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am Grabe des Hrn. Jakob Walz, Kaufm. in Wildberg. (31. Mai 1894.)
So ruhst auch du von deines Lebens Mühen, Du lieber Gatte, Vater, treuer Freund! Nach langem Tagwerk durft'st du endlich
ziehen
Dahin, wo endlich Wiedersehen uns vereint. Des Leidens heißer Tiegel ist zerbrochen. Im Trübsalsfeuer wurdest du bewährt;
Tu hast's erfahren, reichlich, was gesprochen Ter Treue, dessen Liebe ewig währt:
„Ich will dich tragen bis ins hohe Alter, Will dein Berater und dein Helfer sein. Dein treuer Vater und auch dein Erhalter, Wirst du dein Leben jederzeit mir weih'n. Tenn nicht nur 70 Jahre wahrt' dein Leben, Auch nicht nur achtzig, wohlum achtnoch mehr. War's köstlich? nein, ein mühevolles Streben, Oft seufz'test du: „Wie lange noch, o Herr?"
Wie lange noch soll ich mein Leiden tragen. Wie lange geh'n noch kraftlos und gebückt? Bin ich ja doch in meines Alters Tagen Ter Eiche gleich, vom heft'gen Sturm geknickt. Nichts taug' ich mehr sür dieses Erdenlebeu, Zum Wirken reicht die Kraft ja nicht mehr zu; D'rum wollst du, Herr, dein'm Diener geben Nach Tages Last die ew'ge Ruh!
Und diese Bitt' ward endlich doch erhöret. Wenn auch nicht gleich, wie du es wohl
geträumt.
Wer feste glaubt, auch dulden kann,
erfahret.
Daß unterm Kreuz niemals ist was versüumt. Kreuzträger sollen alle wir ja werden, Uns beugen lernen unter Jesu Joch.
So lang wir wallen hier auf dieser Erden: Aufwärts den Blick! Gott hilft uns doch.
Du, Teurer! hast's ja oft genug erfahren. Daß Gott die Seinen niemals ganz verläßt; Errettet hat er dich oft ans Gefahren, Gesorgt sür dich auch dann aufs allerbest'. Als dir der Tod die Liebsten raubte.
Du einsam gingst den steilen Pilgerpfad, Das Herz fast zu erliegen glaubte.
Der Lasten Druck — hat deines Gottes Gnad' Dich jederzeit gestärkt und aufgerichtet, Mit neuem Mut dich wiederum beseelt, Durch seine Hilf' zum Tanke dich verpflichtet. Daß Herz, Beruf und Haus war wohl bestellt. Wie hat Gott doch in jungen Jahren Mit seinem reichen Segen stets gekrönt.
Der Hände Werk - - du durfst's erfahren. Daß Gott mit dir in Gnaden ausgesöhnt.
Du ließest, Freund, dir stets sein angelegen Das Wohl der dir so teuren Vaterstadt lind warst bemüht, zu hegen und zu pflegen Verbriefte Recht' durch Wort und auch durch
That.
Als Mann von reichlicher Erfahrung Trug'st du im Rat das deine redlich bei, D'rum wünsch' ich, daß in Bürgertugend Dein Name lange noch im Segen sei.
Und als dir endlich nahte Gottes Bote, Zu brechen deine Leibeshütte ab.
Da bangte dir wohl nicht mehr vor dem Tode, Du legtest stille deinen Wanderstab In Gottes treue Vaterhände nieder Und sprachst wie einstens jener Fromme,
Simeon:
„Laß fahren mich zu meinem Vater wieder, Ich Hab geschaut den Heiland, deinen Sohn." Und sterbend segnet'st du noch all' die
Deinen,
Empfahlst sie deines Gottes treuer Hut Und stilltest tröstend ihr so kläglich Weinen, Gewiß, daß, Ende gut, ist alles gut.
„Ich sterb', konnt'st du mit Jakob sprechen, Gott aber, Gott wird immer mit Euch sein. Er woll', wann mir die Augen brechen. Euch Kraft und.Mut und Trost verleih'»!"
So ruh denn sanft u. still in Gottes Frieden, Nichts störe dich in deiner Grabesruh.
Bald kommt die Reih an uns, die Lebensmüden, Dann ruft auch uns der Vater droben zu: „Kommt, Kinder, kommt zum Vater wieder, Der Euch ja für den Himmel schuf.
Und sammelt Euch, Geschwister, Brüder, Bei mir zu sein, ist Eu'r Beruf."
Ja ruhe sanft, und deine Liebeswerke, Dieweil sie waren stets in Gott gethan.
Sie folgen nach dir - Gott war deine Stärke, Auf deiner langen, rauhen Pilgerbahn.
Ja ruhe sanft, wir woll'ns vom Herrn
erMhen,
Daß deinen Geist er führ' durch Todesnacht
zum Licht.
Dort wirst gelöst du manches Rätsel sehen, Vor Gottes Thron, vor seinem heil'gen
Angesicht.
Dort wird zur vollen, sel'gen Wahrheit
werden.
Was du ersehnt, gehofft, geglaubet hier; Befreit von deinen vielen Leibsbeschwerden Wird wohl das Los gefallen sein jetzt dir Aufs lieblichste. Ein Erbteil ist dir nun
geworden.
Das nicht veraltet unterm harten Druck der
Zeit;
Tu zählst nun voll zu deines treuen Heilands
Orden,
Stimmst deine Hart' zum Lobgesang in
Ewigkeit.
So ruh' denn sanft, nimm noch den Zoll der Liebe,
Des Tanks hinab in deine stille Gruft. Dein Vorbild, es beleb' in uns die Triebe, Dir's nachzuthun, bis uns dereinst auch ruft Der Herr zu lang ersehnten Himmelsfreuden In jene reinen, lichten Sternenhöh'n,
Von wo, nach überstand'nen Erdenleiden, Uns winkt ein frohes, sel'ges Wiedersehn.
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meiner Mitmenschen bin ich auf Wunsch gern bereit, unentgeltlich Jedermann mit- zuteilen, wie sehr ich jahrelang an Magenbeschwerden, Appetitlosigkeit und schwacher Verdauung gelitten und wie ich ungeachtet meines hohen Alters von 82 Jahren davon befreit worden bin. F. .Koch, pens. Köu'.gi. Förster, Bellersen, Kreis Höxter.
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Brüderkonfererrz.
Mittwoch den 13. Juni, nachm. 1 Uhr, findet im Zellersaal die jährliche Brüderkonserenz statt. Zu derselben wird hiemit herzlich eingeladen.
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Zu erfragen bei der Redaktion.
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Meine
Messerwaren,
sauber u. gut gearbeitet, bringe wiederholt empfehlend in Erinnerung. Durch verbesserte Einrichtung bin ich nunmehr in der Lage, die Schleiferei und das Reparieren derselben nach Wunsch sofort bestens besorgen zu können; auch beim Schleifen von Futterschneidmessern, Wiegcnmessern für Metzger rc. vermag ich besser als seither zu dienen, besonders mache aber darauf aufmerksam, daß das Hohlschleisen von Rasiermessern nunmehr tadellos geschieht. Jak. Weber, Messerschmied,
^ beim Rathaus.
Mein
bringe hiemit ebenfalls empfehlend in Erinnerung. Der Obige.
Kr uchip reise:
Calw, den 2. Juni 1894. Dinkel ... ö 80 5 67 ö 60 Haber ... 7 30 7 IO 7 —
G c st v r b c u:
Den 4. Juli: Johann Gäußle, Spitalit, 78 I. 6 Mon. alt.