eingesetzt worden seien, und daß dieses negative Ergebnis vielleicht in dem moorigen Grund, den die Forelle meide, zu suchen sei« Werde; auch sonst sei der Mummrlsre ziem» lich tirrar«.
r. Stenographischer. Der kürzlich gegründete Schwäbische Lehrerverband für SabelSberger'sche Stenographie erfreut sich eines kräftigen Gedeihens. ES gehören ihm bereits über hundert teils akademisch, teils semi« «arisch gebildete Lehrer als Mitglieder an. Der Verband setzt sich Verbreitung und Pflege der GabelSbergrrschen Stenographie an Schulen und besonders unter den Lehrern derselben zum Ziele und hofft auf diesem Wege zur Vereinheitlichung der stenographischen Verhältnisse speziell in Württemberg beizutragen. Vorsitzender der Vereinigung ist UniverfitätSproseffor Dr. Varrtzsch in Tübingen' Schriftführer Handelsschullehrer Theodor Möllen in Stuttgart. In diesem Frühjahr wird der Verband seine erste Hauptversammlung abhalten.
Frieden in Südafrika! Eine großartige Kundgebung für die Buren wird soeben von einer Anzahl Frankfurter Bmenfreunde ins Leben gerufen. Folgende Eingabe an den deutschen Reichstag wird in allen Gauen des deutschen Reiches den ReichStagSwählrrn zur Unterschrift zugänglich gemacht:
.Di« weitesten Kreise de- deutschen Volke- find aus- Tiefste erschüttert durch d»S furchtbare Elend, welche- der Krieg de- brtt- tischeu Reiche- -egen di« Burenstaaten heraufbrschworrn hat.
Eie bedauern auf- Lebhafte, daß eine dem Deutschen Reich« befreundete Großmacht gegen ein kleine-, dem deutschen Volke stammverwandtes Volk mit der Abficht kämpft, e- seiner Freiheit und Unabhängigkeit zu berauben.
Eie find auf- Aeußerstr entrüstet über dir allen Grundsätzen der Menschlichkeit Hohn sprechende Art der Kriegführung England-, die auf «ine Ausrottung d«S BurenvolkeS hinausläuft.
Di« Unterzeichneten bitten daher den Hohen Reich-tag, dieser im drntfchen Volke herrschenden Gefinnnung Au-druck zu verleihen und an den Herrn Reichskanzler daS Ersuchen zu richten, alle friedlichen Mittel zur Beendigung de- BurenlriegeS anzuwenden."
Behufs Unterschrift liegt die Eingabe in der G. W. Zaisrr'schen Buchhandlung für jedermann auf; zu mög- lichst zahlreicher Unterzeichnung wird im Interesse der Sache dringend gebeten. _
Böblingen, 81. März. Bei der heute in Magstadt erfolgten Schultheißenwahl wurde der derzeitige Schult- heißenamtSverwrser, RevisionSasfistent E. Bissinger von hier, mit 266 Stimmen zum Ortsvorsteher gewählt.
Stuttgart, 24. März. Mit größter Bestimmtheit trat hier daS Gerücht auf, daß sich der beurlaubte Ministerpräsident Kriegsminister Frhr. Schott v. Schotten st ein gestern in Ulm und nach anderer Version auf seine« Gut in Bayern erschossen habe. Wie jedoch zuverlässig ge- meldet wird, hat sich die Nachricht als grundlos erwiesen.
Stuttgart, 83. März. Im Kriegsministerium find weitere Aendrruugen ringrtreten, indem der OberkriegSrat Scharfer zum AbteilungSchrf, Jntendanturrat Gerhardt zum Vortragenden Rat ernannt wurden.
r. Stuttgart, 23. März. In letzter Nacht wurden in den Privatwohuungen zweier Wirte mittels EinstrigenS gegen 1000 Bargeld und Wertsachen entwendet. Der Lhäter wurde von der Kriminalpolizei heute vormittag in einer hiesigen Wirtschaft in der Persgn de» am 20. d. M. au» dem Zuchthaus LudwigSburg entlaffrnen Schneider- August Reiser vo« Magstadt ermittelt und festgeuommen. Die gestohlene» Wertsachen find bis auf einen kleinen Teil deigebracht, mit dem sich der Dieb neugekleidet und sonst auSgestattet hat.
r. Stuttgart, 22. März. AuS zuverlässiger Quelle erfahren wir, daß die Legitimation-kommisston beschlossen hat, die Abgeordnrtrnwahl von Rüusingen für giltiß zu erklären.
LudwigSburg, 23. März. Heute vormittag hat sich hier Leutnant Baumgärtner im 2. württ. Feldartillerie- Regiment Nr». 29 erschossen. Der Grund dieser Thal ist noch unbekannt. Der Selbstmörder war zur Beförderung zu« Oberleutnant vorgesehen.
r. Gmünd, 22. März. DieGarnisonverwaltung läßt dieser Frühjahr hier einige neue UnteroffizierSwohngebäude erstellen. Der Bauaufwand ist zu 40,000 ^ veranschlagt.
Mühlacker, 23. März. Der Unterlrhrer Keller hat sich in Dürrn erschossen. Motiv noch unbekannt.
r. Mühlacker, 23. März. I» Niefern wurde beim AuSgraben einer BaumeS ein Stetnhauer, der an Ostern Hochzeit machen wollte, von dem fallenden Baum erschlagen.
Hall, 22. März. Eine mutige That hat heute Schmiedmeister Frank, der Leiter der Lehrwerkstätte für Hufbrschlag, vollsührt, als vom Haalplatzr rin Wogen rückwärts in den Kocher hineiugefohren war und da- Pferd mit sich gerissen hatte. All« möglichen Versuche, daS Tier a«S de« nassen Element herauszubringen, schlugen fehl. Frank kam nun und fetzte sich mutig auf dar Pferd, wurde von diesem aber rückwärts in die Mitte de» tiefen Flusses getrieben. Längere Zeit blieben Roß und Reiter unter de« Wasserniveau verschwunden, s» daß ein Entsetzen die die vielen Zuschauer ergriff, doch tauchte Frank wieder anf, dem nun der auf der Henker« brücke, der Hauptbrücke Halls, angebrachte RettuugSgürtel zugeworsen wurde. Er konnte nun sich und daS Pferd auf da- Ufer retten.
r. Do« Bodensee, 23. März. Die Simplonstraße ist durch de» Lawinensturz beim Roßbodengletscher zwei Kilometer weit verschüttet. Bei der Katastrophe find zwei Menschenleben und ein« Menge Vieh zu Grunde gegangen; außerdr« wurde die Roßbodrnalp stark demoliert und eiu großer Wald beim Srngbach zerstört und verwüstet.
Gerichtssaul.
Tübingen, 21. März. (Schwurgericht.) Im vierte« Fall« wnrd« gestern der SV Jahre alt«, in Bondorf geboren« Joh. Lat», Pfltstrrer in Ebhausen, VA. Nagold, welcher «egen ver
suchten Verbrechens gegen § 177, 43, und «egen Verbrechens gegen Z 17K, Z. 1 St -G.-B., angeklagt war, in nichtöffentlicher Verhandlung auf Grund de- Wahrspruch- der Geschworenen »egen Verbrechens wider die Sittlichkeit bet Versagung mildernder Umstände zu der Zuchthausstrafe von einem Jahr, woran ein Monat der Untersuchung-Haft abgeht, verurteilt.
r. Neuenbürg, 23. Mär». Vor dem hiesigen Schöffengericht kam gestern die veleidigunglklage de- sozialistischen Kandidaten für den Neuenbürger Bezirk, Handschuhmacher Wa-ner, gegen oen Platzmeister Proß vo« Neuenbürg und den Flafchnermeister Gütler von Wildbad, zur Verhandlung. Proß erhielt 2 Tage Haft, event. 10 ^ Geldstrafe. Die UrteilSvrrküudigung gegen Gütler wurde auf nächsten Freitag vertagt.
Vr«tscher Reich.
Berlin, 22. März. Reicher als je war heute, am Geburtstage Kaiser Wilhelm- I, daS Mausoleum im Charlottenburger Schloßpark mit Blumen aller Art geschmückt. DaS Mausoleum war wiederum daS Ziel von Hundrrten von Besuchern, darunter zahlreiche OsstzierS- Deputationen. Kurz vor 3 Uhr nachmittag- erschienen der Kaiser und die Kaiserin, welche kurze Zeit in der Gruft verweilten und dann nach Berlin zurück kehrten.
Berlin, 23. März. Nach dem Präsidium der Reichstags wurde gestern mittag daS Präsidium des preußischen Abgeordnetenhauses um 1 Uhr empfanaen. Präsident Kröcher richtete an den Kaiser eine Ansprache, worin er an die unseligen beiden Frühlingstage der Jahres 1878 und die Anschläge auf Kaiser Wilhelm I erinnerte, Gott dankt, daß er Schlimmere« jetzt von dem Kaiser abgewendet habe, und Gott bittet, ferner den Kaiser zu schützen. Der Kaiser dankte und sprach seine Freude auS, daß daS Abgeordnetenhaus den Wunsch gehegt habe, seine Empfindungen ihm persönlich auSzudrückeu. Die That in Breme» beweise, welche Verwirrung in unreifen jugendlichen Köpfen herrsche. ES liege daS wesentlich daran, daß die Achtung vor der Krone und Regierung mehr und mehr im Schwinden sei. Der Respekt »or der Autorität fehle. Die Schuld daran liege an allen Klaffen der Bevölkerung. Die Kritik der Maßnahmen der Regierung und der Krone erfolg« in der schroffsten und verletzendsten Form. Hieraus erwachse die Unklarheit und Demoralisation in der Jugend. Die Volksvertretung solle und könne hier bessernde Hand anlegen. Von der Schule beginnend müsse Wandel geschaffen werden.
Berlin, 23. März. Die Aeußerungen deS Kaisers beim gestrigen Empfang deS AbgeordnetenhanSpräfidiumS «erde» v»n einigen Blättern schon lebhaft besprochen. Die fortschrittliche Dass. Ztg. findet eS unbegreiflich, wie Präfi- dent v. Kröcher einen Vergleich ziehen konnte zwischen de» Rordanschlägen auf Kaiser Wilhelm I i« Jahre 1878 und dem Bremer Zwischenfall. — Die demokratische Volks- zeitung widmet der Angelegenheit einen sehr eingehenden Artikel, den sie, wie folgt, einleitrt: Daß in Deutschland die Autorität der Krone stark gelitten habe, ist ein« Bemerkung, die bei dem Urteil der Auslandes über dir inneren Zustände im Deutschen Reich von erheblicher Bedeutung sein muß. — Der sozialdemokratische Vorwärts schreibt: AuS den Reden und Aeußerungen de« Kaiser- sprach sonst ein Hochgefühl von Kraft und Macht. DaS scheint jetzt wie au-gelöscht. Seine Worte an da» Präsidium deS Abgeordnetenhauses deuten auf eine überaus gedrückte Stimmung, die nicht recht verständlich ist. — Die Frankfurter Ztg. schreibt: Wenn richtig ist, waS über die Antwort de» Kaiser» berichtet «ird. so müßte man glauben, daß dieser selbst doch für die That in Bremen einen politischen oder sozialen Untergrund sucht, wenn er auch keine einzelne Richtung, sondern bemerkenswerter Weise alle verantwortlich macht. ES wäre wünschenswert, daß der Präsident de- Abgeordnetenhauses über di« Antwort de- Kaiser» offiziell etwa» mittrilte, namentlich über dir markante Aeußerung, daß die Autorität der Krone in den letzten 13 Jahren stark gelitten habe; denn diese interessante Aeußerung ist nicht ohne «eitere» verständlich. wenigstens bezüglich ihrer Ausdehnung.
Berlin. 23. März. Die Nachrichten über eine bevorstehende Verlobung de» deutschen Kronprinzen, die anläßlich seiner bevorstehenden Reise nach Wien mit einer Prinzessin de» Hause- Habsburg stattfinde« sollte, werden jetzt als völlig erfunden bezeichnet. Eine so frühe Vermählung ist weder beabsichtigt, noch verträgt sie sich mit den Dispositionen über den weiteren Studtengang, der für unseren Thronfolger vorgesehen ist. Ebenso unrichtig find die Gerüchte, daß der Kronprinz jetzt schon zum Rittmeister im Regiment der Garde» du LorpS befördert werde. Eine solche Ernennung wäre nur dann von Wert, wenn der Kronprinz auch sofort seine dienstliche Thätigkeit bei der Kavallerie aufnehmen könne, die» ist aber unmöglich, weil derselbe, wie wir schon berichteten, zunächst in Bonn als Angehöriger deS Coip» der Borussen, ebenso wie seiner Zeit Kaiser Wilhelm, längere Zeit studieren «ird.
Leipzig, 23. März. Auf fast sämtlichen Strecken der K. Sächsischen StaatSbahnen ist der wegen der Schnee- stürme eingestellte Gesamtbetrirb wieder ausgenommen.
Retz. 28. März. Segen den früheren Oberleutnant Rüger, der wegen vorsätzlicher Tötung deS Houptmann Adam» unter Ausstoßung au» dem Heer« zu 12 Jahren Zuchthaus verurteilt worden ist, findet auf Grund de» BerufungSantrageS seiner Verteidiger» am SO. d. M. eine erneute Verhandlung vor dem Oberkrieg-gericht de» 16. ArmeccorpS statt. Der Verurteilte befindet sich gegenwärtig zur Beobachtung seine» Geisteszustandes unter ärztlicher Aufsicht.
Wien, 23. März. Der am 14. April stattfindende Besuch de» deutschen Kronprinzen ist nur aus drei Tage anbrraumt. Die Trnpprnrevue, da- Galadiner, The Lire parö, da» Diner beim Erzherzog Franz Ferdinand, da» Dejrnnrr beim Fürsten Eulenburg und — eine Merk
würdigkeit — ein Ball bei Hof im Monat April füllen die drei Tage gut aus. Eine der Hoffestlichkriten soll in einem noch niemals zu solchem Zwkck verwendeten, herrlich schön geschmückten Raum der Hofburg abgehalten «erden, wenn eS gelingt, denselben elektrisch zu beleuchten. Der erwähnt« Raum ist auS GicherheitSrückstchten bisher ganz ohne Licht gewesen. Nach dem Besuch« deS Kronprinzen rrist Kaiser Franz Joseph nach Budapest, wo am 25. April ein Hofball abgehalten wird.
Wien, 23. März. Nach einer Meldung au» Peter»- bürg wurde bei der Untersuchung gegen Karpowitsch, de» Mörder des Ministers Bogolepow, das Bestehen einer großen Verschwörung entdeckt, deren Organisation ähnlich der der Nihilisten war. Die Verschwörung hatte ihr Zentrum in Kiew mit einer Abzweigung in Odessa. Sie reichte in die tiefsten Volksschichten. Geplant sei ein Attentat auf den Zaren gewesen, weshalb der Hof nach Gatschina übrrstedelte. Infolge der Internierung von achtzehn Studenten in Schtüffelburg sei das Attentat auf Bogolepow erfolgt.
Wien, 23. März. Die Neubewaffnung der österreichischen Artillerie ist beschlossen. Dieser Tage wurden zwei Geschütze ans der Erhardt'schen Fabrik aus Düffeldorf bezogen, die neben andern Modellen erprobt werden sollen.
Meran, 23. März. Fürst Hohenlohe ist von hier abgereist und hat sich nach Lolmar im Elsaß zu seinem dort übenden Sohn begeben.
Marseille, 23. März. Der Ausstand hat eine g«. waltige Ausdehnung genommen. Wie gemeldet wird, beträgt die Gesamtzahl der Ausständigen und Beschäftigungslosen gegenwärtig 18.000. Die Meisten Oelfabrtken haben bisher noch gearbeitet, da aber ih° e Vorräte an Rohstoffen vollständig aufgebraucht stad, steht ihre Schließung unmittel- bar bevor.
Marseille, 24. März. Der Ausstand der Hafenarbeiter ist gestern abend durch Zugeständnisse der beiden streitenden Parteien unter dem Einfluß der französischen Regierung in friedliche Bahnen gelenkt worden; eine definitive Einigung steht zu erwarten; und die Straßen der Stadt haben heute nacht ihr ruhiges Aussehen wieder gewonnen.
Brüssel. 22. März. König Leopold ist an heftiger Grippe erkrankt.
Brüssel. 23. März. Die Königin hat der Familie deS von ihrem Wage» überfahrenen und verstorbenen Handwerkers als Entschädigung die Summe von 40,000 Francs zugesandt.
Petersburg, 23. März. In der Nacht vom Donnerstag aus Freitag ist auf den Oberprokurator deS heiligen Synod», Geheimrat Pobjedonoszew ein Attentat verübt worden. Der aus Samara hier eingetroffene Sohn eine» LitulärratS Nikolaus LagowSki feuerte auf das hell- erleuchtete ArbeitSkabinett deS HauseS auf dem Litetny- Prospekl zwei Schüsse ab direkt in der Richtung auf den Schreibtisch, wo Pobjedoao-zew beschäftigt war, und darauf einen dritten in die Portierloge. Sämtliche Kugeln schlugen in die Zimmerdecke, ohne jemand zu verletzen. Der Alte»- täter, der keine Miene machte, davonznlaufe«, wurde sofort arretiert und dem Untersuchungsrichter KuSmin vorgeführt, der in besonder- wichtigen Angelegenheiten die Untersuchung leitet.
London. 23. März. Di« Königin ist gestern über Dover und Calais «ach Kopenhagen abgereist.
Bom südafrikanische« Kriegsschauplatz.
England» Frieden-Vorschläge, die vo« de» Buren abgelrhnt worden find, werden jetzt endlich dem Hauptinhalt nach bekannt. Nach einer Meldung a»S London find die Schriftstücke über di« betreffenden Verhandlungen jetzt dem Parlament zugegangrn. Die vo» Botha zurück- gewiesenen Bedingungen waren folgende:
Sobald fich alle StreitkrLfte der Bure» ergeben, wird die englische Negierung in den Kolonie«» Tran-vaal und Oranje eine »mnrstir gewähren. Gegen brittische Unterthauen indessen, die au» Natal oder au» der kapkolonie stammen, sell nach dem in diesen kolonieen »ährend dr- kriege- zur Anwendung gelangte» Au-nahmrgesetz vrrsahren «erden. Di« auf Lt. Helena» Ceylon »der andrr-wo in Kriegsgefangenschaft befindlichen Buren sollen in ihre Heimat zurückbefördert werde«. Dt» jetzige Militärverwaltung soll durch «in« Verwaltung al- Kronkolonie ersetzt werden. E- soll ferner in weitestem MaßMSrlbstrrgiernng zugestanden werden, ktrchenetgrntnm, sowie Besitz öffentlicher Gesellschaften und die Fond- für Waisen sollen respektiert «erden und englische unk holländische Sprache in gleicher Weise zur Anwendung gelangen. Di« englische Regierung kann nicht verantwortlich gemacht werden für die Schulden, welch« di« letzten republikanischen Verwaltungen gemacht haben, fie ist aber bereit, ei», Summe von nicht über ein« Million Pfund Sterling zur Deckung von Schadenersatzansprüchen von Büro, zu bewilligen. Den Farmern soll für ihre Verluste inv Kriege Beistand durch «in« Anleihe grwährt werden. Gin« krieg»- strnrr sollen die Farmer nicht bezahlen. Diejenigen Burghrr-, welche de» Schutze» der Feuerwaffen bedürfen, sollen die Erlaubni» er« halten, Waffen zu tragen, wenn fie sich «inen Erlaubnisschein geben und fich in eine Liste eintragen lassen. Dr» kaffern soll in beschränktem Maße Stimmrecht gewährt werden. Wenn eine da» Volk vertretende Regierung eingerichtet ist, soll die gesetzliche Stellung der Farbige» in ähnlicher Weis« geregelt werden wie in der kapkolonie.
Antwerpen, 22. März. Der Amsterdamer Korrespondent deS Blatte- Metropole verzeichnet daS Gerücht, welche- in angeblich gut informierten Kreisen geht, daß General French van den Buren erschossen (?) worden sei. Der General soll vor einiger Zeit in Gefangenschaft geraten »nd unter seinem Ehrenwort, daß er sich nicht mehr am Kampfe beteiligen werde, freigelaffen warben sein. Er sok indes sein Wart nicht gehalten haben.
London, 23. März. Die Blätter melden aus Kapstadt: General Dewrt hat bet Seneeal zwei Geschütze auSgegraben, welche ehemals dem Barengeneral PcinSloo gehörten, der fich s. Zt. bekanntlich mit seinem ganzen Kommando den. Engländern ergab.