einer Hofdame das Hofbräuhau» besucht und sich im Hofe verweilend von ihrer Begleiterin ein Blas Bier krendenjrn lassen.

Ragdeburg, 20. Juli. Zu dem Brand auf dem Gruson- werk in der Nacht zum Montag berichtet di«Magdeburger Zeitung": DaS Gebäude für die große Montage hat ein Geviert von 80 w Länge und 60 w Breite, sowie starke massive Wände und ist 3 Stockwerke hoch. Der innere Ausbau besteht aus eisernen Säulen und Trägern, die Geschosse sind mit Bohlen abgedeckt. Das Feuer soll im obersten Geschoß entstanden sein. Es wurde von den Wächtern des Werkes entdeckt, griff aber so schnell um sich, daß an ein Löschen durch die Wrrkseuerwehr nicht zu denken war und die städtische Feuerwehr alarmiert wurde. Das ganze Gebäude war vom Feuer ergriffen, ein Eindringen war wegen der großen Gefahr für die Mannschaften ausgeschlossen, die Außenwände neigten sich bedenklich nach außen; es galt daher, die angrenzenden Gebäude der Geschoßdreherei und die Abteilung für Rumänien, sowie die gegenüberliegenden Gebäude zu decken, was auch gelang. Der durch den Brand an Gebäuden und Material angerichtet« Schaden beläuft sich auf etwa eine Million Mark. An der Deckung sind 18 Versicherungsgesellschaften beteiligt. Die durch da- Feuer in Mitleidenschaft gezogenen Arbeiter, etwa 200, werden in anderen Abteilungen des Werkes beschäftigt werden.

Berlin, 21. Juli. Prinz Friedrich Leopold von Preußen wird, wie verlautet, binnen Kurzem die Garde-Kavallerie-Divi- sion erhalten. Sein Nachfolger als Kommandeur der 4. Garde-Kavallerie-Brigade soll Herzog Albrecht von Württem­berg sein.

UrberProportionalwahl" führt daS freisinnige Berl. Tageblatt" in einem Artikel aus: Die württembergische BerfaffungSreform sieht bekanntlich ebenfalls Proportional- wählen vor. Da» württembergische Verfahren ist indes viel zu kompliziert, um sich bewähren zu können.

-f- Für den im kommenden Herbst erfolgenden Besuch des deutschen Kaisers in Syrien und Palästina werden schon jetzt von den Behörden in diesen türkischen Provinzen eifrigst entsprechende Vorbereitungen getroffen, befindet sich doch so manches in diesen asiatischen Gebieten deS OsmanenreichrS in recht kläglichem Zustand, es ist da­her begreiflich, wenn man türkischerseits Anordnungen trifft, wenigstens an jenen Punkten und Gegenden Syriens und Palästinas, welche Kaiser Wilhelm voraussichtlich berühren wird, etwas mehr Ordnung zu schaffen, damit der erlauchte Reisende nicht gar zu ungünstige Eindrücke mit sich hin- wegnehme. Im besonderen Austrage des Sultans wird ein höherer türkischer Würdenträger, vermutlich Selim Melhame oder Karatheodory Pascha, den Kaiser auf dessen gesamter Reise durch Syrien und Palästina begleiten, ebenso hat Abdul Hamid bereits angeordnet, daß sein Lrib-Kavallerie- Regiment Erthogrul, welches allerdings nur 500 Mann stark ist abgesehen von den verhältnismäßig sehr zahl­reichen Offizieren dem Kaiser auf dieser Reise als Ehren­geleit zu dienen habe. Was den im Anschluß an die Palästins- reise des Kaisers angeblich geplanten Ausflug des hohen Herrn anbrlangt, so steht hierüber wohl noch nichts End­gültiges fest. Jedenfalls dürfte die von einer ganzen Reihe von Blättern wiedergegebene Mitteilung desEgypt. Cour.", wonach die Ankunft Kaiser Wilhelms in Kairo angeblich in den letzten Oktobertagen oder spätestens in den ersten Novembertagen zu erwarten stünde, nicht zutreffeu, da be­kanntlich am 31. Oktober die feierliche Einweihung der deutsch-evangelischen Erlöserkirche in Jerusalem in Gegen­wart des Kaisers stattfinden wird.

-j- Im Interesse der deutschen Ausfuhr hat das ReichSamt de» Innern an die Ministerien der sämtlichen deutschen Bundesstaaten eine Zuschrift zur weiteren Mit­teilung an die beteiligten Kreise gerichtet, in welcher betont wird, daß ein Teil der zahlreich entstandenen deutschen Exportzeitschriften verletzende Angriffe gegen das konkurrierende Ausland, namentlich England richtete. Ein solches Verfahren ist geeignet, das Ausland zwecklos zu reizen und die feindliche Strömung zu verstärken, infolgedessen aber den Absatz deutscher Jndustrieerzeugniffe zu beeinträchtigen, anstatt zu fördern. Das auswärtige Amt hat die in Betracht kommenden kaiserlichen Konsulate mit der Weisung versehen, den im Auslande zur Verbreitung gelangenden Exportzeitschnften ihre Aufmerksamkeit zuzuwenden und jedesmal zu berichten, wenn diese Zeitschriften solche Artikel bringen. Daneben dürfte es sich empfehlen, die deutschen Exportfirmen darauf hinzuweisen, daß es in ihrem Interesse liegt, die Export­zeitschriften, denen sie Inserate z «wenden, daraufhin zu kontrollieren, ob sie zweckentsprechend redigiert werden und sich von dem Fehler, das Ausland durch unkluge Angriffe unnötig zu reizen, fernhalten.

Ausland.

Genf, 21. Juli. Gestern war es ziemlich ruhig. In­fanterie und Kavallerieabteilungen bewegten sich auf den Ar­beitsplätzen und durchzogen die Straße». Die Polizei ver­haftete etwa 50 Anarchisten und Rädelsführer, darunter den Anarchisten Herard, der alle Kugeln seines Revolvers auf einen Polizeikommiffar abfeuerte. Ueberall unterstützten die Bürger die Polizei. Die Arbeiter verlangten eine Frist von 24 Stunden zur Beantwortung der Vorschläge der Arbeitgeber, welche ihnen durch den Staatscat übermittelt wurden. Wahrscheinlich werden zahlreiche Arbeitsplätze heute wieder geöffnet.

Petersburg, 21. Juli. Das Journal de Saint PetrrS- bourg begrüßt in herzlichster Weise den Fürsten und die Fürstin von Bulgarien, ersteren als den erlauchten Fürsten, dessen höchstes Ziel dos Gedeihen deS Lande- sei, mit dem Rußland so eng vereinigt ist. seine Gemahlin aber als die Fürstin, deren hohe Tugenden allgemein verehrt werden; endlich den jungen Prinzen Boris, dessen unter so denk­

würdigen Umständen erfolgter Uebertritt zur orthodoxen Kirche ein neues Band zwischen Rußland und der bulga­rischen Nation bilde.

Ueber Deutsch-Südwestafrika fällt der in Diensten deS Kongostaates stehende Major Boshart in seinem soeben erschienenen WerkZehn Jahre afrikanischen Lebens" ein sehr günstiges Urteil. Er sagt, daß daS Kapland in der ersten Zeit seiner Besetzung durch die Engländer ähnliche Verhältnisse aufgewiesen habe wie zur Zeit Deutsch-Süd- westasrika, allein, wie sich dort die Verhältnisse im Lauf der Zeit gebessert hätten, werde es hier in noch viel höherem Maß der Fall sein. Er schreibt unter anderem: Ich bin persönlich der Ueberzeugung, daß von allen deutschen Besitzungen in Afrika die südwestafrikanische Kolonie die beste Garantie für ein glückliches Gedeihen in sich birgt. Die erste und vornehmste Bedingung einer gesunden Ent­wickelung ist die, daß das Land klimatische Verhältnisse auf­weist, die es den Weißen ermöglichen, sich unbeschadet der Gesundheit dort niederzulaffen. Dieses dringendste Bedürf- nis ist hier zweifellos gegeben; daS ganze Land ist in hohem Maß gesund; eS ließe sich schwachen Konstitutionen sogar als Luftkurort empfehlen. Alles weitere läßt sich mit Geduld, Zeit und Geld erreichen. Aepfel, Pflaumen, Orangen, Citronen, Oliven gedeihen prächtig." Insonderheit em­pfiehlt er dann noch die Anpflanzung des Maulbeerbaums zur Einführung der Seidenzucht. Nach diesem wertvollen Urteil eine» gründlichen Afrikakenners dürfen wir also die zuversichtliche Hoffnung hegen, daß dieses Land, welches die Reihe unserer kolonialen Erwerbungen eröffnete, sich doch mit der Zeit recht günstig entwickeln wird.

vom spanisch-amerikanische« Krieg.

Madrid, 21. Juli. Gestern lief hier ein Kabel- Telegramm des Gouverneurs Augustin auS Manila «in, dos die Lag« für Spanien wieder sehr günstig erscheinen läßt. Die Insurgenten wurden darnach mit einer bedeu­tenden Uebermacht bei dem letzten Angriffe auf Manila zurückgeschlagen. Trotz der Ankunft bedeutender amerikanischer Verstärkungen glaubt Augustin, der die Verteidigungswerke vermehrt, wirksam widerstehen zu können. Außerdem find die Insurgenten sehr entmutigt und neigen wieder zu Spanien (?) hin.

London, 21. Juli.Standard" meldet auS Santiago, daß Hunderte von spanischen und amerikanischen Soldaten Verbrüderungsfeste feiern. Die Magazine sind wieder geöffnet. In denselben wurden zwei Millionen Rationen gefunden.

Kleinere Mitteilungen.

Oberhausen, 19. Juli. Ein blutiges Drama hat sich gestern abend kurz nach 10 Uhr hier abgespielt. Der etwa 25 Jahre alte verkrüppelte Fabrikarbeiter Zimmerer lauerte aus der Straße seinem co. 40jährigen, aus dem Wirtshaus kommenden Schwager Bertsch auf und gab, wie derGen.- Anz." berichtet, 5 Schüsse aus einem Revolver auf denselben ab, wobei Bertsch zweimal, und zwar in den Arm und in die Seite getroffen wurde. Von den Verwundungen ist die letztere lebensgefährlich; sie wird aller Voraussicht nach den Tod des Verletzten durch innere Verblutung herbrisühren. Der Grund zu dieser schrecklichen That soll in Familirnzwi- stigkeiten liegen. Heute mittag wurde der Attentäter verhaftet und an das Amtsgericht Reutlingen eingeliefert.

Aus dem Roththale, 21. Juli. (Korresp.) Vor­gestern Nachmittag 4 Uhr zog über unser Thal ein heftiges von Hagel begleitetes Gewitter, welches bedeutenden Schaden anrichtete. Die Markungen von Groß- und Kleinschaffhausen, Wolpertshofen, BußmannShausen, Unterbolzheim sind beinahe total verhagelt. In Schwendi wurde nur ein kleiner Teil in nordöstlicher Richtung betroffen mit einem Schaden von 4060"/». Auch Mietingen, Orsenhausen und Hörenhausen sollen teilweise vom Hagel gestreift worden sein. Die Schloßen fielen in der Größe von Taubeneiern. Ueber Beschädigung von Gebäulichkeiten, mit Ausnahme etlicher eingeschlagener Fensterscheiben, hört man nichts. An dem heruntergeschlagenen Ödst konnte man ersehen, wie reichlich der Obstertrag ausgefallen wäre. Leider giebt eS immer noch Leute, die von der Versicherung nichts wissen wollen.

Zwiefalten, 21. Juli. (Korresp.) Vorgestern Abend zwischen 6 und 7 Uhr ging ein heftiges Gewitter über unsere Markung dahin. Bereits eine halbe Stunde hielt der wolkenbruchartige Regen an. Hagelkörner traten nur vereinzelt auf. Der Blitz schlug in die Telegrafenleitung, wodurch der telegraphische Verkehr bis gestern früh unter­brochen wurde.

Scheer, 21. Juli. Ein schon längst baufälliges Wohnhaus ist gestern früh ringestürzt und hat beim Fallen auch das Nebengebäude beschädigt. Die Insassen konnten sich noch recht­zeitig retten.

Heilbronn, 19. Juli. Wegen Teilnahme an dem am 21. v. MtS. staltgehabten Aufruhr hier, wurde gestern wieder ein 19jähriger Maurer hier festgenommen und dem Gericht übergeben. Er hat sich namentlich an dem Stein- bombardement beteiligt. Der kürzlich wegen Abreißens der Kronen an 20 Stück Zierbäumchen, welche an der Olga­straße standen festgenommene Kaufmann Raisig wurde gestern von der Strafkammer deS K. Landgerichts hier zu der Ge­fängnisstrafe von 8 Monaten verurteilt. Wegen Unter­schlagung eines Geldbetrags von 120 ^ wurde gestern eine hiesige Verkäuferin von Bier, Brot u. a. Lebensmitteln sestgenommen. Dieselbe will durch ihre Ungeschicklichkeit um den fragt. Betrag von den kaufenden Personen hinter­gangen worden sein, allein dir bei ihr Vorgefundenen Sachen lassen darauf schließen, daß sie das Geld für sich verwendet hat.

Ravensburg, 20. Juli. In Oberhofen hies. Oberamts hat sich heute früh ein Taglöhner von da auf der Heubühne

seines Hauses erhängt. Derselbe hatte kürzlich sein Gütle verkauft und sollte heute abziehen. Der Verkauf, der sich nicht mehr aufheben ließ, reute den 60jährigen Mann so sehr, daß er schwermütig wurde und seinem Leben gewalt­sam ein Ende machte. In voriger Nacht ist dahier der auch in weiten Kreisen bekannte Kaminfrgermrister Joh. Dress«! nach längerer Krankheit gestorben.

Ravensburg, 21. Juli. (Strafkammer.) Der Kom­missionär Martin Pfahrer von Mergentheim, ein richtiger Schwindler stellte sich im Herbst v. IS. in einer Wirtschaft hier als Versicherungsinspektor Sittinger von Stuttgart vor, prellte dieselbe aber um die Zeche im Betrag von 36 beschwindelte ferner einen Professor um ein Darlehen von 25 fälschte sowohl hier als in Weingarten Wechsel und betrog mit diesen Wechseln einen Lehrer um 20 ^ und einen Wirt um 15 Der Angeklagte verbüßt zur Zeit eine ihm vom Landgericht Stuttgart wegen Urkundenfälschung zuerkannte 2jährige Zuchthausstrafe und erhielt hier wegen dieser weiteren Betrügereien auch noch 2 Jahre Zuchthaus, sodaß er im ganzen jetzt 4 Jahre abzusitzrn hat.

Ulm. 20. Juli. (Korresp.) Gestern früh ließen zwei Handwerksburschen, die iinHirsch" zu Hollenbach über­nachteten, aus einem nebenanliegenden Zimmer eine Uhr und etwas Geld mitlaufen. Die Diebe konnte man in Ailringen schon dingfest machen.

Sofia, 19. Juli. Ueber die Hinrichtung des ehemaligen Adjutanten des Fürsten von Bulgarien, Ex- Rittmeister Boitschew, und des mit ihm an der Ermordung von Boitschew's Geliebte, Anna Simon, beteiligten ehemaligen Polizeipräfekten Novelic wird folgendes bekannt gegeben: Nackdem man die beiden Delinquenten auS dem Kerker an den Richtplatz gebracht hatte, wurde ihnen das Todesurteil vorgelesen und vorn Geistlichen die Kommunion gereicht. Boitschew erklärte nun, daß er sich getäuscht hätte, denn er habe gehofft, begnadigt zu werden. Als ihn der Staats­anwalt fragte, ob er etwas zu sagen habe, erwiderte er, daß der Verdacht der Teilnahme einer anderen Person an dem Morde vollständig ausgeschlossen sei. Seinem Verwandten Popos machte er Mitteilungen über seine Geldangelegenheiten und bat, man möge ihn nochmals in die Gefängniskapelle führen und ihm die Hände freimachen, damit er sich be­kreuzigen könne. Diese Bitte wurde ihm jedoch abgeschlagen. Er betete das Glaubensbekenntnis und Vaterunser und küßte alle Heiligenbilder in der Kapelle; dann sagt« er offenbar zerknirscht:Ich bin zu weit gegangen." AIS man ihn unter den Galgen brachte, nahm er von Allen Abschied und drückte jedem die Hand. Der ihn umgebenden Militärwache sagte er:Soldaten, ich war ein ehrlicher Mann, ich habe meinem Vaterlande und der Armee viele Dienste geleistet, seid auch Ihr stets ehrlich!" Sodann bat er, man möge ihm die Hände frei machen, damit er sich den Strick selbst um den Hals lege auch dieses wurde ihm abgeschlagen. Er stieg selbst auf den unter dem Galgen aufgestellten Tisch, als man ihm den Strick um den Hals legte, stieß er den Tisch mit den Füßen weg. Als sein Mitthäter Novelic unter den Galgen gebracht wurde, sagte dieser:Was ich gethan wird mir nun selbst". Auch er bestieg ohne fremde Hilfe den unter den Galgen gestellten Tisch und stieß ihn, als man ihm den Strick um den Hals gelegt hatte, wie Boitschew mit den Füßen fort. Beide wurden zugleich gehängt: kurz darauf konstatierte der Arzt den ein­getretenen Tod, worauf die beiden Leichname vom Polizei­präfekten zur Beerdigung übernommen wurden.

Ein bravcrPapagei. Eine Wiener Lokal-Korrespon­denz meldet: Gestern nacht wurde in Hinterbrühl ein Ein­bruchsdiebstahl verübt. Eben als der Einbrecher aus einer Tischlade des Speisezimmers das Silberseroice zusammen­raffen wollte, hörte er hinter seinem Rücken den Ruf:Fräulein. Werda?" Der das gerufen, war ein Papagei. Der Gauner erschrak über den Zuruf aber derart, daß er, das Silberzeug im Stiche lassend, durch das Fenster die Flucht ergriff. _

Landwirtschaft, Handel Md Berkehr.

Herrenberg, 19. Juli. Der gestrige Viehmarkt war befahren mit 29 Paar Ochsen, 113 Kühen, 259 Stück Jungvieh, 254 Stück Milchschweinen und 272 Läuferschweinen. Die Preise sind gegen den letzten Markt vom 24. Mai 1898 ziemlich gleich geblieben, der Verkauf war etwas schleppend, begehrt war fettes und trächtiges Vieh, namentlich da wenig fremde Käufer am Platze waren.

Stuttgart, 21. Juli. (Korresp.) Durchschnittspreise des hiesigen Schlacht- und Biehhofes per Pfund Schlachtgewicht: Karren und Stiere: 5255 ch, Rinder: 5862 ch, Schweine: 64 bis 66 -ch Kälber: 64-76 ch. . ^

Kirchheim, 20. Juli. (Kartoffelmaikl.) Durch das neuer­dings eingetretene schöne Wetter war die Zufuhr neuer Kartoffeln bedeutender als seither. Bezahlt wurde für den Zentner ^ 6.50 bis 8. (Schweinemarkt.) Zugeführt waren 300 Stück Milchschweme und 70 Stück Läufer. Preis per Paar Milchschweine 36-40 chL, Läufer 5070 ^

Ulm, 20. Juli. (Korresp.) Bei dem gestern stattgehabten Markt der Häute und Kalbfelle wurde der ganze vorhandene Vor­rat 750 Häute und 1200 Kalbfell« verkauft und wurden folgende Preise dafür per Pfund bezahlt: Ochs-nhäut« 36-42V- ch, Kuhhäute 36'/,40 ch, Kaldelhäute 3942 ch, Farrenhäute 2933 ch, Kalb­felle mit Kopf 5051 ch und Kalbfelle ohne Kopf 62chr-66 ch.

Verzeichnis der Märkte in der Umgegend.

Vom 25.-30. Juli 1898.

Wildberg: 25. Viehmarkt.

Freudenstadt: 25. Krämer- und Virhmarkt.

Altensteig: 26. _

Berichtigung.

Im Bericht in Nr. 112 d. BI. über die 53. Generalversamm­lung des Liederkranzes bitten wir zu lesen: Als Vizevorstand etc. .... Herrn Stadtpfleger Lenz Istimmig gewählt; ferner: alS Bibliothekar wurde Herr Echreinermeister Blum neubestätigt.

_HiezuDaS Plauderstübchen" Nr. 30._

Redaktion, Druck und Verlag der G. W. Zaiser'fche« Buchhandlung (Emil Zaiser) Nagold.