-j- Unter der sozialdemokratischen Partei Nordamerikas, die überhaupt nur mühsam ihr Dasein fristet, ist eine Spaltung auSgebrochen. Die Sektion New - Jork hat das bisherige sozialistische „National-Exckutio- konnte" abgesetzt, infolgedessen zwischen den New-Yarker sozialdemokratischen Blättern ein wütender Ttreitentbrannl ist.
Kleinere Mitteilungen.
Neuenbürg, 28. Juli. (Korr.) In Grunbach wurden dem Bäckermeister Rohnenberger während kurzer Abwesenheit über 600 ^ aus der Ladenkaffe gestohlen. Anhaltspunkte zur Habhaftwerdung deS Thäters sind vorhanden.
Tübinge n. Schwurgericht. 7. Verhandlungsfall war die Anklagesache gegen die beiden 19 Jahre alten Fabrikarbeiter Michael Rentschler und Michael Schroth aus Sommen- hardt, OA. Calw, wohnhaft in Kentheim, wegen schweren Raubs. Die beiden Angeklagten find angeklagt, am 19. März d. I. im Walde Tannenhau, Markung Sommen- hardt, in gemeinschaftlicher Ausführung der That auf einem öffentlichen Wege den Bauer Johannes Schroth von Som- menhardt zu Boden geworfen, geschlagen, getreten und ihm gewaltsam seinen Geldbeutel mit etwa 20 Inhalt weggenommen zu haben. Die von dem Beschädigten trotz der Nacht erkannten Angeklagten müssen in der Hauptsache die Anklage als richtig zugestehen; oas Geld haben sie am folgenden Tage verteilt. Dre Geschworenen bejahten die Gchuldfrage bei beiden Angeklagten, ließen denselben jedoch mildernde Umstände zu, worauf Rentschler zu 2 Jahren, Schroth zu 1 Jahr und sechs Monaten Gefängnis (je 2 Monate Untersuchungshaft ab) verurteilt wurde. Die Anklage wurde von Staatsanwalt Hezel vertreten. Als Verteidiger traten die Rechtsanwälte Liesching und Göhrum auf.
Weilderstadt. 27. Juli. (Korr.) Ein großes Unglück ist der Familie des Landwirts Enghofer im nahen Mühlhausen zugestoßen. Deren 14 Jahre altes Töchterchen verletzte sich etwa vor einem halben Jahr in der dortigen Kirche an einer Bank. Die Verletzung nahm derartigen Umfang durch Nichtbeachtung der Wunde an, daß dem bedauernswerten Mädchen dieser Tage der Fuß abgenommen wurde.
Belsen, 27. Juli. (Korr.) Während eines Gewitters suchte der 11 Jahre alte Sohn des Georg Gucker und der 9jähr. Sohn des Joh. Müller unter einem Apfelbaume Schutz. Etwa 8 in davon hatte sich der Vater des Gucker unter einen Birnbaum geflüchtet. Ein Blitz schlug in den Apfelbaum und tötete den einen, während der andere, an- scheinend nur betäubt, in» Schwefeldampf erstickte. Der unter dem Birnbaum stehende Vater des Guckler wurde betäubt in seine Wohnung verbracht.
Ettenheim, 28. Juli. (Korr.) In Schweighausen wurde der 27jährige herumziehende Taglöhner K. O. Holzmann wegen eines an einem 14jährigen Mädchen versuchten Siltlichkeitsverbrechens verhaftet.
Schwenningen, 28. Juli. (Korr.) Gestern wurde in einer hiesigen Familie beim Feueranzünden in der Küche Erdöl benützt. Die hiebei von einer erwachsenen Tochter in der Hand gehaltene Flasche explodirte und die Kleider des Mädchens fingen Feuer, wodurch sie in eine lebensgefährliche Lage versetzt wurde. Durch den entstandenen Knall und die Hilferufe eilten Leute herbei, die das Mädchen, welches schwere Brandwunden davontrug, löschten u. aus ihrer gefährlichen Lage befreiten.
Mergentheim, 28. Juli. (Korr.) Dieser Tage wäre beim Baden in der Tauber ein hiesiger Lehrling beinahe ums Leben gekommen, wenn nicht schnelle Hilfe zur Hand gewesen wäre. Einige junge Leute, welche am Ufer standen, machten die Wahrnehmung, daß an einer gewissen Stelle wiederholt Blasen auf der Oberfläche des Wassers sich zeigten und glaubten anfangs, dies rühre von einem Fisch her. Als jedoch Teile eines menschlichen Körpers sichtbar wurden, schwamm einer der Nahestehenden, ein beherzter kräftiger Turner namens Krauter auf die Stelle zu und brachte den Unglücklichen ans Land.
Hall, 28. Juli. (Korr.) Wegen des am letzten Sonntag den 23. ds. in Weckrieden stattgehabten Brandes wurde der Besitzer des abgebrannten Anwesens, der Zwiebackbäcker Georg Wild, welcher auf einer Geschäftsreise nach Berlin begriffen war, wegen dringenden Verdachts der Brandstiftung auf telegraphischem Wege in Dresden festgenommen und wird durch den hiesigen Stationskommandanten dort abgeholt.
Liedolsheim bei Karlsruhe, 28. Juli. Hierselbst ist heute Vormittag eine große Feuersbrunst entstanden. Bis jetzt, '/i3 Uhr, sind 20 Scheunen und 3 Wohnhäuser durch Feuer eingeäschert. Der Brand soll durch zwei 5jähr. Buben, die mit Feuer spielten, verursacht worden sein.
Graudenz, 28. Juli. Der „Gesellige" meldet aus Loetzen in Ostpreußen vom 27. Juli Abends 10 Uhr: Im Rathause brach ein Feuer aus, welches das Rathaus nebst Anbau «inäscherte. Der Geldschrank der Stadthaupikasse liegt im Feuer. Die Akten sind gerettet. Das Seil der Feuerglocke im Rathausturme ist zuerst durchgebrannt.
Köln, 28. Juli. Dem hiesigen Bürgerhospital wurden k Personen übergeben, welche durch Stiche von Fliegen an Blutvergiftung gefährlich erkrankt sind. Der Zustand der einen Person ist hoffnungslos.
Berlin, 29. Juli. An Tollkirschen gestorben ist der 12jährige Sohn des Handelsmanns B. in der Ackerstraße. Der Knabe hatte die Giftbeeren in einem Garten bemerkt und dieselben, weil er sie für Blaubeeren hielt, gegessen. Die Folgen des Tistes machten sich bald bemerkbar, doch »ersuchte der Knabe, seinen Zustand den Eltern
gegenüber zu verheimlichen, da er befürchtete, bestraft zu werden, weil er in einem fremden Garten Früchte adge- pflückt hatte. In der Nacht stellte sich hochgradiges Fieber und Erbrechen ein und sofort wurde ein Arzt herbeigeholt. Nunmehr legte der geängstigte Knabe ein Geständnis ab, leider zu spät. Trotz der ärztlichen Bemühungen verstarb der Kleine unter unsäglichen Leiden. Die Leiche wurde nach dem Schauhause gebracht.
Aus Karlsbad wird dem Wiener Extrablatt über eine Gastrolle der Schauspielerin Adele Sandrock vor Gericht berichtet: Frl. Adele Sandrock hat ins Karlsbad ein dreitägiges Gastspiel abfoloirt. Ein Herr Ernst Waldner, Auslage-Arrangeur der Konfektionsgeschäfte Brück und Freud, so lautete die Anklage, war beauftragt, Frl. Sandrock einen Brief zu überbringen. Da das Frl. jedoch in ihrer Wohnung nicht anwesend war, der Brief aber als dringend bezeichnet wurde, begab sich der Kläger in das Stadttheater, wo sich Frl. Sandrock bei der Probe befand. Nun war der betr. Tag für das Karlsbader Stadttheater ein Wettertag. der schließlich auch zur Absage der angekündigten Vorstellung von „Adrienne Lecouoreur" führte, und an solchen Tagen, so heißt es in Karlsbad, soll mit Frl. Sandrock „nicht gut Kirschen essen" sein. Und in der That, kaum hatte sie einen Blick auf das Couvert geworfen, als ihr die liebenswürdigen Worte entschlüpften: „So eine elende Bagage, nicht einmal bei der Probe lassen sie Einen in Ruh. Wenn sie mir noch einmal kommen, bekommen Sie ein paar Ohrfeigen!" Herr Waldner entfernte sich, kehrte jedoch nach einer Weile zurück, nicht aber in der Absicht, die in Aussicht gestellte Belohnung zu holen, sondern die anwesenden Zeugen zu eruiren, hatte aber das Unglück, der „Diva" in ihrer wenig erhabenen Stimmung noch einmal in die Arme zu laufen. Frl. S., immer noch erregt, warf ihm nebst weiteren Injurien auch noch eine Gießkanne an den Kopf. Die Folge dieser Bethätigung ihres Künstlergenius war eine Anzeige beim Bezirksgericht, von dem, da Frl. Sandrock abreisen wollte, die Verhandlung noch auf denselben Tag anberaumt werden mußte. Der Privatkläger, Herr Waldner, erklärte bei der Verhandlung, daß er die Klage zurückziehen wolle, wenn die Beschuldigte rücksichtlich der ihm gegenüber gebrauchten Aeußerungen um Entschuldigung bitte, für den Karlsbader Armenfonds 5 fl. erlege und ihm an Kosten 5 fl. ersetze. Frl. Sandrock war hiermit einverstanden, und der Richter nahm hierauf die Zurückziehung der Anklage zur Kenntnis.
London, 27. Juli. Das Piccadilly-Mufeum wurde heute Nacht von einer Feu^rsbrunst heimgesucht. Das gesamte Erdgeschoß ist ausgebrannt.
New-Iork. Großes Aufsehen erregt hier die Nachricht von dem plötzlichen Verschwinden einer reichen, jungen Dame, Miß Addis Philips, die bei ihrem Onkel in Massachusetts lebte. Die unternehmende Dame ist nämlich mit dem Kutscher des Hauses durchgegangen. Wie nun gemeldet wird, hat sich das Paar in aller Stille trauen lassen. Miß Philips ist eine ausgesprochene Schönheit von 18 Jahren. Ihre Familie gehölt zu den angesehensten deS Landes. Der Kutscher Ben Kennedy ist ein junger Ire von 26 Jahren und von sehr geringer Herkunft. Nach der Trauung begaben sich die Neuvermählten zu ihrem Onkel, der Kennedy sofort davonjagte. Der Onkel versuchte seine Nichte von ihrem Gatten abzuschließen, aber sie entkam und das Paar reiste zusammen ab. Das Vermögen der jungen Frau beläuft sich auf 7 000000 Dollars. Es wird von ihrem Onkel verwaltet, der beabsichtigt, sie, sobald sie die Mündigkeit erreicht haben wird, unter Kuratel stellen zu lassen. Kennedy ist arm und hat eine Anzahl von Verwandten zu unterstützen.
— Talg- und Stearinflecken aus Sammet zu entfernen. Man erhitzt kleine Wattebäuschchen so lange, bis sie ganz heiß find und kaum noch gehalten werden können. Nun saßt man sie mit einer Pinzette und reibt sie auf dem Talgflecken, bis das Talg schmilzt und von der Watte ausgenommen wird. (Stearin kann vorher mit einem Messer sorgfältig abgekratzt werden). Diese Procedur wird noch einige Male wiederholt und mit einem zusammengedrehten Leinwandlappen, der mit Petroleumäther angefeuchtet ist, die ganze mit Fettflecken behaftete Partie kräftig nachgerieben. Bei der Anwendung des Petroleumäthers muß alle Feuer- und Flammennähe, wegen der großen Entzündlichkeit, ganz vermieden werden.
— Bei unseren Hausfrauen dürfte sicherlich die kürzlich von Herrn N. Tichauer in Oppeln gemachte . Erfindung allgemeines Interesse erwecken, da durch dieselbe einem schon längst gefühltem Uebelstande in äußerst einfacher und praktischer Weise abgeholfen ist. Wie uns das Intern. Patentbureau von Heimann u. Co. in Oppeln mitteilt, betrifft diese Erfindung eine neuartige Gardinenklemme, die leicht und bequem an der Wand befestigt werden kann, oder aber es ist dieselbe mit der Rosette aus einem Stück. Durch diese Gardinenklemme, die auch für Portieren verwendet werden kann, wird nun die gewünschte Faltenbildung der Gardine in allereinfachster und schnellster Weise herbeigeführt, ohne daß man erst Stecknadeln u. s. w. zur Anwendung bringt. (Obengenanntes Patentbureau erteilt den geschätzten Abonnenten dieses Blatter Auskünfte und Rat in Patentsachen gratis.)
Vermischtes.
Ein Massenwal sischfang fand kürzlich in Sandbay auf West-Shetland statt. Die Wale erschienen plötzlich, viele 10V Tiere stark, in einer einzigen, aufgeregt an der Oberfläche des Wassers daherstürmenden Herde. Sobald die Schiffer die Lage erkannten, eilte alle-, was nur in die Boote zu springen vermochte, bewaffnet wie jeder gerade konnte, aber nur wenige mit Walfischharpunen ausgerüstet, auf das Meer hinaus, um die Walfischherde
einzukreisen und dem Ufer zuzutreibeu. Die größten Tiere erkannten rechtzeitig die Gefahr und gingen in die Tiefe, um so zu entkommen, aber 71 junge Wale wurden aus den Strand getrieben und dort abgeschlachtet. Die meisten waren 10-12 Fuß lang. Bis zum Jahre 1835 kamen große Walfischherden regelmäßig und alljährlich nach Sandbay, und ihr Fang galt für eine der Haupteinnahmen der Gegend. Seit dem Jahre 1853 aber waren sie vollständig verschwunden, und man hatte nicht einen einzigen Walfisch mehr seither gesehen. Sonst sind die großen Walstschfänge an der nordschottländischen Küste nicht selten. Noch vor 4 Jahren wurden auf einmal bei Hoswick 331 Walfische, darunter einige 50 Riesenexemplare, eingekreist und auf den Strand getrieben.
Hygiene des Rauchens. In einer Studie über Seh- störungen durch Tabakrauchen, die Prof. Laqueur in Straßburg in einer Nummer der Klinisch-therapeutischen Wochenschrift veröffentlicht, macht er den Versuch, eine Hygiene des Rauchens aufzustellen, die auch für weitere Kreise Interesse hat. Das wichtigste ist selbstverständlich die Mäßigkeit im Tabakgenuße. Die tägliche DostS, welche ohne Schaden für die Gesundheit genoffen werden kann, ist ungefähr 25 Gramm Tabak, die einer Anzahl von etwa 5 Cigarren mittlerer Größe entsprechen. Bei empfindlichen Personen könne» sich auch bei kleineren Gaden Störungen der Herzthätigkeit eiustellen. Gewiß spielt auch die Qualität des Tabaks eine nicht zu unterschätzende Rolle. Allein es ist ein Irrtum, zu glauben, daß die einheimischen, sogenannten leichten Sorten unschädlich sind; sie find vielmehr stärker nikotinhaltig als die Havanna-Tabake. Man sollte niemals bei leeremMagen rauchen; am besten wird das Rauchen unmittelbar nach der Malzeit vertragen. Ganz verwerflich ist das Rauchen im nüchternen Zustande vor dem Frühstück und fast ebenso nachteilig das leider vielverbreitete Rauchen unmittelbar vor der Hauptmahlzeit, um daS Hungergefühl zurückzudrängen. Will man zwischen den Hauptmahlzeiten rauchen, so soll man vorher eine ganz geringe Menge Nahrung zu sich nehmen; ein kleiner Zwieback oder ein Stückchen Schockolade genügen schon, um die Magensaft-Sekretion ein wenig anzuregen. Man möge die Cigarre nicht unnötig im Mund halten und nicht bis ans äußerste Ende rauchen, da infolge der Durchfeuchtung des oberen Teiles der Cigarre schädliche Substanzen des Tabakblattes gelöst werden. Es ist dringend notwendig, den im obigen Sinne mäßigen Tabakgenuß einzuschränken, sobald sich die ersten Bergiftungserscheinungen bemerkbar machen. Als solche sind Störungen der Herzthätigkeit anzusehen, wie Beklemmungsgefühl, Herzklopfen. Beachtet der Raucher diese erste Verwarnung nicht, dann ist er von anderen s chweren Bergiftungserscheinungen bedroht. _
Landwirtschaft, Handel und Verkehr.
Urach, 26. Juli. (Jakobi-Schafmarkt). Zufuhr 3074 Stück, verkauft wurden 1104 Stück und zwar: 86 Hammellämmer, 379 Hammel, 70 Hammeljährlinge, 263 Brackschafe, 230 Aöltschafe, 76 Lammschafe. Die Preise für je 1 Paar waren folgende: Hammellämmer höchster Preis 33 niederster Preis 32 Durchschnittspreis 32 50 ^s; Hämmel höchster Preis 61 niederster Preis
45 50 ^s, Durchschnittspreis 53 25 Hammeljährlinge
Preis 46 Brackschafe höchster Preis 38 niederster Preis 30 Durchschnittspreis 33 Göltschafe höchster Preis 54 niederster Preis 40 Durchschnittspreis 47 Lammschafe höchster Preis 34 ^ 50, niederster Preis 33 Durchschnittspreis 33 ^ 75
« Zentralvermittlungsstelle für Obstverwertung, Eßlingerstraße 15 II, Stuttgart. Es liegen bei uns vor: Angebote: Himbeeren in beliebigen Quantitäten, Stachelbeeren 2325 leg, rote Johannisbeeren 1600 KZ, schwarze Johannisbeeren 403 Irx, Aepfel 1050 lex. Nachfragen: Himbeeren 25040 lr§, Erdbeeren 20 kx, Stachelbeeren 500 lrx, rote Johannisbeeren 13270 Ir§, schwarze Johannisbeeren 655 lrx, Kirschen 1500 Irx, Pfirsiche 5120 kx, Pflaumen 5220 Aprikosen 1700 Reineclauden 17 550 kx, Heidelbeeren 6200 Irx, Apfelquitten 5000 Irx, Schlehen, frische Ware, trocken gepackt in Kisten zum Versand nach England, Aepfel, Tafelobst und zum konseroiren 134 900 kx, Birnen, teilweise zum konserviren, 11900 Lss, Mostobst 700000 trx. — Die Vermittlung geschieht durch uns unentgeltlich. Vorschriften undFormulare versenden wir prompt und franko. — Obstpreise: Stuttgart, am 29. Juli. (Originalbericht.) Stachelbeeren 10—12 Johannisbeeren 18—20 Erdbeeren 60 ^s, Heidelbeeren 12—13 ^s, Himbeeren 33—35 ^s. Krischen 24—26 ^s, Pflaumen 20 Pfirsiche 45 ^s, Aprikosen 50 Jakobiäpfel 20 Berlin, Lu xros-Preise in den Zentralmarkthallen am 28. Juli. Kirschen einheimische 8—18 ^f, schlesische 9—12 Reineclauden 10—18 ^s, Aepfel einheimische 8—10 Birnen hiesige 6—15 Erdbeeren 15—25, Walderdbeeren 60—80 ^s, Stachelbeeren 8—15 Johannisbeeren 12—15, Nüsse grüne 12—16, Himbeeren 16—18 Heidelbeeren 7—10-^; Zufuhren ausreichend, Geschäft still.
Stuttgart,29. Juli. (Kartoffelmarkt.) Zufuhr 350 Ztr., Preis per Ztr. ^ 4.-5.
Nürnberg, 25. Juli. Heute find per Post die ersten Säckchen 1899er Hopfen aus Steiermark angekommen. Das Pfund fand zu 3 ^ Käufer. Im Vorjahre kamen die Erstlingshopfen aus Steiermark um fast 14 Tage eher an und wurde das Pfund ebenfalls um 3 ^ angenommen.
Der Poftdampfer „Nederland" der „Red Star Linie" in Antwerpen, ist laut Telegramm am 26. Juli wohlbehalten in Phila- delphia angekommen._
Koukrrrs-Gröffrmugeu.
K. Amtsgericht Cannstatt. Eduard Engster, Zahntechniker in Obertürkheim, früh. Inh. eines Zigarrengeschäfts in Eßlingen. — K. Amtsgericht Riedlingen. Georg Hage, Waldhornwirt in Buchau. — K. Amtsgericht Baihingen. Albert Brecht, Landwirt in Baihingen a. E. _
Litterarijches.
Das Kgl. Statist. Landesamt bearbeitet soeben eine Karte deS Manövergeländes des diesjährigen Kaisermanövers im Maßstab 1:200000. Die Grenzen der Karte sind im Norden Bruchsal und Heilbronn, im Westen Rastatt und Baden-Baden, im Süden Freudenstadt, Horb und Reutlingen und im Osten Reutlingen Stuttgart und Ludwigsburg. Diese amtlich herausgegebene Karte wird sich besonders durch tadellose Herstellung und große Genauigkeit auszeichnen und so eine unentbehrliche Stütze für Manöverbesucher und auch diejenigen sein, die das Manöver in der Zeitung verfolgen.
Zu beziehen durch die G. W. Aaifer'sche Buchhandlung.
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Todesfall
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Druck und Verlag der G. W. Zais er'schen Buchhandlung (Emil Zaiser) Nagold. — Für die Redaktion verantwortlich: K. Paur.