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Erscheint
Montag, Mittwoch, Donnerstag und SamStag.
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Preis vierteljährl. hier mit Trägerlohn SO^s, im Beznk I außerhalb d. Bezirks 1 2l, u
Monatsab onnemenls nach Verhältnis.
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m-ö Anzntzt-ölüll Nr> örtt vv
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«'Bezirk Nagold.
Insertions-Gebühr f. d. einspaltige Zeile auS gewöhnt. Schrift oder deren Raum bet einmaltg. Einrückung S bet mehrmalig, je S
Gratisbeilagen: Das Plauderstübchen und
Gchwäb. Landwirt.
6 .
Nagold, Donnerstag den !1. Januar
1900.
Ämtlichrs
Äuffordernng zur Anmeldung -er Wan-ergrwerbe- betrikbe brhuss drr Sekrunung und Erteilung der Wairdcrgtweibeschulte für das Aaltndeijahr 1900.
Gea ä) tz l2 de. B.isüanvct de, M niste.ten ÜrS Innern und d,r Fin, vze , beir ffeidden Villzrg des Gesitzes vom 15 . D z wbe, 1899 ü''e, d,e Wcivdrra-wxrb'steue (Rest.-Bl. S. 1185 ff.) w.ttkv ave dirjrnigc« Personen des Ob ramts- bezi-k , welche beabsichtigen im Kal.ndcrjahr 1900 daS Wandergewerbe zu betreiben, oufgrfordrrt, sich b.hass der Besteuerung (>-!» ttttng des Steuer chei S) und Erteilung des WaudergewerbescheinS sü das Kalenders hr 1900 bei den Orrssteu ä.> lern ihres Wohvo t» bezw. bei dem unter» zeichneten Bezirkesleueramt und dem Obramt rechtzeitig anzumelden.
Der B stemruna nach Maßgabe des Wandergewirb'- steuereks'tzes vom 15 Deren be, 1899 unterliegen bezüglich ihres G w b bnrieds vom 1. Januar lSOO c-n:
Alle Pcrsourn, w-läe :n Wü it mberg avßerhalb ihres Wohnorts ohne Becaündung einer g.w blichen Niederlvffung und ohne voigängi e Bestellung im Umh-'.ziehen
1) Waren feübntrn (Hausierer, Inhaber von Wander- lagern).
2) Warenbrst llungen bei Nich'kauflevien aussuchen (De- lai!reisen-k) oder Waen bei ordere Personen als b»r Kanfleuten oder an cndern Orten als in offenen Ve kaussst ll n zum Wiederverkouf ankauien.
3) gewerbliche L istuna n anbieten (Scher«»schleifen, Schirm» und K ff Ist cken, Photographieren, Dreschen mit Maschinen und Aehnl-ches),
4) Mustkaussührurigen. Schonst llun -iv. theatralische Vor- st.llunxen oder sonstige Lusrbo k.n--i. «h-o daß ein höheres Kunst- od.r nissenschoni-ch-s J^te-iffe obwaltet, di rbienn wollen.
Der Beginn mir dem Wandergewelbcbctr'-eb oh.re Stkuer- schein ist strafbar und nur auf Grund des Sicuerscheins darf ein Wunde, gkwerbescl ein ett-ilt werden.
Wanderglwerbcstcuerpflichtig ist nicht und bedarf daher keines Stcucrschcins
1) wer srtbfigiwonneue (nicht vorher aufgekanst?) rohe E' zeugmff? der Land-uvd Forstwirtschaft, deS Garten- und Obstbaus, der Geflügel- und Brrnenzucht, der Jagd und Fischerei ffiibietet,
2) wer in der Umgegend s ines Wohnorts bis zu 15 lclm Entfernung sclbstbereitrte.bezw. selbstversrrtigte Waren, welche zu den Gegenständen des Wochen«,«,,live, kehrs gehören (Butter, Schmalz, Brot, Fleisch und Fleischwaren rc) in eigener Person sirlbretet,
3) wer auf M sseri Iaht- und Wochenmärkten Waren zum V-rkauf anbietet.
Die OltSsteuerämter sind ang wiesen, auf Ersuchen
nähere Auskunft zu erteil, n.
Altevsteia, . ^
den 10. Januar 1900.
Nagold,
K. Bezirkssteueramt: Schmidt.
K. Oberamt: Ritter.
Die Herren Ortsvor sicher
werden bcoustrcgt, die gemäß ß 1 der Vollzugsverfügung zum Feldbcreinigungsgesetz vom 19. Jul. 1886 (R g.-Bl. G. 253) alljäh,lich zu e,stattenden Anzeigen über die aus Grund freiwilliger Uebereinkunft der Beteiligten ausgesührten Feldbereinigungen und Feldweganlagen für dos Kalenderjahr 1899, spätestens küL-4, / Feb rJ^J. olsportopflichtrge Dien st s-, che ar he-, vorzul. gen.
' Die Berichte haben sich auf folgende Angaben za er-
strecken:
1) Art des Unternehmens, ob Feldweganlagen mit oder ohne neue Feldwegeinteilung. ob ohne oder mit Zusammenlegung.
2) Zeit der Ausführung;
3) G-öße der bereimgten oder mit Wegen versehtnen Flächen und Z-Hl der btteMgttn Grundbesitzer;
4) Länge der neu angelegten Wege;
5) Kosten des Unternehmens: a) für die Beteiligten, d) für die Gemeinden.
Eventuell ist Fehlanzeige zu erstatten.
Nagold, den 9.-Jäm.-4060.
,_ Oberarnt. Ri tter.
Bekauntmach
des Vorstands der Versicherungsanstalt Württemberg, betreffend die Baareiulösung der für freiwillige JvvaliLitäts- »ud AlterSversichernug erkauftt». aber nicht „eiü-c detm Doppelwarkm.
Nach einer Mitteilung des ReichsoersicherOrgsamts h ^ ,
der Herr Staatssekretär des Reichs-Postamis, sowie die Königt,ch b y'is-sten und Köa gl'ch württembergischen Zen« trul-Poftb hö.d n gevehmig,, d.ß verlauste, ober bis zam 3l. D zcmb-r 1899 nicht v rwendete und daher in Folge d-S Jnkrastt et nS des Jnvali-ren-Verstcherungsgesetzes vom 13 Jul' 1899 unpübia gewordene Doppelmarken bei den Postanfialt>n mittelst Baare st > lang des Wertes einaelöst werden. Die Baareinlösung zum Betrage von 28 --Z für jede nicht v>"w ndete Doppekmark« ersitzt den Umtauscv im Kinne der HH 99 des JnvaliditälS- und Alters-Verfiche- runpSgei.tz s und 130 des Jnvaliden-Versicherungsgesetzes, schließt jedoch selbstverständlich n cht aus, doß der die Dopst lmarken Zurückliefernde an Stelle dks Geldbetrages die Verabreichung einer enispnechenden Anzahl von gültigen Beitragsmarken fordern kann.
Stuttgart, den 5 Januar 1900.
Der Vorstand der Versicherungsanstalt Württemberg.
H ä b e, l c n.
Do stchevde Bekanntmachung wird hiemit zur ellzr- meinen K.nntnis gebracht.
Nagold, den 10. Januar 1900.
K. Ob eramt Gch Aller. Amtm.
Den OrtsbrhörLe« für-ie Ärbliterversichrrung geh n m't rächster Post die bestellen Formulare für Invaliden- und AlterSkentensachen mit der Weisung zu, sich mit den neuen Formvl ren vertraut zu machen.
Dir Formulare zu M rkenbczugSu landen und Rücker- stattun..sgesuchen fol en nach.
Nagold, 9. Januir 1900.
K. Oberamt. Schüller, Amtm.
Ackanntmachung.
In Ebhvusen, Emmingen und Walddorf ist die Maul- und Kchuenscuche erloschen.
Die über diese Gemeiud.bez rke oe, hängten allgemeinen M-ß'kgeln sind wied-r aufgehoben worden.
Nagold, den 10. Januar 1900.
_K. Oberamt. Schö ller, Amtmann.
Bekanntmachung.
Die wegen der Ma«l- und Ktaurnsruche über den Ge- meindebszi k Oberschwandorf verhängten allgemeinen Maßregeln sind heute wieder aufgehoben worden.
Nagold, den 10. Januar 1900.
K. Oberamt. Schöller, Amtm.
Bekanntmachnng.
DaS bis 15. d. M. erlassene Verbot des Umhertreibens von Riudvikh m d Echwticrn im Hausierhandel innerhalb des Obeiomisbeznks Nagold ist h>u.e bis zum 15. Febr. 1900 verlängert wo,d>n.
Nagold, d«n 11. Januar 1900.
_ _K. Oberan-t. Schöller, Amtm.
Bekanntmachung.
In Nagold ist d e Maul- «ud Klauenseuche erlösche«.
Nagold, den 1l. Janua- 1900.
__ K. Obe lamt. _Schöller, Amtm._
Die erledigte Stelle d 's Stationsk'ssterS in Nagold wurde dem Expedienten Stock n, er doselbü übertragen.
Tie K. Regierung des Schwarzwaldkreiffs hat am S. Jan. I960 die Wahl des Michael Reni schler, Bauer in A tbulach, Oberamts Calw, zum Schultheißen dieser Gemeinde bestätigt.
Das e> ledigte Re»ie> aml Alpirsback. Forsts Freudenstadt, wurde dem Verweser dessilb n, R>v>eram!Sossisteu1cn Maier übertragen.
rukgk eilen.
Stuttgart. 8. Januar. Seinr Königliche Majestät habcn über den vo - ku zem unter dem Vorsitz S. D. des Fü'st^n Karl von U och. Grasen von Württemberg, hier begründeten Landesausschuß des Deutschen Flotten Vereins für Wü-tlemberg auf dessen Bitte am 5. ds. das Protektorat zu übernehmen geruht und bi-,von S. M. dem Kaiser du ch folgendes Telegramm Meldung gemacht:
S. M. dem Kaiser und König
Berlin.
Cure MI ffät d. rf ich die Meldung abstatten, d^ß sich dieser Tage der L .t ^e? ueschuß für Württemberg des Deutschen Flottenveceios m:ie> Vorsitz meines Vetters FH, t Karl von Urach gebildet har, und daß ich mit '>;iligem T g da? P ot.k.'orat über genannten Lrndes- avsschu)! üb rnommen h -be. W;r hoff n, nach besten Kräften zun, Wohle des Vaterlandes aus diesem wichtigen G.biete wirken zu können und der chache nutzbringend zu
Wilhelm.
.0) - ,„s ist von S M. dkm Kaiser an S. M. den
König an demselben Tage nachstehende telegraphische Antwort eingekommen:
S. M. dem König von Württemberg
Stuttgart.
Ich danke Dir aufrichtig dafür, daß Du durch Ueber- nahme des Württembergischen Landesausscyuffes des Deutschen Floltenvereins einen erneuten Bew?i; davon gegeben. daß Deutschlands Fürsten bei allen Bestrebungen zum Wohl unseres Vaterlandes vorangehen, und bltte Dich, dem Fürsten Karl von Urach meinen Dank dafür zu übermitteln, daß er sich an die Sp tz» des LandesauSschuffes gestellt hat. Ich hoffe, daß die Vorgänge der letzten Tage immer weitere Kreise oavon überzeugt haben, daß nicht nur Deutschlands Jnt.rcffen, sondern auch Deutschlands Ehre in fernen Meeren geschützt werden und daß hierzu Deuschland auch zu W isser stark und mächtig dastehen muß.
Wilhelm.
Heilbronn, 9. Jan. (Korr.) Eine gestern stattg-- fundene gemeinschaftliche Sitzung der bürgerl. Kollegien besä ästigte sich u. a. auch wieder mit der un vorigen Jahre erst abgeschafflen Fleischsteuer. Es entspann sich diesmal nur eine kurze Debatte, die h-rvorgerufen wurde durch «inen Bertagungsantrag des Gemeinderal Fuchs, der di ^ Beratung der Frage m eine S tzuna des Gemei-rderats und zur Etats- beratung zurückgestellt wissen wollte, w lcher Antrag j doch abgelehnt wurde. Hierauf fand die Asltmmung über die Wiedereinführung de Fleischsteuer selbst statt und wurde dieselbe mit 10 gegen 7 Stimmen beschlossen. Der Bürgerausschuß stimmte sofort mit 12 gegen 3 Stimmen zu. Somit Hot die „Fleischst,uerpolrt'k" des Herr» Hegelmaier bei der jüngsten Gemeinderatswahl jetzt einen vollständigen Siez errungen.
Straß bürg i. E., 9. Jan. Der unter dem Verdacht der Spionage verhaftete Brüsseler Reifende Jrcques Lohr, ein geborener Elsäff-r, wurde in Freiheit gesetzt, da sich belastende Momente nicht ergaben. Er saß fast 3 Monate in Untersuchungshaft.
Berlin. 9. Jan. In einer gestern abend abgchaltenen, stark besuchen Volksversammlung wurde eine Resomlion angenommen, welche die entschiedenste Vertretung der diutschen Rechte und der deutschen Ehre gegenüber den englischen Herausforderungen verlangt, außerdem da- strengste Verbot aller Lieferungen von Munition und Waffen seitens deutscher Fabrikanten und Kaust.ute an Eigland. Von der Erfüllung dieser Bedingung solle die Verstä kang der Flotte abhängig gemacht werde».
Berlin, 8. Jan. Die „derl. Neust. Nachr." melden: Von den beiden nach der Delagoabucht beorderte» Kreuzern „Schwalbe" und „Condor" dürft« der letztere heute bereits seinen Bestimmungsort erreicht haben, da er schon am vergangenen Freitag Port Natal verließ. Die „Schwalve" hat zul tzt auf einer Rundfahrt in de» oft rfrikanischeu Gewässern die Reise von Zanzibar nach Laurenzo Marqaes in 9 Tagen ausgesührt; du das Schiff mithin schon am 2. Januar in See ging, kann es am 1l. zur Vereinigung mit dem „Condor" in den portugiesischen Territorialgewässern rintreffen. Sollte eine Verstärkung dieser beiden Kre, zer notwendig werden, !o dürste es sich empfrhlen, den Panzerkreuzer „Deutschland", der um 4 ds. M?S. von Sin« gapore aus aus der Heimreise nach Colomba (Ceylon) in See ging, unter Anlaufen der Seychellen nach den ostafrikanischen Gewässern zu beordern. In den nächster Tage aus Laurenzo Marqucs eirlcmfenden Nachrichten werden unsere beiden Kreuzer zweifellos mehrfach genannt werden. Der „Condor" hat 160 Mann Besatzung, oie „Lchw .lb«" nur 120 Mann Bei der h-ranssordernden Haüuig der englischen Schiffskommavdanten i» den ostasrikanischen Gewässern ist es zunächst die Hauptsache, daß sitzt d e deutsche Flagge auch in den portugiesischen Küsteame-ren Ostajnkas vertreten ist; dies schon aus dem Grunde, um bei der Feststellung des ThalbrstandeS etwaiger weiterer Zwischenfälle zugegen zu sein.
Berlin, 9. Jan. Zum Besuch des Kaisers in Stettin wird gemeldet, der Küfer lnffc Mittwoch Vormittag mittelst Sonderzug in Tttttin e>n uns begiebl sich per Dampfer zur Werft des „Vulkan", wo um 12 Uhr der Stapeilauf des Schnelldampfe, s „Deutschland" stattfindet. Graf v. Bülow wird die Taufreve Hallen. Der Kaiser kehrt daraus per Dampfer in die Stadt zurück und nimmt die Paraoe über die Garnison ab. DaS Fitthstück wird beim kommandiren- den General eingenommen. Um 6 Uhr findet im Schlosse rin Diner statt, woraus der Kaiser um 8 Uhr nach Berlin zurückgehrt.
Berlin. 9. Jan. Preisausschreiben. Der Klub Deutscher Geflügelzüchter hat ein Pre-sausschreiben in Höhe von 100 Ma,k für die Herstellung leichter und dauerhafter Gierversandkisten, erlassen. Die Versandlisten sollen 60