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DieBerl. Pol. Nachr." schreiben: Die Nachricht, daß die erweiterte Kanalvorlage spätestens Ende Februar an das Abgeordnetenhaus gelangen wird, können wir be­stätigen. Die technische und wirtschaftliche Vorbereitung einiger der neu in die Vorlage aufzunehmenden wirtschaft­lichen Unternehmungen wird nicht früher, als bis zu dem bezeichnet«« Zeitpunkt zum Abschluß gebracht werden können. In parlamentarischen Kreisen nimmt man an. daß unter diesen Umständen die erste Beratung der in Rede stehenden Vorlage erst nach Abschluß der Etatsberatungen wird vor­genommen werden können.

Der Diebstahl von elektrischer Kraft soll nun durch ein Spezialgesctz unter Strafe gestellt werden. Der Gesetzentwurf über die Bestrafung der widerrechtlichen Ent­ziehung fremder elektrischer Arbeit (so der offizielle Titel de-Entwurfes) lautet derNationolztg." zufolge wir folgt: ZI. Wer einer elektrischen Anlage oder Einrichtung fremde elektrische Arbeit dadurch entzieht, daß er sie in eine Vor­richtung überleitet, die zur ordnungsmäßigen Einnahme elek­trischer Arbeit auS der Anlage oder Einrichtung nicht be­stimmt ist, wird, wenn er die Handlung in der Absicht begeht, die elektrische Arbeit sich rechtswidrig zuzueignen, mit Gefängnis und mit Geldstrafe bis zu 1500 ^ oder mit einer dieser Strafen bestraft. Neben der Gefängnis- strafe kann auf Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte erkannt werden. Der Versuch ist strafbar. Z 2. Wird die im Z 1 bezeichnet« Handlung in der Absicht begangen, einem andern rechtswidrig Schaden zuzufügen, so ist auf Geld­strafe bis zu 1000 ^ oder auf Gefängnis bis zu zwei Jahren zu erkennen. Der Versuch ist strafbar. Die Ver­folgung tritt nur auf Antrag ein." Die Begründung weist darauf hin, daß die rechtswidrige Zueignung fremder elektrischer Energie nach dem bestehenden Rechte straflos ist. Diese Lücke deS bestehenden Strafrechts wird in den Kreisen der elektrischen Industrie als ein schwerer Mißstand emp- Pfunden und kS ist aus deren Milte der dringende Wunsch geäußert worden, daß sie sobald als möglich auSgefüllt werden möchte. DaS Verlangen erscheint gerechtfertigt; bei der großen Ausdehnung, welche die Anwendung der Elek­trizität tm wirtschaftlichen Leben gefunden hat und bei der Höhe der in dieser Industrie angelegten Werte kann ein strafrechtlicher Schutz gegen die widerrechtliche Entziehung elektrischer Energie nicht länger entbehrt werden. Fälle einer solchen rechtswidrigen Entnahme sind schon bisher mehrfach vorgetommen, und eS steht zu befürchten, daß die Zahl mit der wachsenden Verbreitung elektrotechnischer Kennt­nisse noch erheblich zunehmen werde.

Die Reichspostkarte für 1900, wie sie amtlich ge­nannt wird, ist nunmehr fertiggestellt. Sie unterscheidet sich sehr wesentlich von den gewöhnlichen Karten. Die beiden oberen zwei Drittel der Vorderseite werden von der Ausschmückung fast gonz in Anspruch genommen. Der Lorbeerkranz, der um die Germaniamarke geschlungen ist, besteht auS zwei Zweigen, einem größeren und einem kleineren, die durch ein Band mit zwei langen Enden zu- sammengrhalten werden. Links geht hinter umfangreichen Wolken die strahlende Sonne auf. Auf der Innenseite steht groß die Zahl 1900. Der übrige Vordruck der Karte entspricht genau der bisherigen Emission. Er fällt zum Teil auf die Zeichnung. Von der Karte sind zunächst 5 Millionen Stück hergestellt. Auch im Verlause deS nächsten Jahres soll mit der Ausgabe der Karte fortaefahren wer- den, um jeder Preistreiberei vorzubeugen. Die Verteilung an die Oberpostdirrktion hat bereits begonnen. Die Post­anstalten werden jedoch erst vom 28. Dezember an ermäch­tigt. die Karte auSzugeben. Ihre Gültigkeit erlangt die Karte, wie alle neuen Wertzeichen, erst von Neujahr an. Doch soll bei Auslieferung einzelner Karten vor Neujahr von einer Nachlieferung abgesehen werden.

Äarls«d.

-j- Die französische Regierung arbeitet rin Gesamt- Programm zur Verteidigung ver Küsten und der Kolonien Frankreichs auS; der Vorentwurf desselben ist bereits vom Ministerpräsidenten Waldeck-Roufseau, vom Marineminister, vom Kriegsminister und vom Ftnanzminister einer gemein- samen Prüfung unterzogen worden. Die Regierung hat beschlossen, den befestigten Hafen Bizerta an der Küste von Tunis in einen Krieg-Hafen ersten Ranges umzuwan- deln und auch das benachbarte Diego Suarez bedeutend zu verstärken. Die Verwirklichung der beiden Projekte würde nach einer vorläufigen Veranschlagung einen Kostenaufwand von etwa 250 Millionen Franks verursachen.

-j- Mahmud Pascha, der in Marseille einge- troffen«, auS Coi st ntinoprl geflüchtete Schwager des Sul­tans, hat dort mit seinen beiden Söhnen einstweilen Ab­steigequartier imHrtel Noailles" genommen. Von der Polizei in Marsaille ist Mahmud Pascha trotz deS ihn br- treffenden Auslieferungsverlangens, welches der Sultan an die französische Regierung durch den türkischen Botschafter in Paris gestellt haben soll, bislang noch nicht belästigt worden.

Brüssel. 25. Dez. Ein Korrespondent derFranks. Ztg." hatte eine Unterredung mit einemalten Staatsmann, der in Pretoria hohe Aemter bekleidet hat und heute noch seinem Staate aktiv dient". Dieser ist geneigt, den Sieg am Tugcla als den Anfang vom Ende deS Krieges zu be­zeichnen. Tie jetzt geschlagenen Truppen feien tatsächlich die Elite der englischen Truppen. Was sie jetzt noch aus­heben können, sei minderwertiges Material. DerSoir" schreibt, die britische Armee zeige, daß sie nicht leistungs­fähiger sei, als die spanische und die griechische Armee.

R o -n, 28. Dez. In sämtlichen Kirchen der Stadt wurde - m Samstag Abend das vom Papste »rrkündigte Jubelj hr eingeleitet.

P Dem Kongreß in Washington wird nächster Tage eine dringende NachforderungSbill, der aber eine ganze Reihe anderer NochtragSforderungen noch Nachfolgen sollen, zugehen. Sie verlangt im Ganzen cr. 51 Millionen Dollar- für die Zwecke de- KciegSministeriums und der Marineverwaltung. Die amerikanischen Steuerzahler wer­den nun wohl bald merken, daß daS Auftreten der Union als Weltmacht auch seine Schattenseiten besitzt!

Vom südafrikanischen Kriegsschauplatz.

London, 23. Dez. Bezeichnend ist die Unterdrückung aller offiziellen Nachrichten aus Südafrika. Die Regierung hat sich offenbar den Vorwurf der JingoeS zu Herzen ge­nommen, daß sie thöricht gewesen sei, BullerS Niederlage zu veröffentlichen. Ihr Schweigen, verbunden mit dem AuSposaunen aller grimmiqen Landsturm-Bewaffnungen, täuscht jedoch die ernsten Leute hier nicht. Man legt es dahin aus, daß die Zustände in Südafrika ernst sind und ihre Verschlimmerung innerhalb der nächsten Zeit sicher erwartet wird. Trotz der schönen Phrasen der politischen Führer und der Zeitungen, daß der endgiltigr Sieg Eng­lands sicher sei, erklären die militärischen Sachverständigen ihren größten SkepticismuS. Englands Absicht, nun selbst einen Guerilla-Krieg zu inseeniren. sei Wahnsinn und daS einzig mögliche Ende ein totale- Fiasco einer dilettantischen Heeresleitung und Regierung, die beide ihre vollkommene Unfähigkeit schlagend bewiesen hätten.

P Auf dem südafrikanischen Kriegsschauplätze scheint in den größeren Operationen einstweilen ein völliger Stillstand eingetreten zu sein. Es heißt, eS sei direkt von London aus der Befehl an die Kommandierenden der ver­schiedenen englischen Armeeabtrilungen auf dem Kriegsschau­platz« ergangen, sich vorläufig zurückziehen und das Ein­treffen der weiteren englischen Verstärkungen abzuwarten; erst dann soll eine allgemeine Vorwärtsbewegung gegen die Buren stattfinden. Es fragt sich nur, ob speziell Lord Methuen im stände sein wird, diese anbesohlene Rückwärts- Konzentration auszuführen, da seine Stellung am Modder- fluffe von den Buren unter Cronje völlig eingeschloffen zu sein scheint.

Das Newyorker Journal veröffentlicht einen Brief deS Präsidenten Krüger an die amerikanische Nati rin Krüger den Präsidenten und das Volk Amen grüßt und erklärt, er sei stets bereit, sich einem Schied- spruch zu unterwerfen. England habe dies immer ver­weigert. Auf diese Weise wurden wir zum Kriege gezwungen. England sandte tausende Soldaten nach Südafrika bis an unsere Grenzen mit stillem Einverständnis, um uns zu zwingen, alle- zu thun, was England uns aufzuerlegen Recht zu haben glauben würde. Die große amerikanische Nation, die vor hundert Jahren gegen dieselbe englische Nation kämpfen mußte, um ihre Freiheit aufrecht zu er­halten, werde der kleinen Schwesterrepublik gewiß ihre Sym­pathien zuwenden bei dem Kampfe, den sie gegen ein mäch­tiges Reich führe, um Eigentum und Unabhängigkeit zu schützen.

London, 27. Dez. DaS Rmtersche Bureau meldet auS Pretoria vom 17. dS. Mts.: GeneralJoubert ist ge­nesen und zur Front zurückgekehrt.

London, 26. Dez. Eine amtliche Depesche aus Lady- smith vom 23. Dez. berichtet, 5 Mann seien infolge Krankheit gestorben. ^Das Reuter'sche Bureau fügt hinzu, dies beweise, daß Ladysmith sich bi; dahin noch hielt.

Kleine, N-^ilrmgeu.

Ludwigsburg. 26 D z. (rkorr.) Gestern nacht 12^/t Uhr brach in dem Akiienziegelwrrk I hier, welches nächst dem Laborierbau an der Sslitudeallee, bezw. Franzosenstr. sich befindet, Feuer aus, daS rinen großen Komplex von Gebäulichkeiten samt den da in befindlichen Maschinen vollständig in Asche legte. Vo i diesem Ziegelwerk konnte nur mit äußerster Anstrengung der Feuerwehr die vor zwei Jahren neuerbaute Ziegelhalle, in der sich ein zweiter Ringosen befindet, gerettet werden, so daß der Betrieb nur teilweise gestört ist. Der Schaden an Mobiliar. Maschinen und Gebäulichkeiten ist groß; die Abgebrannten sind jedoch versichert. Die Entstehungsursache ist noch unbekannt.

Marbach, 23. Dez. (Korr.) Gestern nachmittag l/,2 Uhr brach im Stalle eines Bauern in Mundelsheim Feuer aus. Die Wohnhäuser und 2 Scheuern find abge­brannt. Die Wasserleitung leistete gute Dienste bei den Löscharbeiten. Entstehungsursache wahrscheinlich Fahrläs­sigkeit. Beide Abgebrannte si^d versichert.

Laup heim, 27. D.z. (Korr.) Am heiligen Abend gerieten einige Burschen in Streit, worauf ein hier in Arbeit stehender Flaschn-rqescU- einem andern 3 Messer­stiche beibrachte. Der Thäter ist verhaftet.

Ehingen, 27. Dez. (Korr.) Am heiligen Abend um 7 Uhr wurde der verheiratete Fuhrmann Strobel bei Güter- befördern Steinhäuser hier von 2 Burschen auS Altheim hies. Oberamts auS geringfügigem Anlaß gestochen und schwer verletzt. Die rohen Burschen sind bereits verhaftet.

Wei nsberg. 23. Dez. (Korr.) Am Freitag, nachts '/-IO Uhr. entstand in der hiesigen neuerrichteten Wasser- leitungspumpstation infolge au-strömendrr Gase eine Ex­plosion, welche den Vorarbeiter Egner tätlich verletzte. Auch der Stadttaglöhner Steiner von hier erlitt Brand­wunden. Beide befinden sich im Bezirkskrankenhaus. Der Zustand Egners ist sehr bedenklich. Trotz Wasserleitung herrscht hier seit mehreren Tagen große Not. Die Haus­frauen haben kaum einen Tropfen Wasser zum Putzen und Kochen.

Pforzheim. 26. Dez. (Korr.) Wieder einmal haben wir von einem Totschlag zu berichten. In der hl. Nacht begab sich der Platzmeister Bott in das Gasthaus z. Linde,

um mit seinen Angehörigen den Abend zu feiern. Unter den daselbst anwesenden Gästen, deren Mehrzahl städtische GaSarbeiter waren, entstand Streit, welcher sich auf der Straß« fortsetzte. Platzmeister Bott verließ mit seinen An­gehörigen, kurz nachdem der Streit entstanden war, die Wirtschaft, wurde aber auf der Straße von 3 TaSarbettern überfallen und mit Hieben auf den Kopf traktiert, desgleichen seine Schwester, während der 20jährige Sohn Karl von einem 21jährigen Gasarbeiter namens Dürr von Lienzingen OA. Maulbronn in den Unterleib gestochen wurde, waS nach kurzer Zeit seinen Tod herbeisührte. Der Thäter, so- wie ein anderer der Angreifer wurde verhaftet.

Dresden, 25. Dez. In einem Eisenbahnwagen IV. Klaffe, ist, einer amtlichen Bekanntmachung der Eisenbahn- BetriebSdireklion zufolge »in Reisender in Brand geraten. Der Verunglückte, der Schriftsetzer Jäckel aus Heidenau, führte verbotenerweise eine mit Benzin gefüllte, schlecht ver­schlossene Flasche in der Tasche mit sich. Der Inhalt ent­leerte sich unbemerkt über die Kleider Jäckels und den Fuß­boden des Wagens. Als ein in der Nähe Jäckels stehender Mitreisender kurz vor Dresden ungeachtet der Warnung der übrigen Fahrgäste (im Caupö hatte sich starker Arther- geruch bemerkbar gemacht) ein Streichhölzchen anzündete, um seine Pfeife wieder in Brand zu setzen, schlugen sofort die Flammen an Jäckel empor. Unter den Mitreisenden entstand große Aufregung, sie flüchteten entsetzt auf die Trittbretter des Waggoas, während Jäckel sich mit Hilfe eines Passagiere? unter furchtbaren S hmerzensrufen die Kleider vom Leibe zu reißen versuchte. Mitreisende sowohl, wie der auf der Plattform des folgenden Wagens stehende Schaffner zogen in heftiger Weise die Notleine, diese aber zerriß, wahrscheinlich in Folge des allzustarken ZerrenS, so daß der Lokomotivführer das Haltesignal nicht erhielt. Der Zug, der wie gesagt, zum Glück nicht mehr weit von DreSden-Houptbahnhof entfernt war, fuhr weiter, und als sich seine Geschwindigkeit bei der Einfahrt verringerte, sprang der noch immer von Flammen bedeckte Jäckel von seinem Wagenplatz auS dem Coupö in den Schnee. Es wurde ihm sofort ärztliche Hilfe zu Teil. Wäre der Zug nicht schon nahe der Haltestelle gewesen, so Härte das Zerreißen d^r>Notlrine schlimme Folgen haben können.

rref oes > ^ j. ^. » " ' . .

LN7. Vermisch,es.

SchiedS-" Born hintern Wald, 23. Dez. (Kir

(Kindermund.) SS war im vorigen Monat, als man in einem entlegenen Schwarzwalddörflein auch zu sprechen kam auf die von R. Falb in Aussicht gestellten kritischen Tage und den mutmaßlichen Weltuntergang mitte Nov. Der belesen» Hausvater setzte seiner Familie allen Ernstes auseinan­der, daß eS in den Blättern gestanden sei. Falb habe versichert, in der Zeit zwischen dem 13. bis 16. Nov. gehe die Well unter. Da springt daS muntere, Sjähr. Töchterchen der Familie zur Mutter, streichelt ihr kosend die Wangen und bittet einschmeichelnd: .Aber gelt, Müetterle, eh' d' Welt untergaht, essa mir voaher n» dean Hefekranz, wo Du zu der Tauf bei der BaS backa hascht."

Ein JubilSumskrieg. Der Transvaalkrieg ist der 40. Krieg, den die Engländer unter der Regierung ihrer friedliebenden Königin Viktoria führen, also eine Art Jubiläumskrieg. Die Kriege waren:

Ein Krieg gegen Rußland 1854.

Drei Kriege gegen Afghanistan 1838, 1849, 1877.

Bier Kriege gegen China 1841, 1849, 1856, 1860.

Zwei Kriege gegen die Sikhs 1845, 1848.

Drei Kriege gegen die Kaffer» 1846, 1851, 1877.

Drei Kriege gegen Birma 1850, 1852, 1885.

Neun Kriege in Indien 1357, 1360, 1863, 1864, 1868, 1869, 1890, 1895, 1897.

Drei Kriege gegen die Aschanti 1864, 1873, 1896.

Ein Kneg gegen Abyssinien 1867.

Ein Krieg gegen Persien 1852.

Ein Krieg gegen die Zulus 1878.

Em Krieg Argen die Basutos 1879.

Ein Krieg in Aegypten 1882.

Drei Kriege im Sudan 1894, 1896, 1899.

Ein Krieg mit Sansibar 1890.

Ein Krieg gegen di» Matabele 1894.

Zwei Kriege gegen Transvaal 1881, 1899.

Also ein Jubiläumskrieg! Und das im Jahr« der Friedenskonferenz!

Landwirtschaft, Handel und Verkehr.

t.Altensteig, 26. Dez. Der Personenverkehr auf hies. Station über die Feiertage ist einsehr starker, so daß die verfügbaren Personen­wagen immer dichtbesetzt sind. Bor Weihnachten war der Versand an Lannenbäumchen per Bahn ein sehr starker. Auf der Station Lerneck allein wurden 7500 Stück verladen, die alle von H. O-ko- nom Stein in Gaugenwald bezogen waren. Im Jahr 1893 forstete brr unternehmende Landwirt 3'/, Morgen Acker mit Tannenbäumchen auf und nun kauft» ein Stuttgarter Händler den ganzen Kulturbestand dem Besitzer um 2200 ^ ab. Das Areal wird von H. Grein im Frühjahr wieder zu gleichem Zweck aufgeforstrt. Der Reinertrag bezifferte sich pro Morgen jährlich im Durchschnitt auf 100 ^ Ein Ergebnis, das für den Unternehmer sehr zufriedenstellend ist.

Der PoftdampferWesternland" derRed Star Linie" in Antwerpen ist laut Telegramm am 20. Dezember wohlbehalten in New-Iork angekommen.

Auswärtige GestorSeue.

Klara Levi, geb. Gutmann, 49 I. a Stuttgart. Louise Obrrmüllrr, geb. Leopold, Wwe.. Stuttgart. Alwine Müller, geb. Fritze, 79 I. a., Stuttgart. Maria Srünzweig, geb. Kayser, 45 I. a., Eßlingen. ___

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Winterrosen. Gedichte von G. Kemmler. Stuttgart. 1900. Verlag der Buchhandlung der Eoangel. Gesellschaft, Färberstr. 2. Fei» geb. mit Goldschnitt 1.50. Der durch seine schöne Dichter­gabe längst bekannte Verfasser (früher Oberdelfer in Kirchheim u. T., zuletzt Dekan in Nagold) bietet' den Poestrfreunden Schwabens in seinem hohen Alter noch einen prächtigen Blumenstrauß.Winter­rosen" nennt er die liebliche« Gedichte; aber es fehlt ihnen weder der Duft noch die Farbe. Wer an Geist und Wort der Hl. Schrift gewöhnt ist, dem bieten sie nach Form und Inhalt gesunden Genuß und angenehme Würze. Der Dichter best -at auf 46 SeitenNatur .. f 32daS Vaterland" und 46 widmet er

und Menschenleben biblischen Gedanken"

auf

Redaktion, Druck und Verlag der G. W. Zaiser'schen Buchhandlung (Emil Zaiser) Nagold.