Obstbauvereins beschlossen habe dem Mitglied H. Schultheiß Schermann von hier für hervorragende Leistungen auf dem Gebiete der Obstbaumzucht einem Ehrendiplom auszu- zeichnen, welche» man zur Freude Aller an den Tischen zirkulieren ließ. De» «eitern gab un» der Redner sehr be­achtentwerte Winke über «fehlerhafte Stützen und fehlerhafte» Ausputzen der Bäume" und empfahl den hiefige» Bürgern dos Anpflanzrn von Bäumen ans unfern günstigen H-Hen mit Hinweis auf den späteren Nutzen solcher Pflanzungen. H. Gärtner Raaf au» Nagold erfreute uns sodann durch eine ein­gehende Belehrung über den Schnitt der jungen Bäume und warnte nvch vor dem Ankauf von jungen Bäumen von herum­ziehenden Händlern. H. Pfarrer Scheel brachte unserm Schult­heiß die Glückwünsche dar zu der erhaltenen Auszeichnung und sprach die Hossnnng aus. daß die neue Anlage in derSteck- halde" der Gemeinde später einen schönen Nutzen abwerfen möge und schloß mit einem Hoch auf H. Schultheiß Schermaun. Sodann warf er nvch die Frage aus, was für Obstsorten für unsere Markung die geeignetsten wären und wurden un» etwa 10 Apfel- und 8 Birnsorten empfohlen. Baumwart Helber von Haiterbach gab un» interessante Mitteilungen über die Düngung und Banmwart Handle von Ebhausen teilte die schweizerischen Grundregeln über Obstbau mit, an welche H. Oberamtsbaumwart Bihlrr noch beherzigenswerte Bemerkungen ««knüpfte und schloß mit einer Einladung zum Eintritt in den Obstbauverein, worauf einige der Anwesenden ihren Beitritt erklärten. Lehrer Eisrle gab seiner Freude Ausdruck über die schöne Versammlung, munterte die An­wesenden zur Beachtung de» Gehörte« auf, sprach den Rednern den wohlverdienten Dank aus und schloß mit einem Hoch auf H. Oberamtsbaumwart Bihlrr und seine Begleiter.

Calw, 16. Dez. Bei der gestrigen Bürgerausschuß­wahl wurden gewählt: Metzger Essig, Flaschner Feldweg, Professor Haug, Konditor Marquardt. Gärtner Meyer, Fabrikant Staelin, Tapezier Widmaier, Metzger Ziegler und Fabrikant Zöppritz. Hon diesen standen sämtliche auf de« Wahloorschlag des Bürgerveretns, einer auf de« deS BolksvereiuS. Der Höchstgewählte erhielt 182, der niederste 132 Stimmen, woraus der erste Kandidat des Volksvereins mit 78 Stimmen folgte. Bon 517 Wahlberechtigten haben nur 219 «bgrstimmt. Von de» Gewählten gehörten fünf dem bisherigen Kollegium an, vier trete» neu ei». S» hat also auch diesmal, wie schon seit vielen Jahren, der Wahlvorschlag de» Bürgervereins (dentsche und konservative Partei) wieder gesiegt. Die Wahl verlief äußerst ruhig.

Stuttgart, 17. Dez. Der «ürttemb. Ttädtetag war vor kurzem wieder in Stuttgart versammelt. Den Haupt- gegenständ der Beratungen bildete die Besprechung der gegenwärtige» Fleischteurung. Auf denselben Standpunkt, wie der Stuttgarter Gemeinderat mit seine« Beschluß: an di« K. Staat»rrgierung eine Petition zu richten »m Auf­hebung eventuell Milderung der Grenzsperre, bezw. um Ge­stattung der Einfuhr lebenden Schlachtviehs direkt in die Schlachthöfe, haben sich die Städte Cannstatt, Eßlingen und Reutlingen gestellt. Die anderen Städte habe« sich zunächst nicht angrschlosseu, der Oberbürgermeister von Heilbronn hat im dortigen Gemeinderat da» Vorgehen Stutt- > garts als voreilig kritisiert.

Stuttgart, 18. Dez. Die Krankheit des Erbprinzen v. Wird, des Gemahls unserer Prinzessin Panline, nimmt ihren normalen Verlauf. In der neuen Heimat haben die besorgniserregenden Gerüchte über da» Mißgeschick des erb- prinzlichen PaareS allgemeine Teilnahme hervorgerufen. In Berlin ist der Name der »ürttembergischen Königstochter, die morgen ihren 21. Geburtstag feiert, bereits rin wohl- bekannter, zumal di« unter ihrem Protektorat stehende Puppen- und TrachtenauSstellvng einen ungeahnten Erfolg erzielt. So kläglich wie der ZirkuSWürttemberg" hat hier selten einmal ein ähnliches Unternehmen abgeschlossen: Der Direktor hat das Weite gesucht und die Artistentruppe in großer Not zurückzelafsen, »eil er schon einige Zeit keine Gagen mehr bezahlte. Letzten Donnerstag erhielten die Künstler von de« ZirkuSbesitzrr die Erlaubnis, auf eigene Rechnung und Gefahr zu spielen. Der unerbittliche Gerichts­vollzieher hatte aber, während sie das Publikum zu ergötzen suchten, die Kasse mit Beschlag belegt. Eine größer» An­zahl von Geschäftsleuten erleidet durch d«S verkrachte Unter­nehmen nicht unbedeutende Verluste. Wie dieSüdd. Fleischerzeitung" «uS guter Quelle erfährt, darf als sicher angenommen werden, daß der Schlachthausneubau nicht auf der Prag in der Nähe de» RosrnsteinS erstellt wird, sondern in GaiSburg, dessen Eingemeindung nach Stuttgart bevorfirht. Sollte diese Tenderuug eintretrn, so wäre der Beginn deS Baue» auf Jahre hinauSgrschoben, »eil dann erst eine Brücke über den Neckar geführt werde» muß, durch welche der Untertürkheimer Anschluß an d«S Bahngeleist ermöglicht werde.

Untrrtürkheim. 19. Dez. Gerichtsnotor Mayer aus Stuttgart hielt gestern abend im Gasth. z. Löwen einen belehrenden Vortrag über da- bürgerliche Gesetzbuch und zwar über die neuen gesetzlichen Bestimmungen belr. Liegen­schaften, Forderungen, Erbrecht u. s. w. Dem Redner wurde für seine faßlichen Ausführungen reicher Beifall gezollt.

Heilbronn, 18. Dez. (Korresp.) Nunmehr wurde auch die vierte und die letzte Grupp« der Ansrührer ver> urteilt, nämlich die Angeklagten: Büttner, Berger, Wilh. Geiger und Wittmann. Der erste dieser Angeklagten, Büttner, muß zugebrn, Mittler hoch" gerufen zu haben und die Aufforderung, den Platz zu räumen, nicht sofort befolgt zu haben; er schützt Trunkenheit vor und thatsächlich wird dieser Umstand auch von zwei Zeugen bekundet. Die anderen drei Angeklagten haben sich lediglich da herumge­drückt, wo sie an dem Abend eigentlich gar nichts zu suchen Kalten: auf dem Marktplatz. Sie wurden freigesprochrn, während Büttner 6 Wochen Haft erhielt, welche durch die

Untersuchungthaft verbüßt sind. Der Gang der Verhand­lung bot lediglich keine neue Momente; die Anklage lautete wieder auf Landfriedensbruch und Aufruhr bezw. Auflauf, bei Büttuer al» Eventualfall auf groben Unfug. Nach erfolgter Urteittverkündigung hielt der Präsident eine kurze Ansprache an die Geschworenen, worin er sagte, daß der Gerichtshof mit den letzte« Wahrsprüchen derselben nicht einverstanden gewesen sei, er wolle ihnen deshalb aber nicht den geringsten Vorwurf mache«, denn er sei überzeugt, daß sie in allem Pflichtgefühl und nach reiflicher Ueberlegung gehandelt und den Wahrspruch nach bestem W ffen und Gewisse» abgegeben hatten. Die Ursache, daß der Wahr­spruch den Gerichtshof nicht befriedigt habe, liege an d. bestehen­den Gesetze, das derartige umfangreiche Anklagen, die sich auf Störung der öffentlichen Ordnung beziehen, vor die Schwur­gerichte verweist. E» werde dadurch dem nicht gesetzes­kundigen Manne zuviel zugemutet, zumal wenn es sich bei solch umfangreichen Anklagen auch noch um politische Aus­schreitungen handle. Er gebe sich der Hoffnung hi«, daß derartige Anklage» in Heilbronn nicht «ehr Vorkommen werden, ganz besonders aber daß solche Vorgänge nicht mehr das hies. Schwurgericht beschäftigen «erden.

Ulm, 20. Dez. Sicherem Vernehmen nach hat S.M. der König den Dekan Bilfingen hier zum Oberhofprediger, Mitglied des evangelischen Konsistoriums und Vorstand der Kommission für die Erziehungshäuser mit dem T tel und Rang eines Prälaten ernannt.

Bayreuth, 16. Dez. Nach viertägiger Verhandlung wurde gestern vom Schwurgericht in dem Prozess« wegen Landfriedensbruch und Aufruhr dessen 21 Anaeklagte al» Teilnehmer an den bei der letzten ReichStazsw-chi in Helmbrech »orgekommenen Unruhen beschuldigt waren daS Urteil gesprochen. 8 Angeklagte wurden lt.Ff. Z." freigesprochen und 1 Angeklagter zu 2 Jahren Zuchthaus, 2 zu je 1 Jahr 6 Monaten, 3 zu je 9 Monaten Gefäng­nis verurteilt. Wegen Landfriedensbruch wurde« 8 Ange­klagte zu je 4 Monaten und 1 Angeklagter zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt. Wegen BeteUigung an einem Auf­lauf und wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt er­hielten 3 Angeklagten je ein Monat G fängnis.

Köln, 19. Dez. DieKölnische Volkszeitung" bemerkt, zu den Auslassungen derVocr: de la Berit«": UnS ist von den Zumutungen des Vatikans an Sie deutschen Katho­liken nichts bekannt. Abg. Lieber hat vom Vatikan gar nicht gesprochen, sondern »nr von der iVoce de la Verita", die von dem Abgeordneten für die angebliche Beleidigung Frankreichs Genugthuung verlangt. Den Franzosen und Französlingen in Rom dürfte Abg' Lieber schwerlich Ab­bitte leisten.

Leipzig, 19. Dez. DerSimplicijfimus"-Prozeß begann heute vor der 2. Strafkammer deS Landgerichts. Anqeklagt sind der Zeichner Heine und die Bnchdruckerei- besitzer Hesse und Becker. Auf Antrag deS Oberstaatsan- waltS wurde die Oeffentlichkeit auf die Dauer der Verhand- lung ausgeschlossen.

Berlin, 19. Dez. Wie dasKl. Journal" berichtet, ist Finanzminister v. Miquel immer noch recht leidend. Seit seinem letzten Unwohlsein habe sich eine starke nervöse Abspannung eingestellt.

-j- Die Prinzessin Heinrich von Preußen ist in Ausjührung ihres Weihnachtsbesuchrs bei ihrem hohen Ge­mahl am 15. Dez. an Bord de» LloyddampfersPrinz Heinrich" in Hongkong eingetroffen. Prinz und Prinzes­sin Heinrich werden das Weihnachisfest in Hongkong ver- leben, erst im Februar gedenkt die Frau Prinzessin nach Kiautschau writrrznreisen.

Ausland.

Wien, 17. Dez. Wie von unterrichtete» Seite mit- geteilt wird, sind durch da» überaus herzlich abgefaßt« Handschreiben Kaiser Wilhelm» an Kaiser Franz Joses alle Verstimmungen welche durch die bekannte österreichische In- terpellationSbeantwortung deS Grafen Thun betreffs der Ausweisung von Oesterreicher» aus Preuße» zwischen den Regierungen von Berlin und Wien entstanden find, voll­ständig beseitigt worden. A« maßgebender Stelle hat da» Schreiben Kaiser Wilhelm-, der die Initiative ergriff, großen Eindruck gemacht.

Pari», 15. Dez. In der Deputiertenkammer stand heute zur Beratnng die Anleihe von 200,000,000 Fr. zu« Bau von Eisenbahne« in Jndochin«. Die Anleihe wird von der Regierung in Jndochin« garantiert. Die Vorlage «nrde al» dringlich erklärt. Der Deputierte Plichon (Rechte) bekämpft die Vorlage, weil die projektierten Arbeitrn kein Interesse für Frankreich hätten. Der Gonverneur von Jndochin«, Doumer, erklärte, Jndochin« »erlange von Frank­reich kein Opfer, es verlange lediglich, eine Anleihe von 200,000,000 Fr. mit seinen eigenen Hilfsquellen aufzunehmen. Die Finanzlage Jndochina» sei gut. Das Budget weise einen Ueberschuß auf. Eisenbahnen seien ein Mittel zur Entwicklung und zur Macht. Jndochina werde zur Macht­stellung und zum Reichtum Frankreich» beitragen. (Beifall.) Der erste Artikel, der die Ermächtigung zur Aufnahme der Anleihe erteilt, wird hierauf angenommen. Sodann nahm die Kammer den Artikel 2 an, betreffend den Bau von 5 Eisenbahnlinien in Jndochina unter alleiniger Garantie der Regierung von Jndochina, und den Artikel 3, betreffend den Bau einer Linie von Laokai nach Duenau unter jährlicher Garantie von 3 Mill. Generalgouverneur Doumer und der Deputierte Guillain betonten die Vorteile dieser Linie, welche di« chinesische Provinz Juenan eröffne. Die­selbe wurde einstimmig angenommen. Die Frist für die Ratifikation der englisch-französischen Nigerkonvention, welche heute «bgelaufen ist, ist aus 6 Monat», vom 8. Dez. 1898 ab gerechnet, verlängert worden. Gutem Vernehmen nach wird der Krieg-minister d«S Kreilassungsgesuch

PicquattS dem General Zurlinden zustellen mit dem Er. suchen, ein Kriegsgericht zu berufen, damit diese» sich über die Frage schlüssig mache. ' ^

Paris, 19. Dez. Die von derLibre Parole" ver- anstaltete Sammlung für die Witwe Henry ergab sich bis jetzt die Summe von 46,000 Francs. Siöcl«, Radikal und Rappel protestieren dagegen, daß verschiedene Offiziere sich unter den Zeichnern der Liste befinde».

Petersburg. 17. Dez. Die Nowosti ziehen au» der Ansprache des Kaiser« Wilhelm an di« Präsidenten de» Reichstags und aus der Rede deS Staatssekretär» ». Bülow de» Schluß, daß die auswärtige Politik Deutschland» sich nicht geändert habe, sondern nur noch fester und folgerichtiger geworden sei. Auf eine vortrefflich« Armee und ans den Drei­bund gestützt, strebe Deutschland nach Sicherung seiner Welt- intereffen. Bülow habe an der Stelle, die England gewidmet sei. seine Gedanken vortrefflich zum Ausdruck gebracht. In einigen Frage» könne Deutschland mit England Han» i» Hand gehen. Von einem Bündnisse sei jedoch kein Wort gespr. worden.

-j- Die Londoner Blätter beschäftigen sich lebhaft mit der ReichStagSrede des deutschen Staatssekretärs von Bülow und zwar hauptsächtlich unter dem Gesichtspunkte der deutsch-englischen Beziehungen. Im Allgemeinen wird hierbei die eingetretene Besserung in de« Verhältnis zwischen Deutschland und England betont und der Hoffnung auf ein Zusammengehen beider Staaten Ausdruck verliehen.

-j- AmerikanischerseitS wird man jetzt recht warm gegenüber Deutschland. DieNew-Asrk-TimeS" befür­wortet sogar ein Bündnis der Uuio» mit Deutschland, zu dem auch England hinzugezogen werden solle. Ferner ver­lautet bestimmt, die UnionSregiening wolle nächstens die Handel»v rtragsserhandlungen mit Deutschland aufnehmen und hierbei dl« günstigsten Bedingungen stellen.

New-York, 16. Dez. Mc. Kinley hielt in Atbeta (Georgia) «ine Rede, worin er sagte: Die amerikanische Flagge sei in beiden Hemisphären gehißt. Sie bleibt da als Symbol der Freiheit, de» Rechts, des Friedens und des Fortschritts. Wer will sie von dem Volk wegnehmen, über dem sie in schützenden Falten flattert? Wer will sie niederholen? Werden wir uns jetzt, wo der im Krieg er­rungene Sieg im Friederisoertrage geschrieben steht, un» zaghaft von den Pflichten abwenden, die dem Lande durch unsere eigenen großen Thaten auferlegt sind?

Washington, 17. Dez. Ein Irrsinniger, Namen» Pearso», warf mit Ziegelsteinen gegen die britische Botschaft und zerschmetterte mehrere Fenster. Di« Gemahlin de» Botschafters Pauncrsot wurde a« Fuße verletzt. Der Thäter wurde verhaftet.

P Im Kongostaate herrschen noch immer barba­rische Zustände. Am oberen Ubangi wurden 4 belgisch« Handelsagenten von Eingeborenen getötet nnd aufgefreffen; der frühere Kommandant Lothaire brach mit 300 Mann zur Bestrafung dieser Menschenfresserei auf.

P Der greise Präsident der Transvaal-Republik, Krüger, welcher nicht unbedenklich erkrankt war. befindet sich wieder aus dem Wege der Besserung. General Joubert, der Oberbefehlshaber der Boern in dem Feldzüge gegen die Magotoküffern, ist nach Pretoria zurückgekehrt und dort begeistert empfangen worden; der Feldzug kann also wohl als beendigt betrachtet werden.

Klrkme MitteilMM.

Ulm, 19. Dez. Die deS Meineids angeklagten Kohlen­händler Rohm, dessen Ehefrau, sowie die Ehefrau des Tteigerhauswirts Zuber, sämtlich in Göppingen, wurden nach zweitägiger Verhandlung vor dem Schwurgericht frei- gesprochen.

Nassa « OA. Mergentheim, 19. Dez. In einem Stein­bruche zwischen hier und Stalldorf kam Maurer Kemmu unter herabstürzendes Steingeröll und war sofort tot.

Hechivgen, 20. Dez. (Korr.) Heute kam vor dem Schwurgericht Hechingen der Fall Zimmermann und Koch (Ligrnaringen) wegen Unterschlagung von ca. 61000 ^ zur Verhandlung. Unter großem Andrang des Publikum- dauerte solche von morgen» 8 Uhr bis abends '/r7 Uhr. Z mmermann wurde zu 3'/, Jahren Zuchthaus, 5 Jahren Ehrenverlust und Tragung der Kosten des Verfahrens, Koch zu 2 Jahren Gefängnis und in die Kosten verurteilt.

Kirchardt, (A. SinShei«), 14. Dez. Karl Hocken­berger von hier, der bet der 3. Comp, des 111. Regiments den Krieg gegen Frankreich mitgemacht hat, wurde am 22. Oktober am linken Oberarm verwundet. Seit dieser Zeit Hst er sich mehreren schmerzhaften Operationen unterzogen. Im »origen Jshr ließ er sich mehrere Woche« in Karls­ruhe ärztlich behandeln. Alles blieb erfolglos. Gestern früh, nun gewahrte er beim Ankleiden an dem Arme, an dem er verwandet worden war, «inen harten Gegenstand. Als er die betreffende Stelle mit dem Fingernagel ritzte, zeigte sich ein Stückchen Blei in der Gestalt einer gespaltenen Chaffepotkugel, die er nun selbst entfernte.

London, 17. Dz. Der DampferWalker" tst bei San FranziSko in Folge einer Keffelexplosion in die Lust geflogen. Der Kapuän und 5 Mann wurden getötet, 1b Mann schwer verletzt. ___

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hiezu die BeilageSchwäbischer Landwirt" Nr. 24.

Redaktion, Druck und Verlag der G. W. Zaisersschev Buchhandlung (Emil Zaiser) Nagold.