licher Demagoge, als Leiter deS TurnwesenS in München und Berlin, sowie al» Profeffor der altdeutschen Litterotur an den Hochschulen dieser beiden Städte, ist voll anziehen­der Einzelbilder; seine glühende Vaterlandsliebe, sein sester Glaube an die Zukunft Deutschlands sind bewunderungs­würdig. Reicher Beifall lohnte den Redner für seine treff­lichen Ausführungen.

Waiblingen, 7. März. (Korresp.) Sestern abend be­richtete im Ankrrsaale der volk-parteiliche Abgeordnete des Bezirks Waiblingen, A. Binz aut Winnenden, über die Ver­handlungen im verflossenen unfruchtbaren Landtag, welche zum Scheitern der Reformgesrtze, der DrrfaffungSrevision und deS OrtSvorstehergesetzeS geführt habe«. I« Anschluß hieran sprach dann noch Redakteur Ostertag-Stuttgart über die Lage im Reiche.

Schwenningen, 7. März. Die hies. bürgerlichen Kollegien hatten kürzlich für die Lehrer ein GehaltSstatut beschlossen, wonach der AnfangSgehalt 1300 derEnd- grhalt 1900 ^ ohne die staatliche AlterSzulage und neben emer entsprechenden Mietzinsentschädigung betragen soll. Die einzelnen Lehrer sollen künftig nach dem Lebensalter immer nach 4 Jahren je um 100 vorrücken. Diese Ge­haltssätze find durchweg um 100 ^6 niedriger, als in den Städten, die biß jetzt das sogenannte AlterSklaffrngehalt- system eingeführt haben. DaS kgl. Konsistorium hat nun de» Beschluß der Gemeinde Schwenningen nicht genehmigt, well die Gehaltssätze nicht die Höhe drS in anderen Orten bestehenden NoomativS erreichen. Wenn die Gemeinde nicht weiter gehen will, und auf andere Weise keine Einig­ung erzielt werden kann, »erde« die hies. Lehrer auf ein neues und besseres SehaltSsystem vorerst verzichten und mit einer viel geringeren Aufbesserung ihrer Stellengehalte vorlieb nehmen müssen. Die Seelenwärterei bleibt dann also weiter in Geltung.

Vom Bezirk Marbach, 8. März. In Marbach hat der BezirkS-Geflügel-Zuchtverein eine Ausstellung von aller­lei Geflügel, und Bogelgattungen veranstaltet und war die­selbe sehr geschmackvoll «ngeordnrt und reich mit prächtigen Exemplaren besetzt.

Heilbronn. 7. März. (Korresp.) Die Lohnbewegung der Schneider darf als beigelegt betrachtet werden, nachdem die meisten der in Betracht kommenden Firmen sich bereit erklärt haben, die Forderungen der Arbeiter zu bewilligen. Gegen die übrigen Firmen werden weitere Schritte vorbe­reitet, um auch diese zur Annahme deS Tarifs zu veranlassen, waS voraussichtlich auch von Erfolg sein wird.

Gmünd, 7. März. (Korresp.) Die ehemalige Irren­anstalt Et. Vinzenz wird gegenwärtig einer gründlichen Um­änderung unterzogen. Bereits ist ein Teil der Umfassungs­mauern, die dem ganzen Gebäudekomplex bisher ein so fin­steres Aussehen gegeben haben, gefallen; die unfreundlichen Fenstergitter find entfernt und zur Zeit wird da» Funda­ment zu einem Anbau in nördlicher Richtung gelegt. Auch daS Innere des Hauptgebäudes erfährt eine vollständige Umänderung und wird geschmackvoll auSgestattet, so daß die Zöglinge deS HauShaltungSinstitutS der barmherzigen Schwe­stern, St. Loretto, daS an Ostern vomMutterhaus" in die frühere Irrenanstalt verlegt wird, ein recht behagliches Heim finden «erden.

Gmünd, 7. März. Diese Woche wird Rektor Mayer von der Realanstalt Tannstatt die Visitation deS wissen­schaftlichen Unterrichts an der hies. grwerbl. Fortbildungs­schule vornehmen.

Münsingeu,6. März. Der Plan, die hies. Stadtkirche durch den Abbruch der in ihrer unmittelbaren Nähe stehenden Gebäude freizulegen, ist in letzter Woche seinem Ziele näher ge­rückt. ES wurden nämlich mit den Besitzern der in Be­tracht kommende« Gebäude vorläufige Käufe abgeschlossen, an deren Bestimmungen die Verkäufer, falls die Sache zu stände kommt, gebunden find. Die Preise der 11 aage- kausten Häuser bewegen sich zwischen 9000 und 25000 im ganzen beträgt die Kaufsnmme 176 000 ^6. Diese Summe soll durch eine Lotterie aufgebracht werden, um deren Ge­nehmigung die Regierung schon vor einiger Zeit gebeten wurde. Die hies. Stadtkirche liegt auf einer Anhöhe in­mitten der Stadt; nachdem früher schon der Turm neu er­baut worden war, wurde im Sommer 1895 auch daS Innere der Kirche würdig hergestellt. Käme nun die Freüegung der Kirche zu stände und würde auch ihr AeußerrS ent­sprechend renoviert, so würde daS zur Verschönerung unserer Stadt wesentlich beitragen.

Tuttlingen, 6. März. In Sachen der lOstündigen Arbeitszeit hat der Fabrikanten-Berein beschlossen, eS vor­erst noch beim alten zu lassen, d. h. eS soll auch fernerhin nach der früheren Ordnung von morgen- 7 bis abends 7 Uhr gearbeitet werden. Da die Arbeiter auf der For­derung der lOstündigen Arbeitszeit bestehen, so scheint eine Arbeitseinstellung demnächst unvermeidlich. Die Fabrikanten haben sich dahin verbindlich gemacht, sämtlich zu schließen, wenn auch nur in einer Fabrik seitens der Arbeiter die Arbeit niedergelegt wird.

Tuttlingen, 6. März. He»te früh kündigten in der Fabrik von Rieker und Eritz eine große Zahl von Arbeitern, weil die lOstünd. Arbeitszeit nicht zugestanden worden war. Der Schuhfabrikantenverein beschloß infolge dessen, vom 15. Sept. ab versuchsweise die lOstünd. Arbeitszeit einzuführen. Die Stimmung ist auf beiden Seiten derart, daß man zum Streike entschlossen ist.

Bruchs-l. 7. März. DerBruchsaler Bote" winkt den Demokraten bereit- mit dem Zaunpfahl. Bekanntlich haben diese für Bruchsal eine eigene Kandidatur in Aussicht genommen. DaS dortige Zentrumsblatt meint aber,eS sind noch verschiedene Vorfragen zu erledigen, bi» man so weit ist". Das heißt auf Deutsch: ohne Bewilligung de»

Zentrums darf keine Kandidatur aufgestellt werden. Demo- kratische Freiheit!

Darmstadt. 6. März. Die letzten auS Petersburg - >? eingetroffenen Nachrichten bestätigen, daß der Grsundh tS- zustand de» Zaren zu irgendwelchen Besorgnissen keinen An­laß gebe. Eine positive Unterlage hatten die in Umlauf gebrachten ungünstigen Meldungen nur insoweit, als der Zar unlängst einen leichten Jnfluenzaanfall hatte und drei Tage daS Bett hüten mußte. Don einer Stellvertretung in der Regierung war und ist nicht die Rede. Der Ge- sundheitSznstand der Kaiserin ist fortgesetzt befriedigend.

DieFrkf. Ztg." fährt fort, sich einer objektiveren Haltung in militärischen Fragen zu befleißigen. AuS Ber­lin wird ihr geschrieben:Immer mehr verschwinden auS den Erörterungen deS Reichstags über den Militäretat die Klagen über Soldatenmißhandlungen, die in früheren Jahren einen überaus breiten Raum eingenommen haben. Es ist nicht nur auf den besonderen Eifer der Sozialdemokratie und auf die Thatsache, daß sie stärker im Reichstag anwesend sind, als jede andere Partei, zurückzu­führen, daß ihre Redner allein noch über Soldatenmißhand­lungen sprechen, sondern eS ist wohl anzuerkennen, daß auf diesem Gebiet von Jahr zu Jahr eine Besserung ein­getreten ist, so daß eS den Parteien, die früher diese wichtige Frage mit großem Ernst und unablässigem Eifer behandelt haben, erfreulicherweise au Anlaß zu Beschwerden fehlt. DaS ist ein Fortschritt, der gar nicht hoch genug angeschlagen werden kann, und dieser Fortschritt ist ein Verdienst deS Reichstags und der Kritik, die in früheren Jahren unablässig nicht etwa nur von den Sozialdemokra­ten, sondern von allen Parteien der Linken geübt worden ist. Es soll nicht verkannt werden, daß sämtliche KriegS- minister und auch der Kaiser gegen den alt eingewurzelten Mißbrauch roher Behandlung der Soldaten durch ihre Vorgesetzten eingeschritten sind. Die im Reichstag offen geübte Kritik aber hat die Schäden aufgedeckt. Sie hat stimulirend auf den Eifer der Befehlshaber und vor allen Dingen einschüchternd auf diejenigen Unteroffiziere und jüngeren Offiziere gewirkt, die zu Mißbräuchen ihrer Ge­walt geneigt waren. Je weniger auf weiten Gebieten die Volksvertretung bei uns trotz aller Kritik durchzusetzen ver­mag, um so erfreulicher ist der Erfolg des Parlamentaris­mus auf diesem Gebiet. ... ES ist dak Verdienst der Parteien der Linken, daß sie sich das Recht der Kritik all­mählich erstritten haben, und es ist das Verdienst der bei­den Kriegsminister Bronsart von Schellendorf und v. Goß- ler, daß sie die Berechtigung und den Nutzen der parla­mentarischen Kritik auch in der Heeresverwaltung erkannt und statt der sonst üblichen abweisenden schneidigen Fräsen den Ton ruhiger sachlicher Verhandlung gewählt haben. Der Fortschritt auf diesem Gebiet ist ganz offenkundig. Es find in den Erörterungen der letzten 3 Tage, obgleich eS den Rednern der Sozialdemokratie an Eifer gewiß nicht gefehlt hat, Soldatenmißhandlungen kaum vorgebracht wor­den, die nicht schon ihre Sühne gefunden hätten." (Tchw. M.)

Ausland.

Paris, 7. März. Den neuesten Meldungen zufolge stellt sich die Anzahl der bei der Katastrofe in Toulon Verunglückten auf 54 Tote und 130 Verwundete. Neuer­dings ist das Gerücht verbreitet, die Explosion sei durch Verbrecherhand herbeigeführl worden; im Schutt sei eine 1'/- w lange Lunte gefunden worden. Der Marinemi­nister erklärte auf Befragen, die Annahme, daß die Explo­sion durch Selbstentzündung entstanden sei, sei unzulässig. Es wird vermutet, ein Stein habe sich vom Dache ge­löst. sei auf eine Pulverkiste gestürzt und habe die Explosion herbeigeführt.

Paris, 7. März. Die Enthüllungen Esterhazy'S im Daily Chroniklr", welche von der gesamten Presse abge­druckt wurden, haben überall ungeheures Aussehen erregt. Man stimmt im Allgemeinen in die Erklärung überein, daß die Geständnisse für einzelne Offiziere in der Dreyfusange- legenheit niederschmetternd und vaß deren sofortige Ver­haftung ein Akt der unbedingten Notwendigkeit sei.

Weitere Enthüllungen Esterhazys veröffenlicht das LondonerDaily Thronicle". Esterhazy äußert sich darin über seine langjährige Bekanntschaft nnt Henry und nennt Henry einen ausgezeichneten Offizier von vollkommener Dis­ziplin und Hingebung. Daß der angebliche Brief Panizzar- dis an Schwarzkoppen eine Fälschung war, sei niemandem, der um die Vorgänge wußte, ein Geheimnis gewesen. Gleich am ersten Tage, als daS Dokument von Pellieux den Asfi- sen vorgelegt wurde, sagte Esterhazy verschiedenen Leuten, eS sei unecht. Er sagte die- zu General Borsdessre, Maitre Tezenas. Maitre Jeanmaire, seinem Sekretär und verschie­denen anderen. Am 1. April 1898 hatte Du Paty de Llam auf Ersuchen Boisdeffrrs eine lange Unterredung mit Esterhazy, worin letzterer sich über diese Fälschung äußerte. Später lenkte er Pellieux' Aufmerksamkeit auf diese Thatsache. UeberdieS war das Dokument so zusammengesetzt, daß eS keine ernste Untersuchung vertrug. DaS Nachrichtenbureau hatte unwichtige Briefe, angeblich von PanizzardiS Hand, die in Stücke zerrissen eingeliefert waren. AuS solche« Stücken mit PanizzardiS Schrift und Stücken leeren Papier» von seinen Briefen, die dann unter Nachahmung seiner Handschrift ausgefüllt wurden, war der angebliche Brief zusammengrklebt. Henry hatte Urlaub und reiste gerade nach DariS zur Jagd, als er auf daS Kriegsministerium zitiert wurde, wo er Tavaignac, Boisdeffre und Raget vor­fand. Hier erkannte Henry, daß seine Vorgesetzten, die alles wußten und wissen mußten, seinen Ruin beschlossen hatten. Er wurde verhört, verhaftet und auf den Mont Valerien gebracht, statt in da» Cherche-MidigefäugniS, «aS gesetzmäßig gewesen wäre. Henry? Vernehmung wurde nicht in seiner

, Gegenwart niedergeschrieben, noch wurde ihm da» Protokoll I zur Unterschrift vorgelegt. Obwohl Henry u« 4 Uhr ver­haftet war, verging der Abend und der nächste Bormittag, ohne daß er daS Protokoll vorgelegt bekam. Am Nachmit- tag war Henry tot und da» Protokoll war nicht unterzeich, net, noch nicht einmal aufgesetzt. Nachher setzte man eS auf. In demselben Augenblick wurde Esterhazy auS der Armee entlassen. Er wurde von Leuten umstellt, die ihn verhaften und zum Schweigen bringen sollten. Tavaignac triumphierte. Paty wurde nur durch seine Verwandtschaft gerettet. So wurden die Kleinen vernichtet um die Großen zu retten, und der Krieg-minister beauftragte den Cbef deS Generalstabs, Thatsachen, für welche er selbst verantwortlich war, formell zu untersuchen.

Brüssel, 7. März. In der hies. Wohnung eine» im Haag verhafteten deutschen Anarchisten Namens Rüdiger, der beschuldigt ist. von einer Ana.chistenversammlung, die angeblich in der Nähe von Frankfurt a. M. stattgefunden hat, durch daS L«8 bestimmt word.n zu sein, den holländi­schen Justizminister niederzustechen, hlelt di« Polizei HauS- suchung ab. die znr Beschlagnahme mehrere kompromittierender Schriftstücke führte.

Rom, 7. März. Da» heute Abend ausgegebrne Bulletin über da» Befinden de» Papstes lautet: Der Gesundheits­zustand des Papste- ist andauernd sehr befriesigend. Puls, Atmung und Temperatur find normal. De» Heilungsprozeß an der operierten Stelle verläuft regelmäßig. Da der hohe Kranke von der Operation als genesen betrachtet wird, werden keine weiteren Bulletins mehr auS gegeben.

Rom, 8. März. Unter Reserve berichtet dieJtalie", der Anarchist Acc arito habe im Gefängnis ein dahingehendes Geständnis abgelegt, daß ein Komplott gegen daS Leben deS Königs bestanden und daß ihn daS LooS getroffen habe, den König zu morden. In Folge dieser Aussage wurden weitere Anarchisten verhaftet.

Rom, 8. März. Die italienischen KriegsschiffeMarco- Polo" undElba" befinden sich in Tschifu; die Kriegs­schiffeAmerigo Vespucci" undTina" find auf dem Wege nach Hongkong, erstereS in Sii.t bei llnnam, letzteres bei Batavia eingetroffen. Da» KriegsschiffStromboli" wird von Venedig nach China in Sre gchen. Diese Schiffe haben zusammen 1583 Mann Besatzung, 50 Geschütze großen uno 68 kleinen Kalibers.

Petersburg, 4. März. Der Regierungsbote schreibt: Der Zar Beauftragte den Oberprokurator, eine eingehende Untersuchung über die Ursachen und einzelnen Umstände der Unordnung einzuleiten, die am 20. Febr. an der Peters­burger Universität begann, sodann auf einige Lehranstalten überging, und über die Ergebnisse der Untersuchung dem Kaiser zu berichten.

Belgrad, 6. März. Der hies. russische Gesandte Scha- dowsky. der anläßlich deS Jahrestages der Proklamirung Serbiens zum Königreiche zu der heute in der Kathedrale st »ttgefundene« Begehung, sowie dem hierauf folgenden Em­pfange bei Hofe gleich den übrigen Mitgliedern des diplo­matischen KorpS geladen war, zu dem heute Abend statt­findenden Hofeffen jedoch keine Einladung erhielt, teilte der serb. Regierung seine Abreise mit. Die ruff. Regierung hat den 1. Legationssekretär Maffuroj mit der Führung der Legationsgeschäfte betraut. Als Grund für die Nicht» einladung Schadowsky» zum Hofeffen wird der Umstand bezeichnet, daß er ausschließlich mit der Opposition ange­hörenden Persönlichkeiten Verkehr pflog.

-j- Im nordwestlichen Grenzgebiete Indiens wurde der rebellische Stamm der Tschamkanni von einer englischen Truppe mit Hilfe befreundeter Eingeborenen angegriffen und geschlagen.

-j-In Nordamerika ist die bislang noch immer ziemlich unfreundliche Stimmung gegenüber Deutschland wesentlich umgeschlagen, und zwar infolge de» Entschlüsse» Deutschlands, seine Kriegsschiffe von den Philippinen abzu- berufen und den Schutz der dort, lebenden ÄeichSangehörigen den Amerikanern zu übertragen. Letztere haben freilich vorerst genug damit zu thun, sich selber der Philippiner zu erwehren, welche die amerikanische Stellung in Manila im­mer bedenklicher bedrängen.

New-York, 8. März. D-S Kriegsschiff der Bereinigten Staaten,Philadelphia" ist am 23. Febr. von Honolulu, nach Samoa abgegangen.

Kleinere Mitteilungen.

Weilderstadt, 7. März. Ein ehrlicher Dieb scheint der unbekannte Absender zu sein, der dem Landwirt Kröner in Mühlhausen letzte Woche einen Seldbrief von 40 ^ zugehen ließ, worin er noch bedauerte, daß er vor 17 Jahren sich Hinreißen ließ, dem Kröner 37 ^ zu entwenden. Hiemit wolle er seine Schuld bezahlen und noch weitere Geldbe- träge in Aussicht st llen.

Stuttgart. 7. März. DerStaatSanzeiger" enthält folgende Bekanntmachung:Ein Jakob Moll. Schuhmacher auS Württemberg, der ungefähr im Jahre 1854 auSge- wandert ist, starb kürzlich mit Hinterlassung ein.S nam­haften Vermögens. Etwaige Erben wollen sich »enden an Eduard H. Ozmun, M. S. Konsul. Stuttgart." Hierauf wird auch an dieser Stelle aufmerksam gemacht.

Bietigheim, 8.:z. Der Schustergeselle Georg Braun von hier, welcher heute Nacht infolge «ine» Fehl­trittes die Treppe herunterstürzte wurde ins hiesige Spital v-cbracht, wo er alsbald starb.

Gmünd, 7. März. (Korresp.) Gestern wurde ein etwa ZOjähriger Taglöhner wegen verschiedener SittlichkeitSoerbre- chen in Hast genommen.

Waldbach Oll. WeinSberg. 8. März. Sestern vor-