Allerlei.

Elektrizität im Dienste des Hauses. In der elektrischen Ausstellung des Londoner Krystall- palastes ist ein eigener Raum für die mannigfaltige Anwendung der Elektrizität im Dienste häuslicher Zwecke vorgesehen. Die große Schwierigkeit, die Hitze vom Draht auf die zu erwärmende Oberfläche zu übertragen, machte bis jetzt die Verwertung elek­trischer Wärme für Kochzwccke so gut wie unmöglich. Nun ist neuerdings ein Verfahren ausgebildet wor­den. nach welchem in das besonders vorbereiiete Email des Bodens der Kochgeschirre ein seiner Draht eingebettet wird, der die Wärme gleichmäßig verteilt. Mit diesen Apparaten kann man Wasser zum Sieden bringen, Kotelettes braten, Pfannkuchen backen, ohne daß man bei dieser neuen Kochmethode unter der Plage vom Ruß der Flamme oder ihrer strahlenden Wärme zu leiden hätte, da sie vollständig für das Kochen aufgebrancht wird. Außerdem ist diese Art des Kochens eine äußerst sparsame, da z. B. das Sieden eines Topfes voll Kartoffeln oder Fleisch auf nicht mehr als einen Pfennig zu stehen kommt. Es ist überhaupt außerordentlich interessant, die Fort­schritte zu studieren, welche die Verwendung der Elektrizität auf dem ganzen Gebiet des Wirtschafts- Wesens gemacht hat. Mit den elektrischen Strömen, welche das Licht Hervorrufen, werden Stähle warm gemacht nnd Nähmaschinen, Kaffeemühlen, Wasser­reiniger, Bentilationsvorrichtungen, kleine Pumpen, kurz alle Arien von Apparaten für häusliche Zwecke getrieben. Zur Benützung all dieser Vorrichtungen sind keinerlei besondere Kenntnisse nötig und so wer­den mit der Verbreitung der Elektrizität, auch diese speziellen, ebenso interessanten als zweckmäßigen Apparate sich einen großen Kreis von Anhängern verschaffen.

Was man nicht töten soll! In Frau,.- reich enthalte» die Schulbücher Belehrungen über die Nützlichkeit mancher Tiere, die vielfach getötet wer­den, die man aber nicht löten soll. Es heißt darin: Igel. Lebt meistens von Mäusen, kleinen Nage­tieren, Erd- und Wegschnecken und Engerlingen, Tieren, die dem Ackerbau schädlich sind. Tötet da- l her keinen Igel. Kröte. Eine wahre Gehülfin!

für den Landmann. Jede vernichtet 2030 Insek­ten in der Stunde. Tötet die Kröten nicht! Maulwurf. Er verzehrt unablässig Engerlinge, Larven, Raupen und andere den Ackerbau schädi­gende Insekten. Keine Spur von Pflanzen wurde jemals in seinem Magen gefunden. Tötet den Maul­wurf nicht! Vögel. Jede Provinz hat alljähr­lich große Verluste durch die Insekten, Vögel sind die einzigen Feinde derselben, welche imstande sind, tüchtig aufzuräumen. Sie sind die großen Raupen- töter und Gehülsen des Ackerbaues wie der Obst­zucht. Tötet die Vögel nicht! Marie n käser- chen. Diese sind die Freunde der Feldbauer und Gärtner, indem sie Blattläuse aus den Gewächsen in Menge verzehren. Tötet die Marienkäserchen nicht!

Die Frau in China. Eine englische Schriftstellerin, Mises A. C. Saffocd, hat kürzlich ein alteS, aus 315 Capiteln bestehendes chinesisches Werk bearbeitet und zum Teil übertragen, das viele interes­sante Aufschlüsse über chinesisches Frauenleben vor 2000 Jahren enthält. Die erste Pflicht der Frau heißt es darin gebietet,ihren Gatten wie Gott zu verehren." Ist sein Leben in Gefahr, so darf sie keinen Augenblick zaudern, für ihn in den Tod zu gehen. Diese Vorschriften werden durch eine Anzahl von rührenden Erzählungen erläutert. Zur Hungers- notzcit ergriffen einst verzweifelte Soldaten einen Bauer, um ihn zu verspeisen. Sein Weib legte sich jedoch für ihn ins Mittel und sprach:Mein Mann ist sehr mager, der kann euch den Mund nicht füllen, aber ich bin fleischig und von dunkler Hautfarbe, man sagt, daß das Fleisch solcher Personen ein ausgezeichnetes Gericht gibt." Die hungrigen Soldaten ließen die Gründe gelten und verzehrten die Frau anstatt des Mannes. Andere Vorschriften sind fol­gende: In Gegenwart ihrer Eltern oder Schwieger­eltern darf eine Frau nicht niesen oder husten oder sich recke» oder gähnen. Sie darf sie auch nicht an­glotzen. Sie soll stets ein vergnügtes und sanftes Gesicht zur Schau tragen, um sie zu besänftigen.

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! Buche gepriesen: drei Jahre nach ihrer Hochzeit hatte sie noch niemand lächeln sehen.

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Die Redaktion und Expedition des Gesellschafters.

Verantwortlicher Nesnklcnr S re i n w a n o e l in Nagold. - Druck nnd Verlaa der (U. W Zaiier'ickeü Bnchdrn-trrci.

i! Vom 29. Dezbr. an findet in dem Güterzug Nr. 681 auf der Strecke Calw-Nagold Personenbeförderung in 3. Klasse statt.

ab Altensteig . .

Berneck . . .

Ebhausen. . .

Rohrdors . .

Nagold (Stadt) vn Nagoid (Bahnhof)

6.08. 10.53. 1.38. 6.16. 11.08. 1.46. 6.33. 11.23. 2.03. 6.43. 11.33. 2.13. 6.59. 11.49. 2.29. 7.08. 11.58. 2.38. Richtung Nagold Nagold -

6.18.

6 26. 6.43. 6.53. 7.09. 7.18. Calw: Hochdors

NagoldHaitcrbach Abg. 9.25. vm. 9.20 nm. HaiterbachNagold Abg. 6.45. vm. 5.45. nm. NagoldBaisingen Abg. 10.35 vm.

BaisingenNagold Abg. 6.55 vm.

BaifingenErgcnzingen Abg. 3.55 um. u. 8.50 nm. ErgenzingenBaisingen Abg. 5. nm. 10.25 nm.

23. ab Nagoid (Bahnhof) 8.38. 12.23. 3.48. 31. Nagoid (Stadt) . 8.47. 12.32. 3.57.

.48. .. Rohrdorf . . . 9.03. 12.48. 4.13.

58. Ebhausen ... 9.13. 12.58. 4.23.

14. Berneck .... 9.30. 1.15. 4.40.

23. an Altensteig . . . 9.38. 1.23. 4.48.

ab 7.29. 10.15. 3.44. 7.37. 10.38.

5.33. 8.33. 12.18. 2.43. 9..

Post-Berbindurrgen:

Alteusteig-PfalzgrafcnweilerDornstcttcn Abg. 5.10 vm. PfalzgrafenweilcrAltensteig Abg. 2.25 nm.

DornstettenPfalzgrafenw Abg. 8.35 vm. 1.05 nm. 11.05 nm. PfalzgrafenweilerDomstetten Abg. 6.40 vm. 8.50 vm. 7.10 nm. AltensteigSimmcrsfeld-Enzklösterle Abg. 5.25 nm. AltensteigSimmcrsfeld Botengang Abg. 7.35 vm,

7.43. 7.52. 8.08. 8.18. 8.35.

8.43.

10.43. 10.52. 11.08. 11.18. 11.35.

11.43.

Nachm.

Calw . .

5.53.

Teinach

. . . . ab

6.08.

Thalmühlc

. . . . abX6.16-

Wildberg .

. . . . ab

6.38.

Emmingen .

. . . . ab

6.59.

Nagold

. . . . an

7.13.

EnzklösterlcSimmersfcldAltensteig Abg. 8.20 nm. EnzklösterlcWildbad Abg. 8.25 vorm.

Wildbad Enzklösterlc Abg. 4.25 nm.

Enzklösterlc -Bcsenseld Abg. 6.15 nachmittags. BcsenfeldEnzklösterlc Abg. 6.40 morgens.

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