geschlossen «erden dürfen unter Preisgabe der vitalsten Interessen. Davon daß hier ein.Hungertarif- vorgelrgt sei, könne keine Riede sein. Der für die landwirtschaftlichen Produkte angesetzte Zoll «erde von den Sachverständige» für richtig gehalten Redner spricht sich sodann gegen einen höheren Zoll aus Gerste und Hopfen auS. Die vorgeschlagene Erhöhung der Getreidezölle habe lange nicht solche Nachteile, wie die Arbeitslosigkeit. Redner schließt «it dem Appell an das Haus, dahin zu »irken, daß Deutschland auch in wirtschaftlicher Beziehung leistungsfähig bleibe.

Payer (südd. Volks».) ist nicht blos gehen die Minimalzölle, sondern auch gegen die Vetreidezollsätze der Borlage. Es «erde den verbündeten Regierungen nicht gelingen, den Zolltarif zum Gesetz zu erheben. Wenn zwei Kontrahenten «in Geschäft machen «ollen und kommen beide «it hohen Ansätzen, so können sie nur auf einemUmwege Zusammenkommen, den sie sich halten sparen können.

Der württ. BundesratSbevollmächtigte v. Pischek führt aus, auch Württemberg müsse sich die Fürsorge für die Landwirtschift angelegen sein lasten, deren Notlage unverkennbar sei. Allerdings habe Bebel recht, wenn er sage, daß die Zahl der Landwirte in Württembe g zugenommen habe, das sei aber die Folge des bei uns geltenden Erbteilungsrechtes. Die P-effe für landwirtschaft­liche Produkte seien aber bedeutend gefallen. Eia kleinerer Besitzer habe kein Interesse an der E Höhung der Zölle, denn er müsse noch Getreide zukausen; er habe aber Inter,sie daran, daß der Kapitalwert seines Grundstücks erhalten bleibe. Die Anbaufläche für Getreide kaffe sich in Württemberg nicht erhöhen, die Anbau­fläche für Futtei mittel nicht vermindern. Wir müssen ein Drittel des Getreides einführen. Für die Erhöhung der Zölle spreche aber die Rücksicht auf die W ch'urig des sozialen Friedens. Wir wollen die notleidende Landwirtschaft unterstützen, aber eine Leberspannung der Zollerhöhuna über das notwendige Maß vermeiden. Mir scheint, der vorliegend, Tarifentwurf ent- spr cht einer Mittellinie, die beiden Gesichtspunkten gerecht wird. Gegen die Erhöhung der vorgeschlagenen Zölle müssen wir aber die ernstesten Bedenken äußern.

Abg. Heyl zu Herrnsheim (notl.) führt aus, in Hessen intereifieren sich gerade die kleinen Landwirte für die Erhöhung der Getrridezölle. Die Mindestgrenze von 6 werde von Kennern für richtig gehalten. Der neue Zolltarif Hobe den Nachteil, daß er E nkeitstarif sei, während eigentlich der Max mal-Mrnimaltaris anfgestellt werden müßte. Die Großindustriellen seiner Partei würden fürdieMinimalfätze eintreten. Writerberatung morgen; vorher kleinere Vorlagen.

Berlin, 9. Dezbr. Ein Parlamentsberichtserstatter meldet: Laut Beschluß des Seniorenkonvents des Reichstages soll die Be­ratung deS Zolltarifs heute und Dienstag durch Beratung von Interpellationen unterbrochen werden. Montag: Interpellation Arendt wegen der Jrvalrdenpensionen, TienSlag: Interpellation der Polen wegen der Wresch uer Vorgänge. Der Rest der nächsten Woche soll auf den Abschluß der Zolltarisdebat e verwendet werden und derneue Etat erst nach den Weihnachtsferrrn dnrchberaten werden.

Tages-Uruigkkiten.

Aus Stadt und Land.

Nagold, 9. Dezember.

Ernennung. Die von den Gemeinden Nagold, Mötzmgeu und Unterjettingen erfolgte Verleihung des Titels eines Gemeindeoberförsters an Herrn Stadtförster Weinland hat die K. Forstdircktion betätigt und bei diesem Anlaß der 25jährigcn erfolgreichen Thätigkeit dcs Herrn Oberförsters in anerkennenden Worten gedacht. Wir nehmen gerne Veranlassung dem verdienten Gemeindebeamteu zu dieser Auszeichnung auch an dieser Stelle herzlich zu gratulieren.

Museum. Die Generalversammlung am Freitag abend wurde vom Vorstand, Oberamtmaun Ritter, mit dem Bericht über die Thätigkeit im verflossenen Jahr eröffnet, worauf der Rechenschaftsbericht voigetragen wurde. Die Mitglieder­zahl ist jetzt 81. Es wurde sodann die Wahl des Aus­schusses vorgenommen, wobei Oberamtmann Ritter einstimmig wieder-, Seminarprofessor Finckh an Stelle des bisherigen Vizevorstands und Schriftführers, Apotheker Schmid, der entschieden ablehnte, neugewählt wurde. Außerdem wurden neugewählt Oberreallehrer Weinmann, zugleich als Ver- gnügungsmeister und Gerichtsnotar Gaupp. Auf Vorschlag wurden sodann einige Bücher zur Anschaffung vorgemerkt, dagegen Velhagcn und Klasing's Monatshefte als inhalts­ähnlich mit ander,n kursierenden Zeitschriften pro 1. Jan. abge­schafft. Es wurde dann noch das abzuhaltende Weihnachtsfest, sowie das Projekt eines in die Fastnachtszeit zu fallenden Jahrmarkts zu wohlthätigcn Zwecken besprochen. Aus der Versammlung wurde dem verdienten Vorstand, Oberamt­mann Ritter, der herzliche Dank im Namen aller Anwesenden und der ganzen Mitgliedschaft ausgesprochen.

Theater. Der hiesige Turnverein hat wieder eine thea­tralische Aufführung in 3 Stücken (siehe Anzeigenteil) vor­bereitet; morgen Dienstag abend sollen dieselben zur Aus­führung kommen. Das erste Stück führt die sozialen Zeit- Verhältnisse in einem ergreifenden Lebensgang vor, das zweite läßt einen Einblick ins militärische Leben thun, und das dritte zeigt uns die Dreistigkeit des Stromcrtums in einer köstlichen Posse. Es wäre zu wünschen, daß die Mühe der Vorbereitung durch zahlreichen Besuch der Vorstellung belohnt würde und dadurch weitere Aufführungen ermöglicht würden. Der Turnverein will damit seinen geehrten passiven Mit­gliedern und Gönnern eine Unterhaltung bieten, welche bei seinen besonderen Verhälinissen auf turnerische Weise nicht geboten werden kann.

-s-s- Stenographie. Auf Veranstaltung des Gewerbevereins wird am nächsten Sonntag von berufener Seite, nämlich von Herrn Kammerstenographen Haas aus Stuttgart, im Rößle (s. Anzeigeteil) ein Vortrag über Gabelsberger- sche Stenographie, ihren Wert und ihre Verwendung im Geschäftsleben, also ihre Wichtigkeit für den Kauf­mann und Geschäftsmann, Gerichtsbeamten, Ver­waltungsbeamten, Redakteur, Schriftsteller, Buch­drucker, Lehrer, Studierenden, fürs Parlaments­leben, für die Frauen u. s. w. gehalten werden. Wir machen Interessenten, auch Eltern und Lehrherrn von jungen Leuten, auf diese Gelegenheit, sich über diese immer wichtiger werdende Frage zu informieren, aufmerk­sam und empfehlen zahlreichen Besuch deS von einem her­vorragenden Fachmann in Aussicht gestellten Vortrags.

Landwirtschaftliche Geuossenschasts-Zentralkasse. Bei der landwirtschaftlichen Genoffenschafts-Zentralkafse, e. G. m.

b. H., betrugen im November die Einnahmen 1,715,266 die Ausgaben 1,696,416 sie hatte somit einen Gesamt­umsatz von rund 3,410,000 Die Zahl der Mitglieder- genoffenschaften beträgt 850. Von 377 derselben wurden in 599 Posten einbezahlt 1,445,034 dagegen von 341

in 477 Posten entnommen 967,179 es wurden somit

477,855 ^ mehr einbezahlt als entnommen.

(N Herrenberg, 6. Dez. In der heutigen Sitzung hat sich der Gemeinderat dahin ausgesprochen, daß ein Be­dürfnis, den Mitgliedern des Gemeinderats für die durch Versehung ihres Amts verursachte Zeitversäumnis durch ortsstatutarische Bestimmung eine Entschädigung in der Form von Taggeldern zu gewähren, wie dies durch das Gesetz vom 9. Oktober 1901 für zulässig erklärt ist, hier nicht bestehe.

Tcinach, 5. Dez. Zu der auch in Nr. 189 ds. BKs. über das hiesige Bad gebrachten, aus Calw datierten Korrespondenz ist zu bemerken, daß daS Badhotel auch dieses Jahr, wie immer, über die ganze Saison geöffnet war. Der Besuch des Badhotels freilich war sehr gering; dafür waren aber die anderen Gasthäuser hier recht ordentlich be­setzt, teilweise viele Wochen hindurch gefüllt. Der Abschluß eines Kaufes zwischen unserer Gemeinde und dem Badbesitzer, welcher angeblich von derK. Kreisregierung nicht genehmigt worden sei, kam nie zu stände. Die Idee, dem Badbesitzer 10- Mill. zu bieten, tauchte in der Gemeinde aus, als eine Stuttgarter Firma gerade mit dem Badbesitzer in Kaufs- verhandlungeu stand; hier hat man in diesem ganzen Ge­bot vielfach nichts anderes gesehen als ein gut msceniertes Manöver, um die Stuttgarter Firma zu schrauben. Davon, daß der derzeitige Badbesitzer die Absicht habe, das Bad für sich allein zu verkaufen und die Quellen zu behalten, ist hier nichts bekannt.

r. Calw, 5. Dez. Bei der heutigen Gemeinderatswahl haben von 504 Wahlberechtigten nur 267 von ihrem Wahl­recht Gebrauch gemacht. Die Namen der G> wählten sind: Eugen Dreiß, Kaufmann (258 Stimmen); Karl Waidelich, Rößleswirt (198); Karl Feldweg, Flaschner (155); Gustav Schletterer, Seifenfabrikant (136); Julius Staelin, Fabri­kant (133). Die Wahlbeteiligung verlief sehr ruhig.

Stuttgart, 5. Dez. Der Besuch des Ulmer Katholiken­tages wird ein außergewöhnlich starker werden. Die Zahl der bis heute ausgegebenen Eintrittskarten übersteigt jetzt schon 24,000.

r. Eßlingen, 5. Dez. Die Verlegung des seither im Bahnhofgebäude untergebrachten Postamts in das neue er­stellte Postgebäude dürfte, nachdem letzteres vollendet ist, dieser Tage erfolgen und am Samstag den 7. d. M. dem Verkehr übergeben werden. Die Verlegung des Telephon­betriebs, welcher gleichfalls im Bahnhofgebäude sich bisher befand und auch der Bahnhofverwaltung unterstellt ist, wird im Laufe des nächsten JahreS ins neue Postgebäude erfolgen. Der Telephonbetrieb wird dann auch durch unter­irdische Leitungen erfolgen, zu welchem Zweck bereits Kanäle gezogen und Käbeln gelegt werden.

Stuttgart, 9. Dez. (Mordaffaire.) Daß der ver­haftete Kolporteur Eugen Winkeler der Mörder sei, wird jetzt bezweifelt. Es taucht jetzt die schon früher bestandene Meinung, daß es sich um einen Lustmord handle, erneut auf.

Deutsches Reich.

Frankfurt, 6. Dez. Ein Eisenbahnunfall hat sich in der vorigen Nacht im hiesigen Hauptbahnhof ereignet. Menschenleben sind nicht zu deklagen, es sind überhaupt nur geringfügige Verletzungen vorgekommen, ein höchst glücklicher Zufall bei der Eigenart der Katastrophe. Es handelt sich um einen auf Kopfstationen nicht ungewöhnlichen Vorfall, daß ein in großer Geschwindigkeit befindlicher Zug durch unglückliche Umstände nicht aufzuhalten war, im wahren Sinne des Worts über das Ziel hinausschoß und ins Empfangsgebäude rannte. Aehnliche Eisenbahnunfälle find in den letzten Jahren in Dirschau, Berlin, Paris und an anderen Orten vorgekommen. Die hiesige Katastrophe hat große Aehnlichkeit mit dem Dirschauer Unglück vom Jahre 1894. Auch dort durchrannte ein Zug die Fassade des Empfangsgebäudes und blieb im Wartesaal stecken. Aller­dings verlief damals die Katastrophe verhängnisvoller, da fünf Personen der Führer, der Heizer, zwei Postbeamte und ein Passagier dabei den Tod fanden.

Ueber die Vorgänge im Wartesaal zur Zeit der Kata­strophe erzählt ein Augenzeuge folgende Einzelheiten: Der diensthabende Portier hatte eben zum Orientexpreßzug ab­gerufen. Dies geschieht wegen der kurzen Aufenthaltsdauer dieses Zuges schon beim Einlaufen desselben. Es hatten sich daraufhin mehrere Anwesende aus dem Wartesaal be­reits enfernt; in ihm befanden sich noch der Bahnhofspor­tier, zwei Kellner zwei Büffetdamen und von Passagieren sieben Herren und eine Dame. Dem Portier fiel daS un­gewöhnlich starke Geräusch, das beim brausenden Näher­kommen des Eilzuges entstand, auf. Er ließ Unheil ahnend, den Ruf ertönen:Rette sich wer kann!" und brachte sich schnell in Sicherheit. Das that auch der eine Kellner aus den Zuruf des Portiers. Der andere Kellner wollte einem Herrn gerade Kaffee servieren, ihm fiel vor Schreck das ganze Tablett aus der Hand. Die beiden Büffetdamen waren entsetzt, an Stelle von Gästen plötzlich die rauchende, schnaubende und keuchende Lokomotive im Wartesaal vor sich zu sehen! Ein Herr, der links in der Ecke auf dem Sopha schlief, konnte aus dem Trümmerwerk nur schwer den Aus­gang finden; später fand man in der Ecke sein Gepäck, das er natürlich im Stich gelassen hatte. Ein anderer Herr wurde von vorgeschobenen Stühlen arg bedrängt. Auch er konnte erst nach vieler Mühe von seinem gefahrvollen Platz

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dicht vor der Maschine! befreit werden. Es ist tatsächlich eine wunderbare Fügung des Schicksals, daß bei der so gefahrvollen Situation Niemand zu Schaden gekommen ist. Der Führer, der mit dem Heizer, als die Lokomotive hielt, abgestiegen war, begab sich wieder hinauf, um den Dampf abzustellen, da die Maschine furchtbarblies", und so die Gefahr einer Explosion abzuwendcn. Noch um 9 Uhr vormittags soll der Kessel Dampf gehalten haben. Der dienstthuende Bahnsteigschaffner Halblein schwebte in größter Lebensgefahr. Er war gerade mit dem Visieren eines Fahrscheinheftes beschäftigt und merkte nicht das Naherkommen des Zuges. Er wäre unfehlbar über­fahren worden, hätte ihn nicht im letzten Augenblick der bei ihm stehende Schlafwagenkontroleur Hügel zurück- gerissen. Hätte die Katastrophe einige Stunden später sich ereignet wo der Querperron gewöhnlich belebt ist dann wären sicherlich die Folgen schrecklich gewesen. Genaue Auskunft über den Moment der Katastrophe ver­mag Niemand zu geben.Es gab einen furchtbaren Krach," sagt ein Augenzeuge,und geschehen war's. Das ging schneller vor sich, als man es erzählen kann. Wie wir recht zur Besinnung kamen, war das Unglück längst geschehen. Die Maschine stand mitten im Wartesaal und alles war wieder ruhig."

Köln, 4. Dez. Der Direktor der Internationalen Rechercheur-Association, die auch in Berlin und Hannover Bureaus unterhält, ist heute unter Verdacht des Kautions­schwindels verhaftet worden. Zahlreiche Beamte, die sich infolge von Annoncen in hiesigen Blättern meldeten, sind um große Kautionsbeträge gekommen. Der Direktor befand sich schon längere Zeit auf Reisen. Als am 1. Dezember die fälligen Beamtengehälter ausbliebcn, nahm sich die Kriminalpolizei der Sache an. Die Verhaftung des Mannes erfolgte in Hannover.

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Gerichtssaal.

Kiel, 4. Dez. Das Oberkriegsgericht der Ostseestation verwarf heute die Berufung des Oberleutnants zur See Blockhuis, welcher am 12. November zu 3 Tagen Stuben­arrest verurteilt worden war, weil er bei den Herbstma­növern ein Geheimbuch der Marine hatte liegen lassen, wo­durch der Verlust desselben entstanden ist. Die Sitzung fand wegen Besorgnis einer Gefährdung der Staatssicher­heit und militärdienstlicher Interessen unter Ausschluß der Oeffentlichkeit statt.

Ausland.

Aus der Schweiz, 3. Dezbr. Vergangenen Samstag, 30. November, kurz vor 2 Uhr deS Nachmittags, fiel in der Nähe von Palezieux (Kanton Waadt) dicht vor einem Waldhüter ein Meteorstein zur Erde, der ein Gewicht von 800 Gram« hatte. Zur selben Zeit wurde an ver­schiedenen Orten in der Nähe ein leichtes Erdbeben verspürt, das vielleicht mit dem Aerolithenfall im Zusammenhang stehen dürste.

Budapest, 5. Dez. Der ungarische Landesagrikultur­verein beschloß, den Handels- und Ackcrbaumimster aufzu­fordern, die landwirtschaftlichen Maximalzölle ebenso hoch zu bemessen, wie der deutsche Zolltarif; ferner mit Deutsch­land blos bei völliger Reziprozitätsbasts einen Handels­vertrag abzuschließen. Das Äesamtkabinett wurde aufge­fordert, im Einvernehmen mit Oesterreich bei allen europäi­schen Staaten die Idee der Differenzialzölle bei der über­seeischen Produkteneinfuhr anzuregen. Einzelne Redner forderten den Zollkrieg mit Deutschland.

Belgrad, 5. Dez. Der gegenwärtig in Wien wohnende Exoberst Alexander Konst an tino Vitsch, ein Cousin des Königs Alexander, wendete sich an die Skuptschina mit der Klage, die Regierung habe ihn verfassungswidrig des Landes verwiesen.

England und Transvaal.

Brüssel, 5. Dez. In der gestrigen Burenkonserenz er­klärte Dr. Leyds, daß bisher von England kein annehm­bares Friedensangebot vorliege. Eine Autonomie unter englischer Kontrolle könnten die Buren niemals acceptieren. Ueberdies seien die Buren noch auf fünf Jahre mit Waffen, Munition und Lebensmitteln versehen.

London, 5. Dez. Es wird konstatiert, daß unter den englischen Soldaten immer viele an Unterleibskrankheit leiden. Diese Krankheit war vor einiger Zeit in der Ab­nahme begriffen, tritt aber neuerdings wieder sehr stark auf und fordert viele Opfer.

Prätoria, 5. Dez. Gestern wurden drei Burenlager überfallen und dabei 250 Buren zu Gefangenen gemacht, nämlich über 100 südwestlich von Ermelo, 93 in der Nähe von Nhlstrom im Waterburgdistrikt, wo das überfallene Lager zu Beyers Kommando gehörte, und 19 im nord­westlichen Transvaal bei Liebenburgs Lager.

Venezuela und Columbien.

Amsterdam, 5. Dezbr. Das ausführende Comitee für den Boykott englischer Schiffe macht bekannt, ihm fei auf Anfrage von nichtenglischen Rhedern bereits eine Viertel Million Tonnen Schiffsraum zur Verfügung gestellt worden. Die größte Zahl der Antworten stehe noch aus. Das Comitee will bei dem Zustandekommen des Boykotts die Vermittlung zur Verfrachtung auf nichtenglischen Schiffen übernehmen. Laut Telegraph hat das Eomttee 60,000 Exemplare eines Manifestes an dar niederländische Volk verteilt. __

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