mrch Bayern ver- eigenen Vorgehens war, die Nachbar­ilten, weil es be­tmachen zu müssen, tgart geschrieben: em man erfahren, Frhr. v. Soden üddeutschen Eisen- em nennenswerten form hindernd

recher Raubanfall oon Deßmanndorf übt. Sie wurde efallen zu Boden wes am Schreien >er Frau die Rock- n und verschwand, eines 32jährigen

sgehilsen Weiper t seiner Straf inuar aus dem ipert beabsichtigt, treten.

von Gießen nach der Station Betz- ; glücklicherweise erkehr wird durch

sabten Beratungen chlengroßhändlern M., die mit dem hen, führten nach einer Vereinigung, ang von drei Euro­lungen von Einge- längerenFreiheits- i. Ueber die von tzt noch folgende ; gebürtige Kauf- ;, hatte zugelassen m Aaudehändler, pitzten Pfeil von ieser martervollen Köln hat einem eu und dann an- Hausdiener Hans- mit der Nilpferd-

«esreyeus h heute die Mit- Gesellschaften in el mit den Mit- n Mahle. Die igen überreichten während des Fest- an den Kaiser

hiesigen Rhederei f Borussia, das abgegangen ist, ürchtet, daß das :, während eines angen ist.

H des traurigen Stimmen aus der n wir hier einige

k,ca Staatsb rhnbe- geführt Hit, kann, ch d^c bekiffende e>t seines Wär'.cr- ist es !e ne erste ge. zu'nufo,, woher m Z neck in jedem nna zuktemmen, in zehr Minuten e dr P-rsone-zug wäre veim eden die Präsid ntcn- ist u? Dahin ge- -dnbete--'' studiert.

§. N.

ncks bei Paderborn den deutschen resp. system immer noch len derartige Ua- Lngland ganz auS- Tue Erfahrung ei den schnell auf- und wen triffl im diesen gräßlichen für das reisende ingend erwünscht, ei» en, als bis end- cgestellt ist. v. k.

hat sich herauSge- noch nicht auf der der Führer des 0- k hickt haben. Daß a versehen waren, zweckmäßig, der- soU) mit Revolvern en Echüffe abgrben

Knuten? Auf diese Weise hätte nicht nur der folgende Zug ge­warnt, sondern auch der Beamte des Blockhauses auf seinen Fehler aufmerksam gemacht werinn können. V-

» *

Das furchtbare Eisenbahnunglück bei Paderborn veranlaßt mich zu der Frage: Warum läßt man bei so plötzlichem Halten aut der Strecke die Lokomotive, in diesem Falle die Nachsruckloko- mo.ive, n ch> ununterbrochen Notsignale geben, um für jeden^Fall einen etwa nachsnhrer-d n Zug zur Vorficht zu mahnen.. sollte dieses einfache und mir ganz sicher erscheinende Mittel den In­struktionen der Eilenbahnverwaltung Nicht bekannt sein. Auch Neb-.lstün.ale, wie auf den Schiffen, waren hl-r a-n Platze. ^

Ausland.

Wien, 30. Dez. Die polnischen Blätter melden, daß die Ausfuhr verschiedenere Maaren aus Deutschland nach Russisch-Polen in der letzten Zeit infolge der antideutschen Agitationen wegen der Wreschener Afsaire bedeutend ge­sunken sei. Während im Dezember des vorigen Jahres täglich durchschnittlich 20 bis 30 Waggons mit deutschen Maaren die Grenze passierten, betragen jetzt die Einfuhr täglich nur drei Waggons.

Lemberg, 28. Dez. In der Abendsitzung des Lan d- tages brachte der Führer der polnischen Volkspartei, Stapinski, einen Dringlichkeitsantrag in der Wreschener Afsaire ein. Der Landtag möge den Polen Mitgefühl und Ehrfurcht aussprechen und zur Unterstützung der nationalen Märtyrer 100,000 Krouen votieren.

Lemberg, 30. Dez. Im Landtage gab Fürst Czartoryski die von den polnischen Abgeordneten einstimmig beschlos­sene Erklärung ab, daß sie im Hinblick auf die Wreschener Vorgänge sich dem Standpunkte, den Graf Dzieduszycki im Reichsrate gekennzeichnet habe, anschließm. Als patrio­tische Antwort auf die durch jene Vorgänge erlittene Kränkung mög.n verdoppelter Eifer und Ausdauer in der Arbeit für das nationale Wiederaufblühen sowie für die Festigung und Erweiterung des nationalen Bewußtseins der Polen gelten. Die Erklärung wurde mit stürmischem Beifall ausgenommen.

Lemberg, 30. Dez. In der Erklärung, welche Fürst Czartoryski im Landtage abgab, heißt es ferner: Die Vorgänge in Wreschen mit dem an Grausamkeit grenzenden Beispiel von Unbill und Bedrückung haben überall einen bedeutsamen Widerhall gefunden, wo die LosungGewalt geht vor Recht" die menschlichen Gefühle noch nicht erdrückt hat. Um so schmerzlicher und allgemeiner hat das polnische Volk diese Verfolgung empfinden müssen, das Volk, welches, wiewohl politisch getrennt, nicht aufgehört hat, eine geistige und nationale Einheit zu sein. Die Geschichte wird in dieser Sache entscheiden und Gott wird Gerechtigkeit üben.

Budapest, 28. Dez. Die Arbeitslosen beabsichtigten nieder große Demonstrationen, weshalb die Polizei --r.trle. I« der Befürchtung, die

n. blieben die meisten

-s Kriegsministers

hat der in Cettinje ^ Gesandter weilende

Oberstleutnant Wasilije Antouit^, ruommen.

Die Fortschritte des Uuterrichtvwesens in Frankreich unter der dritten Republik werden durch die Nebeneinander­stellungen folgender Ziffern vorzüglich charakterisiert: 1869 betrugen die Gesamtausgaben für daS Unterrichtswesen im kaiserlichen Staatshaushalte 50,980,728 Franks, im Jahre 1901 dagegen 209,233,147 Franks. Die Vermehrung der Lehranstalten hat natürlich mit dieser Ausgabenzunahme gleichen Schritt gehalten. 1869 gab es 82 Staats,- 255 städtische Gymnasien und 56,644 Volksschulen, 1900 da­gegen 110 Staats-, 229 städtische Gymnasien und 70,288 Volksschulen. (Man muß dabei in Betracht ziehen, daß bei den 1869er Ziffern die elsaß-lothringischen Schulen mit ein­begriffen sind und daß die Bevölkerung Frankreichs seit 1869 fast stationär geblieben ist.) 1869 belief sich die Zahl der Zöglinge in den staatlichen Gymnasien auf 37,691, in den städtischen auf 32,614 und in den Gemciudeschulen auf 3,894,130, 1900 dagegen in den staatlichen Gymnasien auf 51,997, in den städtischen auf 32,569 und in den Volks­schulen auf 4,617,190. Daß die erzielten Ergebnisse in keinem Mißverhältnisse zu den gebrachten Opfern stehen, geht aus den Ziffern der verschiedenen Bildungsgrade der aus­gehobenen Rekruten hervor. 1872 konnten 56,116 aus­gehobene junge Leute weder lesen noch schreiben, 6 905 nur lesen, 52,350 lesen und schreiben, 176,388 hatten einen weiter ausgedehnten Elementarunterricht genossen und 1507 hatten die'Gymnasien absolviert. 1898 dagegen betrugen die Analphabeten «ur noch 15,018, die nur des Leims Kunden 4147, die nur deS Lesens und Schreibens Mächtigen 37,298, während die Zahl derer, die eine« ausgedehnten Elementarurmrricht genoffen hatten, auf 245,137 und die der jungen Leute, die das Gymnasium absolviert hatten, auf 6377 gestiegen war.

Konstantiuopel, 26. Dez. Da die Truppen im Vilajet Kostowo wegen Nichtzahlung ihres rückständigen Soldes gemeutert haben, hat die Ostto xudligue sich aus dringendes Verlangen der Regiernng bereit erklärt. 25,WO Pfund vörzuschießen.

Tanger, 30. Dez. Eine Wasserhose ging über Saffi nieder und bedeckte die niedrig gelegene Stadt mit einer bis zu 3 Meter steigenden Wasserlinie. DaS Unwetter währte 10 Stunden. Sämtliche Läden in der Hauptstraße sind zertrümmert. Die Waren wurd.n dem Meere zuge- sührt. Ueber 800 Menschen sind ertrunken, unter denen sich aber kein Europäer befindet. Ein Zollhaus und ein Zollspeicher sind vollständig fortgeschwemmt worden. Der Schaden ist sehr bedeutend.

Buenos Aires, 30. Dez. DaS Gerücht vom Ausbruch einer Revolution in Argentinien wird in einem nach New-

York gerichteten Telegramm als unzutreffend bezeichnet. Es soll durch einige Straßenkundgebungen, die am 27. Dez. in der argentinischen Hauptstadt stattgefunden hatten für oder gegen wen, wird nicht gesagt, hervorgerufen worden sein. Die Polizei hat übrigens, so heißt es weiter alle Vorkehrungen getroffen, um eine Wiederholung der Demonstrationen zu verhindern. Wie diplomatischen Kreisen in Washington mitgeteilt worden ist, hat Argentinien seine Weigerung, dem am 25. Dez. Unterzeichneten Protokoll beizutreten, zwar noch nicht amtlich mitgeleilt, jedoch lege man die in nicht formeller Form erhobenen Einwände des argentinischen Gesandten Portela gegen die Bestimmungen des Protokolls, welche von der Zurückziehung der Polizei­truppen aus Ultima Esperanza und dem Schiedsspruch des Königs von England handeln, als eine ernste Gefährdung der Beilegung der Streitstrafe aus.

Berlin, 30. Dez. Dem B. T. geht aus Ncw-Aork folgende der Bestätigung bedürftige Meldung zu: Der deutsche Gesandte in Venezuela soll angeblich Caracas nach heftigem Wortwechsel mit dem Präsidenten Castro verlassen haben. (Es ist noch ungewiß, ob der Konflikt des Deutschen Reiches mit Venezuela diese Wendung nehmen wird, jeden­falls ist man deutscherseits entschlossen, dem Präsidenten Castro einmal die Zähne zu zeigen, was schon aus dem Erscheinen der beiden Kreuzer Vineta und Falke vor vene­zolanischen Häfen erhellt. In früheren Aufständen ist in Venezuela viel deutsches Eigentum zerstört worden, wofür unter Vermittlung der Gesandtschaft bisher vergeblich Er­satz gefordert wurde. In jüngster Zeit hat die Regierung die Zinsen der Eisenbahn-Anleihe an die Deutsche Bank in Berlin zu zahlen verweigert, und da schließlich in Vene­zuela in Handelsunternehmungen überhaupt viel deutsches Geld investiert ist, so schien es nur angezeigt, einmal ener­gisch aufzutreten. In unbegreiflicher Verblendung hat der Präsident Castro einen schroff ablehnenden Standpunkt ein­genommen. Sollte keine Nachgiebigkeit und sichere Garan­tie für Befriedigung der deutschen Ansprüche zu erzielen sein, so wird es wohl nötig sein, gewisse Zölle mit Be­schlag zu belegen.)

Vermischtes.

Eine Maikäfergeschichte. In Nr. 202 ds. Bl. spielte der Druckfehlerteufel eine komische Nolle, indem er einen (Gastwirt zum) Maikäfer in Ulm wegen Verfehlung gegen das Wohmrngsmittelgefetz statt gegen dasNahrungs- mittelgesetz verurteilt werden ließ. Heute kam nun aus Rohrdorf ein Vetter des verurteilten Maikäfers, um die gegenwärtige Berichtigung zu verlangen. sDer Rohr- dorfer Maikäfer wurde uns nämlich zufällig heute als frei­williger Redaktionsmaikäfer überbracht, während der obligatorische" Redaktionshase noch im weiten Feld - liegt oder springt!?)

Sanftmut und Wohllaut im Telephon. Es ist nicht leicht, vor dem Zauberkasten an der Wand Geduld und Gleichmut zu wahren, wenn nicht alles gleich nach Wunsch geht. Freilich flucht uud wettert mancher nur still in sich hinein, was er ins Telephon nicht laut hineinschreien darf, ohne für seinen übel angebrachten Jähzorn sich die schönste Jnjsrienklage zuzuziehen. Die Geschichte von dem Spanier in Hamburg, der vor Wut und Enttäuschung seinen Revolver in den unschuldigen Apparat hineinfeuerte, lebt wohl noch in aller Erinnerung. Da ist cs ein wahres Glück für das Publikum, daß nur Damen für den Telephondienst ver­wendet werden. Diese spielen gleichsam die Rolle der sanften Gattin, die jeden Zornesausbruch ihres Eheherrn durch liebenswürdige Höflichkeit und unerschütterliche Lang­mut entwaffnet (oder doch entwaffnen sollte). Es wäre viel schlimmer um die öffentliche Ruhe bestellt und um den Bürgerfrieden, wenn Männer den Klappenapparat auf den Aemtern bedienten; da gäbe es Krieg ohne Ende, und Duelle ohne Zahl würden zwischen Beamten und Publikum ausgefochten werden. Hat so die Behörde schon mit der bloßen Anstellung von Telephonistinnen dem Weltfrieden einen großen Dienst geleistet, so sind die Telephongesell­schaften in Amerika noch einen guten Schritt weiter ge­gangen. In Chicago zum Beispiel, wo die Telephongesell­schaft 900 junge Damen beschäftigt, müssen die Beamtinnen jetzt einen regelrechten Stimmbildungskursus durchmachen. Man will dafür sorgen, daß nur noch die schönsten und sanftesten Laute vom Amt aus über die Drähte schweben. Die Höhe und Tiefe der Stimmen ist den Damen bei Antwort und Auskunft genau vorgeschrieben und solch idealistischer Abtönung sind die Vorübungen gewidmet. Ohne diese besondere Ausbildung der Stimme kann keine der Kandidatinnen für den Telephondienst Anstellung er­hoffen. Des weiteren wird auch den Damen auf das strengste eingeschärft, sich nie vom Zorn Hinreißen zu lassen und selbst auf die bissigsten Anzapfungen noch mit Engels­güte zu erwidern eine treffliche Pädagogik, die eigentlich allen jungen Mädchen als Vorschule für den Ehestand zu wünschen wäre. Was müssen diese Telephonistinnen in Chicago für ideale Ehefrauen abgeben!

Ueber die Belohnung der Gemeinderäte bestimmte das Stuttgarter Stadtrecht von 1492, daß den zwölf Richtern, aus welchen das Gericht, d. h. der Gemeinderat schon 1286 bestand,wie jeder Arbeiter seines Lohnes wert sei, und der, welcher die meiste Arbeit thue, auch billig den größten Lohn empfange", neben der altherkömmlichen Be­lohnung von 80 Pfund Heller (1 Pfd. gleich 240 Hlr.), welche zur Hälfte die Herrschaft zur unteren Stadt und Amt zahlten, ein Gulden von jeder Appellation, 3 Schilling (1 Sch. 12 Hlr.) Gerichtsgeld von einem Untergang (Besichtigung) und 5 Schilling von jedem großen Frevel 31) Pfd. Heller) gebühre. Das Siegelgeld, soweit es

nicht den Sieglern für Arbeit und Mühe und Wachs ge­hörte, sollten sie untereinander gleichteilen, die vier Mitglieder- des kleinen Gerichts aber noch außerdem 10 Pfd. Heller jährlich von der Herrschaft und 5 Schilling von jedem kleinen Frevel (3 Pfd.) erhalten. Zu dieser Geldeinnahme die nicht klein war, auch wenn der Geldwert allmählich sank gegenüber von der Taxordnung des Jahres 1425, wornach der Taglöhner 1218 Heller nebst Kost erhielt, ein Paar Reiterstiefel 5 Schilling, Frauenschuhe 10 Heller kosteten, kam alljährlich die sogenannte Gerichtseiche aus den Stadtwaldungen. Da es in diesen mit der Zeit au Eichen mangelte, wurde 1665 die Gerichtseiche in eine Gabe von 2 Klafter Holz und 200 Büscheln Reisach, später 100 Krähen verwandelt. Seit 1710 betrug die iJahresbe- soldung 32 Gulden nebst Genuß eines Stücks vom Stadt­graben, wozu die mit der Bevölkerung wachsenden Gebühren kamen: das Verwaltungsedikt von 1821 kennt nur noch die letzteren in einer dem Geldwert angemessenen Höhe. Neuestens endlich wurde durch Gesetz vom 9. Oktober dieses Jahres den Gemeinden die Ermächtigung zugesprochen, von jetzt an bis zum Ablauf des JahreS 1903 im Fall eines Bedürfnisses den nicht besoldeten Mitgliedern des Gemeinderats für die Versetzung ihres Amtes verursachte Zeitversäumnis Taggelder im Betrag von 310 je nach der Größe des Orts, zu gewähren und der hiesige Gemeinderat hat bekanntlich die Gewährung von 10 ^ Taggelder bei der Kreisregierung beantragt.

Kesselstein. I. Bronn empfiehlt als Kessclsteinmittel das bei der Ausschließung des Bauxits mit Schwerspat entstehende Baryumaluminat. Dasselbe schlägt sämtliche Sulfate, Karbonate und Bikarbonate, die im Wasser vor­handen sind, nieder. Die Zersetzung des Baryumaluminat verläuft in der Weise, daß das Baryum als Sulfat bezw. Karbonat ausfällt, die Thonerde verbindet sich z. B. mit dem Kalcium zu unlöslichem Kalciumaluminat, zum Teil fällt sie in Form von Flocken aus. Diese Flocken reißen infolge ihrer großen Oberfläche auch alle suspendierten organischen Verunreinigungen des Wassers nieder. Der Niederschlag setzt sich schnell und dicht ab; da beide Be­standteile dcs Reinigungsmittels ausfallen, so können ste mithin das Wasser nicht verunreinigen, wie es bei der Reinigung mittelst der löslichen Soda der Fall ist. Trotz seines für ein Wasserreinigungsmittel ziemlich hohen Preises fand das Baryumaluminat bereits Eingang in mehrere größere belgische und nordfranzösische Werke. (Pharm. Z. Nro. 80).

Ein neuer Gaunerkniff wird aus Paris berichtet: Vor einigen Tagen kam eine ärmlich gekleidete Frau, die ein kleines Kind auf dem Arm trug, in eines der großen Pariser Waremnagaziue. Sie ging von einer Abteilung zur andern und besichtigte aufmerksam die Waren, machte aber keine Einkäufe. Dagegen blieb sie von Zeit zu Zeit stehen, lüftete den Schleier des Kindes und küßte es. Das , fiel einem Inspektor auf, besten Aufgabe es ist, Diebstähle in den Magazinen zu verhüten. Er näherte sich der Frau, that so, als sei er ein großer Kinderfreund, und hob plötz­lich den Schleier des Baby, als wolle er es küssen. Was sah er aber? Die Frau trug kein Kind, sondern eine Puppe, und unter dem schützenden Tuch und dem dichten Schleier befanden sich Waren, welche die Frau mit großer Finger­fertigkeit gestohlen hatte. In ihrer Wohnung fand man einen erheblichen Vorrat entwendeter Geg enstände.

Landwittschaft, Handel und Verkehr.

Konknrs-Eröffnungen. Reutlingen: Eugen Dürr, Kaufmann in Pfullingen.

Bon der Reichsbank. Der Reichsanzeiger schreibt: In der heutigen Sitzung des Zentralausschufses der Reichsbank führte Präsident Dr. Koch aus, daß die bereit? am 30. Nov. wahrnehmbare leichte Anspannung sich diesmal besonders auf dem Lombardkonto sortsetzte. Die Gcsamtanlage sei mit Ausnahme des Jahres 1899 noch immer höher als in den letzten fünf Vorjahren, die Wechselanlage aber kleiner gegen 1900 um 53 Millionen. Das am 30. November um 27 Millionen gefallene Metall sei wieder um 17 Millionen gestiegen, nämlich auf 938 Millionen. Die fremden Gelder seien seit Ende des Vormonats um 24 Millionen, die steuerfreien Notenreserven um 9 Millionen gewachsen. Im ganzen seien die Ansprüche bisher mäßig. Die Geldbc- wegnng in der letzten Woche sei günstig. Der Börsendis­kont bleibe noch um mehr als 1°/» unter dem Bankzinsfuß. Mit Hilfe des durchschnittlich wesentlich höheren Girogut­habens und des höheren Metallvorrats sei diesmal gelungen, was seit Ende 1895 nicht möglich gewesen sei, bis jetzt mit 4"/» ausjukommen. Der durchschnittliche Bankdiskont dieses Jahres sei um 1,23°/° niedriger als der des Vorjahrs. Ein Grund zur Erhöhung liege nicht vor.

Literarisches.

Die Woche. DaS n u<rsch>e>,r»e Heft Nr. 62, daS letzte des dritten Jahrgänge-, trägt in seinem CH,r kter den Festtagen der kommende- Woche, Sylvester und Neujahr, Rechnung. F S. «rchmhold, de Direktor d-r Treptow- leinwarte, beh inde*' in einer allgeme« verständlichen afft anomische St d.e den I chres- aniang jetzt und früher, »in illustrierter Artikel Um di- Welt, postalische kizze von A. Oskar «laubmann, z i^l d-n ReujahrS- pvstverk hr in den größten Städten Europas und Amerikas. Sin zweit, r, gleichfalls rnchilluftrierte Artikel füh-t in die Werkst rtt der Glockengr,ß-r. Das neue Hest wi-d <nrch einen Aufsatz Schlaf und Traem eingeleitet, iu dem der kamie Pssene. Professor Dr. O Lubarsch diesem interessant n Thema neue Seit« »dgewiirnt Der UalerhattungStnl bringt rae neu-fte spannende Er-ihlung G ora Freiherr» von Omptedns D>s Ärld. eii e gast- onomische Plauderei von Paula v. Hohenfels Was wir am Sylvester «firn?. eine lustige Sylvester hu-ore-ke M.-ye>s Lchw .ger von Leo von Torn, ein stimmungsvolle« Sed cht Sylvester von F-anz SverS d ewe tiefempfundene Dichtung In letzter Ja-rr«nacht von Alberta vo » Puttkamer. _

Srxek «» BeAlag »er «. «. Zaiser's-h«, Buchdrnckeret («mil Aaiser) Xmield. Usa die Redaktion der«ut»o«tich: «. P«ur.