ditor Mayer-Spaichingen, sprach über Lehrlings- und Prü­fungswesen und erklärte die Vorschriften des Handwerker­gesetzes über die Dauer der Lehrzeit und die Zahl der Lehrlinge für vollkommen zwecklos, weil die Fabriken aus­genommen seien. Die Gesellenprüfungsausschüfse seien ein viel zu schwerfälliger Apparat; auch die damit verbundenen Schreibereien seien viel zu umfangreich. Redakteur Erz­berger meinte, daß die Handwerkskammern nutzlos wären, wenn das jetzige Vielschreibesystem weitergeführt werde. Es wurde folgende Resolution angenommen:Die Prüfungs­vorschriften sollen so geändert werden, daß weniger Papier verschrieben wird. Die handwerksmäßig ausgebildeten Fabrik­lehrlinge sind zur Lehrlingsrolle der Handwerkskammer an­zumelden. Die betr. Fabriken haben die Bestimmungen der Handwerkskammer einzuhalten. Die Aufstellung der Prü­fungskommissionen erfolgt unter mehr Fühlung mit den lokalen gewerblichen Organisationen. Die Gründung von Innungen und die hiedurch eintretende Befreiung von den jetzigen bureaukratischen Maßnahmen ist mit allen Mitteln anzustreben." Schall-Gmünd sprach über das Genossen­schaftswesen und empfahl, in jeder Handwerker-Vereinigung den genossenschaftlichen Sinn zu verbreiten und praktisch zu bethätigen, Fachinmingen anzustreben oder Fachabteilungen innerhalb der Vereine zu bilden, die Bildung von Aus­schüssen für das Genossenschaftswesen durch die Handwerks­kammern ev. Aufstellung von Instrukteuren anzustreben. Korreferent Vogel-Hummcrtsried befürwortete die Gründung von Einkauftsgenosfenschaften. Den Verhandlungen folgte ein gemeinsames Mittagsmahl.

r. Echterdingen, 15. Mai. Gestern abend gegen 8 Uhr geriet auf dem hiesigen Bahnhof der 18jährige Bahn­arbeiter Wilhelm Hertler von Unterstelmingen beim Zu­sammenstellen eines Güterzugs unter die Rollschemel und wurde innerlich schwer verletzt. Da sich ein hiesiger Oekonom leider weigerte, ein Gefährt zu stellen, konnte Hertler in­folgedessen erst um 3 Uhr in das Krankenhaus nach Stutt­gart überführt werde; sein Zustand ist hoffnungslos.

r. Vom Allgäu, 13. Mai. Das Bader'sche Anwesen in Hinterschwarzenberg ist völlig abgebrannt. Zwei Tage vorher brannte im benachbarten Mittelberg das Anwesen des Kaufmanns Schall nieder. In beiden Fällen, ist Brandstiftung das Wahrscheinliche.

Frost und Schnee.

Die Frkf. Ztg. hat unterm 14. und 15. Mai Meldungen erhalten aus: Koblenz, Wiesbaden, Köln, Kreuznach, Darm­stadt, Aachen, Augsburg, Würzburg, Furtwangen. Feld­berg und Kandel sind ziemlich weit hinab mit Schnee bedeckt.

Frankfurt a. M., 15. Mai. Seit 6 V 2 Uhr morgens herrscht hier starkes Schneetreiben.

Deutsches Reich.

Berlin, 16. Mai. Nach einer offiziellen Meldung aus Neapel ist der Vesuv entgegen anders lautenden Gerüchten vollkommen ruhig.

Berlin, 14. Mai. Ein neues Seuchengesetz soll im Herbst 1903 und Frühjahr 1904 dem Reichstag unter­breitet werden. Das neue Gesetz wird demVorwärts" zufolge wesentliche Aenderungen in den Bestimmungen über die Viehseuchen aufweisen, auf Grund der Erfahrungen, welche mit dem alten Gesetz gemacht worden sind, das trotz der Grenzsperren und sonstigen Maßnahmen die Aus­dehnung der Maul- und Klauenseuche innerhalb des deutschen Reichsgebietes nicht zu verhindern vermochte.

Säckingen, 13. Mai. In Schweizerisch-Wallbach wurde der 22jährige Wunderle auf der Straße von einer Kuh verfolgt. Zuerst warf sie ihn zu Boden und als er sich wehren wollte, stieß sie ihm das eine Horn in die rechte Seite des Oberkörpers. Die Spitze des Horns ging dicht am Herzen vorbei, ohne dasselbe zu verletzen. An dem Aufkommen des Bedauernswerten wird jedoch gezweifelt.

Melkenbach (Bayern), 12. Mai. Eine furchtbare Blutthat, der zwei Kinder zum Opfer fielen, während ein drittes schwer verletzt wurde, ereignete sich hier. In die Giesregen'sche Wirtschaft kam ein Handwerksbursche und verlangte ein Glas Bier, welches ihm auch in Abwesenheit der Wirtin von deren 14jähriger Tochter Anna verabfolgt wurde. Als sich die letztere hierauf in ein Nebenzimmer begab, folgte ihr der Fremde und suchte dort nach Geld. Da sich in einem an der Thür.hängenden Rocke der Frau Giesregen eine größere Barsumme befand, so nahm das Mädchen den Rock an sich. Als der Fremde Miene machte, sich das Kleidungsstück anzueignen, leistete das Kind energi­schen Widerstand. Nun ergriff der Bursche ein im Zimmer befindliches Beil und schlug damit das Kind mehreremale auf den Kopf, sodaß die Kleine blutüberströmt zu Boden stürzte. Hierauf erbrach der Mordbube die Kommode und suchte weiter nach Geld. Als ihn hierbei dit siebenjährige Schwester der kurz zuvor von ihm niedergeschlagenen Anna Giesregen überraschte, versetzte er auch ihr mit dem scharfen Beil mehrere Hiebe. Die beiden Geschwister sind kurz da­rauf gestorben. Ein fünfjähriges Mädchen des Bäckers Knorr, welches zufällig die Giesregen'sche Wirtschaft betrat, erhielt ebenfalls einige Betlhiebe über den Kopf. Die Ver­letzungen dieses Kindes, das sofort dem Universitäts- Krantenhause in Erlangen zugeführt wurde, sollen indessen nicht lebensgefährlich sein. Nachdem der Mörder etwa 9 Mark Bargeld und eine Kiste Zigarren erbeutet hatte, ergriff er die Flucht. Der Gendarmerie gelang es jedoch, ihn in einem in der Nähe gelegenen Gasthause fest­zunehmen. Von dem geraubten Gelbe hatte er sich bereits ein Messer und einen Spazierstock gekauft. Der Verhaftete ist der 20jährige Schuhmacher Fritz Keck aus Kairlindach, ein schon mehrfach vorbestrafter Mensch.

Straßdnrg, 13. Mat. Die Nachricht, der Diktatur- Paragraph sei aufgehoben, hat, wie die Str. P. schreibt, in den Grenzortschasten des Breuschthales, hüben wie drüben,

wahrhafte Verblüffung erregt. Jüngere elsässische Burschen waren der Ansicht, man dürfe jetzt ungestraftVivs la Pranoe" rufen, dieUurssillaiaech singen und französische Farben tragen. Es dürfte zweckmäßig sein, auf die Un­richtigkeit dieser Meinung hinzuweisen, denn der Diktatur­paragraph hatte damit nichts gemein.

Dortmund, 15. Mai. Die in Hoerdc befindliche Akt.- Ges. Stahl und Eisen kündigte den Beamten, da sie den Sommer über den Betrieb fast ganz einstellen will.

Gerichtssaal.

Daß die Herren Löwenbändiger in der zoologischen Sprache zu Hause sind, dürfte nian zum mindesten erwarten, daß sie davon auch drastischen Gebrauch zu machen wissen, beweist nachstehende Notiz:

Urach, 8 . Mai. In der gestrigen Sitzung des Schöffen­gerichts hatte sich wegen vorsätzlicher und öffentlicher Beamtenbeleidigung der bekannte Menageriebesitzer Berg zu verantworten. Derselbe hatte am 25. März d. I. auf dem Metzinger Bahnhof einige Menageriewagen ver­laden, welche aber derart mit unvorschriftsmäßigen Unter­lagen versehen waren, daß zuerst der Wagenwärter, dann auch der Zugführer deren Mitnahme verweigerten. Der Wagcnwärter glaubte den Bahnhofverwalter Löffler darauf aufmerksam machen zu müssen, als Direktor Berg darüber dazu kam, der nun, sobald man ihm von den Anständen Mitteilung «machte, den Wagenwärter einenSchafskopf" undRindvieh" nannte und nachher den Bahnhofverwalter, als solcher sich persönlich von der instruktionswidrigen Ver­ladung überzeugen wollte, in Gegenwart von Menagerie­arbeitern und Bahnangestellten einenDickranzen" u. dergl. titulierte. Der Angeklagte, der die gebrauchten Ausdrücke sehr bedauerte und gerne ungeschehen gemacht hätte, wurde zu einer Geldstrafe von 100 Mark eventl. 20 Tage Gefängnis verurteilt.

Stuttgart, 15. Mai. Kriegsgericht. Nach täg­iger Verhandlung wurde gestern der Unteroffizier Beesch der 4. Komp. Jnf.Regt. 125 aus Fluorn OA. Oberndorf, der die Chinaexpedition mitgemacht hatte, wegen Mißbrauch der Dienstgewalt in 11 Fällen durch vorsätzliche Mißhand­lung Untergebener, teilweise unter Mißbrauch der Dienst­waffe zu 3 Monaten Gefängnis, unter Anrechnung eines Monats der Untersuchungshaft, verurteilt.

Ausland.

Schloß Loo, 14. Mai. Das Befinden der Königin ist andauernd völlig befriedigend. Von heute ab werden Krankheitsberichte nicht mehr regelmäßig veröffentlicht.

Paris, 14. Mai. lieber das Vermögen der Familie Humbert, wurde ebenso wie über die von Frau Humbert gegründete VersicherungsgesellschaftRente der

Konkurs eröffnet.

Paris, 14. Mai. Das Strafgericht geht nunmehr mit aller Energie in dem Riesenschwindel der Frau Humbert vor und hat außer dem Rechtsanwälte Parmentier und dem ehemaligen Notar Dumort nunmehr auch den eigentlichen Urheber des ganzen Schwindels in der Person des früheren Notars und jetzigen Winkeladvokaten Lauglois, der in der Vorstadt Les Ternes auf großem Fuße lebte, verhaftet. Langlois hatte seine Kanzlei in Chaumont vor vielen Jahren an einem Pariser Notargehilfen verkauft, da er sich nicht mehr halten konnte, und er ließ durch seinen Nachfolger so bedenkliche Geschäfte machen, daß dieser ins Zuchthaus kam. indes Langlois, der alle Kniffe der Prozedur kennt, straflos, aber nicht unbemakelt ausging. Der Untersuchungs­richter hat die Ueberzeugung gewonnen, daß Langlois der Frau Humbert die Opfer zuführte, und Dumort in ver­schiedenen Provinzstädten als der Bruder Crawford auf­trat und sich durch Notare Vollmachten für Pariser Anwälte zur Führung des Prozesses ausstellen ließ.

Petersburg. 15. Mai. Von hier wird dem Berl. Lok.-Anz. geschrieben, Graf Leo Tolstoi sei wegen der Bauernunruhen beim Zaren in einem Briefe vorstellig geworden. Tolstoi rede in dem Briefe den Zaren mitDu" undtheurer Bruder" an und bezeichnet als die einzige Möglichkeit, den Bauernstand auf die Beine zu bringen, schleunige Hilfe von der Krone herab. Weiter spielte er auf eine kon­stitutionelle Verfassung an und unterbreite dem Zaren die Idee, die Regierung möge ihrerseits Land aufkaufen und es den Bauern zu mäßigem Preise überlassen. Der Zar habe den Brief richtig erhalten und unlängst dem Grafen persönlich Mitteilung davon gemacht mit dem Bemerken, daß das Schreiben ihn sehr interessiert habe, da es viel Wahres enthalte.

Petersburg. 12. Mai. Die Zarin soll für den Sep­tember ihrer abermaligen Niederkunst entgegensehen, hoffentlich erfüllen sich diesmal die Hoffnungen des Kaiser­paares auf einen männlichen Thronerben.

Rom, 14. Mai. General Joseph Ottolenghi ist zum Kriegsministcr ernannt worden.

Die Katastrophen auf Martinique und St. Vincent.

Ueber die Ursachen der Katastrophe auf der Insel Martinique hat ein englischer Gelehrter, Prof. John Milne, der sich gegenwärtig in Newport auf der Insel Wight be­findet und eine Autorität auf dem Gebiete der Erdbeben­störungen ist, ein bemerkenswertes Urteil abgegeben. Er äußerte dem Vertreter eines Londoner Blattes gegenüber, daß es sich seiner Meinung nach nicht um ernste Erdstöße in Westindien handele, sondern daß lediglich ein vulkanischer Ausbruch die Ursache der schrecklichen Katastrophe sei:Wenn ein irgendwie erheblicher Erdstoß in Westindien gewesen wäre, so hätte einer meiner Seismographen innerhalb von neun Minuten nach dem Erdstoß dies automatisch verzeich­net. Aber in den letzten Wochen ist in meinem Obser­vatorium nichts derartiges bemerkt worden, mit Ausnahme

eines leichten Erdstoßes um etwa 3^4 Uhr vormittags am 8 . ds., und nach den Aufzeichnungen der Apparate war dieser Ort etwa 30 Grad von England entfernt, also in Kleinasien. Seit dem 19. April, als ich sehr bestimmte Aufzeichnungen über ein Erdbeben in Guatemala erhielt, haben in Westindien und dem angrenzenden Gebiet keine Erdbeben stattgefunden. Auf Martinique hat höchst wahr­scheinlich der Mont Pelse seine Spitze weggesprengt, wie es bei zu starkem Dampfdruck mit einem Cylinder geschieht. Ein derartig heftiger vulkanischer Ausbruch entsteht durch Einfickerung von Wasser durch die Felsen, das schließlich auf irgend eine Art zu den geschmolzenen Stoffen unter der Erddecke gelangt. Der nun entstehende Wasserdampf übt unter der fürchterlichen Expansivkraft, die die Hitze er­zeugt, einen so ungeheuren Druck aus, daß eine Explosion notwendig erfolgen muß. Wenn bei diesem Geschehnis der Krater mit Wasser gefüllt ist, wie das bei einigen der Fall ist, so folgt ein ungeheurer Ausbruch von Schlamm, der an den Abhängen des Berges in solchen Mengen herunter­stürzt, daß er dazwischenliegende Thäler ausfüllt und alles auf seinem Pfade begräbt. Ich bin nicht persönlich mit Martinique bekannt, aber ich nehme an, daß sich etwas derartiges zugetragen hat. und es ist durchaus möglich, daß die gestrandeten Schiffe unter der Flut begraben wur­den, die auf ihre Decks herabkam. Das merkwürdigste Beispiel einer solchen vulkanischen Eruption, die ich persön­lich kennen lernte, ereignete sich in Japan. Der Bandoirar, ein unschuldiger alter Berg, den man nicht für einen thätigen Vulkan hielt, explodierte plötzlich und füllte ein fünfzehn Meilen langes und sechs Meilen breites Thal mit Schlamm und Trümmern bis zu hundert Fuß Tiefe." Gegenüber diesem Urteil von Prof. Milne steht eine Meldung des Blackford Hill Observatoriums in Edinburg, das am Donners­tag morgen etwa gegen 3 Uhr eine Erdbebenstörung ver­zeichnet. Da aber die Telegramme über die Katastrophe nicht die genaue Zeit des Erdstoßes angeben, der den vul­kanischen Ausbruch begleitet haben soll, kann noch nicht festgestellt werden, ob diese im Observatorium angezeigte Störung mit der Katastrophe auf Martinique im Zusammen­hang steht. Das Erdbeben in Mexiko wurde in diesem Observatorium sehr deutlich angezeigt.

Berlin, 15. Mai. Von Fort de France hat der Kom­mandant Sr. Maj. Schiff Falke folgendes Telegramm gesandt:Die Bewohner von St. Pierre sämtlich tot, der Gouverneur von Martinique ebenfalls. 200 Verwundete. 3000 Personen der Umgebung sind durch den Suchet und das dänische Kriegsschiff Valkyrien hieher gebracht worden. Habe Proviant und Verbandsmittel übergeben."

Berlin, 15. Mai. Das Zentralkomite der Vereine vom Roten Kreuz beschloß in der gestrigen Sitzung den Erlaß eines über ganz Deutschland zu verbreitenden Auf­rufs zu Sammlungen, die den Zwecken der Hilfsaktion für Martinique dienen sollen.

London, 12. Mai. Der Verwalter der Insel Dominica telegraphiert: Die Katastrophe der Insel Martinique stellt sich als noch schrecklicher heraus, als die bisherigen Be­richte darstellten. Flüchtlinge melden, daß sich neue Krater nach vielen Richtungen hin öffnen. Die Flüsse sind aus­getreten. weite Landstrecken an der Nocdseite der Insel unter Wasser gesetzt. In anderen Bezirken drängt sich die überlebende Bevölkerung zusammen. Es herrscht fort­während fast völlige Dunkelheit. Ich glaube nicht, daß Guadeloupe für die unsägliche Not genügend Hilfe bieten kann.

Paris, 13. Mai. Der König von Italien hat der französischen Regierung durch den italienischen Botschafter 25,000 Francs für die Opfer der Katastrophe auf Martini­que zustellen lassen.

Paris, 13. Mai. Im heutigen Ministerrate gab der Minister des Aeußeren Delcasse Kenntnis von der aus An­laß der Katastrophe auf Martinique von den auswärtigen Regierungen und Ländern eingegangenen Teilnahmekund­gebungen. Er teilte mit, daß Unterstützungen aller Art nach Fort de France gesandt würden. Für die Teilnahme­kundgebungen sprachen Präsident Loubet und die Regierung ihren herzlichsten Dank aus.

Rom, 14. Mai. Der Papst spendete 20,000 Lire für die Opfer aus Martinique. -

Kopenhagen, 14. Mai. Der König sandte der Prin­zessin Waldemar, die einen Aufruf zur Unterstützung der aus Martinique Geschädigten erlassen hat, 4000 Francs.

New-York, 14. Mai. Gestern nachmittag um halb fünf Uhr hat ein starkes Erdbeben in St. Thomas stattgefunden. .

Ottawa, 15. Mai. Das kanadische Parlament be­willigte einen Kredit von 50,000 Dollars für die Opfer

der Katastrophe auf Martinique._ _

Auswärtige Todesfälle.

Unterjettingen: Simon W 0 lfer Bauer, 52 Jahre alt. Rottenburg: Adolf Klein, Engelwirt: Marie Müller, 64 I. a.: Franz Schiele sen., Conditor, 72 I. a. Freudenstadt: Paul Läufer, 25 I. a. Darmsheim: Joh. Geiger, Bäcker, 49. I. a. __

Landwirtschaft, Handel und Verkehr.

Eüwangen, 15. Mai. Der diesjährige Wollmarkt beginnt am 16. Juni und dauert 3 Tage. _

Verzeichnis der Märkte in der Umgegend.

Vom 20. bis 24. Mai 1902.

Horb: 20. Mai. Krämer- und Viehmarkt.

Bondorf: 21. Mai. Vieh- und Schweinemarkt.

Altensteig: 22. Mai. Krämer- und Viehmarkt (zugleich

_ Zuchtviehmarkt.)

Hiezu das Plauderstübchen Air. 20.

Druck und Verlag der G. W. Zais er'scheu Buchdruckerei (Emil Zaiser) Nagold. Für die Redaktion verantwortlich: K. Paur.