Ürabsteilien

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Auflage 2000. Preis vierteljährlich hier 1 mit Träger­

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Nagold.

Sonntag abend ladet anläß- r

burtstagsfeier des Kaisers

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Wild b e r g.

M, Unterzeichnetem is heute ein hellgraue

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(Schnauzer) mi zen Ohren zugelaufen. De itzige Eigenlü.ner kann ihr Einrückungsgrbühr jnnerhal! m abholen.

Gottlob Teeger.

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6 . bll. Baisse.

NotteSdieMe in Nagold: nntag 27. Januar: (Kaisers tStag) */,!0 Uhr Predigt, ^,2 hristrnlthre (Söhne jüng. Abt.) ltag 2. Febr.: Feiertag Dar- g Christi: ^-10 Uhr Predigt.

^ 15 Nagold, Moulag den 88. Januar. 1901

Für die Monate Februar n«d März kan« der Gesellschafter bei alle« Post­ämtern und La«dpostbote« bestellt werde«.

Amtliche».

Dt« Ortsoorsteher

werden unter Bezugnahme auf den Ministerialerlaß vom S. d. M. (Minist.-Amt-bl. S. 18), betr. die Vornahm, einer allgemeinen Schafschau, beauftragt, binnen einer Wache ein Verzeichnis der EchafbestSnde de« SemrindebezirkS unter Angabe der Stückzahl derselben und Bezeichnung derjenigen Herden, welche zur Gommerweide auf eine andere Markung gebracht werden, hierher vorzulegen. Eventuell ist Fehl­anzeige zu erstatten.

Die Schafbrsitzer werden darauf aufmerksam gemacht, daß der Beendigung de- Heilverfahrens die Abfahrt einer Herde, bei welcher di« Räude frstgestellt wird, auf die Sommerwrid« nicht gestattet wird.

ES ist daher in ihrem eigenen Interesse, auf den Ge­sundheitszustand ihrer Herde ein scharfe» Auge zu haben und von räudeverdächttgen Erscheinungen sofort Anzeige zu erstatte«, damit da-Heilverfahren beschleunigt werden kann.

Zur Fernhaltung der Räude empfiehlt e» sich ferner, neu angekaufte Schafe erst nach Ablauf von mindestens 4 Wochen und nachdem dieselben sich bei der Untersuchung als unverdächtig erwiesen haben, mit den Übrigen Beständen zu vereinigen.

Die Schafbefltzrr find entsprechend zu belehren.

Nagold, den 2». Januar 1901. _ K. Oberamt. Ritter.

Dem Landgerichtsrat V «lin in Tübingen (früher in Nagold) wurde die StaatSanwaltSstelle bei dem Landgericht Ravensburg » i p ch» » Di enftrechtrn der Staatsanwälte der sechsten Rangstufe übertragen.

politische pundschau.

Oppositionelle Generale.

In Frankreich hören die Angriffe von Militär- gegen die Regierung nicht auf, kürzlich wurde der General GeSlin de Bourgognr wegen einer rrpublikfeindlichen Rede gemaßregelt. Die- girbt dem früheren Krieg-- minister. General Galliffet. Anlaß, sich öffentlich de- un­botmäßigen Offizier- anzunehmrn. Er hat, wie an- Pari- gemeidet wird, an den Sauloi- einen Brief gerichtet, in welchem er den gemaßregelt«« General ol- einen der be­fähigtsten und pflichteifrigsten Generale der französischen Armee rühmt. Galliffet erzählt sodann, er habe GeSlin, al- er von den gegen denselben eingeleiteten Untersuchungen hörte, seine Zeugenaussage angeboren. Ge-lin habe die­selbe abgelkhnt mit der Erklärung, er «erde sein Schicksal mit der Ergebung eine- Christen tragen.

Aenderung am deutschen Militärtornister.

Eine Neuerung am Militärtornister, die bei mehreren Regimentern, u. a. auch beim Alexandrrregiment, erprobt

wurde, wird jetzt beim ostafiatischen Expedition-corp- all­

gemein eingeführt. E- ist ein verschiebbare- Dopprlkiffen, das unter den Tornister gelegt wird. Dieser trägt sich mit dem Kiffen viel leichter und bequemer. Ein wesent- licher Vorteil ist auch der, daß nicht mehr die ganze Fläch« de- Ternisterr auf dem Rücken und den Schnltern aufltegt. So hat die frisch« Luft Zutritt und verhindert die Schweiß­bildung. Die Kiffen find au- starke« und weichem Leder gefertigt, mit Watte gepolstert und eval gefermt. Gestellt «erden sie an durchgezogenen Riemen. Am 5. Februar gehen 16,000 Stück nach Ehina ab.

Verkauf der dänfsch-westindifchen Inseln.

Die vielbesprochene Frage de- Verkauf- der dänischen wrfiindischen Inseln an die Vereinigten Staaten kam im dänischen Parlament zur Besprechung. Im Folkething teilte bei der Beratuna de- Budget- der Berichterstatter der Finanzkommisfion. ThristoferHage. mit, daß die Mehr­heit dieser Kommisfion geneigt sei, die dänischen westindischen Inseln an Amerika zu verkaufen, fallt befriedigende Der- kaufSdedingungen zu erreichen find. ES sei auS rein ökonomischen Gründen ratsam, die Inseln zu verkaufen, weil ihr Besitz mit unverhältnismäßig großen Kosten für die Staat-kaffe verknüpft sei.

Parlamentarische Nachrichten.

Deutscher Reichstag.

Berlin, 25. Jan. Der Präsident teilt mit, daß die Kaiserin Friedrich für di« vorgestrig« BeileidSkundgrdung de- Reichstags ihren Dank ausgesprochen hat. In der fortgesetzte« Beratung der Vorlage wegen Versorgung der Teilnehmer an der Ehina- «xpedition und ihrer Hinterbliebene» erklärt Schädler (Ztr.), er sei im großen und ganzen mit der Vorlage einverstanden. Er hoffe auf eine rasche Erledigung in der vudgetkommisfion. Darüber, daß für di« Teilnehmer und Hinterbliebenen angemessen und aus­reichend gesorgt werden müsse, seien all« einig, möge« auch sonst die Ansichten über die Lhinaangrlegenheit noch so wett auSeinandrr- gehen. Die Invalide« von 1064, 1866 und 1870 sei«» schlechter gestellt, als die Lhinakämpfer. Die Wünsch« d«S Reichstags auf Ausbesserung der Lage der alten Invaliden seien bisher erfolglos gewesen; jetzt sind »ir endlich au» dem Zustand der Erwägungen heran». Wir wissen dem Reichskanzler Dank für di« gestrige Er­klärung. Das hat der Reichstag gestern von der äußersten Linken bi» zur äußersten Rechten bekundet. Die Erklärung hat große B« sriedigung in die weiteste Kreise drS Volkes getragen.

«nrttembergischer Landtag.

r. Stuttgart, 28. Jan. In der heutige» Sitzung wurde die Generaldebatte über den Etat fortgesetzt. ES kamen eine ganze Reihe neuer Abgeordneten zum Wort, dr« jedoch wesentlich neue- nicht mehr vorbrachtrn. Größere» Interesse beanspruchte» in der Hauptsache die Erklärungen der verschiedenen Ressortminister. Freiherr v. Soden, der neue Minister der auswärtigen Angelegen­heiten, legte seinen Standpunkt zu der Frage einer preußisch-würt- tembrrgische» Eisenbahngemeinschaft und zur Süddeutschen Tartfgrmeinschaft dar. Er betont«, daß er aus demselben Standpunkt stehe wie sein Vorgänger; aber einer Verständigung mit einem andern deutschen Staate nicht prinzipiell ablehnend grgenüberstehe. Der Ehef deS Departement» de» Kirchen- und Schulwesens, v. Weizsäcker, betont« dir Notwendigkeit der Er­haltung der konfesfionrllen Volksschule und wie» darauf hin, daß von einer Uebrrnahme der Schullasten auf den Staat keine Rede sein könne. Der Abgeordnete Rembold-Gmünd verteidigte mit Geschick seine Partei gegen die Angriffe Hildenbrands (Soz.) Bon der BolkSpartei sprachen noch Salier und Binz; vom Bund

der Landwirt« Vogt. Der Minister de» Innern ging in längerer

Rede auf die verschiedenen Wünsche ein, dir bezüglich seines Ressort» geltend gemacht wurden und verteidigte zum Schluß noch den Standpunkt der Gefamtregierung, indem er um da» vertrauen aller Parteien des Landtag» für dir Regierung bat. Morgen wird di« Beratung fortgesetzt. Außerdem stehen einige kleiner« Gesetzentwürfe auf der Tagesordnung. ,

r. Stuttgart, 28. Jan. *Die Z«ntrumSfraktion der Kammer der Abgeordneten hat S sehr wichtige Anträge ein- grbracht. Dieselben lauten:

I. Di« Kammer der Abgeordnete» wolle beschließen: .Die StaatS- regirrungzu ersuchen, den Schädigungen, welche durch da» Sub- »issionSverfahren in Staat und Gemeinden dem Handwerker­stand und den im Handwerk beschäftigten Arbeitern zugefügt werden, durch gesetzgeberisch« Vorschriften, »amentlich auch in der neue« Grmrindrordnung, sowie durch verwaltungkmaßnahmen eutgegen- zuwirken und zu diesem Zweck daS »rgauifierte Handwerk be» Fest­stellung der Voranschläge und Bedingungen für di« Vergebung öffentlicher Arbeiten und bei Zuwendung der Aufträge thunlichst zu berücksichtigen.

II. Di« Kammer der Abgeordneten «olle beschließen: Die StaatSregierung zu ersuchen, zur Ausübung der Gewerbe- inspektion eine für das ganze Land einheitlich«, kollegiale Behörde z« errichten, bei welcher neben de» RevifionSbeamtrn, deren Zahl zu vermehren wäre, auch Aerzte und Techniker uvd in gleicher Zahl Arbeiter, sowie Arbeiterinnen zugezogen werden.

III. Di« Kammer der Abgeordneten wolle beschließen: Die StaatSregierung zu ersuchen, der Kammer der Abgeordneten 1. m einer tabellarischen, nach dem Datum der Beschlüsse geordneten Ueberficht mitzuteilen, ob und wie die der K. StaatSregierung mitgetriltrn Beschlüsse der Kammer der Abgeordneten de» »orige» Landtag», sowie über deren Erledigung eine Mitteilung an die Kammer der Abgeordneten noch nicht erfolgt ist, eine Er­ledigung gefunden haben; 2. eine entsprechende Mitteilung über di« Erledigung der Beschlüsse der Abgeordnetenkammer künftig der Kammer der Abgeordneten glrichzettig mit der Vorlegung des Ent­wurfs de» HauplfinanzetatS zugehen zu lassen.

Die nächste Sitzung der Kammer der StandeSherren findet nicht am Montag, sondern erst am Mittwoch vormittag» 11 Uhr statt. An diesem Tage folgt auch dann erst die gemein­schaftliche Sitzung beider Häuser.

Stuttgart, 26. Jan. Mit Note des K. Finanzministerium» vom 24. Januar ist dem Präsidium der Kammer der Abgeordneten der Entwurf eine- Gesetze», betreffend Aenderungen des Gesetze» über di« Bewirtschaftung und Beaufsichtigung der Wal­dungen der Gemeinden, S tiftungen und sonstigen öffent­lichen Körperschaften vom 16. August 1875 und drS Forst- polizei-rfetzr» vom 8. September 1879, zur weiteren Behandlung zugegangen.

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Stuttgart, 26. Jan. Auch heute wurde die Debatte über den Hauptsinanzetat fortgesetzt. Zu Beginn der Sitzung erfolgten zwei Erklärungen vir Minister und zwar drS JustizmmtstrrS «ad FinanzministerS. Der Letztere wandte sich in scharser Wr»s« gegen den Abgeordneten Galler und machte in eindringlicher Weise di« BolkSpartei aus die Folgen einer Politik aufmerk! am, die nur «in« radikale Steuerreform anstrebe. Viel Leben brachte in die Sitzung dir Rede de» sozialdemokratischen Abgeordneten Hildrnbrand, der sich gegen die Angriffe verteidigte, di« von allen Seiten in den letzten Lagen auf ihn und seine Partei hereingeregnet waren Er machte noch einmal die Forderungen der Arbeiter geltend und wie» namentlich auf die Notwendigkeit der BerfassungSrevision hin. ES entgegnelen StaatSrat v. Weizsäcker und dann Abgeordneter Rembold-Aalen, der in ausführlicher Weise mit Hildenbrand ad- rechnete. Di« Debatte gelangte namentlich durch die häufigen Zurufe der sozialdemokratischen Abgeordneten zu einer Heftigkeit, so daß der Präsident mehrmals ins Mittel treten mußte.

Dir Abgeordneten Röoer, Hartmann und Tag brachten verschiedme einzelne Wünsche vor. während der Abgeordnete Hirber wieder orn Boden der hohen Politik bettat und dem Wunsche ««-druck gab, daß die Steuerreform durchgehen möge. Hieber

Ans dem Geben der Königin Viktoria non England.

Litterarische Neigungen der Königin.

Nach der St. JameS Gazette enthält die Bibliothek der Königin 120,000 Bände. Frau Oliphant, die bekannte englische Novellistin, zählte zu ihren intimen persönlichen Freundinnen und die greise Herrscherin zog deren Werke allen anderen vor. Die LteblingSschriststellrr der Königin waren Shakespeare, Walter Scott. Tennyson und Adelaide Proctor, während die Novellen, die sie las, meist der Feder weiblicher Poeten entstammten. Auch in der deutschen und französischen Litteratur war die Königin bewandert. Sie laS Goethe, Schiller und Heine aus der einen und Racine, Corneille und Lamartine auf der anderen Seite. Auch besaßt« sie selbst sich mit schriftstellerischen Arbeiten. Charles Dickens, der einst in Windsor anwesend, empfing von ihr ein Exemplar ihre-Journal- mit der InschriftDem größten der brittischen Autoren von dem unscheinbarsten". Nach englischem Gesetze erlischt da- Eigentumsrecht eine- Verfassers 7 Jahre nach seinem Tode bezw. 42 Jahre nach der Publikation. Die Werke der Königin, die zudem in ihremeigenen Verlage" erscheinen, find jedoch .für immer Copyright". Man rühmt der Königin eine große Ge­schicklichkeit nach. Go habe sie kurz nach ihrem Eintritt in da- 70. Lebensjahr sich mit dem Studium der hindo- stanischen Sprache besaßt, in der sie rS nach kurzer Zeit

so weit brachte, daß sie ein Tagebuch in eben dieser Sprache führte. Auch vermochte sie mit beiden Händen die Feder zu jührrn. König Leopold von Belgien, de« ste besonders zugethan war, machte ihr in Bezug auf ihre Geschicklichkeit einst ein Kompliment, da- ste mit der Bemerkung beant­wortete:Du meinst die Geschicklichkeit, mit beiden Händen schreiben zu können, Onkel?"

Die Nachkommen der Königin.

Zwischen der Zahl lebender Nachkommen der Königin und derer ihre- Großvater- Georg III besteht rin merkwürdiger Kontrast. Georg HI hatte 15 Kinder. 9 Söhne und 6 Töchter gehabt. Bei seinem Tode waren 11 dieser Kinder am Leben, aber obgleich 8 derselben verhei­ratet waren, hatte er doch nur 3 Enkel und keine Urenkel. Go betrug dir Zahl der lebenden Nachkommen de- König- bei seinem Tode im 82. Leben-jahr 14. Deine Enkelin, die Königin Viktoria, jedoch hat, obgleich sie nur 9 Kinder, 4 Söhne und 5 Töchter, hatte, im gleichen Leben-alter nicht weniger als 73 lebende Nachkommen, die wie folgt ringe- teilt werden können: 6 Kinder. 31 Enkel und 36 Urenkel. Der Gegensatz ist um so größer, al» Georg III nur 2 Enkel, die Königin dagegen 9 Enkel, darunter 3 erwachsene, Männer, verloren hat. Die zwanziger Tage de- Januar- find stet- verhtngni-voll für di« Familie der Königin ge- wesen. Am 23. Januar starb der Vater der Königin, der Herzog von Kent, gerade 6 Tage vor dem am 29. Jan. 1820 erfolgten Tode Georg- III. Am 20. Januar 1896 starb Prinz Heinrich von Battenberg in Afrika, der, da er

seit seiner Verheiratung unter demselben Dache mit der Königin gelebt hatte, ihr fast ein Sohn geworden war.

Königin Viktoria- letzte Ruhestätte.

In dem ruhigen, weltentrückten Garten von Frogmore. im großen Parke von Windsor, erhebt sich da- Mausoleum, da- Königin Viktoria dort al- letzte Ruhestätte für ihren Gemahl, Prinzen Albert, und sich selbst errichtet hat. Ganz in der Stütze befindet sich auch da- Grad der Mutter der Königin. Ueder der Eingangspforte de- Mausoleum- Hat die Königin folgende lateinische Inschrift rinqrabea lasten:Seine trauernde Witwe, Viktoria, dir Königin, hat alle», was sterblich ist von Prinz Albert, in dieser Grabstätte beisetzen kaffen v. 1862. Lebewohl, Ge­liebter. Hier werde ich bei Dir ruhen, wenn da- Ende kommt; mit Dir werbe ich in Christo wieder auferstrhrn." Wann immer die Königin sich in Windsor befand, pflegte sie da- Mausoleum täglich zu besuchen.

DaS Mausoleum gleicht im Leußeren dem alten römischen Grabdenkmale in Ravenna. E- erhebt sich auf einem hohen Gewölbe von Backsteinen, um «S vor der Feuchtigkeit de- Boden- zu schützen, und ist in Kreuzfor« erbaut, mit einer Grabkammer m der Mitte, von der vier Queislügel auSgrhen. Außen ist eS mit Granit bekleidet. E- ist 80 Fuß lang, beinahe 70 Fuß breit und bi» zur Spitze drS Kreuze- find rS 85 Fuß. Jn .der Mitte brS Mausoleum» steht der große Sarkophag auS graue« Granit, der den Sarg de» Prinzen Albert birgt und de« der Königin ausnehmen wird. Im Inner» ist das