Einladung Folge geben zu können. Aber meine Bedanken und Gebete wenden sich mit besonderer Innigkeit und Wärme dieser letzten Katholikenversammlung des Jahrhunderts zu und fassen sich zusammen in dem Wunsche und Flehen: möge sie dienen zum Wohl der Kirche und des Vater» landes! möge sie beitragen zu einem gut christlichen und gut katholischen Abschluß dieses an Kämpfen und Wehen so reichen Jahrhunderts! möge sie als kräftiges Amen sich an den Schluß des 19. SLculum setzen und als hoffaungsfroheS Amen ins 20. hinüberleuchten! Mit diesem Wunsch sende ich Ihnen und allen Teilnehmern den bischöflichen Segen. Rsttenburg, 19. Aug. 1899. ff Paul Wilhelm, Bischof von Rottenburg.
-j- Dem Präsidenten desKatholikentagesinNeisse ReichsgerichtSrat Spahn, ist auf das an den Kaiser gerichtete Huldigungstelegramm des Katholikentages eine telegraphische Dankdepesche des Geh. Kabinetsrats Dr. v. Lukanus im kaiserlichen Auftrag« zugegangen.
-j- Als künftiger Oberpräsident der Provinz Brandenburg an Stelle des verstorbenen Herrn v. Achenbach wird neuerdingsder Oberpräfident von Hannover. Gras zu Stolberg.Wernigerode, genannt. Es heißt indessen, daß Graf Stolberg selber keine besondere Neigung bekunde, seinen gegenwärtigen Posten zu verlassen.
Ilnrlan).
Ein englischer Geistlicher, Mr. Cook, erhielt in Genf die Erlaubnis, Luecheni, den Mörder der Kaiserin Elisabeth, aufzusuchen. Luccheni ist mit der Verfertigung von Papierschachteln beschäftigt. Er nahm ein Exemplar des neuen Testaments, daS ihm von Mr. Cook angeboten wurde, an. Die Zelle, in der sich der Gefangene befindet, ist nach den Angaben des Geistlichen geräumig und gut ventilirt.
Wien. 30. Aug. Die „N. Fr. Presse" erhält von vertraulicher Seite die Meldung, daß Kaiser Franz Josef noch vor der beschlossenen Revision des Dreysus- Prozeffes zu Mitgliedern der hiesigen Diplomatie geäußert hat, er sei von der Unschuld Dreyfus' überzeugt. In gleicher Weise hätten sich der König von Schweden und der Zar geäußert.
Wien, 30. Aug. Kaiser Franz Josef wurde bei seiner Fahrt durch Böhmen von Ischl über Budweis, Prag nach Reichstadt in allen czechischen Orten, die er passierte, von der Bevölkerung mit demonstrativer Begeisterung begrüßt. In Prag wurde der Kaiser von dem Bürgermeister und bekannten Deutschseind Podlipny nur mit einer czechischen Ansprache begrüßt, obwohl es bisher immer üblich war, daß der Prager Bürgermeister den Monarchen in beiden Landessprachen begrüßte. Der Kaiser selbst hielt daran fest, indem er dem Bürgermeister deutsch und czechisch antwortete. Vor der Abfahrt wurden dem Kaiser die Mit- glieder des Direktoriums der böhmischen Nordbahn, auf welcher der Kaiser weiterreiste, vorgestellt, darunter der Bruder des verstorbenen Führers der Deutschen in Böhmen Dr. Schmeykal. Der Kaiser bemerkte: „Das warein aus- gezeichneter Mann." Um den Charakter Prags als czechische Stadt zu demonstriren, hatten die Czechen alle Gebäude nur mit Fahnen in den Landesfarben weiß-rot drcorirt, man sah keine schwarzgelben Fahnen, außer auf dem Bahnhof und dem Deutschen Theater.
Rennes. 30. Aug. Die heutige Sitzung wurde um 6 Uhr 40 Min. eröffnet. Zunächst wird das Mitglied des Institut de France und Direktor der Levis äes edurtes, Meyer vernommen. Dieser erinnert an die von ihm ange- stellten Untersuchungen, welche ihn zu dem Schluffe führten, daß das Bordereau die Schristzüge Esterhazys aufweise und auch von seiner Hand geschrieben sei. Meyer wider- legt im Laufe seiner Aussage das System Bertillons. Nach ihm wird Molinier, Professor an der Levis äes edurtes, vernommen, welcher sich für die Schlußfolgerungen Meyers ausspricht. Er hebt besonders die Wichtigkeit des Briefes hervor, welchen Esterhazy am 17. Aug. 1894 bei seiner Rückkehr aus dem Lager von Chalons geschrieben hat. In diesem Briefe finde man dieselben Eigentümlich, keilen wie im Bordereau. Auch liefere dieser Brief die Aufklärung für den Satz im Bordereau: „Ich werde zu den Manövern abreisen." Giry. Mitglied des Institut de Frarce und Professor an der Levis äss elrurtes, stimmt dem Urteil Meyers und Moliniers bei und erklärt, eS be- steh» zwischen den Handschriften von Dreyfus und Esterhazy eine gewisse Ähnlichkeit, welche es ihm erkläre, wie man dem Angeklagten die Urheberschaft des Bordereaus zuschreiben konnte. Eine Anälyse der beiden Handschriften zerstöre jedoch diesen Eindruck und enthülle eine Menge Verschiedenheiten. General Deloge, Artillerie-Direktor im Kriegsministerium, erinnert daran, daß er zu Anfang 1899 von Freycmet mit einer Tpeziularbeit beauftragt worden sei. um den Kaffationshos über die Einzelheiten des Artillerie-Materials aufzuklärrn. Zeuge wiederholt heute seine Erklärungen, welche er damals dem Kassations- Hofe machte. Hinsichtlich der Bremse „120 kurz" erklärt Deloge, im Jahre 1894 wäre es für einen Truppenoffizier unmöglich gewesen, darauf Bezügliche- mitzuteilen. Im Jahre 1894 sei keine Dienstvorschrift über die Bremse „120 kurz" im Handel gewesen. Erst 1896 habe man Indiskretionen hinsichtlich der Granate Robin bemerkt. Für einen SeneralstabSoffizier war es nicht unmöglich, sich daS Schießhandbuch zu verschaffen. Seitens der Richter und Verteidiger werden an den Zeugen zahlreich« Fragen über technische Einzelheiten gerichtet.. Der Präsident fragt Dreyfus. waS er zu der Aussage DflogeS zu sagen habe. DreyfuS erwidert, es lieg« nicht in seiner Absicht, über die Ausdrücke de- Bordereau- zu diskutieren oder Hypothesen
aufzustellen. Er werde jetzt zum zweiten Male zusammen- fassend darlegen, was er 1889—1890 in Bourges über das Geschütz „120 kurz" wußte. Er sagt, er habe das Prinzip, auf welchem die hydropneumatische Bremse beruht, in einer Besprechung erfahren, welche 1890 in Gegenwart des Generals Mercier und sämtlicher Artillerieoffiziere in Bourges in dieser Stadt über die Bremse stattfand. Ueber dieselbe wurde das übliche Thema gegeben, welches dasselbe war, wie es in den Kursen in St. Cyr mitgeteilt wird. Das ist alles, was ich von der Bremse weiß. Das Geschütz „120 kurz" sah ich zweimal schießen oder manöoe- rieren. Ich habe jedoch während der zwei Jahre, die ich im Generalstabe zugebracht habe, niemals Schießübungen beigewohnt. Dreyfus spricht sodann von seiner Kenntnis der Ghrapnels 91. Carriere teilt mit, daß der Kriegs- minister durch die 3. Artilleriediviston die von der Verteidigung verlangten Dokumente habe zusammenstellen lassen und daß Deloge diese unter denselben Bedingungen wie das geheime Aktenbündel vorlegen könne. Das Kriegsgericht beschließt, daß während der Vorlegung, die morgen stattfindet, die Oeffentlichkeit ausgeschlossen ist. Auf Ersuchen Demanges wird den Majoren Hartmann und Duc- roy die Ermächtigung erteilt, dabei zugegen zu sein. Hierauf wird die Verhandlung um 11 Uhr 15 Min. auf morgen 6 Uhr 30 Min. vertagt.
Rennes, 31. Aug. Der Bruder des Hauptmann Dreyfus, Mathieu Dreyfus, erzählt, sein Bruder bräche nach jeder Sitzung erschöpft und hinfällig zusammen. Die Familie glaubt, daß Dreyfus das Verdikt, wie immer es ausfalle, nicht lange überleben werde. — Das Resultat von du Paty de Clam's Vernehmung wird in den nächsten Tagen bekannt gegeben.
Paris. 31. Aug. Das „Fort Chabrol" leistet noch immer passiven Widerstand. Die Straße ist nicht mehr von einem Ende zum andern abgespertt, weil vor allen anderen Kausleute dagegen Beschwerde geführt hatten. Die Besatzung leidet am allermeisten unter dem Wassermangel, ihm abzuhelfen, scheitert an der scharfen Aufsicht, die in der unterirdischen Umgebung der Burg geführt wird. Trotz des schwarzen Lappens, der als Notsignal weht, oer- ichert das „Echo de Paris", Jules Guerin und seine Geährten seien guter Dinge und besitzen noch Mundoorräte ür einige Zeit. Sie hoffen, baldiger Regen werde ihnen Trinkwasser bringen.
Paris, 31. Aug. Im Ministerium des Innern und im Sanitätsbureau wird die Meldung, daß hier Pest fälle vorgkkommen seien, als gänzlich unbegründet erklärt.
Oporto, 31. Aug. Am 30.kam eine Pesterkrankung und ein Todesfall vor.
ff Der wegen der englischen Niederlassung in dem von den Russen beanspluchten Gebiet in der chinesischen Hafenstadt Hankau entstandene englisch-russische Konflikt soll laut einem Uebereinkommen zwischen dem russischen Gesandten und dem englischen Geschäftsträger in Peking durch Schiedsspruch erledigt werden. An dem ganzen Vorgang scheint manches übertrieben worden zu sein.
Apia, 30. Aug. Reutermeldung vom 23. d. M.: Von den Kriegsschiffen liegt jetzt hier nur die englische Corvette „Torch" und der deutsche Kreuzer „Cormoran". Auf den Inseln herrscht vollkommene Ruhe. Die Geschäfte sind im Aufschwung begriffen. Die Beamten arbeiten in voller Harmonie miteinander.
Copstadt, 29. Aug. In Beantwortung der lktzten Depesche Chamberlains notifizierte die Regierung von Transvaal dem britischen Agenten, daß sie sich an ihre letzte Antwort halte und keine weiteren Zugeständnisse machen wolle.
Aus Jerusalem meldet die Germania: „Der Kaiser hat dem kathol. Arbeiterverein in Jerusalem als Zeichen seiner besonderen Huld sein Bildnis verliehen. Das Bild wurde am 19. Aug. auf dem deutschen Konsulat von dem neuen deutschen Konsul Rosen dem Präses des Vereins, dem Franziskanerpater Bonaoentura Lugscheiser, überreicht. _
Kleinere Mitteilungen.
Weilderstadt, 30. Aug. (Korr.) In Tiefenbronn wird der etwa 70 Jahre alte Wagner Holzhauer vermißt. Man nimmt an, daß der alte Mann Selbstmord begangen hat, da er sich kürzlich einen Revolver kaufte. Der Grund soll darin bestehen, daß er mit seinem Schwiegersohn in Streit und Unfrieden lebte.
Metzingen, 31. Aug. Letzten Montag wurde durch die hiesige Landjägermannschaft ein aus dem Oberamt Hall gebürtiges Individuum verhaftet, welches vor drei Wochen einen Einbruchsdiebstahl in einem hiesigen Bekleidungsgeschäft versuchte und seither unter dem Namen seines Bruders im Lande herumbetklte.
Cannstatt, 30. Aug. (Korr.) Vorgestern abend machte sich ein 4jähriger Knabe an dem Deckel eines Güllenlochs in der Spreuergaffe zu schaffen und fiel dabei unversehens in das Loch hinab. DaS Kind wäre unfehlbar ia dem tiefen Loch ertrunken, wenn es nicht eine Nachbarsfrau, die eben noch rechtzeitig dazu kam, herausgezogen hätte. Das Kind gab anfänglich nur noch schwache Lebenszeichen von sich.
Cannstatt, 30. Aug. (Korr.) Heute vormittag 8 Uhr wurde lt. Neckarbote eine bis jetzt noch unbekannte männliche Leiche unterhalb der Jnselspitze aus dem Neckar gezogen, welche nur ganz kurze Zeit im Wasser gelegen haben dürste. Der Verlebte ist 50—54 Jahre alt, 1,60 w. groß, hat hellblonde Haar«, ebensolchen kurz geschnittenen Schnurrbart. Im Oberkiefer fehlen demselben mehrere Zähne. Bekleidet war der Leichnam mit grauer Juppe
und gleichen Hosen und frischgesohlten Zugstiefeln. Zweckdienliche Angaben über den Verlebten nimmt die Polizeibehörde entgegen.
Cann statt, 31. Aug. (Korr.) Die hiesigen Blätter melden: Heute früh scheuten auf dem Karlsplatze die Pferde einer Mietskutsche, welche Herrn Dr. Köstlin zu seinen Patienten verbrachte. Der Wagen wurde umgeworfen und Herr Dr. Köstlin auf die Straß; geschleudert. Er erlitt im Gesicht und am Arm bedeutende Verletzungen.
Eßlingen, 1. Sept. (Korr.) In einem hiesigen Sägewerk brachte gestern ein verheirateter Säger die linke Hand in eine Hobelmaschine, hiebei erlitt derselbe sehr schwere Verletzungen an Hand und Fingern, der Mittelfinger selbst mußte vollends abgenommen werden.
Vom oberen Kinztgthal, 31. Aug. In Ehlenbogen OA. Oberndorf, mißhandelte ein Vater seinen 9jähr. Sohn derart, daß dieser den Verstand und das Sprach- vermögen einbüßte. Gerichtliche Untersuchung wurde eingeleitet und der Vater verhaftet.
Vom Oberland, 1. Sept. (Korr.) Ein gar hübsch es Stückchen ist einem Bauern aus dem Oberamt B. letzte Woche auf dem Heimweg vom Viehmarkt passiert. Derselbe brachte 2 Kalbeln zum Markte, wovon er ein Stück um 180 ^ verkaufte und das andere mit nach Hause nahm. Auf diesem Wege „bitzelte" den Mann der neue 50 Schein und er zog ihn aus dem Notizbuch hervor, seiner Begleiterin vor die Nase haltend mit den Worten: „Do guck her, wenn du au gange wärscht, hält' i drui sottige jetzt maih." Das Stück Vieh faßte aber die Sache anders aus, ein Ruck und im Nu war der Schein gefressen. Das Gesicht des Bauern kann man sich denken und jetzt hat er zum Schaden noch den Spott, wie es gewöhnlich gehl. Papiergeld aber hat er jetzt „auf der Muck" wie er sagt.
Ulm, 30. Aug. (Korr.) Vorgestern früh sind lt. Ulmer Tgbl. 4 Arbeiter, die auf einem 4 Meter hohen Gerüst zu arbeiten hatten, heruntergefallen und haben sich Verletzungen zugezogen, die jedoch nicht lebensgefährlich sind. Eine Schuld trifft niemand.
Saulgau, 31. Aug. Schlimm ging es vorgestern nacht unserem Stadtschultheißen, als er nach Hause gehen wollte. Er begegnete zwei Burschen, welche groben Unfug verübten und die Nachtruhe störten, und wollte dieselben zur Ruhe verweisen. Die Spektakelmacher griffen aber den Stadtschultheißen an und einer davon schlug ihm mit einem Totschläger auf den Kops, daß er augenblicklich betäubt umfiel. Ein Bürger, der zur Hilfe herbeieilte, bekam auch noch einen Teil der ausgeteilten Schläge. Schließlich wurden die Burschen doch verhaftet und sitzen nun hinter Schloß und Riegel.
Oehringen, 29. Aug. Wie bereits gemeldet, wurden in der Korsettfabrik von Kindler u. Cie. hier größere Unterschlagungen entdeckt. Das Strafverfahren ist, soviel bekannt, bereits gegen 5 frühere Aufseherinnen etc. der Fabrik eingeleitet. 3 befinden sich in Hast. Wie verlautet, soll die Sache noch große Kreise ziehen und sollen insbesondere auch Personen von auswärts wegen Hehlerei in Betracht kommen. Die Gemüter befinden sich namentlich über den großen Wert der unterschlagenen Sachen und über die unbegreifliche späte Entdeckung der Untreue seitens der Fabrik in begreiflicher Aufregung und es sieht alles mit Spannung der Dinge, die da kommen sollen, entgegen.
Mannheim, 31. Aug. (Korr.) Gestern morgen */n3 Uhr brach in der Dachpappenfabrik von Falch auf dem Lmdenhof Großfeuer aus, welches bis gegen 6 Uhr andauerte und sämtliche Baulichkeiten bis auf die Bureauräume einäscherte. Der Schaden soll bedeutend sein. Die Ursache des Feuers ist bis jetzt noch gänzlich unbekannt.
Aus der Pfalz, 30. Aug. Der „Pfälz. Kurier" berichtet: Dieser Tage wurde inj Diedesfeld der Keller einer Weinfirma in polizeilichen Gewahrsam genommen. Es sollen etwa 100 Fuder Heuriger schon fertig fabriziert sein.
Berlin, 31. Aug. Der „Lokalanzeiger" meldet auS Elbing: In Sklana, Kreis Karthaus, fiel ein 7jähriges Mädchen in eine Torfgrube. Der Großvater, der seine Enkelin retten wollte, ertrank mit ihr.
Bern, 30. Aug. Dr. Caure (Lausanne), Assistent im Laboratorium des Physikers Lippmann, ist bei einer Bergtour im Gebiete des Montblanc abgestürzt und war sofort tot. Der Absturz erfolgte lt. „Frkf. Z." wahrscheinlich in Folge eines Fehltrittes.
Zermatt, 31. Aug. Eine Expedition, welche aus den Engländern Hill und Johne, sowie den Führern Zur- briggen und Furrer aus Saas und dem Führer Vennoy aus Eoolena zusammengesetzt war, unternahm am Montag die schwierige und gefährliche Besteigung des „Dent Blanche" (4364 Meter im Vale d'Herens). Beim Ueberschreiten einer sehr gefährlichen Stelle, 50 Meter unterhalb der Spitze, stürzte Furrer ab und riß seine Begleiter mit in die Tiefe. Nur Hill wurde dadurch gerettet, daß das Seil riß. Hill konnte erst heute nach Zermatt zurückkehren und die Trauerkunde überbringen. Zur Bergung der Leichen ist heute eine Führerkarawane adgegangen.
Edinburg. Einer der größten schottischen Wälder, der Bergwald von Rothiemurchus, ist in der Nacht von Donnerstag aus Freitag total abgebrannt. Die Entstehung! des Brandes ist nicht bekannt. Das Feuer breitete sich mit reißender Schnelligkeit über den ganzen Wald auS, und obwohl 200 Leute damit beschäftigt waren, es zu lokalisiren, gelang es ihnen doch nicht, den Wald zu retten. Die rotglühenden Berge gewährten, wie Augenzeugen erzählen, einen wundervollen Anblick. Ein Berg, der als der „heilige Jda" bekannt ist, glich einem Vulkan. Ungeheure Rauch» wölken stiegen von seinem Gipfel auf.