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Amts- und Intelligenz-Blatt für den Obrramks-Bezirk Nagold.

N 78.

Erscheint wöchentlich 3mal: Dienstag, Donners­tag und Samstag, und tostet vierteljährlich hier (ohne Trägerlohn) 80 Pfg., in dem Bezirk l Mt., außerhalb des Bezirks 1 Mt. 20 Pfg.

Monats-Abonnement nach Verhältnis.

Samstag 7. Juki

Jnsertionsgebühr für die Ispaltige Heile aus gewöhnlicher Schrift bei einmaliger Emrückung 9 Pfg., bei mehrmaliger je 6 Pfg.

1894.

Amtliches.

Bekanntmachung, betreffend eine Straßensperre.

Die Straße von Oberschwandorf nach Bcihingen ist wegen Korrektion derselben von

Donnerstag den 12. Jnli d. Js. an bis auf Weiteres gesperrt.

Die Ortsvorsteher haben Vorstehendes in ihren Gemeinden bekannt zu machen.

Nagold, den 5. Juli 1894.

_ K. Oberamt. Vogt.

Der König hat nachstehende Auszeichnungen an K.

Badbeamte in Wildbad verliehen; dem k. Badekomissär Oberst a. D. v. Karaß das Kommenthurkreuz des Ordens der Württ. Krone, dem Badarzt Dr. Weizsäcker das Rit­terkreuz I. Kl. des Friedrichsordens, dem Badinspektor Feucht und dem Badkassier Maier je das Ritterkreuz II. Kl. desselben Ordens und dem Badmeister Held die Ver- dienstmedaille des Friedrwhsordens._

Beim Fürsten Bismarck.

Eine beträchtliche Zahl der Teilnehmer und Teil­nehmerinnen an dem soeben abgehaltenen Journalisten­tag hat am vorigen Sonntag von Hamburg aus einen Ausflug nach Friedrichsruh gemacht. Ober­förster. Lange empfing die Herren und Damen, mehr als an der Zahl, und geleitete sie durch den Park. Hr. Dr. Chrysander überbrachte unterwegs die Ein­ladung des Fürsten, den sonst abgeschlossenen Teil des Parks zu besichtige». Hierbei trafen die Ausflüg­ler in der Nähe des Herrenhauses den Fürsten, den sie mit lautem Hurrah begrüßten. Der Fürst dankte, wies aus die Stille seiner ländlichen Zurückgezogen­heit hin und bemerkte, daß ihm ein längeres Stehen schwer falle, da er seit einiger Zeit in Folge aus­gedehnter Spaziergänge an Muskelzerrung leide; er reise in den nächsten Tagen nach Varzin. Aus die Begrüßungsworte eines Oesterreichers erwiderte der Fürst u. a.:Ich freue mich herzlich, daß wieder ein besseres Zusammengehen als im alten Bundestag statthat, wo die Pferde gleichzeitig vor und hinter den Wagen gespannt waren, so daß wir nicht vor- würt kommen konnten. Wir mußten leider uns aus­einanderfetzen durch Gottesurteil mit dem Schwert. Es war ja ein Bruderkrieg; so nennt man ihn mit Recht. Wir haben Alle bedauert, daß wir ihn füh­ren mußten; er war aber unvermeidlich. Wir haben schon 1866 in Böhmen das Gefühl gehabt, wir wollen uns so benehme», daß wir mal wieder kom­men können. (Bravo). Der Krieg ist ja nur bis an die Grenze des Notwendigen gegangen. Sobald wir in Wien erreicht hatten, daß man uns in Deutsch­land die Sache machen lassen wollte, hatten wir das Bedürfnis, Oesterreich in der bisherigen Stärke zu erhalten, ja womöglich noch stärker zu machen. Denn wir gehören doch zu einander, die Nord- und Süd- Deutschen mit Einschluß unserer Landsleute in Oester­reich; aber in einen näheren Verband konnten wir uns nicht einlassen und Sie doch auch nicht. Sie haben Ihr eigenes Leben im Donaubecken, und das kann nicht von Berlin abhängen. Wir sind uns aber gute Freunde und Bundesgenossen; in dem Sinn bin ich erfreut, die österreichischen, ich kann nicht sagen Landsleute, aber Volksgenossen begrüßen zu können. Auch bei den süddeutschen Reichsgenos­sen wie bei mir ist dieses Gefühl Sache der lleber- legung und der geschichtlichen Erinnerung, vielleicht noch lebendiger durch die Stammesverwandtschaft."

Hages-Hleuigiieilen.

Deutsches Ueich.

* dtagold, 6. Juli. Von zuverlässiger Quelle

erfahren wir, daß das Schwarzwaldhotel von M. Hespeler in Wildberg um ^ 36000 verkauft wurde.

Freudenstadt, 5. Juli. Heute vorm, haben die hies. bürgert. Kollegien in öffentl. Sitzung die Errichtung einer elektrischen Zentralanlage in hies. Stadt nach den von der Maschinenfabrik Eßlingen vorgelegten Offerten beschlossen.

Stuttgart, 2. Juli. Nachdem in letzter Zeit aus landwirtschaftlichen Kreisen eine lebhafte Agita- tation gegen die die Naturbuttererzeugung schädigende Margarinesabrikation in Szene gesetzt worden ist und zum Schutze der ersten eine Verschärfung des Reichsgesetzes vom 12. Juli 1887, betreffend den Verkehr mit Ersatzmitteln für Butter angestrebt wird, werden auf Veranlassung des Reichsamts des Innern in Württemberg Ermittelungen darüber ausgestellt, inwieweit die Klagen der Landwirtschaft berechtigt sind, in welcher Richtung etwa das ge­nannte Gesetz als abänderungsbedürftig befunden wurde und ob seit dem Erscheinen der Margarine- Erzeugnisse auf dem Lebensmittelmarkt im allgemei­nen ein Sinken oder Steigen der Preise für Natur­butter wahrzunehmen war.

Eßlingen, 1. Juli. (Antisemitischer Partei­tag.) Heute fand in Kugel's Saal hier ein Partei­tag der deutsch-nationalen Partei Württembergs statt und erfreute sich eines zahlreichen Besuchs. An Stelle Welcker's hat gegenwärtig der prakt. Arzt Herr Vogel, der gleichzeitig an der Spitze der gleich- gesinnten badischen deutsch-sozialen Partei steht, die Führung übernommen. In dem Vortrag, den Herr Vogel über die Grundsätze und Forderungen der deutschen Bewegung hielt, betonte er zunächst, daß die antisemitische Bewegung eine allgemein deutsche sei. Es gäbe kaum einen Fleck deutscher Erde, wo­hin die Wellen dieser Bewegung ihre Kreise nicht gezogen hätten. Ein Notschrei des deutschen Ge­wissens, des unbestechlichen deutschen Rechtsgefühls töne durch alle Lande. Was die Antisemiten ver­langen, sei gar nichts anderes, als daß das deutsche Gewissen wieder in seine alten Rechte eingesetzt werde, gegenüber der ausschließlich formellen Rechtserfül­lung, mit der sich das jüdische oder das verjudete Gewissen beruhige. Was gesetzlich nicht verboten sei, sei deshalb noch längst nicht erlaubt. Im wei­teren bekämpfte Herr Vogel den Liberalismus als die Frucht einer durch und durch undeutschen Welt­anschauung einerseits, andererseits die Sozialdemo­kratie, welche systematisch alle Grundbedingungen untergrabe, auf denen sich ein sittlich geordnetes Gemeinwesen aufbauen könne.Nicht das Indivi­duum", so führte er aus,bildet die Grundbestand­teile des Staalswesens, sondern die Familie, wie es nicht die chemischen Elemente sind, welche den menschlichen Körper bilden, sondern eine Summe von lebenskräftigen Zellen. Wo Mann, Weib und Kind mühselig um liebe Brot schaffen müssen bis in die sinkende Nacht hinein, da gedeiht kein Fa­milienleben, da ist und bleibt die natürliche Grund­lage zerstört, aus der alle Sittlichkeit, alle soziale Tugend entspringt. Darum ist es nicht die Sicher­heit und Freiheit des Einzelnen, die wir erstreben. Der Einzelne gilt uns nichts. Was wir schützen wollen, das ist die Familie, die natürliche Grund­lage jeder göttlichen und menschlichen Ordnung, in der tag aus, tag ein jene Tugenden sich neugebären. Fleiß, Treue, Liebe, Aufopferung, Dankbarkeit, Ge­horsam, die, aus dem Schoße der Familie hinaus­getragen in das öffentliche Leben, aus das Gemein­wesen, auf König und Vaterland, müssen die ein­

zig sicheren Grundlagen unseres Gemeinwesens sein

und bleiben. Darum ist und bleibt von allen Phan­tastereien der Sozialdemokratie die eine die furcht­barste, daß je eine Zeit kommen sollte, wo das Zukunftsbild Bebels, das er über dieFrau" ent­worfen hat, Leben und Gestaltung gewänne. Mit der Vernichtung des deutschen Familienlebens ver­nichten wir gleichzeitig unsere Existenz; wir streichen uns aus der Liste der Völker, die befähigt und würdig sind, die Kultur unserer Ahnen auf unsere Nachkommen zu übertragen." Nachdem Herr Vogel hervorgehoben, daß es in erster Linie ein kräftiger Bauern- und Handwerkerstand sei, der diese Grund­lagen eines echt deutschen Familienlebens zu schirmen und zu schützen hätte, brachte er eine Reihe von Vorschlägen, deren weitere Ausführung er in einer demnächst erscheinenden, in antisemitischem Sinne redigiertenVolksrundschau" in Aussicht stellte. Die Ausführungen des Redners wurden mit allgemeinem Beifall ausgenommen.

Eßlingen, 3. Juli. Von dem Oberbürger­meister Dr. Mühlberger sowie vom Turnverein und dem Turnerbund ist an den Ausschuß der deutschen Turnerschaft das Gesuch eingegangen, den nächsten deutschen Turntag 1895 in Verbindung mit der Einweihung des Georgiidenkmals in Eßlingen abzuhalten. Der Ausschuß wird in Breslau über das Gesuch entscheiden. Es kann allerdings eine schönere Weihe des Georgiidenkmals, als eine solche in Gegenwart der gewählten Vertreter der deutschen Turnerschaft kaum gedacht werden.

11 lm, 2. Juli. Die Landesversammlung der württ. Gemeinde- und Körperschaftsbeamten findet am 25. Juli d. I. hier statt.

Ulm, 3. Juli. Zum FallJlg-Pfizer" kann mitgeteilt werden, daß das Verlangen des Landge­richtsrat Pfizer das Disziplinarverfahren einzustellen und abzuwarten, ob die durch die SchriftWilli­bald Jlg" angeblich beleidigten Personen Strafan­trag bei einem zuständigen unparteiischen Gericht stellen werden, vom Justizministerium und vom Oberlandesgericht als Disziplinargerichtshof zurück­gewiesen worden ist. Das Disziplinarverfahren wird also seinen Fortgang nehmen.

Der Geschäftsbetrieb der vom Staate geleiteten Hagelversicherung in Bayern ist Heuer ganz außerordentlich vorwärts gegangen. Die Zahl der versicherten Mitglieder ist um mehr als 10 000 ge­stiegen, und die Versicherungssumme hat sich gegen­über dem Vorjahre 1893 um 14 Millionen erhöht.

Dortmund, 5. Juli. Die Zeche Gneisenau der Harpener Bergwerksgesellschast ist infolge abnormen Wasserzuflusses total versoffen.

Bekanntmachung der Reichspostverwal­tung. Bezüglich der gestempelten Briefumschläge und Streifbänder macht die Reichspostverwaltung folgendes bekannt: Die noch in den Händen des Publikums befindlichen gestempelten Briefumschläge und gestempelten Streifbänder, welche seit dem 10. Dez. 1890 seitens der Verkehrsanstalten nicht mehr verkauft worden sind, verlieren vom 1. Juli 1894 ab ihre Giltigkeit und werden darüber hinaus zur Frankierung von Postsachen nicht mehr zugelassen. Dem Publikum soll indes gestattet sein, vom l. Juli 1894 ab die alsdann noch nicht verwendeten derar­tigen Wertzeichen bis spätestens Ende Dezember l894 nach dem Nennwert des Stempels gegen Freimarken zu 10 oder 3 Pfg. bei gleichzeitigem Rückempsang des Betrages der Herstellungskosten von 1 Pfg. sur den Briefumschlag und ' Pfg. für das Stve'jo.md umzutauschen, so muß die Vergütung von herjtel-