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etliche geachtete Bürger kamen zu mir und fragten, was hier geschehen könne, «S sei überall ein Verlangen nach einem Schritte bei maßgebender Stelle Vorhanden, so wurden die zwei Bogen schnell unterschrieben, obwohl die Leute recht wohl wissen, daß die Militärlast nichts Leichtes ist." Wir schließen diese Mitteilung, indem wir den in einem anderen Briefe ausgesprochenen Wunsch zu dem unsrigen machen:Möge die Petition noch rechtzeitig an den Reichstag kommen, daß derselbe auch noch daraus entnehmen kann, wie das Volk kräftig und einmütig zu der Reichsregierung steht, den bewährten Männern, voran dem erhabenen Kaiser, diesem erhabenen Friedenshort, volles Vertrauen schenkt und von den kleinlichen und gehässigen Nörgeleien der schwarzen und der roten Opposition nichts wissen will, wenn es sich um die Erhaltung des Friedens, oder um kräftige Kriegsführung handelt. Möge die gewünschte Wirkung bald eintreten."

Köln, 9. Jan. Um Z'/? Uhr gestern nachmittag brach an dem Neubau Gereonsstraße 63 ein in Höhe des vierten Stockwerkes an der Schauseite angebrachtes Holzgerüst zusammen. Ein Schreinermeister und zwei Arbeiter, welche sich auf dem Gerüste befanden, stürzten in die Tiefe. Einer der Arbeiter fiel auf eine Straßenlaterne und von da tot zu Boden. Der andere, welcher schwere innere Verletzungen und einen komplizierten Beinbruch erlitten hatte, wurde von der Feuerwehr nach dem Bürgerhospital gebracht. Der Meister zog sich weniger erhebliche Kopfverletzungen zu. Die Leiche des Verunglückten wurde nach dem Leichenschauhause geschafft. Mangelhafte Befestigung soll die Ursache des Unfalls gewesen sein.

Nerv-Jork, 9. Jan. Das BremerVoll schiffElisabeth", Kapitän Halberstadt, welches am 22. Nov. v. I. von Hamburg nach Bal­timore abgegangen war, ist bei Cap Henry während eines Orkans und dichten Schneesturms gestrandet. Zwei Rettungsboote, welche zur Hilfe abge­gangen waren, nahmen die aus 15 Perionen bestehende Mannschaft auf. Eine ungeheure Welle warf jedoch beide Rettungsboote um, und die ge­summte Mannschaft derElisabeth", sowie die aus 5 Personen bestehende Bemannung der Rettungsboote ertranken. Das Schiff ist wahrscheinlich ein vollständiges Wrack.

Wevrnrfchtes.

Ueber das Schicksal des Herrn Lüderitz herrscht, laut einer Meldung desBureau Reuter" aus der Capstadt, große Besorg­nis. Im Oktober befand sich Herr Lüderitz an der Mündung des Oranje- Flusses auf der Reise nach Angra Pequena. Seitdem ist keine Nachricht von ihm eingetroffen. Leute sind ausgesandt, ihn zu suchen.

21 Menschen ertrunken. Das SchiffHarvey Mills" hat, wie aus W ashington, den 2. ds. gemeldet wird, an der Küste des Stillen Ozeans Schiffbruch erlitten. 21 Personen ertranken.

Vom Brand in Madras wird gemeldet, daß nach dem amtlichen Polizeibericht 405 Personen umgekommen sind.

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Bitte.

Aichelberg, Gerichtsbezirks Calw.

8ägmük»ke-Ver^aus

Nachdem das Vollstreckungsgericht durch Beschluß vom 18. Okt. d. I. die Zwangsvollstreckung in das unbewegliche Vermögen des Holzhändlers Wilhelm Rittmann bei der Rehmühle, diesseitigen Gemeindebezirks, ange­ordnet hat. kommt die nachbeschriebene, im Kleinenzthal gelegene, bis jetzt nicht angekaufte Liegenschaft, zu deren Verwalter der Gemeinderat Kilgus dahier bestellt ist, am

Montag, den 17. Januar 1887, vormittags 10 Uhr,

unter Leitung der aus dem Unterzeichneten und Schultheiß Frey hier be­stehenden Verkaufstommission in dem hiesigen Rathaus zum zweiten- und letztenmal im öffentlichen Aufstreich zum Verkauf:

Gebäude:

Nr. 16. 1a 26 gm ein zweiflock. Sägmühlegebäude, der erste Stock von Stein, sonst Fachwerk, unter Ziegeldach, mit 2 Säggängen, an der Rehmühle,

Brandvers.-Anschlag mit den Zubehörden

8000

-6 a 27 am Hosraum

Anschlag 5000 ^

Waldung:

PN. 191/3. 15 s 21 gm Nadelwald im vorderen Sommerberg bei

der Sägmühle.

Anschlag 50

Den 18. Dezember 1886. Vollstreckungsbehörde.

Namens derselben der Hilfsbeamte: Amtsnotar Schmid in Teinach.

Revier Hirsau.

Arennholz-Herkauf

»Donnerstag, Iden 13. Jan., ^vormittags 10 Mhr, im Anker s in Ernstmühl

_ k aus Lützenhardt,

Abt. kleiner Kohlberg:

7 Rm. buchene Scheiter, 11 Rm. dto. Prügel, 421 Rm. Nadelholz­scheiter, 356 Rm. dto. Prügel, 67 Rm. dto. Anbruch. _

Revier Enzklösterle.

Arennholz-Werkauf

am Montag, den 17. Januar, vor­mittags 10'/z Uhr, / im Waldhorn zu Enzklösterle aus UI.

_K-Dietersberg, Abt. 12

und 15, VI. Langehardt 22 und 23, VII. Kälberwald 3, 22 und 35, sowie Scheidholz aus >. Wanne und II. Schön­garn : ^

3 Rm. eichene Scheiter. 110 Rm. dto. Anbruch, 64 Rm. buchen Anbruch, 57 Rm. birken An­bruch. 8 Rm. Nadelholz-Roller, 55 Rm. dto. Scheiter, 926 Rm.

dto. Prügel und Anbruch, 99 Rm. buchene und 305 Rm. Na­delholz-Reisprügel.

Für Arme und Kranke bitten wir um Gaben zu Holz. Bei dem großen Schnee ist es unmöglich, Holz im Wald zu sammeln, überhaupt ist dadurch mannigfach der Verdienst abgeschnitten, und deshalb da und dort ziemliche Not. Die einkommenden Gaben werden wir öffentlich bescheinigen.

Calw, den 7. Januar 1887.

Für die Armenbehörde:

Stadtpfarrer Stadtschultheiß Berg. Haffner.

Abbitte.

Die beleidigenden Ausdrücke, welcher ich mich gegen den Bauführer Lanz in Hirsau bediente, nehme ich als un­wahr zurück und bitte denselben hiemit um Verzeihung.

Kgl. Straßenwärter I. Rentschler von Ottenbronn.

Zur Beurkundung:

Schultheiß Gr ein er.

Anmeldung Militär­pflichtiger.

Unter Bezugnahme auf die ober­amtliche Bekanntmachung in Nr. 2 dieses Blattes werden alle im Jahr 1867 geborenen jungen, dem deutschen Reich angehörigen Männer, welche hier ihren dauernden Aufenthalt haben, so­wie die sonstigen Meldepflichtigen aus den Altersklassen 1865 und 1866 auf­gefordert, sich in der Zeit vom 15. Januar bis 1. Februar 1887 zur Eintragung in die Stammrolle bei der Unterzeichneten Stelle anzumelden. Im Falle ihrer zeitweiligen Abwesen­heit haben deren Eltern, Vormünder oder Dienstherren die Anmeldung zu vollziehen.

Neue Anzumeldende aus den Alters­klassen 1865 und 1866 haben ihre Losungsscheine mitzubringen.

Wer diese Anmeldung unterläßt, wird mit Geldstrafe bis zu 30 oder mit Haft bis zu 3 Tagen bestraft.

Calw, den 8. Januar 1887.

Stadtschultheißenamt.

H a f f n e r.

Gültlingen.

Am Mittwoch, den 12. Jan. 1887, vormittags 8i/z Uhr, werden im Hause des Seilers Schwarz

1 Futlerschnei-maschine,

ca. 60 Clr. Heu, einige Hundert Habergarben, 3 Fässer mit ca. 2 Eimer Most und eine Partie Seilerwaren

durch den Gerichtsvollzieher imZwangS- wege gegen Barzahlung verkauft.

Gerichtsvollzieher Bücher.

Privat-Aryeigen.

Dcrnksccgung.

Für die vielen Beweise .herzlicher Teilnahme bei der > Krankheit und Beerdigung ^unseres l. Gatten und Vaters Heinrich Kenngott, Meßner, den Herren Ehrenträgern, für die er­hebende Musik und die zahlreiche Be­gleitung zu seiner letzten Ruhestätte sagen wir unfern innigsten Dank.

Die Hinterbliebenen.

Ein zuverlässiger, kräftiger

Mann

findet als Schuppenarbeiter dauernde Stelle bei

Güterbeförderer Bauer.

Calw.

Wir laden hiemit Freundei >und Bekannte zu unserer am Samstag, de« 15. d. M.,

' im Gasthof z. Löwen dahier ^ ' stattfindenden

llookreikfeier

'freundlichst ein.

A. I. Aaner, Stationskommandant. Marie Stegmaier.

Gründlichen

Unterricht

im Musterzeichner!, Zuschneiden und Kleidermachen

erteilt

Frau Maisack, Wwe. Anmeldungen werden jederzeit ent­gegen genommen.

Sei Wm,

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