600 Personen besuchte antiprotestantische Versamm­lung statt. Nach einer Rede von Renault», welcher an­kündigte. diese- Meeting sei der Anfang.einer großen, gegen die Protestanten in Frankreich gerichteten Propaganda, schied man unter Abfingung eines LiedrS drS Royalisten Botrel gegen di« Hugenotten und mit den Rusen:Vivo 1a saints Lartksltzmzr!" (Hoch die heilige Bartholomäusnacht!)

Petersburg, 14. März. Die Schwester des Kaisers, Großsürstin Olga Alexandrowna Alrxandrowitsch, Hut sich mit dem Herzog Peter von Oldenburg verlobt. Di« hohe Braut ist die jüngste Tochter der verstorbenen Zaren Alexander III, fie ist am 1. Juni 1882 im Schloß Peterhof geboren und steht also im 19. Lebensjahre Der Bräutigam ist auch in Rußland geboren. Er ist 32 Jahre alt. I« seiner militärischen Stellung bekleidet er den Rang eines Flügeladjutantrn und Leutnants im kaiserlich russischen PreobraschenSkyschen Leibregiment.

London, 13. März. Der Auftrag, die 5 im Marine- budget vorgesehenen Unterseeboote zu bauen, ist dem Hause V:ck-rS und Maxim übertragen worden. Das erste Boot wird im Mai fertig sein. Die Boote werden ungefähr 60 Fuß lang sein. 10 Knoten an der Oberfläche und 78 Knoten unter Wasser laufen und b Torpedos mit sich führen.

Vom südafrikanischen Kriegsschauplatz

lieber de« a« Mittwoch eiligst rinberufrnen Minister­rat in London verlautet nach einer von dort eingetroffenen Meldung, daß den Hauptgegenstand der Beratungen die südafrikanisch« Frage gebildet habe, indessen wird über alle- nähere Stillschweigen beobachtet. Präsident Krüger scheint bei den Verhandlungen zwischen Kitchrner und Botha völlig außer Betracht gelassen worden zu sein; denn, wie man aus Brüssel telegraphiert, ermächtigte der Gesandte Dr. Leyds einen Berichterstatter de- Petit Bleu zu der formellen Er­klärung, daß an den Vizepräsidenten der Südafrikanischen Republik Schalk Burger, keinerlei telegraphischer Bescheid bezüglich der Unterhandlungen BothaS, von denen Präsi­dent Krüger übrigen- nicht- wisse, ergangen sei. Der Krieg mit Transvaal und die Absendung weiterer Hilfs­truppen von Eanada nach Südafrika kam an demselben Tag im canadischen Unterhaus zu Ottawa zur eingehenden Besprechung. Was dort geredet und beschlossen wurde, dürfte beim englischen Mutterland« eine Empfindung er- wecken, die Göthe in Tasso durch die Worte ausdrückt: Vergebens sprichst Du viel, um zu versagen, der andere

hört von allem nur dar Nein! England kann auf offizielle Hilfe von dort nicht mehr rechnen.

London, 14. März. Der Kriegskorrespondent de« Daily Telegraph meldet auS Bloemfontein: Dewet war Dienstag in Senekal. Daily Mail will aus Utrecht er- fahren haben, folgende Bedingungen seien Botha ««geboten: 1. allgemeine Amnestie für die Buren, einschließlich Dewet und Ttsij'i; 2. die Kaprebellen sollen nur durch Verlust des Wahlrechts brstraft werden; 3. die Burghers sollen Darlehen e. Hillen zur Restauration ihrer Ackergüter; 4. eS soll eine Zivilregierung unter Milner eingerichtet werden mit den Burenführern als Beirat. Die Morning Post meldet auS Brüssel, die brittische Regierung habe die lieber- Mittelung der Telegramme, welche Präsident Krüger nach Südafrika zu schicken wünschte, verboten. Die englische Zensur hat auch jede Bezugnahme auf Friedensorrhand- lungen in Telegrammen aus Südafrika unterdrückt.

London, 13 März. Das New-Aoiker Journal will auS Prätoria erfahren haben, es sei ein allgemeiner Wafsenstillstand behufs Hinzuziehung DewetS zu einer Konferenz in Prätoria zwischen Botha, Kitchener und Milner abgeschlossen worden. Dewet eile auf Bothos Einladung durch den Oranje-Freistaat nach Prätoria u^d habe Mon­tag abend Brandfort passiert.

Berlin, 14. März. In der gestrigen Buren-Ver« sommlung verlas der Buren-Kommandant Dewet d. I. salzende Depesche des Buren-Kommandanten Reinhardt: Bot'-aS Unterhandlungen find kein Beweis dafür, daß Botha irgendwie zu diesen Unterhandlungen gezwungen war. Die Asrikandersache steht gut, Dewet ist frei, Delareys Position im Westen Transvaal- ist sehr stark. Wenn Bolhas Position unhaltbar gewesen wäre, hätte Kitchener ihm nicht Unter­handlungen angeboten, sondern Unterwerfung gefordert.

Rom, IS. März. 650 junge Leute aus dem süd­lichen Italien begaben sich über Chiaffo nach Liverpool, wo sie in die englische TranSvaalarme« eintreten.

Kapstadt. 13. März. Die Pest nimmt eine ge­fährliche Ausdehnung. Gestern sind 15 Neuer!rankungen gemeldet worden, 97 Personen stehen unter Beobachtung. Die Krankheit ergreift jetzt auch die wohlhabenderen Be­völkerungsschichten. ,

Die Krifis iu China.

Peking, 14. März. Während der Unruhen der letzten Jahres wurden in Peking und den Provinzen, ausschließlich der während der Belagerung der Gesandtschaften Gefallenen.

244 ausländische Ehristr» getötet, und zwar 118 Eng^ länder, 79 Amerikaner. Schweden und Norweger. 2SFranzosrn, 11 Belgier und Holländer, 10 Italiener und Schweizer und 1 Deutscher. Außerdem wurden 30.000 chinesische Christen ermordet.

Landwirtschaft, Handel und Verkehr.

t. Altensteig, 14. März. (Ledrrhandel.) Der Verkauf von Leder ist gegenwärtig hier ein reger. To kauften dieser Tage zwei ausländische Großhändler allein ca. 200 Ztr. Sohlleder hier auf. SS wurden pro Pfd. 1 ^ 15 bis 1 ^ 25 bezahlt. In Anbetracht der hohen Preise für Rohprodukte find die Leder­preise trotz der lebhaften Nachfrage doch verhältnismäßig niedere, was von hiesigen Produzenten beklagt wird.

r. Calw, 14. März. Der heutige Viehmarkt war mit 490 Stück Rindvieh und 54 Pferden befahren. Der Handel in Rind­vieh gestaltete sich lebhaft und auch im Pferdrhandel zeigte sich mehr Leben wie sonst. Auf dem Echweinemarkt/waren zugeführt - 80 Körbe Milchschweine und 125 Stück Läufer, wie Preise stellten sich unter regem Handel bei elfteren aus 2586 ^ und bei Läufern auf 45-80 ^ pro Paar.

r. Pforzheim, 14. März. Bon der Brauerei Zahn (A.-G.), Böblingen, wurde hier das BasthauS zur schönen Aussicht um 54,000 ^ gekauft.

Herrenberg. Uebersicht über den Arbeitsmarkt am 14. März. Gesucht werden: 2 Möbelfchreiner, 1 Wagner,

3 Zimmerleute, dann: 2 Glaser-, 1 Küfer-, 1 Säger,- 1 Sattler-,

4 Schmied-, 4 Echreinerlehrlinge teilweise auswärts), 8 Dienst­knechte für Landwirtschaft, 3 Dienstmägde. Anfragen vermittelt das Arbeitsamt Herrenberg (Stadtpflege.)

Konkurs-Eröffnungen. Cannstatt: Nachlaß der Luis» geb. Schweizer, Witwe des Joh. Georg Kiesel, Bauers. Hall: Nachlaß des »erst. Karl Ferdinand Lüllich, gewesenen Söldners und We bers in Bellberg, OA. Hall. _

Verzeichnis der Märkte in der Umgegend.

Vom 18.-23. März.

Simme rsfeld: 20. Krämer-, Vieh- und Flachsmarkt.

Auswärtige Todesfälle.

Rottweil: Georg Bernhard Götz, gewesenrr Bahnhof­restaurateur. _

Mit welch' geringem Aufwand von Zeit und Geld ein schön lackierter Fußboden, dieser Siolz der Hausfrau, erreicht wird, ist in vielen Fällen noch unbekannt. Man verlange daher bei der nächsten Verkaufsstelle: Eug. Berg undGottl. Schund, Nagold, Prospekt und Musteraufstrich von-Finfter und MeiSners Bernstein- fußboden-Glanzlackfarben. Diese Lackfarben werden in S brillanten Tönen geliefert, trocknen über Nacht hart und mit Hochglanz auf un d ist daher jede Störung im Haushalte vermieden. _

HiezuDas Plauderstübchen" Nr. 11.

Druck und Verlag der G W. Zaiser'schen Buchhandlung (ttmil Zaiser- Nagold. Für die Redaktion verantwortlich: E. Hardt..

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DieSesamtgemeindejagd Markung Haiterbach mit Alt Nuisra wird am Montag de» SS. d. M. «ach S Uhr hiesigem Rat­haus auf 3 bezw. 6 Jahre neu ver­pachtet. wozu Liebhaber eingeladen werden.

Den 9. März 1901.

Gemeinderat.

Sulz.

Langhol z- Verkanf.

Am Donnerstag d. Sl. d. M.

nachmitt öS 1 Uhr verkauft die Ge­meinde 415 St. Langholz mit er. 400 Festmeter auf dem Rathaus, darunter find sehr schöne Forchen, wozu Liebhaber eingeladeu «erden. Der Gemeindernt.

N e u b u l a ch.

en-Berkanf.

Am Mittwoch de» S0. d.M.

vormittags 10 Uhr werden aus hiesigem Semeindewald Ziegelbach ea. 700 Stück Hopfenstangen schöner Qualität verkauft. Zusammenkunft im Ort.

Den 15. Mär, 1901. Stadtschulth.-Amt: Hermann.

Oberhaugstett.

Stangen-Verkauf

am Donnerstag den SL. März

d. I. vormitt. 10 Uhr im hiesigen Gemeindewald an Ort und Stelle. Zusammenkunft im Ort.

1) von 55 m 937 Stück

2) 57 m 840

3) 79 m 690

4) 911 in ISS

5) , 1LIS m 66

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zu). 2 719 SlUck. Es find etwa '/« rottannene und '/, weißlannene Stangen.

Gemeinderat.

Amtliche und Privat-LelranntmLchunHkv.

JselShausen.

Langholz-Verkauf.

Die Gemeinde verkauft am Mittwoch de» S«. d. MtS. von morgens 9 Uhr an im Distrikt Auchberg und Winterhalde S26 St. »Lang- und Klotzholz mit 266,63 Festmeter, worunter 102 Gt. Rotforche», wozu Liebhaber eingeladen werden. Zusammenkunft im Ort. Auszüge können rechtzeitig beim Waldmeister bestellt werden.

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