Oberamtssparkassen. Die im Samstagblatt enthaltene Nachricht, daß die Geschäftsräume der Oberamtssparkasie Backnang vorgestern früh behördlich geschlossen wurden, nachdem der Oberamtssparkassier nach Verübung von Unter­schlagungen und Bücherfälschungen das Weite gesucht hat, ist vielleicht geeignet, in weiteren Kreisen von Sparkasien­einlegern Beunruhigung hervorzurufen über die Sicherheit ihrer Einlagen bei den verschiedenen körperschaftlichen Spar­kassen des Landes. Zur Beruhigung der Gemüter wird im Schw. Merkur u. a. ausgeführt: Die meisten Oberamts­sparkassen des Landes (soviel uns bekannt, nur mit einer Ausnahme) sind entweder Einrichtungen der Amtskörperschaft selbst, für welche diese absolut haften, oder sind sie wenig­stens von den Amtskörperschaften absolut garantiert. Die Einlagen in den körperschaftlichen Sparkassen sind also als vollständig sicher zu betrachten, da auch, wenn das Vermögen der Kasse selbst etwa durch Untreue eines Kassiers in Schaden kommt, die Amtskörperschaft mit allen ihren Mitteln für den Schaden einzustehen hat. Das Justizministerium hat denn auch verfügt, daß die von den Amrskörperschaften unter Haftung der Amtskörperschaft er­richteten Sparkassen (Oberamtssparkassen), wenn ihre Sta­tuten die Genehmigung der zuständigen Kreisregierung erhalten haben, zur Anlegung von Mündelgeldern geeignet find. Zur Sicherstellung des Vermögens der Amtskörper­schaft ist vom Ministerium des Innern vorgeschrieben worden, daß für Einlagen vom Kassier allein nur für die Dauer einer von der Körperschaftsbehörde zu bestimmenden, nicht über 21 Tage zu erstreckenden Frist in einer die Sparkasse verbindenden Weise bescheinigt werden kann, daß aber, um der Bescheinigung für eine längere Dauer Giltigkeit zu ver­schaffen, deren Mitunterzeichnung durch den bei jeder körperschaftlichen Sparkasse anznstellenden Kon­trolleur erforderlich ist. Wenn also in einem Einlage­schein (Sparkassenbüchlein) die Unterschrift des Kontrolleurs nach Ablauf der oben bezeichnten Frist nicht eingetragen ist, läuft der Einleger Gefahr, daß ihm seinerzeit die Rück­zahlung der Einlage, von der Sparkasse verweigert wird. Deshalb besteht die Vorschrift, daß im Sparkaffenbüchlein der Raum für die Unterzeichnung des Kontrolleurs deutlich ins Auge fällt. Selbstverständlich werden übrigens die Einlagen, auch wenn der Kontrolleur nicht unterzeichnet hat, dann anerkannt, wenn sie aus den Geschäftsbüchern der Sparkasse ersichtlich sind. Aus dem Ausgeführten dürfte hervorgehen, daß das leidige Vorkommnis bei der Back- nanger Oberamtssparkasse Grund zu einer Beunruhigung und zum Mißtrauen gegen die Sicherheit und Zuverlässig­keit der körperschaftlichen Sparkassen nicht bilden darf.

Haiterbach, 3. Okt. Die Jungviehweide des land­wirtschaftlichen Bezirksvereins Nagold in Unterschwandorf wurde Heuer am Dienstag den 28. Mai d. I. eröffnet. Aufgetrieben wurden 9 Farren und 73 Rinder zusammen 82 Stück. Das Durchschnittsalter betrug beim Auftrieb pro Stück 14'/» Monate und das Durchschnittsgewicht 605 Pfund. Der Abtrieb fand am Dienstag den 1. d. M. statt, es hat somit die Weidezeit 126 Tage betragen, in welcher Zeit sich das Durchschnittsgewicht pro Kopf aus 722 Pfund steigerte, was einer Durchschnittsgewichtszunahme von 117 Pfd. pro Stück entspricht. Das höchste Zunahme­gewicht betrug 234 Pfd.

6 Stück hattsli eine Gewichtszunahme von je über 200 Pfd.

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Das durchschnittliche Weidegeld betrug neben 0,5"/» Versicherungsgebühr, pro Stück 37 ^ 68 thut auf 1 Tag 29,8 -H, was gewiß ein billiges Verpflegungsgeld ist, wenn man in Betracht zieht, daß der einzelne Viehbesitzer 126 Tage lang gar keine Mühe mit seinem Stück Vieh gehabt hat und demselben nebenbei die Vorteile des Weide­gangs, guter Rücken, bessere Formen und Gliedmaßen Ab­härtung u. s. w. bei seinem Weidetier, zu Gute kommt. Der Verein kann auch Heuer wieder mit dem Abschluß seines 3. Betriebsjahrs und mit dem Weideergebnis sehr zufrieden sein.

r. Stuttgart, 4. Okt. Ueber die hiesige Bankfirma Josef Schweizer kann nunmehr das Südd. Korr.-Bureau berichten, daß dieselbe von Morgen ab ihre Zahlungen wieder in vollem Umfang aufnimmt, gleichzeitig aber zwecks Auseinandersetzung mit den Erben des verstorbenen Teil­habers Heinrich Schweizer zunächst in Liquidation tritt. Als Liquidatoren fungieren Teilhaber Ludwig Schweizer und für die Erben des Herrn Heinrich Schweizer Herr Karl Guggenheim. Der Firma find von befreundeter Seite ca. 600,000^5 Bai mittel zur Verfügung gestellt worden und es werden nicht nur sämtliche Ansprüche gegen die Firma voll befriedigt werden können, sondern auch für die Teil­haber ein beträchtliches Vermögen übrig bleiben.

r. Weilderstadt, 4. Okt. Bei Streithändeln hat der 18jährige Sohn des Tuchmachers Anton Müller den Maurerssohn Lutz derart mit einem Messer verletzt, daß dieser infolge der Verletzungen nach 4 Tagen starb. - In selbiger Nacht hat der Sohn des Taglöhners Schick dem Hausknecht beim Rappenwirt dortselbst ebenfalls durch eine Stichwunde schwer verletzt. Derselbe wurde sofort ins Spital verbracht, dürfte aber mit dem Leben davon­kommen.

r. Hochberg, OA. Waiblingen, 4. Okt. Die Vorar­beiten zu der von hier nach Oßweil zu erbauenden, großen Neckarbrücke find in raschem Fortschreiten begriffen. Gegen­wärtig wird an der Notbrücke gearbeitet; ebenso geht die auf die künftige Brücke führende, neue Straße der Vollend­

ung entgegen und sollen darauf die zum Brückenbau not­wendigen Baumaterialien zugeführt werden. Nach den bis­herigen Wasieruntergrundsuntersuchungen ist fester Felsen­grund zum Aufbau der Pfeiler vorhanden. Die Brücken­bauleitung liegt in den Händen des Regierungsbaumeisters Schaal.Stuttgart.

Deutsches Reich.

Berlin, 4. Oktbr. In der gestrigen Stadtverordneten- ^ sitzung wurde eine Resolution angenommen, in welcher der Magistrat beauftragt wird, mit allen geeignet erscheinenden Mitteln die Genehmigung der Ueberführung der Straße Unter den Linden" durch eine neue Straßenbahnlinie zu erwirken. !

Berlin, 5. Okt. Eine Protestversammlung von Frauen gegen den neuen Zolltarif war auf gestern abeud einbe­rufen worden. Der Besuch war überaus zahlreich. Als Referent sprach Herr v. Gerlach, der die schädlichen Folgen ^ einer exorbitanten Zollerhöhung erwog. Ihm folgte Frl. Anita Augspurg, die den Zolltarifentwurf auf seine un­mittelbare Einwirkung auf den Haushalt erörterte. Schließ­lich gelangte eine Resolution zur Annahme, die den deutschen Hausfrauen die Pflicht ans Herz legt, gegen den Zolltarif­entwurf mit allen Mitteln anzukämpfen.

Sommerau, 3. Okt. Augenscheinlich trifft die Schuld an dem gemeldeten Unglück den dienstthuenden Ablöser Jlg, der den Uebergang nicht geschlossen hatte. Jlg wurde durch die Triberger Polizei verhaftet und ins Amtsgefäugnis eingeliefert.

Von der Rench, 2. Ott. In der am 27. bis 29. v. M. zu Lahr stattgehabten Landwirtschaftlichen Gauausstellung hat bei starker Konkurrenz Herr Karl Moser zurStadt Straßburg" in Oberkirch (früher in Nagold) für seine aus­gestellten Weine glänzende Erfolge erzielt. Derselbe erhielt für Weißherbst und für Rotwein je einen ersten und für Clevner einen zweiten Preis. Wir gratulieren Herrn Moser zu diesem für ihn ehrenvollen Resultat mit dem Wunsch, daß dies für ihn ein Ansporn bleibe, fortzufahren in der Pflege unserer edlen Renchthalweine.

Ausland.

Paris, 4. Okt. Nachdem im Laufe des heutigen Tages keine weiteren Autorisationsgesuche beim Ministerium des Innern eingelaufen sind, darf die im gestrigen Verfalls­termin abgeschlossene Statistik als definitiv angesehen werden. Im Ganzen wurde von 64 männlichen und 596 weiblichen Kongregationen die Genehmigung nachgesucht. Von den bisher nicht erlaubten Orden sind demnach 78 männliche und 10 weibliche straffällig geworden, soweit sie nicht aus- wanderten oder ihre Niederlassungen aufhoben. Was das weitere Verfahren betrifft, so wird die Regierung die ein­gelaufenen Autorisations-Gesuche an das Parlament oder an den Staatsrat zur Prüfung weitergeben. Gegen die Orden, welche keine Gesuche einreichten, wird die gerichtliche Verfolgung eröffnet. Die Staatsanwälte erhalten zu diesem Zweck vom Justizminister die vollständige Liste der nicht angemeldeten Orden und vom 8. Oktober an werden die gerichtlichen Akttonen gegen dieselben beginnen.

Havanna, 4. Okt. Eine imposante Kundgebung fand gestern statt. Eine große Menge durchzog die Straßen. Sämmtliche Geschäfte waren geschlossen. Eine Deputatton überreichte dem Gouverneur ein Bittgesuch betreffend die Ermäßigung der Zölle auf Kaffee und Zucker. Der Gou­verneur versprach, die Wünsche nach Washington zu über­mitteln. Er meint, eine Ermäßigung würde zugebilligt werden, obgleich der Preis für Zucker kaum noch die Fabrikationskosten decke.

New-York, 3. Oktbr. Johann Most wurde heute vom Gerichtshöfe freigesprochen, da ihm nicht nachgewiesen werden konnte, daß er in seinen Reden Aufreizungen begangen hat.

Vom südafrikanischen Kriegsschauplatz.

Brüssel, 4. Ott. Ein Telegramm des Petit Bleu aus dem Haag meldet, Präsident Krüger habe niemals daran gedacht, an den Präsidenten Roosevelt eine Abordnung zu senden, um seine Vermittelung nachzusuchen. Hingegen sei an Roosevelt ein amtlicher Protest gerichtet worden, welcher sich gegen die Ausfuhr von Pferden und Maultieren wende.

Paris, 4. Okt. In unterrichteten Kreisen wird ange­nommen, daß Präsident Krüger, wenn er dem Rate der Aerzte und seiner Freunde Folge giebt, den Winter in Nizza oder in einem andern Orte im Süden zubringt. In diesem Falle würde Krüger nicht über Paris fahren oder doch dort keinen irgendwie verlängerten Aufenthalt nehmen.

Paris, 4. Okt. Entgegen der sehr optimistischen Halt­ung der englischen Blätter, welche behaupten, der Wider­stand der Buren werde plötzlich zusammenbrechen wird in einem offenbar aus Regierungskreisen stammenden Berichte des Pariser Matin über die Lage in Südafrika Folgendes mitgeteilt: Der Krieg werde seit Beginn der schönen Jahreszeit kraftvoller als je geführt. Die Kämpfer der Republiken waren nie zahlreicher und entschlossener. Die Buren hatten nie größeres Vertrauen auf den Sieg. In Transvaal stehen 15,000, im Oranjefreistaat 12,000 Burghers in Waffen. Sie find reichlich mit allen Waffen versehen. Nahrung bietet das Land und für Schießbedarf sorgen die abgefangenen englischen Bahnzüge und Kriegs­gefangenen. In der Kapkolonie wird der Aufstand allge­mein. Seit dem Unfall vor Paardeberg hätten die Buren keine einzige ernste Schlappe mehr erlitten, dagegen die Feinde häufig vernichtende Niederlagen.

Paris, 4. Oktober. Der Matin erfährt aus angeblich sicherer Quelle, daß der Aufstand der holländischen Ansiedler in der Kapkolonie ein allgemeiner sei, und daß 15,000 Burgher in Transvaal und 12,000 im Oranje-Freistaat unter Waffen stehen.

London, 3. Okt. Die Chamberlain nahestehende Bir- ! mingham Post erklärt, Kitchener müsse unvermeidlich mehr ! Truppen erhalten und sie müßten um jeden Preis und auf jedes Risiko hin beschafft werden. Das Blatt giebt zu, daß England noch ein schweres Geschäft vor sich habe und der Krieg täglich unpopulärer werde; aber ein Zurück sei un­möglich.

London, 3. Ott. In militärischen Kreisen wird die Lage in Südafrika im Lichte von Kitcheners letzten offiziellen Depeschen äußerst pessimistisch aufgefaßt. Man hebt hervor, daß die Buren bei allen gemeldeten Gefechten die Angreifer waren und daß die Gefechte stets mit dem Rückzuge der Engländer endeten, so wahrscheinlich auch bei Moedville, wofür die großen Verluste der Engländer und der Umstand, daß sie ihre Verwundeten nach Rustenburg schaffen mußten, sprechen. Man findet die Lage sehr ähnlich derjenigen beim Ausbruch des Krieges.

London, 4, Okt. Dem Bureau Laffan wird aus Kap­stadt gemeldet: In Folge der Bewegungen der Buren in den südwestlichen Distrikten ist in Mossel Bay die Stadt­wache eiuberufen worden. Das Kriegsschiff Beagle hat eine Abteilung Matrosen und ein Maximgeschütz gelandet. Die Schließung der Läden ist befohlen und die Gräben sollen besetzt werden. (Mossel Bay liegt an der Südküste der Kapkolonie, 350 Kilometer östlich von Kapstadt und etwa 50 Kilometer südlich von den Zwarte Bergen, wo die Aufständischen schon lange festen Fuß gefaßt haben.

London, 5. Okt. Aus Lorenzo Marques wird gemeldet, Botha hat eine Proklamation erlassen, wonach jeder Bure mit dem Tode bestraft wird, der den Buren gehörige und und von England beschlagnahmte Güter käuflich erwirbt.

Matjcsfontein (Kapkolonie), 4. Ott. Scheepers wandte sich nach Süden und geht jetzt in der Richtung nach Rivers- dale vor. Scheepers selbst ist krank und wird in einem Wagen gefahren, der den Britten, die ihn verfolgten, beinahe in die Hände gefallen wäre. Die Britten wurden jedoch mit heftigem Feuer empfangen; auf ihrer Seite wurde ein Offizier und zwei Mann getötet, zwei Mann verwundet. Smuts, dem sich das von Cradock kommende kleine Kommando Bothas angeschlossen hat, geht eiligst nach Süden vor und beabsichtigt wahrscheinlich sich mit Scheepers zu vereinigen. Die Kommandos von Calvinia rücken nach wie vor südwärts vor.

Die Vorgänge in China.

Peking, 3. Okt. Bezüglich der zahlreichen Reformedikte, die kürzlich veröffentlicht worden sind, versicherte heute Prinz Tsching in einer Unterredung mit fremden Beamten, die Kaiserin Witwe und der Kaiser seien einig über die Not­wendigkeit einer Aenderung des chinesischen Regierungs­systems. Es werde sofort nach der Rückkehr des Hofes zur Ausführung der betreffenden Reformedikte geschritten werden. Ohne Frage ist die Reformbewegung in China in den oberen Kreisen stärker als je zuvor.

Landwirtschaft, Handel und Verkehr.

t. Ebershardt, 4. Okt. Der Verkauf von Mostobst hat hier nun allgemein begonnen. Gemischtes Obst gilt pro Ztr. 6 bis 6 ^ 20 iZ. Die Zwetschgenbäume werden ebenfalls jetzt sämtlich geleert. Leider sind viele der massenhaft vorhandenen Früchte jetzt schon ganz faul oder schon so angefault, daß sie sich zum Einmachen oder Dörren nicht mehr eignen, sondern höchstens noch zum Ein­schlagen in Fässer verwendet werden können, um später zu Zwetschgengeist gebrannt zu werden. Für geschüttelte Zwetschgen zahlen Händler und Branntweinbrenner 2 ^ dem Zentner nach, während für schöne gebrochene Früchte 5 ^ pro Ztr. ausgelegt werden.

Herrenberg. Uebersicht über den Arbeitsmarkt am 5. Ott. Gesucht werden: 1 Dreher-Gehilfe 1 Dreher- Lehrling 1 Schreiner-Gehilfe. Anfragen vermittelt das Arbeitsamt Herrenberg (Stadtpflege).

Affenthal, 3. Ott. Gestern hat die Lese des Affen­thaler Rotweins begonnen. Die Qualität ist in den letzten Tagen sehr zurückgegangen, dagegen kann man mit der Qualität des Weines recht zufrieden sein, denn das Most­gewicht beträgt 8288 Grad nach Oechsle: die Trauben sind hübsch und vollkommen. Mit dem Herbsten des Weiß­weines wird in den meisten Gemeinden noch gewartet. Auf Anordnung der Herbstkommission wurde das Faule in den Reben herausgeschnitten und nun bleiben die ge­sunden Trauben noch bis nächste Woche hängen. Die Dualität des Letztjährigen wird natürlich nicht erreicht.

Weilheim, 3. Okt. Gestern kaufte Bierbrauer Wörner in Dußlingen'hier einige größere Partien Hopfen zum Preis von 60 bis 70 per Zentner, so daß bis auf ein kleineres Quantum nun alles verkauft ist.

Tettnang, 2. Okt. Zum Preise von 90 ^ pro Zentner wurde gestern hier ein größeres Quantum Frühhopfen aufge­kauft. Geringere Qualität Späthopfen und beschädigte Ware sind im Preise erheblich gesunken und wurden in letzter Zeit Verkäufe hierin abgeschlossen um 5055 ^ per Zentner.

Aus Frauken, 2. Okt. Es hat nunmehr allen Anschein, daß die Hopfenproduzenten den Käufern gegenüber zum Nach­geben bereit sind. In Großweingarten, Spalter Land, wurden vor einigen Tagen 12 Ballen verkauft, per Zentner 145 Auch an anderen Orten wurden Verkäufe abgeschlossen und bewegten sich die Preise zwischen 120140 -A.

Kalidüngung auf besseren Böden.

Man hört oft genug:Sandböden, Moorböden, leichte Wiesen- böden müssen mit Kali gedüngt werden, die besseren Lehmböden aber bedürfen der Kalidüngung nicht."

Diesen Satz stellt Pros. Dr. Paul Wagner ausdrücklich als einen Irrtum hin, indem er nachweist, daß die Anforderung an das Kali- kapital des Bodens so hohe sind, daß der Kalivorrat zu guten Ernten nicht ausreicht. Nach seinen Ausführungen ist jeder Boden je nach den

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