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Kleiuere Mitteilunsrn.

Nürnberg, 19. Febr. Eine Soldatenschinderei erregt hier große Entrüstung und bildet das Tages­gespräch. DieF. Ztg." erfährt aus glaubwürdiger Quelle hierüber folgendes: Am 9. d. M. komman­dierte ein Unteroffizier im hiesigen Chevauxleger- Regiment seine Leute vom Exerzieren weg in den Stall. Hier ließ er den Soldaten Hellwig entkleiden, ließ mehrere Kübel eiskaltes Wasser holen und einen derselben über den Kopf des armen nackten Menschen schütten. Derselbe stürzte augenblicklich zusammen. Ein zweiter und dritter Guß folgte, obwohl der Unglückliche bereits bewußtlos am Boden lag. Im Hemde und barfuß wurde H. auf sein Zimmer und von da ins Spital verbracht, wo er sein Bewußtsein zwar wiedergewonnen, aber noch sprachlos darnieder­liegt. Nach Aussage der Aerzte besteht eine Garantie nicht, daß H. sein Sprachvermögcn wiedererhält. Der Vater hat seinen unglücklichen Sohn bereits besucht. Er ist ob dieser Mißhandlung ganz entsetzt.

Waldfee, 13. Febr. Ein ganz besonderer Freund des Altersversicherungsgesetzes war ein 79- jähriger Taglöhner und Pfründner von Kümeraz- hofen bei Reute, welcher durch Einführung des Reichsgesetzes in den Genuß der Altersrente zu kommen hoffte. Leider war die Hoffnung eine trü­gerische und im Unmut hierüber machte er gestern Abend seinem Leben durch Erhängen auf dem Scheunenboden seines Sohnes ein Ende.

Prevorst, 18. Febr. Die Ursache des Brandes, von dem berichtet wurde, ist-nun entdeckt. Der 8jähr. Sohn des mitgeschädigtem Motzet machte beim Heu­rupfen in der Scheuer seines Vaters einFeuerte". Und diesesFeuerte" des unbesonnenen Kindes legte 4 Gebäude in Asche.

(Man muß sich zu helfen wissen.) Der Roßwirt in O. hatte aus Sonntag Tanzcrlaubnis erhalten, aber mit der strengen Weisung, um 1 Uhr müsse alles beendet und Polizeistunde sein. Da ihm schwer einzuhalten schien, kam er auf einen gloriosen' Einfall. Er probierte seine Lampen auf 8 Stunden Brennzeit, füllte dann sämtliche mit Erdöl und Wasser. Punkt 1 Uhr erloschen plötzlich alle Lichter und es war unmöglich, die nassen Dochte wieder anzuzünden. Die Leute gingen ärgerlich aber ruhig heim, während im Vorjahr erst eine tüchtige Prügelei losging.

Dieser Tage wurde in H. ein origineller Vertrag zwischen einemhartgesottenen" Junggesellen und zwei verheirateten Bürgern abgeschlossen. Wenn sich der zähe Hagestolz in diesem Jahre verheiratet, so bekommt er von einem Bauern ein schönes träch­tiges Pferd, von einem Kaufmann 100 ^ als Hochzeitsgeschenk; verheiratet er sich nicht, so muß er 25 Flaschen Wein bezahlen am Sylvesterabend. Der Vertrag ist schriftlich gemacht und von mehreren Zeugen unterzeichnet worden. Mit Spannung sehen die Leutchen dem 31. Dezember entgegen.

Berlin, 18. Febr. Die zehnjährige Tochter des in der Frankfurter Allee wohnenden Kaufmanns W. war vor einiger Zeit am Nervenfieber erkrankt und auf Anraten des Arztes in ein Krankenhaus gebracht worden, aus dem sie nach einigen Wochen als geheilt entlassen werden konnte. Leider hat die Krankheit eine sehr üble Folge hinterlassen, das arme Kind hatte nahezu das Sprechvermögen verloren. Durch einen glücklichen Zufall hat das Mädchen dasselbe wieder gewonnen. Sein Bruder, der bei der Marine in der Werftdivision zu Kiel dient, war am Sonnabend unerwartet auf Urlaub nach Hause gekommen, während das kleine Schwesterchen, von dessen Unglück der Matrose verständigt war, auf dem Hof spielte. Ohne ihr etwas von der Heimkunft des Bruders zu sagen, an welchem die Kleine mit großer Liebe hängt, hatte sie die Mutter heraufge­holt, so daß das Kind ganz unvorbereitet dem Bruder gegen üb erstand. Ein freudiger Schreck durchzitterte das Mädchen, und mit den deutlich gesprochenen Worten:Mein lieber, lieber Bruder hast Du mir was mitgebracht?" stürzte es in dessen Arme. Das Kind hatte seine Sprache völlig wieder erlangt.

Canth (Schlesien), 16. Febr. Die Kinder eines Arbeiters in Sachwitz, ein Mädchen von 14 und ein Knabe von 12 Jahren, erkrankten infolge Genusses von Hundefleisch an der Tollwut. Bei drei anderen Personen, die von demselben Fleische gegessen haben, sind bis jetzt Anzeichen der Tollwut nicht bemerkt worden.

In Handelskreisen wird neuerdings die Ein­führung von geheizten Güterwagen angestrebt. Da man in den Monaten November bis März, also nahezu fünf Monate, viele Artikel wie Wein, Obst, Kartoffel, Pflanzen rc. zuweilen gar nicht oder nur mit größtem Risiko, daß solche entweder ganz erfrieren oder doch wenigstens vom Frost empfindlichen Schaden leiden, versenden kann, so dürfte diese Forderung an geeigneter Stelle Beobachtung verdienen. Man glaubt, daß es genüge, ähnlich dem Feuerzug, all­wöchentlich einmal einen solch geheizten Zug auf jeder Strecke auszuführen.

Doch etwas! Die reiche Stadt Friedland in Mecklenburg sucht einen Lehrer mit 500 ^ Jahres­gehalt. Gemeldet hat sich noch niemand.

Ein junges Ehepaar war kürzlich zum Besuche bei einer Tante in einem Dorfe bei Lyon cingc- troffen und hatte ihre 2 Papageien, die cs in Mar­seille von eben aus Südamerika eingetroffenen Mat­rosen gekauft hatte, zum Geschenk mitgebracht. Zwei Tage darauf starben die jungen Leute, die alte Dame und ihre Magd, wie die ärztliche Untersuchung fest­gestellt hat, am gelben Fieber, welches ihnen die Vögel mitgeteilt hatten.

Rom, 18. Febr. In der Tuchfabrik des Sena­tors Rossi in Schio sinken 3000 Arbeiter wegen Lohnherabsetzung Weitere Arbeitseinstellungen stehen bevor.

Die Amsterdamer Millionenerbschaft, an der auch ein Träger des Namens Brand in Erfurt be­teiligt sein sollte, beruht auf Schwindel. Nach mehr­fach erteilter Auskunft seitens der holländischen Re­gierung ist die Erbschaftsangelegenheit seit Anfang dieses Jahrhunderts bereits endgiltig erledigt. Alle neuen Mitteilungen darüber gehen von einer Gesell­schaft von Schwindlern in Amsterdam aus, weiche die sehr zahlreichen Angehörigen der Brand'schen Familie durch die Verheißung großen Gewinns dazu veranlaßten, ihnen zum Teil erhebliche Vor­schüsse zu zahlen. Die Opfer dieses Schwindels gehen leer aus; die holländische Regierung hat bereits wiederholt, aber vergeblich vor jener Gaunerqesell- schaft gewarnt.

London. Der wegen des letzten Frauenmordes verhaftete Matrose Saddler ist unschuldig. Er ist ein armer Teufel, der vor Hunger allerlei dummes Zeug angestellt hat.

In der Krim sind durch die Kälte und die Schnee­stürme der letzten Zeit ungefähr 20 000 Schafe zu Grunde gegangen; davon gehören nicht weniger als 16 000 dem bekannten Schafzüchter Falzfein.

In einer Schule zu Winnebags City in Minnesota hatte eine Lehrerin, Frl. Lents, eine Schülerin Namens Cruzon gezüchtigt und deren Schwester war darauf nach Hause gelaufen, um ihre Eltern von dem Vorfall zu benachrichtigen. Die Eltern begaben sich sofort eiligst nach der Schule. Der Vater schlug die Lehrerin mit einem schweren Buch zu Boden, während die Mutter sie bei den Haaren im Zimmer herumschleifte, bis die Kopfhaut teilweise abgerissen war. Alsdann warf das ent­menschte Paar die ohnmächtig gewordene Lehrerin aus dem Fenster auf das Straßenpflaster hinab, wo die Unglückliche auf der Stelle ihren Geist aufgab. Die Schulkinder, welche Zeugen der entsetzlichen Szene gewesen waren, liefen nach Hause und er­zählten den Vorfall, worauf Cruzon und seine Frau sofort verhaftet wurden.

New-^jork, 12. Febr. Eine schreckliche Er­findung droht nämlich musikalische Eisenbahn- wagen! Ein Chicaqoer hat die alte Bemerkung neu gemacht, daß das Geräusch der Räder etwas Musi­kalisches habe. Dies legte ihm die Frage nahe, ob es nicht möglich sei, an Stelle dieser peinlichenun­musikalischen Musik" der Räder eine rein musikalische zu setzen und so das Reisen zueinem wahrhaften Vergnügen" zu gestalten. Er hat unglücklicherweise wirklich eine Vorrichtung zu Stande gebracht, ein Riementriebwerk, welches von den Rädern der Bahn­wagen nach dem Innern läuft und dort ein Orche- strkon in Bewegung setzt. Das kann schön werden!

Die Regierung von Chile scheint in dem Kampfe gegen die Aufständischen unterliegen zu sollen. Nachdem ihre Truppen schon wiederholt Schlappen davongetragen hatten, sind sie jetzt bei Jquique in einem ernsteren Gefecht geschlagen. Die Revolutions­partei rüstet sich jetzt zum Angriff auf Valparaiso.

Handel und Berkehr.

Tübingen, 18. Febr. (Hopfen.) In letzter Zeit wurden ca. 15 Ztr. zu 95l20 ^L pro Ztr. verkauft. Am hiesigen Platze ist der Vorrat an 1890er Hopfen bis auf ca. 70 Ztr. geräumt.

Hcilbronn, 18. Febr. (Rindcumarkt) Für den am Montag abgehaitcuen Markt enthielt der Katalog 123 Num­mern mit zusammen ca. 35 000 Zentnern Glanz-, Raitel- und Gerbrindc (im Vorjahr 139 Nummern mit zus. 40 000 Ztr.) Käufer waren zahlreich anwesend; der Verkauf anfangs ziem­lich gedrückt, ging später etwas lebhafter. Die Preise stellten sich von 4.30605 per Ztr Glanz inde. Für die Raitel- rindc wurde regelmäßig stia und für die Gerbrinde des Glanzrindenpreiscs berechnet. Nach Schluß der Versteigerung wurden noch weitere 19 abgeschlossene Käufe zu Protokoll gegeven. Von den übrig geblicb ncn 56 Nummern mit ca. 15 000 Zentner wurde im Laufe des Tages verschiedenes unter der Hand verkauft.

Ulm, 19. Febr. (Pferdcmarkt.) Dem Markte winden über 800 Pferde zugeführt und hievon 160 Stück zum Preise von 301200 abgelebt. Der Handel ging lebhaft. Der nächste Markt wird am i7. März d. I. abgehal-en.

Ganz seid bedruckte L'oulai'cks Mt 1.S0

bis 7.25 p. Met. (ca. 450 versetz. Disposit.) Vers, ro­den- und stückweise Porto- und zollfrei das Fabrik-Devot (4. llsnnsdsrx j.K. u. K. Hoflief.) 2iiriok. Muster umgehend. Doppeltes Briefporto nach der Schweiz.

Billig and gut! Stuttgart. Im vorigen Jahre bezog ich eine Schachtel Apotheker Richard Brandt's Schwllzerpille», um sie als Mittel gegen Verstopfung, woran ich schon sehr lange Zeit gelitten habe und wogegen ich schon alle Sorten von Arzneien erfolglos benützte, anzuwenden. Diese Pillen (ä Schachtel 1 «4L in den Apotheken) waren dagegen schon in überraschend kurzer Zeit von solch vorzüg­lichem Erfolg begleitet, daß ich nach deren Gebrauch wieder gottlob meine volle Gesundheit erlangte u. ich kann Sie versi­chern, daß ich dies nur allein den Richard Brandr'schen Schweizerpillen verdanke. Im Interesse der Vielen, die an ähnlichem Kranksein ratlos leiden, wäre cs sehr zu wünschen, daß Ihre Pillen in immer größeren Kreisen Zugang fänden, wozu ich für meine Person schon nach Möglichkeit beigctragen habe und werde. Frau Caroline Grünenwuld, geb. Coblcnz. (Unterschrift beglaubigt.) Man sei stets vorsichtig, auch die ächten Apotheker Richard Brandt's Schwcizerpillen mit dem weißen Kreuz in rotem Felde und keine Nach­ahmung zu empfangen.

Die auf jeder Schachtel auch quantitativ angegebenen Bestandteile sind:Tilge, Moschnsgarbc, Aloe, Absynth, Bitterklee, Gentian."

Wik Iä88t 816k ÜL8 Wellen V0NSU8 beelimmen?"

Einzig nur durch denHygrometer", nämlich durch eine vegetabilische Wctteruhr. Dieselbe zeigt be­reits 24 Stunden zuvor genau das Wetter an. Aller­dings werden solche Wetteruhren an vielen Orten an- gcfertigt, aber nur die vom Vereins-Zentrale in Kranendorf, Post Vilshofen in Bayern, versendeten Hygrometer" sind die richtigen. Diese haben die Form einer niedlichen Wanduhr und bilden zugleich einen hübschen und interessanten Zimmerschmuck. Der Preis per Stück ist ungemein billig, nämlich nur 2 Mark. Dieselbe, in elegantem Gehäuse von Holz mit Glas­deckel, 4 Mark.

Stanley's neuestes Buch:Im dnnkelsten Afrika", enthält an vielen Stellen mannigfache Mitteilun­gen über die Zwergvölker, auf die er im Innern Afrikas gestoßen war; allein der Verfasser gab dort nichts Zusam- menfasscndcs, nichts Ganzes üher die eigentümliche Zwcrg- rassc. Jetzt hat er dies nachgeholt und seine Beobachtungen über diese merkwürdigen Menschen in einem besonderen Aufsatz niedergelcgt, den die bekannte illustrierte Familienzeitung: Heber Land und Meer" (herausgegcben von Prof. Joseph Kürschner, redigiert von Otto Baisch, Stuttgart, Deutsche Verlags-Anstalt) in ihrem neuesten, 10. Hefte in deutscher llebersetzung bringt. Wenn auch Stanley nicht der eigentliche Entdecker dieser afrikanischen Zwergvölker ist denn daß das innere des Festlandes solchen als Wohnort dient, war schon von verschiedener Seite ausgesprochen worden, und Menschen von geringer Größe, ja wahre Zwerge wurden auch thatsächlich von manchen Reisenden in manchen Teilen des Landes aufgefundcn so ist doch der kühne Entdecker ledenfalls der einzige, der Genaueres über das Leben dieser Liliputaner weiß, da er sie in ihren im tiefsten Urwalde versteckt liegenden Wohnstätten aufgesucht hat. Es bedarf daher ^>uch weiter keiner Worte, auf die Wichtigkeit und das hohe Interesse hinzuweiscn, die dieser Artikel für alle Ge­bildeten habe» muß, und jeder wird den Leitern des präch­tigen und beliebten Journals für diese so zeitgemäße Gabe dankbar sein. In dem 11. Hefte befindet sich ein anderer reich illustrierter Artikel:Schillers Geburtsort" von F. Jonas, der ebenfalls die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich ziehen muß. Er führ: uns in Schillers Heimat, in das lieblich gelegene württembergische Städtchen Marbach, und in das bescheidene Haus, in dem der deutsche Dichterheros das Licht der Welt erblickte. Auch hier genügt cs, einfach hinzuweisen auf den Artikel, und jeder wird gern und mit Andacht und Verehrung sich durch die geweihten Räume von kundiger Hand geleiten lassen.

Verantwortlicher Redakteur Steinwandel in Nagold. Druck und Verlag der G. W. Zaiser'schen Buchdruckerci.