Kleinere Mitteilungen.
Stuttgart, 17. April. (Ksrr.) Heute am ersten Tage deS Pferdemarktes sind leider auch schon drei Unfälle zu verzeichnen, ein von hier gebürtiger ca. 8 Jahre alter Knabe wurde von einem Pjerde geschlagen und derart an den Kopf getroffen, daß er eine Hirnerschütterung erlitt und bewußtlos ins Kathrinen-Hospital verbracht werden mußte. Sein Zustand ist sehr bedenklich. Die zwei andern Verletzten kamen mit leichterer Verwundung davon, doch war ihr Verbringen in das Kathrinen-Hospital ebenfalls erforderlich.
Asperg, 17. April. Am SamStag nachm. 2 Uhr drohte hier durch Fahrlässigkeit ein Brand auszubrechen. Von den Bewohnern eines Nachbarhauses, des Gasthaus z. Waldhorn, wurde glühende Asche auf den Misthaufen geleert, welcher bald darauf in Brand geriet. Gerade in diesem Viertel sind die Gebäude ziemlich nahe zusammengebaut und es hätte, wenn nicht die Nachbarschaft sogleich ins Mittel getreten wäre, ein größerer Brand nicht vermieden werden könne».
Marbach, 15. April. Bei der vorgestern hier stattgefundenen Kontrolloersammlung haben die Kontrollpflichtigen von Benningen OA. Ludwigsburg, welche hier zur Kontrolle erscheinen müssen, auf dem Heimweg nach Benningen großen Unfug verübt, indem sie einem hiesigen Bürger, der sie wegen ihres unanständigen Benehmens gegen ein Mädchen zur Ordnung wies, derart mit Steinen und Prügeln etc. mißhandelten, daß er schwerverletzt nach Hause gebracht wurde und nun das Bett hüten muß. Die rohen Burschen unterstanden an diesem Tage dem Militärgericht und werden ihre wohlverdiente Strafe erhalten.
Hohenacker, 17. April. Durch einen schweren Un- gltckSfall wurde eine hiesige Familie in tiefe Trauer versetzt. Der 28jährige Bauernsohn Gnamm kehrte mit einem mit Brettern beladenen Wagen von Waiblingen über Neustadt zurück. Hier kam er an einem auf der Straße zum Verkauf ausgestellten Pferde vorbei. Dieses durch Peitschenknall erschreckt, schlug aus und traf ihn so schwer an den Kopf, daß Stirne und Nasenbein zerschmettert wurden und Knochensplitter in das Gehirn eindrangen. Eine von 2 Aerzten vorgenommene Operation war erfolglos, so daß der Verunglückte nach dreitägigem Leiden letzten Freitag starb.
Hall, 15. April. Vor der hies. Strafkammer hatte sich gestern der 39 Jahre alte, verheiratete Stadtschultheiß Heinrich Bürklein von Gerabronn wegen Unterschlagung zu verantworten. Der Angeklagte, welcher im Dezember 1893 zum Stadt schultheißen in Gerabronn gewählt wurde, gab sich in den letzten Jahren häufigem Wirtshausbesuch hin und brachte seine Ausgaben mit seinen Einnahmen nicht mehr in Einklang. Bei einer am 2L. Januar d. I. von Oberamtsrichter Maier von Langenburg bei dem An- geklagten vorgenommenen Kaffenrevifion ergab sich ein Ab- mangel von 531 welchen Betrag er teils in amtlicher, teils in privater Eigenschaft zur Ausbezahlung erhalten hatte, woraus seine Verhaftung erfolgte. Der Angeklagte brachte heute vor, daß ihm dieser Betrag gestohlen worden sein müsse. Dieses Schutzvorbringen fand jedoch keinen Glauben, und er wurde, da die Veruntreuungen schon 1896 begonnen haben, wegen fortgesetzter Unterschlagungen neben dem Verlust der bürgerl. Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren zu der Gefängnisstrafe von 1 Jahr verurteilt, wovon 1 Monat Untersuchungshaft in Abzug kommt.
Gaildorf, 18. April. (Korr.) Am Sonntag Abend nach 9 Uhr brannte in der Roßhalde, Gemeinde Sulzbach am Kocher eine der Witwe Gsrttner gehörige Scheuer ab. Es gelang indessen, das angebaute stark gefährdete Wohnhaus zu retten. Die Besitzerin ist nicht versichert. Errt- stehungsmsache ist noch unbekannt.
Aus dem Bezirk Crailsheim, 15. April. (Korr.) In Wripertshofen brannte heute früh zwischen 7 upd 8 Uhr das dem Kübler Wilhelm Rottler gehörige Wohnhaus samt Scheuer vollständig nieder. Ueber die Entstehungsursache ist nichts bekannt.
Ravensburg. 17. April. Psarrer Klotz von Zußdorf hies. OberamtS, ist heute Nacht im „Niedelbad" bei Zürich, wo er Heilung von seinem Leiden suchte, gestorben. Die Beerdigung findet nächsten Mittwoch in Zußdorf statt.
Ulm, 17. April (Korr.) Am Freitag früh fiel der Ulan Baßler der 4. Eskadron des hies. Ulanenregiments, von Heidenheim gebürtig, als er, wie er angiebt, Luft schnappen wollte, aus dem Fenster der Kaserne in den Hof hinab und zog sich einen Armbruch, Verstauchung eines Beines und noch verschiedene Äußere Verletzungen zu. — Das Gewitter, welches am SamStag Abend von hier ins Jllerthal zog, brachte in Dietenheim, Ober- und Unterbalz, heim, Linningen und weit ins Bayerische hinein starken Hagel, der in der Größe von Taubeneiern fiel. Der Blitz schlug in die Wirtschaft von Schaufele zwischen Oberbalz- herm und Linningen; die Lampe wurde von der Decke heruntergeschlagen und 2 Gäste betäubt.
Ulm, 17. April. (Korr.) Gestern früh stürzte sich in einem hies. Herrschaftshaus an der Olgastraße die 32jähr. Köchin Adelheid John aus Munderkingen, aus dem S. Stock zum Fenster heraus und blieb zerschmettert tot im Garten liegen. Das Mädchen war erst tags zuvor in diese Stelle eingetreten; ein Absagebrief von ihrem Liebhaber, einem Landjäger, war das Mokio zur schrecklichen That. — Am Samstag nachmittag '/,6 Uhr zog ein Gewitter über die Stadt und es schlug der Blitz in ein Wohnhaus neben dem „schwarzen Bock" an der Basteiftraße. Der Strahl fuhr durch das Kamin, das gänzlich zerstört wurde und durch die Küchen von drei Stockwerken hindurch in den Keller und ins Erdreich. Sin Ast des Blitzstrahls wurde durch «nen Telephondraht zu dem 80 m entfernten türkischen Bad geleitet, wo das Sudatonum eben stark besetzt war.
Es war kein kleiner Schrecken für die Insassen, als plötzlich eine kopfgroße Feuerkugel durch den Raum flog, im nebenanliegenden Lavarium dem eben einen Badgast bauchenden Badmeister den Doucheapparat aus der Hand schlug und mit gewaltigem Knall verfcdwand.
Weingarten, 17. April. Die Leiche des Oberförsters Magenau wird zur Verbrennung in das Crematorium nach Heidelberg überführt.
Ellwangen, 18. April. (Korr.) Jäger Stark von der Reismühle erlegte gestern einen Hühnerhabicht von ganz außergewöhnlicher Größe, der sicher schon manchem Geflügel in der Umgegend den Garaus gemacht hat. — Ein hies. Geflügelzüchter, Goldarbeiter Sch. erhielt dieser Tage von zwei Pekingenten ungewöhnlich große Eier im Gewicht von je ISO—137 Gramm. — Der Storch und Schwalben find gestern auch hier eingetroffen.
Brötzingen bei Pforzheim, 17. April. Hier hat es in der vergangenen Nacht wieder einmal gebrannt. Um 10 Uhr ertönten Alarmsignale und bald zeigte es sich, daß das Feuer im Hause des Uhrmachers Burk ausgebrochen war. Unter Inanspruchnahme der Feuerwehr von Pforzheim gelang es gegen 12 Uhr, das Feuer auf seinem Herd zu beschränken und jede weitere Gefahr war ausgeschlossen. Das Haus war von mehreren Familien bewohnt, welche zum Teil leider nur gering versichert find.
Mannheim, 18. April. Vermißt wird seit Freitag Abend 8 Uhr die 17 Jahr alte Susanna Fink, Tochter des Telegraphenarbeiters Carl Andreas Fink dahier. Alle Nachforschungen nach der Vermißten, über deren Entfernung keinerlei Anhaltspunkte vorliegen, blieben bis jetzt erfolglos. Das stark entwickelte Mädchen war schwarz gekleidet und trug einen grünen Hut Mit Schleier.
Aus Franken, 16. April. Eine grausige Mordthat wurde in der vorletzten Nacht in Frenshof (2 St. von Bamberg) verübt. Die 24jährige Oekonom entochter Dilze wurde von einem Maurer vergewaltigt und dann ermordet. Der Mörder hat dem Mädchen den Hals bis aus die Wirbelsäule durchschnitten. Er wurde gestern in seinem Heimatort Grub bei Bamberg festgenommen.
München, 17. April. In dem Marktflecken Koetzting in Niederbayern brannten letzte Nacht 20 Häuser ab, zwei Personen fanden den Tod in den Flammen.
Frankfurt a. M., 15. April. Ein Opfer seines Berufes ist der erst im 35. Lebensjahre stehende Arzt vr. wsä. Löwenthal geworden. Er zog sich vor einiger Zeit bei Ausübung seines Bemfes eine Infektion durch Diphtheriegift zu, die eine Halsentzündung herbeiführte. Trotz sofort angewandter Mittel und Hinzuziehung mehrerer Aerzte entstand schließlich eine Blutvergiftung, der der allgemein beliebte Arzt erlegen ist.
Berlin, 17. April. In der Nacht vom Samstag zum Sonntag hatte die Frau des Schneiders Feldmann i« Abwesenheit deS Mannes für ihr 1^/r Jahre altes Kind Milch wärmen wollen. Die Petroleumlampe wurde hierbei um- gestoßen und als der Mann nach Hause kam, fand er Frau und Kind tot und schrecklich verbrannt am Fußboden liegend.
Für Schnellgerberei resp. Weißgerberei ist dem Werkmeister Schaaf zu Viersen ein Patent erteilt worden, welches die bisherige Gerbdauer des Gerbvrrfahrens auf ein Minimum abkürzt, indem statt 3 Tagen nur noch 2 Stunden für den Gerbproceß erforderlich find. Die Mischung kommt in einen Kessel auf freiem Feuer, wird langsam unter beständigem Umrühren erhitzt und beginnt bei 70° zu schmelzen. Die Temperatur der Schmelze wird bis auf 112° erhöht. In diesem heißen Zustande muß die Schmelze zur Verwendung kommen, da sie vom Feuer genommen, nach kurzer Zeit krystallifiert. Das Gerbverfahren ist folgende-: Die Haut wird zunächst in der bekannte» Weise gereinigt, d. h. von Fett, Haaren und dergl. befreit und eingeweicht, dann aus der Wäsche herausgenommen, auf einen Tisch ausgebreitet und mittels eines Schöpflöffels von der siedend heißen Mischung auf der Fleischseite der Haut aufgetragen und mit einer Bürste schnell und gleichmäßig verteilt. Dann läßt man die Haut kurze Zeit liegen, damit die Schmelze einzieht. Nach etwa ^ständiger Einwirkung der Schmelze ist die Gerbung beendet. Die Haut bleibt noch etwa 2 Stunden zur Abkühlung liegen, wird getrocknet, gereckt und ist fertig. Zu Näh , Binde- und Schlagriemen soll die Haltbarkeit, Weichheit und Güte dieses Leders unübertroffen sein.
Vermischtes.
Rabbi Ben Akiba müßte sein Haupt verhüllen, wenn er noch unter den Lebenden weilte; denn es ist doch noch nicht alles dagewesen. Im politischen Leben des Staates New-Aork ist dieser Tage etwas possisrt, waS das bekannte Sprichwort des gelehrten Rabbi zu Schanden macht. Es tauchte nämlich urplötzlich der neue Staats-Gasmeterinsrektor Jartrow Alexander von New- Jork im Kapitol zu Albany auf, um sich in entrüsteter Weise bei dem Gouverneur Rooseoelt zu beschweren, daß er nun »ohl ein gut bezahltes Amt aber absolut nichts zu thun habe. Die Stadt New-Iork leiste sich auch einen Gasmeterinspektor, der die GaSmeter inspiziere, für alle größeren Städte im Staat sei ein Eub-StaatS- inspektor angestellt, und er, Alexander, müsse die Hände vollständig in den Schoß legen und für Nichtsthun Gehalt beziehen. Das laste er sich nicht länger gefallen. Wenn er ein hohes Gehalt vom Staat beziehe, so wolle er dafür auch etwas leisten, weshalb er den Gouverneur ersuche, ihm bei der Pasfieruog einer Bill behilflich zu sein, damit er seine Arbeitskraft mit zum Nutzen des Staate- verwenden könne. Als diese wundersame Historie im Kapitol bekannt wurde, schlug alles, was zur »Maschine* gehört, vor Entsetzen über dem Kopf zusammen. »Der Mann ist verrückt!* flüsterten die Einen und »Das ist Revolution!* raunten die anderen mit besorgten Mienen. Man wollte das Unfaßbare gar nicht glauben, und als später kein Zweifel mehr obwalten konnte, da steckten dir Professionellen in den Korridoren die Köpfe zusammen und fällten einstimmig ein Verdammungsurteil über den »Neuerer*, der nicht begreifen konnte, welch »gute- Ding* er erwischt habe. Sogar dem
Gouverneur muß daS in seiner politischen Laufbahn nicht vargekommen sein, und skeptisch lächelnd hörte er die Klage d«S Herrn Alexander an. Auf die Sinekuren i« amerikanischen Staatsdienst wirft diese ganze Angelegenheit wieder einmal ein grelles Streiflicht. Es grebt in den Bereinigten Staaten Lausende von Staatsbeamten, bei denen das Beziehen des Ealairs die einzige Beschäftigung bildet, nur sind dieselben, ungleich dem Herrn Alexander, durchaus damit zufrieden, »am Bormiltag zum Fenster hinaus sehen zu können, damit sie den Nachmittag für sich haben*.
Lokales.
Eingesandt. Unter der Rubrik „Lokales" bringt der „Gesellschafter" in Nro. 60 einen anonymen Artikel, der dem ganzen Inhalt nach von einem Ausschußmitglied deS Gewerbevereins herrührt. Wenn dieser Herr den Mut nicht hat, für seinen Artikel mit seinem Namen ewzustehen, so kann man es einem gewöhnlichen Handwerksmann nicht verübeln, wenn derselbe in gleicher Weise erwidert. Herr Hespeler behauptete in Nro. 59 d. Bl., daß der Handwerkerlandesverband berechtigt sei, Lehrlingsprüfungen abzuhalten, der Gewerbeverein hat dies bis jetzt wohl bestritten, war aber bisher nicht im Stande. daS Gegenteil zu beweisen. Die 8- bis 9000 Oberländer haben, wie vom Einsender selbst zugegeben wird, den schwäbischen Handwerkerbund gegründet, jedenfalls um ihre Interessen besser zu wahren, als es bis jetzt von den Gewerbevereinen geschehen ist, sonst wären dieselben ihren Gewerbevereinen treu geblieben, oder denselben beigetreten, dies ist jedenfalls der beste Beweis dafür, daß die Gewerbevereine keinen geeigneten Boden für den Handwerkerstand bilden. Der ganze Inhalt des Eingesandt ist weder sachlich noch klärend, derselbe liefert vielmehr nur noch ein schwaches Scheingefecht, um sich den Rückzug zu decken. Der selbständige und denkende Handwerksmeister wird jetzt aber einsehen lernen, daß er einen Platz nicht in den Gewerbevereinen hinter den Fabrikanten, sondern im Handwerkerlandesverband bei seinen Kollegen auszufüllen hat.
Landwirtschaft, Handel und Verkehr.
Beförderung von Druckschriften. Im Verkehr innerhalb Württembergs werden nach amtlichem Erlaß von jetzt an alle zum Umlauf bestimmten Sendungen mit Zeitschriften, welche der Post zur Beförderung übergeben werden, auch dann gegen die Drucksachentaxe befördert, wenn denselben mechanisch oder handschriftlich hergestellte Umlaufzettel mit dem Namen der Teilnehmer (Empfänger) und den Lesezeilen beigefügt sind, sofern die Sendungen im übrigen den Bestimmungen für Drucksachen entsprechen.
Stuttgart, 17. April. (Landesproduktenbörse.) Wir notieren per 100 Kilogramm frachtfrei Stuttgart: Weizen, württ.
17.— bis 17.50, Ulka 18.— biS 18.25, Laplata, 17.7S bis 18.—, Amerikaner 17.75 bis 18.—; Kernen, Oberländer 18.—, Unterländer 18.— ; Dinkel, 11.— bis 12.— ; Roggen, württ. 16.—, russ. 16.25 bis 16.50; Gerste, württ. 17.— bis 17.75, Pfälzer 18.— bis 18.50, Tauber 17.50 bis 18.—, ungar. 18.— bis 19.— ; Hafer, württ. 15.75 bis 16.25; Mais, Mixed 11.— bis 11.25, Laplata 11.25. — bis 11.50. — Mehlpreise pro 100 Kilogramm inkl. Sack: Mehl Nr. 0: ^ 29.50 bis 80.—. Mehl Nr. 1: 27.50 bis 28.—. Mehl Nr. 2: 26 — bis 26.50. Mehl Nr. 3 : 24.50 bis 25.-. Mehl Nr. 4: 22.50 bis 23.—. Suppengries 29.50 bis 30.—. Kleie 8.50.
Koukuvs-Eröffmmgerr.
K. Amtsgericht Cannstatt. Johann Goal, Mkordant in Cannstatt. — K. Amtsgericht Langenburg. Friedrich Hochstetter, Bauer in Altenberg, Gfle. Obersteinach. — K. Amtsgericht Neuenbürg. Ernst Glauner, Kaufmann in Gräfenhausen. — K. Amtsgericht Stuttgart-Stadt. Karl Kies, Akkordant in Degerloch.
Litterarilches.
Die Woche. Die 4. Nummer dieser modernen ill. Zeitschrift (Verlag von August Scherl, Berlin 81V.) enthält anläßlich deS Gastspiels der russischen Schauspielerin Frau Sawina im Lesstng-Theater einen interessanten Aufsatz von Frau Olga Wohlbrück über »Russische Schauspielkunst*. In der reichhaltigen Rubrik »Bilder vom Tage* fesseln besonders die Aufnahmen des Spezialphotographen der »Woche* von der feierlichen Begrüßung der »Bulgarin* in Hamburg. Prof. Franz Stuck, der im Reichstage viel angefeindete Münchener Künstler, hat sich nach eigenen Plänen und Zeichnungen eine Billa erbaut, die dem vornehmen Geschmack ihres Schöpfers ein rühmliches Zeugnis ablegt. Eine Anzahl photographischer Spezialaufnahmeu lassen die Leser der »Woche* zum 1. Male einen Einblick in dieses eigenartige Künstlertzeim thun. »Die Wissenschaft im Dienste der Justiz*. »Englische Frühjahrsmoden*, die Fortsetzung desRosegger- schrn RomanS .Erdsegen", ein Gedicht des talentvollen jungen Lyrikers Paul Reiner und eine Novelle der vielgefeierten Dichterin Anna Ritter vervollständigen den reichen Inhalt der neuesten Nummer der »Woche*. — Probenummeru der »Woche* find von der Geschäftsstelle, Zimmerstraße 39/41, gratis und franko zu beziehen. Die „Woche* kostet pro Heft 20 und ist durch die G. W. Zaiser'sche Buchhandlung zu beziehen.
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W>- Für die Bervollstäudiguug der Frühjahrs, und Sommerkleider ist jetzt die rechte Zeit gekommen. Da ist eS erwünscht, wenn sich die alten, guten Bezugsquellen in Erinnerung bringen und ihre Muster anbieten. Das weltbekannte Tuch-Versandt- haus Conrad L Kamberai» Cottbus hat der heutigen Nummer dieser Zeitung seine Preisliste und Bestellkarte wieder beigefügt. Eine Menge von Zeugnissen weist nack, daß seine Zusagen erfüllt werden und allgemein befriedigt haben. Jedenfalls eine ganz erhebliche Ersparnis beim Tuch-Einkauf.
Druck und Verlag der G. W. Z ais er'scheu Buchhandlung (Emil Zaiser) Nagold. — Für die Redaktton verantwortlich: K. Pan«.