ouL amerikanischen Zeitungen mit Aufrufe« a« inländische Personen, sich wegen Erlangung von Nachlässen in den Bereinigte« Staaten von Amerika an eine« amerikanischen Advokate» (Notar) zu wenden. Wir machen wiederholt auf die in Nr. 71 unsere» Blatte» vom 8. Mai d. I. ver­öffentlichte Warnung aufmerksam. Erblustige. welche die Vermittlung solcher Advokaten i» Anspruch nehmen «olle«, haben jedenfall» nur dann gute Hoffnung auf sachgemäß» und zuverlässige Vertretung ihrer Interesse», wenn sie sich vorher bei demjenigen deutschen Konsul, in dessen Amt», bezirk der betreffende Advokat wohut, nach der Persönlichkeit de» letzteren erkundigen und dir Auskunft des Konsul» günstig lautet. Der sicherste, einfachste und billigste Weg bleibt übrigen» stet» die Vertretung durch dir deutschen Konsuln. _

Altingen O.A. Herrenberg, 5. Juni. Am letzten Sonntag machte Lehrer Hofmeister von hier mit seiner Frau und seinem zurzeit ans Besuch bei ihm weilendeu Schwager «inen Spaziergang nach Hailfiagen, OA. Rotten, bürg. Auf der abend» kurz vor Einbruch der Dunkelheit erfolgten Rückk-Hr nach Altingen begegnete ihnen ein etwa» angetrunkener, ihnen unbekannter junger Bursche, der ihnen Beleidigungen nachries und sie schließlich mit einem Revolver bedrohte. Al» Lehrer Hofmeister und dessen Schwager dru Burschen zurechtmiesen, schoß letzterer den Revolver auf Hofmeister ab und verletzte ihn hiebei ziemlich schwer an der linken Wange. Die Kugel ging durch die Mund- HSH'e und beim Backenknochen wieder Hera»». Zum Glück ist die Verletzung, die eine Dienstunfähigkrit von etwa 1«—IS Tagen zur Folge haben wird, nicht gefährlich. Der beute früh dienstlich hier anwesende EtationSkommandant Schuster von Herrenberg hat die Sache erfahren und nach dem unbekannten Lhäter sofort Nachforschungen angestkllt. S» ist ihm gelungen, den Thäter in der Person de» 19 Jahre alten Wagnrrgesellen Paul Weiß von Thailstngrn ausfindig zu machen und festzunehmen. Der Lhäter wurde samt den ihm abgenommrnen Revolver dem K. Amtsgericht Roltenburg übergeben.

r. Rottwril, 4. Juni. Bei dem gegen Eude d». Mt», zu Trosstngen stattfindenden Eautag de» Württemb. Schwarzwaldgau-Sängerbunde» kommen u. a. fol­gende Fragen zur Abstimmung, die auch für weitere Kreise von Interesse sein dürste«. Der Gesangverein Lirdrrkranz- Rottenburg bringt den Antrag ein: Der Gautag «oll« beschließen, die Dauer de» Gausängerfrste» auf 3 Tage auSzudehnen, wozu von dem 1. Vorfitzenden, Kommerzienrrat Mauser-Oberndorf, der Zusatzantrag gestellt ist, wenn obiger Antrag angenommen werden sollte, ferner zu be­schließen, daß da» Gausängerfrst nur alle ü Jahr« abzuhalten sei. Bei de« vorjährige» Gausängerfest dahier wurde» zum erstenmal« znm Abhören der Gesamtchöre Experte» entsendet. Der bevorstehende Gautag soll nun auch beschließen, ob diese» bi» jetzt nur provisorisch eingerichtete Institut der Experten definitiv festgrlegt werden soll. Der Gesangverein Lttdrrkranz-Schwenniugen stellt hiezu den Antrag: Diri­genten von Vereinen, di« sich am PreiSfingrn beteiligen, dürfen nicht al» Experten zum Abhören der Gesamtchöre autgesandt werde».

r. Oberndorf, 4. Juni. Der ledige Schreiner Stephan Storz von Schramberg, welcher per Rad einen Ausflug wachte, fuhr auf dem Heimweg im sog. Rötheubächle eine steile Steige mit solcher Geschwindigkeit hinunter, daß er da» Rad nicht mehr anzuhalten vermochte und mit demselben direkt in den Bach hineinfuht. Hiebei stürzt« er mit dem Kopf auf einen au- dem Wasser hrrauSragendrn Stein so daß ihm die eine Schädelseite zertrümmert und da» Gehirn bloßgelegt wurde.

r. Wild dad, 5. Juni. Da» Stunde von hier so hübsch im Euzthal gelegene Calmbach soll Fabrikort «erde». Nach einer Meldung baut eine Pforzhrimer Firma dort eine große Fabrik für photographische Artikel.

r. Bon der badische» Grenze, 5. Juni. Die schon lang anhaltende trockene Witterung «acht ßch für di« Be- wohner unserer Gegend auch finanziell bemerkbar. Di« Rilchliesrranten wollen nämlich den Prri» der Milch infolge Futtermangel» schon wieder steigern und zwar um 2 iZ pro Liter, so daß also künftig da» Liter Milch 19—30 iZ tosten würde.

r. Eßlingen, b. Juni. Bei der gestrigen Wahl eine» OrtSvorsteher» der Gemeinde Altbach hiesigen Ober- amt» wurde der im 34. Jahr stehende Loui» Raith au» Zuffenhausen, seither Assistent beim Schultheißenamt Köngen, «it 96 Stimmen gewählt.

r. Göppingen, 5. Juni. Am Sonntag abend ver­suchte «in Italiener ein löjährigr» Mädchen, da» vom Milchhandel au» der Stadt «ach der Friedrich-Höhe heim« kehrte und die Geldtasche anhängen hatte, z« berauben, wurde aber, da da» Mädchen um Hilfe ries, durch hrrbri- grrilte Paßsanten daran verhindert, den Rand au-zuführen und ergriff schleunigst dir Flucht. Einige Leut« eilten ihm »ach und e» gelang ihnen, den Thäter eiuzufangrn und der Polizei autzuliefrrn. Di« Durchsuchung feiner Kleider ergab, daß er über 100 bare» Geld bei sich trug.

* Rarbach 4. Juni. Ja der Nacht vom Sonntag ans Montag ist in Burgstall hufigen Obrramt» da» Wohn- hau» und dir Scheuer de» Schuhmacher» Janu» ab- ebrannt. E» wird Selbstentzündung de» Laub- reu» al» Entstrhung»ursache angenommen, r. Oehrin ge», 5. Juni. Vor einiger Zeit wnrd« einem Radfahrer, welcher seiu Fahrrad kurze Zeit vor der Brauerei zu Hohrbnch ausgestellt hatte, an dem Rad die Gummireifen total dnrchschnttten, wodnrch ein Schade» von ca. öS »4t entstand. Al» Thäter wurde der Radfahrer Gottfried Mnck von Kupfrrzell ermittelt, wrlcher «uu wegen dieser rohr» Sachbeschädigung vom K. Schöffen.

gericht hier zu 4 Wochen Gefängnis verurteilt worden ist. Auch hat derselbe die nicht unbedeutenden Kosten zu bezahlen.

r. Oehringen, 4. Juni. Ein 3. hier inszenierter Aufruf zur Sammlung von Geldmitteln für die kämpfenden Buren ergab dir Summ« von 366.40

r. Röhlinge», 5. Juni. Gestern wurde die neue Kirche hier durch Bischof Dr. Paul Wilh. ,. Keppler in feierlicher Weise konsekriert. Die Feier, nebst der daran sich anschließenden Firmung dauerte von 8 bi» '/.13 Uhr. Da» Mittag»mahl fand im Gasthau» zur Traube statt und zählte gegen 80 Gedecke. Den Reigen der Toast« eröffnet« der Bischof, der in feingrwählten tiefsinnigen Worten den Toast auf den König auSbrachtr. Lamrrer Zelle r-Röhlinge» toastete auf den Bischof. Regierungspräsident v. Häberle begrüßte im Namen der Regierung de» Jagstkreise» den Oberhirten und sprach ihm die Gefühle wärmster Verehrung au». Weiter sprachen noch der Abgeordnete de» Bezirks Schultheiß Dambacher-Zöbinge« und Stadtpfarrer Fuch». Ellwang«».

r. Au» dem Münsinger Bezirk, 5. Juni. Eine Kalamität, größer al» die de» Jahre» 1898, droht unserer Landwirtschaft infolge der anhaltenden Dürre; nicht nur, daß gänzlicher Futtermangel herrscht, auch in- Winter- und hauptsächlich di« Sommerfrüchte leiden groß: Not, so daß schon heute mit nur geringem Ertrag; gerechnet werden kann. Scharen von Personen jeden Alter» und Geschlechts, reich und arm, gehen täglich hinan», um da» spärlich wachsende Waldgra» und sogar da» Laub der Waldbäume za sammeln, um damit da» Vieh füttern zu können.

r. Ulm, 5. Juni. Gestern wurde bei Jungingen der erste Spatenstich zu den neuen Vorwerken grthan. Generalleutnant ». Wagner von der Straßburger FestungSinsprktio» hielt in Anwesenheit der Ulmrr Forti- fikationSbeamten, de» Unternehmer» und der Arbeiter eine Ansprache, in welcher er auf die Bedeutung der Inangriff­nahme dieser Ecsatzbefestigungrn für dir Stadt Ulm hinwies.

r. Vom Allgäu, 5. Juni. Am Sonntag abend wurde der in Hergatz bei Wangen stationierte Briefträger Thumann beim Ueberschreiten de» Bahngeleife» vom Post­zug überfahren und sofort getötet.

Srrichtrsaal.

Gumbinnen, 8. Juni. Da» freisprechende Urteil im Prozeß wegen »rmordun, v. Krosigk'» habe» wir bereits mitgetetlt. Heber die UrteilSbearündunz wird weiter gemeldet: Da» Kriegsgericht ist ,u der lieber,eugung gekommen, daß ein Mord »orliegt. Unzweifelhaft sei der Lhäter nicht eine Zivilperson sondern eine Militärperson, und zwar »in Angehöriger der vierten Schwadron. T» bestehe allerdings ein dringender verdacht, daß Marten der Mörder sei. infolge seines Verhalten» vor und nach der Lhat, andererseits fehlt« zur Thal «in Motiv, auch war die Möglichkeit zu berücksichtigen, daß Marten zur Zeit de» Morde» anderwärts gewesen sein kann. Damit fällt da» Moment der Meuterei. Hickel und Marten waren wegen der Anklage de» Morde» sreizusprechrn, ebenso Domnig wegen Begünstigung. Marten war jedoch wegen Fahnenflucht und Freiheitsberaubung zu einem Jahr «Sefängm» und Degradation zu verurteilen. Wegen der vorliegen» erheblicher Verdachtsmomente findet keine Anrechnung der Untersuchungshaft statt. Da» in der zwölften Stunde bekannt gewordene Urteil rief in der Stadt unverhohlrn« Freude hervor.

Metz, 8. Juni. Oberleutnant Rüger vom 17. Infanterie- Regiment in Mürchingen, welcher wegen Tötung de» Hauptmann» Adam» zu IS Jahre« Zuchthaus rc. verurteilt worden war, welch« Strafe da» ObrrkriegSgerrcht de» XVI. ArmeecorpS auf eingelegte Berufung auf 6 Jahre Zuchthaus und AuSftoßung au» dem Heer« herabminderte, hat nunmehr, da da» Urteil rechtskräftig geworden ist, durch seinen verteidig«! ein Gnadengesuch an den Kaiser gerichtet, um hierdurch die Umwandlung der Zuchthaus- in ent­sprechende Gefängnisstrafe zu erwirken.

Deutsches Seich.

Berlin, » Juni. Wir den Blättern zufolge nach­träglich bekannt wird, fand Sonntag abend in dem be­nachbarten Tegel ein Zusammenstoß zweier Straßen- bahnzüg« statt, wobei 10 Personen mehr oder weniger schwer verletzt, 8 StreßenbahnwaggonS zertrümmert oder beschädigt wurdrn.

Hamburg, 4. Juni. Der österreichische Konsular- beamte Karl Freiherr ». KoSkrk, 36 Jahre alt, hat sich gestern abend infolge hochgradiger Schwermut im Friedrich»- ruh» Walde erschossen. Der Selbstmörder ist der Sohn dr» ehemaligen österreichischen Gesandten in Thehrran.

BreSlau, 5. Juni. Während eineö Grwitter» schlug der Blitz in die au» dem Anfang de» 16. Jahrhunderts stammend« katholische Pfarrkirche zu RiSlowitz ein. Die Kirche wurde völlig etngeäschert.

England.

Wie«, 4. Juni. In der Fortsetzung der Budget- debatte sprach heute Kör der. Auf di« klerikalen Klagen erwidernd, sagt« Körber mit Bezug auf „LoS von Rom-, er möge vor der Urbertreibung solcher Episode« warnen. E» sei a«»gesch!offen, daß die katholische Kirche in Oesterreich bedroht sei. Wenn Ungesetzlichkeiten Vorkommen, »erde di« Regierung vorgehen. Urder die deutschböhmische Frage sagte Körber: Ftc den Friedensschluß sei e« allerdings nicht leicht, die Form zn finden, aber sie müsse gefunden werdrn. Der ReichSrat, der Lebenskraft zeigt« zur »irt- chastlichrn Aufrichtung de» Reiche», «erd« auch diese große Aufgabe vollbringen. Die Regierung kenn« keine größere Pflicht al» ihr den Weg dazu zu ebnen.

Wien. L. Juni. Der von der kretischen National- Versammlung gefaßt« Beschluß, an die Rächte mit der Bitte um AngUrderung an Griechenland herauzutrete», findet an hiesiger maßgebender Stelle durchaus kühle Auf­nahme. Man verweist auf die Haltung der Kabinett« bei dru vor einige« Monaten vom Prinzen Georg persönlich vorgebrachte« Wünsche«.

Bern, S. Juni. Die AuSwandernng an» der Schweiz nach überseeische« Ländern da»«« in großem Umfange fort. Im Jahre 1»00 betrug ihre Zahl 3816, nachdem sie i« Jahre 1896 3830, im Jahre 1897 3S0S,

i« Jahr« 1898 3388 und im Jahr« 1899 3498 betragen hatte. In früheren Jahren hatte die Auswanderung jedoch viel größere Dimensionen angenommen. Im Jahre 1898 waren 7835 Personen auSgewandrrt. Die Mehrzahl der Auswanderer brgiebt sich «ach den Vereinigten Staaten Nordamerikas. Von den S8tS Auswanderern de» vorigen Jahre» find 8341 dorthin gegangen, 366 nach Argentinien und nur 50 nach Afrika. Die Kantone Bern, Tessin, Zürich und Stadt Basel stellen da» größte Kontingent an Aus­wanderern und zumeist find r» Bauern, die da» Land verlassen.

Ro m, 4. Jani. Der Direktor der Zeitung Patria hatte ein Gespräch mit Aly Haidar Bey. dem Sohn Midhat Paschas. Aly erklärte, die türkische Gesetzlosigkeit und Willkür werde nicht eher aufhören al» bi» die von seinem Vater einst vorgeschlagen« Konstitution «ingeführt sei. welche Murad VbereitÜ angenommen hatte, die aber später Abdul Hamid nicht anerkrnnrn wollt«. Midhat Pffcha sei deswegen später nach Fass bei Mekka verbannt und dort auf Befehl de» jetzigen Sultans von Damat Mahmud Pascha ermorde t worden. Diese Mordthat habe die Flucht vieler gebildeter Türken in» Ausland und die Organisation der Jungtürken veranlaßt, welche sich seitdem um 50 Prozent vermehrt haben.

Rom, 4. Juni. E» scheint, daß der italienisch, türkische Zwischenfall erledigt ist. Die Türkei gab nach. Dir nach Prevesa abgegangenen Schiffe werden wahrschein­lich nach Korfu gehen. — In Hofkreise« verlautet-, Prinz Mirko von Montenegro, der augenblicklich in Rom ist, und in letzter Zeit mehrfach al» Thronkandidat für Serbien genannt wurde, werde «och in diese« Jahre eine russische Prinzessin heiraten.

Rom, 5. Juni. Da» gestern hier verbreitete Gerücht von einem OhnmachtSanfall de» Papste» ist un- begründet. Der Papst empfing gestern Rampolla und andere Kardinäle. Dr. Lapponi versichert, der Papst er­freue fich ausgezeichneter Gesundheit.

Pari», ö.Juni. Da» Resultat der Paris er Volks­zählung vom 34. März 1901 wird heute veröffentlicht. Demnach beträgt die Einwohnerzahl von Pari» 3,714,066 gegen 3,351,169 Einwohner im Jahre 1898.

Pari», 5. Juni. Au» Gap im Departement Ho«te» Alpe» wird dem Petit Journal gemeldet, daß fich auf de« Gipfel de» Feraudbrrge» plötzlich ein Krater gebildet hat, dem starke Rruchmaffen entströme». Unter der Be­völkerung herrscht starke Beunruhigung.

London, 4. Juni. Hiesige Blätter lassen fich angeb­lich au» Brüssel berichten, daß der Besuch der Königin Wilhrlmina i« Berlin habe den Schutz der holländischen Kolonien durch Deutschland bezweckt; eine Konvention darüber.stehe bevor.

Lom südafrikanischen Kriegsschauplatz.

Berlin, 4.Jnni. Hier wird bestätigt, daß dt« englische Regierung di, 30,000 Mann, die Kitchener dringend al» Verstärkung verlangt, nicht auftrriben kann.

Berlin, 4. Juni. Dem Brrl. Tagebl. wird an- London gemeldet: Da» Gerücht von FriedenSverhavd- lungen, dar allerdings von vornherein nnwahrscheinlich war, bestätigt sich nicht. Nach einer Amsterdamer Meldung beziehen fich die Verhandlungen auf die Zulassung von Aerzten bei den Buren, dir auf 8 »der 4 heimische Arrzte beschränkt find.

Haag. 4. Juni. ES kann als sicher gelten, daß der holländisch« Bizrkonsul in Ttauderton seiten» KitchenerS mit der Aufgabe betraut ist, einen Waffenstillstand herbei- zuführen. KrüzerS Umgebung bezweifelt jrdoch, da-Bot ha einen Waffenstillstand genehmigen wird, da KitchenerS Lage infolge der Zerstörung der Natalbahn sehr un- günstig ist.

London. 5. Juni. Lord Kitchener telegraphiert au» Prätoria vom 4. d».: Oberst Dixo» berichtet, an dem Kampfe von Blakfontet« seien 1450 Engländer «it 7 Geschütz«« beteiligt gewesen. Die Truppe habe fich aus dem Rückmärsche nach dem Lager bei Blaksontein befanden, als der Feind, gedeckt durch daS Terrain, plötzlich da» Feuer aus die Nachhut eröffnet habe, welch« a«S 330 Raun Peomamy und 100 Rann vom Drrbyshire-Regimeut mit 3 Geschütze« der 38. Batterie bestand. ES gelang den Buren, ein« Zeit hindurch sich der Geschütze,« bemächtigen. Al» aber daS Gro» der englischen Trupprn in den Kampf eingriff, «urden di« Geschütze wieder genommen. Der Feind wnrde vertriebe«, die Stellung erobert. Auf eng- Usch« Seite fielen 6 Offiziere und 51 Mann; 6 Offizier« vnd 11» Man» wnrde« verwundet; 1 Offizier und 7 Manu «erden vermißt; 41 Bure« »urden tot auf de« Schlacht- selbe zurückgrlaffe«. Bo« weiteren Verluste« der Bure« sei ihm nicht- bekannt. Lord Kitchener bemerkt, «S seien sofort Vrrstärknnge« nach Vlaksontrin gesandt worden.

London, 5. Jnnt. Lord Kitchener meldet an» Pretoria vom 4. d.: Dt« Stadt Jamestown (Kapkolonie, südlich von Alival North) hat fich am 3. d». Rt«. vor- mittag- an Krnitzingrr» Kommando ergeben. Nach 4stündig«m Kamps« wurden di« Stadtwache und die städti- scheu Freiwilligen überwältigt, bevor di« HilfStrupprn ein- trffen konnten. Die brittischen Derlnst« betragen 3 Tot« und 3 Berwnndete, die Verluste der Bure» sollen größer gewesen sein. Di« Vorräte wurde» von den Buren «deutet. Die Garnison wurde sreigelaffea. Ich Hab« General Ar euch mit den Operationen in der Kapkolonie betraut. Der Feind greift Dixon» Kolonne in «in« Stärke von 1300 Ran« unt« Kemp an.

London, 5. Jnnt. Einer Mitteilung de» Kriegsamts zufolge fordert du» Klima in Südafrika zahlreiche