, Birnen 4.50 -77 per Zentner.

Hopfen.

Rottenbnrg, 11. Okt. Auch in dieser Woche war der Hopfen­handel fortgesetzt ein ganz lebhafter bei steigenden Preisen und sind deshalb die Vorräte stark gelichtet. Die Preise bewegen sich von 90 bis 100 -77 nebst Leihkauf. Abgewogen sind bis heute 4700 Ballen.

Wichtig für alle Besucher der Düsseldorfer Aus­stellung! '

Wenn Sie im KaffeehausZur schönen Aussicht" waren, so werden Sie sich erinnern, daß dort der Kaffee aus­gezeichnet schmeckte; es wurden oft bis 7060 Portionen an einem Tage ab­gegeben! Der Kaffee bestand aus einer Mischung von halb Bohnenkaffee und halb Kathreiner's Malzkaffee! Verwenden Sie auch zu Hause die gleiche Mischung, sie ist vorzüglich und sehr bekömmlich!

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Druck und Verlag der G. W. Zaiser'schen Buchdruckerei lTmil Zaiser) Nagold. Für die Redaktion verantwortlich: K. Paur.